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Wie groß muss das Vlies sein?


Baschira

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Hallo,

 

für meine Decke (160cmx200cm) suche ich ein Vlies. Ich habe mich jetzt für ein Baumwollvlies von Hobbs entschieden. Da gibt es einmal die Größe 183x228 und 2,04x224. Auf der Seite steht das das Vlies um 3%-5% einläuft. Würde das kleinere ausreichen? Das zieht sich doch durch das Quilten dann nochmal zusammen, oder?

 

Wieviel größer als die Decke sollte Vlies (vor dem quilten) generell sein?

 

Viele Grüße

Baschira

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Liebe Baschira,

 

das Baumwollvlies wäscht Du ja nicht vorher, zumindest hab ich das noch nie gemacht... Ich hab mal gehört, dass man das Vlies vorher mit etwas Wasser besprüht und dann trocknen lässt. So mach ich es zum Beispiel immer. Aber wie stark es da eingeht, weiß ich nicht.

Aber was anderes: Vor allem bei Deiner Größe ist es nicht unbedingt einfach die drei Schichten "passgenau" aufeinander zu bekommen. D.h. Du tust Dir einfach leichter, wenn Du etwas Spiel auf allen vier Seiten hast. Dann kannst Du Hintergrundstoff, Vlies und Top schön glatt streichen und musst nicht am Schluss feststellen, dass es irgendwo knapp wird.

Generall würde ich zum Quilten (Maschine) schon auch etwas Rand lassen dann kannst Du auch besser bis zum Rand quilten (und hast was zum festhalten).

Außerdem hast Du dann auch noch etwas Vlies zum "Üben" übrig.

Fazit: ich würde einfach zur größeren Größe tendieren, einfach nur wegen dem stressfreieren Arbeiten.

 

Viele Grüße

Ruth

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Hallo Baschira,

 

also ich wasche ein Baumwollvlies immer in der Waschmaschine mit etwas Feinwaschmittel im Handwasch- oder Wollprogramm bei 40 Grad vor, dann lasse ich es auf einem Wäschetrockner liegend trocknen. Seiten lasse ich nicht herunterhängen, da sich das Vlies sonst verzieht. Dabei immer mal "wenden". Oder das Vlies im Wäschetrockner (den habe ich nicht :() im Schonprogramm vortrocknen und dann auf dem Wäscheständer komplett durchtrocknen lassen.

 

Wenn Du nicht vorwäscht und das Vlies geht beim ersten Waschen des Quiltes ein, dann wird sich der Quilt verziehen.

 

Das Vlies immer etwas größer als den fertigen Quilt nehmen, beim Quilten wird das Vlies "kleiner", da ist es besser, wenn das Vlies an den Rändern etwas übersteht. Die Reste, die ich dann abschneiden muß, wenn ich die Randeinfassung mache, verwende ich später wieder als "Füllung" für Taschenhenkel, so sind die Reste gut verwertet.

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Liebe Baschira,

theoretisch müsste auch das kleinere Vlies reichen. Wenn Du noch nicht so oft gequiltet hast, rate ich Dir aber auch zum größeren, vor allem ,weil die Differenz (in der Größe und somit auch im Preis) ja auch nicht so riesig ist.

 

Übrigens wasche ich das Vlies vorher nicht (bin zu faul) und die Effekte, die das leichte Schrumpfen bringt, sind z.T. ja auch sehr schön.

 

Viele Grüße

 

Birgit

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Das Einlaufen des Baumwollvlieses ist ausdrücklich erwünscht. Das hat ff Gründe:

 

Die antiken Quilts bezaubern uns so, weil sie halt so "antik" ausehen, ein bißchen verkrumpelt. Das kommt eben daher, dass es "früher" , wenn überhaupt, noch gar keine Vliese gab, wie wir sie heute haben. Die Frauen namen die Baumwolle, wie sie von der Pflanze kam und legten sie dicht an dicht auf den Unterstoff (Backing) des Quilts, darüber kam das Top und dann wurde gequiltet und zwar sehr dicht, damit die Baumwolle nicht verrutschte und am Platz blieb. Schon nach der ersten Wäsche (natürlich noch per Hand) schrumpfte die Baumwolle und machte diesen krumpeligen Effekt, der heute noch sehr geschätzt wird.

Wer heute ein Baumwollvlies kauft, hat mehrere Möglichkeiten: Das Vlies nicht vorwaschen, verarbeiten wie gewohnt aber dann den fertigen Quilt waschen. Dann schrumpft das Vlies. Sieht aber bei nicht sehr dicht gequilteten Arbeiten unschön aus.

Das Vlies vorwaschen und normal weiterverarbeiten. Das Vlies ist schon gekrumpft, alles bleibt glatt. Eine Quiltstichliniendichte von 10 cm auseinander kann dann schon möglich sein.

Verarbeitete Stoffe und Vlies nicht vorwaschen: Beides krumpft unterschiedlich stark bei der ersten Wäsche und es ist ein kleines Vabanquespiel, ob das gut geht.

Die Amerikanische (Profi)quilterin wäscht jeden Quilt sofort nach seiner Fertigstellung, damit er diesen antiken Look bekommt. Es wird auch dort wesentlich dichter gequiltet als bei uns. (Ich habe mich dieser Sichtweise angeschlossen, weils mir einfach viel besser gefällt. Quilts, die nur sehr sparsam und womöglich auch noch in der Naht gequiltet sind, erinnern mich immer an Omas olle Steppdecke. Furchtbar fand ich die Dinger immer).

 

Zum Thema "krumpfen" bitte ich das Detailfoto meines "Sommerquilt"s in meiner Galerie mal anzuschauen. Da ist ein Baumwollvlies drin.

 

Ein Quilt soll das Bügeleisen übrigens niemals zu spüren bekommen - noch nicht mal ein kaltes ;)

Bearbeitet von ennertblume
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hallo baschira,

 

ich kann mich "ennertblume " nur voll und ganz anschliessen.

 

so ein quilt sieht einfach viel schöner aus,wenn das vlies beim waschen durch das einlaufen,das quiltmuster richtig schön zur geltung bringt.

ich wasche alle baumwollstoffe ,bevor ich sie verarbeite.aber nie die einlage .

 

viel vergnügen beim quilten und

schöne grüsse karin

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Hallo,

 

danke für Eure Hilfe.

Da es mein erster Quilt wird, werde ich sicherheitshalber das größere Vlies nehmen. Ob ich wasche oder nicht, werde ich entscheiden wenn ich das Vlies habe. Das trocknen ist ja dann auch ein logistisches Problem (habe keinen Trockner). :)

 

Viele Grüße

Baschira

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Kuckucks,

 

ich habe gerade das gleiche Problem und habe gerade in einem älterne Beitrag etwas dazu gefragt.

 

Ich mache eine solche Decke wie ennertblume sagt: "Quilts, die nur sehr sparsam und womöglich auch noch in der Naht gequiltet sind, erinnern mich immer an Omas olle Steppdecke."

 

Deshalb möchte ich auf keinen Fall, dass die reine Baumwolle später noch einläuft. Dtecke ich das ganze dann am Besten in einen alten Kopfkissenbezug? Wenn ich es aber nur auf Woll- oder Schonwaschgang wasche und die Decke später bei 30 Grad, wird es doch wieder eingehen, oder?

 

LG,

Ina

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klasse, ich hab mal wieder was gelernt! Ich werd noch richtig klug hier:p

 

@ennertblume: danke für deine Erklärungen, das ist absolut einleuchtend:)

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Hallo,

ich habe mal bei Andrea Stracke einen Handquiltkurs besucht. Es ging dort vorallem um große Quilts. Ihre Empfehlung war, dass das Vlies und die Rückseite an allen Seiten ca. 5 cm unter dem Top herausschauen.

Sie hat davon abgeraten das Vlies wie auch immer zu waschen. Entweder entscheidet man sich für den Antiklook, sonst hat sie uns geraten, das Vlies gerade hinzulegen und dann ein stark dampfendes Bügeleisen ein Stück über das Vlies halten, das würde dem Einlaufen schon reichen. Auf gar keinem Fall soll das Bügeleisen das Vlies berühren.

Ich habe noch nie ein Vlies vorgewaschen, auch keine Tops. Ich lege die Stoffe vor dem Nähen in warmes Wasser, um ein späteres Ausbluten zu vermeiden.

Beim Handquilten wird ja eher eng gequiltet und selten nur im Nahtschatten. Ich habe nicht den Eindruck, das man das extrem sieht, das das Vlies untendrunter etwas eingegangen ist.

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