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Kondensatoren?


Technikus

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Hier das aktuelle Editorial des Computermagazins c't

 

Brandgefährlich | c't Magazin

 

Das bitte mal in Relation setzen zur mühsam zu restaurierenden Original-Entstörung alter Nähmaschinen mit recht teuren Filtern und Störschutzkondensatoren, verglichen auch mit dem Aufwand, der in neueren Maschinen (eben nicht mehr) getrieben wird.

 

Meine drei Kurzwellenempfänger sind eigentlich nur noch Dekoration. Naja, zwei empfangen auch UKW, solange es das noch gibt (wurde ja schon drei Mal fast abgeschaltet). Und irgendwo hier las ich einmal, man könne mit einer nicht korrekt entstörten Nähmaschine das dLAN (auch powerLAN oder PLC) des Nachbarn stören. Ähh... sorry, aber PLC stört meinen Empfang, PLC ist die Störung. Nur die Amateurfunkbänder sind ausgenommen - die interessieren mich aber weniger.

 

Das LED- und Leuchtstofflicht machen die meisten Leutz ja wenigsten am Tag und in der Nacht mal aus - aber der A+++ Kühlschrank und manches Ladegerät oder Schaltnetzteil laufen durch (und stören meist massiv). Was jucken da wohl ein paar vergleichweise selten und eh meist im Riesen-Störnebel betriebene Nähmaschinen?

 

Die würden wir wohl besser gegen Spikes und sonstige Überspannung aus dem Netz schützen, indem wir anstelle der teuren und speziellen Filter größere (aber trotzdem vergleichsweise billige) Standard-X-Kondensatoren, Sicherungen und Varistoren einbauen, oder? (Wobei die letzten beiden auch in Überspannungsschutzsteckern enthalten sind - aber Achtung: Sowas schützt ohne Grobschutz im Sicherungskasten nicht vor gewitterbedingten Überspannungen und die Dinger sollten auch an der Maschine verbleiben und nicht in der Steckdose (wo sie ohne Nutzen altern).

 

Just my two cents...

 

Aber immerhin gibt es Rapex. Da bekommt man wenigstens mal einen Eindruck von der Spitze des Eisberges und kann den ein klitzekleines Bisschen auf die Chinaschrott-Schwemme extrapolieren.

 

Hier mal das Beispiel "elektrischer Schlag" nur auf Deutsch.

Bearbeitet von Technikus
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Top-Benutzer in diesem Thema

  • Ramses298

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  • Technikus

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Hallo Forum!

 

 

Ich frage mich immer, wie die Menschen es schaffen konnten, ohne CE Zeichen und all dem Sicherheitsmist, der heute vorgeschrieben ist, bis heute zu überleben. :rolleyes:

 

Die Chinesen pappen das CE Zeichen dann auch gerne auf ihren Billigschrott.

 

Und wenn schon!

Mangels Alternative - mache Produkte werden überhaupt nirgends woanders mehr hergestellt - hat man keine Wahl, ob CE oder nicht!

 

 

Im Falle von Nähmaschinen, hier soll es ja um Kondensatoren gehen, ist das ja noch weniger ein Thema.

Aber im Link geht es um Computer.

Wenn das Motherboardlayout keinen Platz mehr lässt für Kondensatoren mit den nötigen Reserven, dann hat man das Problem, das Produkt bald ersetzen zu müssen.

 

Allerdings habe ich meine (Haupt)Rechner immer selber konfiguriert und gerade beim Mainboard übertreibe ich es nicht mit dem Sparen.

(Z.Zt. ASUS.)

Mit Kondensatoren hatte ich da bislang noch keine Probleme!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Es geht in dem Editorial um die Sinnhaftigkeit und Glaubwürdigkeit des CE-Zeichens überall, nicht nur bei Computern. Und damit darum, dass solcherart gekennzeichnete Geräte trotzdem unsicher sein oder gegen Vorschriften verstoßen können und dann oftmals der Kunde oder seine Umgebung die Zeche zahlt. Trotzdem ist ein Blick auf Rapex interessant...

 

Und mein Hinweis sollte sein, dass man sich nicht zu viel Mühe geben sollte, eine Entstörung zu restaurieren, die eh nicht mehr den aktuellen Vorschriften entspricht oder sie gar übertrifft, wenn selbst deutsche Hersteller störende Neugeräte (z. B. Kühlgeräte und Waschmaschinen) in Verkehr bringen, was die Bundesnetzagentur aber nicht kümmern muss... (Das erinnert irgendwie an Dieselgate.)

 

Hier können also auch gut erhältliche und etwas abweichende, aber natürlich dafür geeignete Bauteile (X und Y Klassifikation) eingesetzt werden. Das Ergebnis kann so oder so ein besseres oder schlechteres sein... Aber sehr wahrscheinlich besser, als gar keine Entstörung oder eine mit unsicheren oder unwirksamen, zu stark gealterten Bauteilen. Im Notfall würde das Gerät eh stillgelegt, sogar ein neues mit CE-Konformitäts-Kennzeichnung. Also ist mir ganz persönlich die Sicherheit wichtiger, als jede Originalität.

 

Die Problematik von Elektrolytkondensatoren ist übrigens eine andere, sowohl in der Ursache, als auch in der Wirkung (wenn man mal von "kaputt" als Diagnose absieht).

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Hallo Forum!

 

 

Und mein Hinweis sollte sein, dass man sich nicht zu viel Mühe geben sollte, eine Entstörung zu restaurieren, die eh nicht mehr den aktuellen Vorschriften entspricht...

Der springende Punkt bei den Kondensatoren im Zusammenhang mit Nähmaschinen ist aber, daß sie den Verschleiß maßgeblich vermindern!

 

Die Bürsten eines Motors ohne Enstörkondensator halten nicht lange, ganz zu schweigen von der Schweinerei, die so veranstaltet wird.

 

Was die Enstörung im "digitalen Zeitalter" angeht, das ist eine vielschichtige Geschichte (welche Du teilweise angekratzt hast).

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Das widerspricht sich doch nicht, Ramses?

 

Beziehungsweise dem widerspreche ich nicht. Ich will nur sagen, dass man nicht unbedingt sklavisch dem alten Vorbild folgen muss und oftmals besser eine einfachere Entstörung vorsieht, als potenziell unsichere bis brandgefährliche oder bloß unwirksame Histörchen im Gerät zu belassen, weil man keinen Ersatz zu bekommen glaubt.

 

Und dass andererseits durch von Anfang an nicht wirklich CE-konforme Geräte und sich längst "totgeheilt" habende Billig-Entstörkondensatoren mit Sicherheit überall mehr Elektrosmog entsteht, als durch ein paar alte Nähmaschinen. Obwohl das Problem bekannt ist - die Bundesnetzagentur muss sich um solche Störungen nicht kümmern. Masseninteresse schlägt Einzelinteresse, kommerzielles schlägt privates, die normative Kraft des Faktischen schlägt sogar die Norm.

 

Ich sehe jedenfalls nicht ein, dass ich 80€ für eine historische Entstörung zum Beispiel einer Pfaff 93 oder 362 ausgeben soll, wenn bekannte deutsche Wama-Produzenten ihre Invertermotoren herumsenden lassen oder andere ihre A+++ Kühlgeräte und wieder andere ihre ESL und LED etc. pp. Da tun es dann auch bei mir die heute allgemein üblichen Maßnahmen.

 

Powerline und Mobilfunk stören bekanntermaßen auch viele Geräte bzw. den Empfang - da sollen aber tunlichst die störstrahlungsfest sein bzw. der Empfänger auf selbstkorrigierende Digitalverfahren umsteigen und eine gute Antenne benutzen - die Zeiten und die Entstörmaßnahmen haben sich geändert...

Bearbeitet von Technikus
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Hallo Forum!

 

 

Das widerspricht sich doch nicht, Ramses?

Das wollte ich auch nicht sagen.

Ich hatte Deinen Beitrag allerdings soweit verstanden, daß man auf eine Entstörung ganz verzichten könnte.

Das hast du ja relativiert.

 

 

Und dass andererseits durch von Anfang an nicht wirklich CE-konforme Geräte und sich längst "totgeheilt" habende Billig-Entstörkondensatoren mit Sicherheit überall mehr Elektrosmog entsteht, als durch ein paar alte Nähmaschinen.

Das habe ich mit "Entstörung im digitalen Zeitalter" gemeint.

 

Den Einsatz von Schaltnetzteilen wird man nicht mehr verbannen können.

Vor allem aus wirtschaftlichen Gründen (die Dinger haben nur einen Bruschteil an Kupfer eines normalen Transformators verbaut und haben eine geringere Leerlauf(verlust)leistung).

Aber auch aus technischen Gründen. Ein Netzteil für einen Gamer PC mit klassischem Transformator und den geforderten elektrischen Werten wäre - buchstäblich - untragbar und natürlich auch unbezahlbar.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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