Unterrock soll sich in der Taille nicht abzeichnen?

Ich bin gerade dabei, ein Kleid zu nähen. Es soll schon etwas Besseres sein, aber kein Glamour. Die Stoffbahnen gehen von oben nach unten durch, es gibt keine Taillennaht. Damit der Rock besser fällt und nicht so schlabbert, soll irgendetwas Unterrockartiges her. Nun ist aber der Kleiderstoff sehr dünn und zart, Webware, unelastisch, BW, fast durchscheinend, ich weiß gar nicht, ob ich nicht das Oberteil abfüttern sollte (aber wie mache ich das dann, das die Brustabnäher, die ja übereinander liegen würden, nicht so bollerig werden?), damit man nicht zu viel sieht.

Frage ist jetzt, wie nähe ich den Unterrock, dass man ihn nicht sieht, dass er sich nicht abzeichnet? Das Kleid ist sehr figurbetont und eng, oben. Der Rock soll weit sein. Unterrock ab Taille, extra, dass man ihn auc für andere Kleider nehmen kann? Oder irgendwie fest eingenäht?

LG

Heija

Bei durchscheined zart würd ich ja zu komplett unterlegen tendieren - die beiden Stofflagen wie eine weiterverarbeitet.

Oder separates Unterkleid - das kann dann auch statt Brustabnähern durchlaufende teilungsnähte haben.

Ich würde da auch ein Unterkleid nähen, das kann man auch mit Längsteilungsnähten machen.

Und es passt dann unter verschiedene Kleider.

Noch eine Stimme für Unterkleid

Da zeichnet sich dann nichts ab.

Vielleicht findest du einen Schnitt mit Wiener Nähten / Prinzessnähten, damit das abnäherproblem wegfällt.

Ich stimme auch für ein Unterkleid, oder komplett füttern. (Futterstoff gibt es auch in dünn; das sollte kein Problem sein mit den Abnähern. Ist in Kaufkleidung ja auch so.)

Was meinst du denn damit, dass der Unterrock nicht schlabberig fallen soll? Möchtest du Volumen darunter haben? Da würde ich vielleicht darüber nachdenken, ein paar Bahnen Volants auf den Rockteil zu nähen, wie bei einem Petticoat.

Was hast du denn da für einen Schnitt?

Und noch eine Stimme für Unterkleid. Aus dünner Seide trägt es nicht auf.

In der neuen Burda sind zwei Schnitte, die vielleicht passen könnten?:

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Mit dünner Seide könntest Du ggf. auch abfüttern; bei den Brustabnähern schneidest Du den überschüssigen Stoff einfach sauber auf Nahtzugabenbreite ab. Oder Du machst es, wie SiRu sagt, unterlegen.

Hier ist mal das Kleid:

Ich habe es vor Jahren selbst kreirt, es war ein richtiges Hinterherguckerkleid, trotz ziemlicher Mängel, besonders der Ausschnitt hatte mich nie zufriedengestellt... genäht aus 2 Laken.

Meiner Nichte ist es natürlich hemmungslos zu groß, aber sie hat sich darein verliebt und möchte gern drin heiraten (leider, ich wünschte, ich könnte auf einen fertigen Schnitt zurückgreifen) - wobei ihr Brautkleid nichts glamouröses sein soll. Sie ist eher etwas ein Aussteigertyp und es soll ein einfaches Sommerkleid sein. Aber kürzer als dieses, quasi die volle Rockweite wie hier, nur aber so knielang. Damit der Rock schön fällt, ist ein Unterrock ganz gut, wir hatten einen tollen feinsten Baumwollpopeline (nicht der Unterrock soll nicht schlabberig sein, sondern das Kleid soll nicht so schlabberig zwischen den Beinen hängen). Oder Feinleinen, fast Batistzart. Aber als Unterkleid mit denselben Brustnähten ginge das eher nicht, es sei denn, man nimmt quasi das Vorderteil in doppelter Stofflage. Ich glaube, die Idee mit Seide ist gut, nur oben, und unten nähe ich dann den steiferen Stoff dran? Aber dann hab ich wieder die Quernaht, und bei dem Schnitt zeichnet sich ALLES ab.

Da die Hochzeit im Hochsten Hochsommer sein wird, will ich es auch nicht zuviel oder zu dick haben. Und, wie gesagt: Einfaches Sommerkleid, dass sie noch oft tragen kann, es muß nicht viel Drapage hermachen.

Die Stoffhändlerin empfahl eine Dupionseide als Unterrock/Kleid, aber das scheint mir dann zu dick und warm.

Heija

Hier hat sie eine Hose unter dem Kleid an, eine Nepalihose, das ist zur Zeit ihr liebstes Kleidungsstück und vllt. fast soetwas wie ein Unterrock, in der Wirkung unter dem Kleid... Zumindest sehr weit, haremshosenartig, aber oben schmal.