PFAFF 262 - Geradstich unsauber, leicht Zickzack

Hallo liebe Forumgemeinde,

ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Vor einem Monat habe ich eine Pfaff 262 (ohne Automatik) ergattert. Sie wurde 20 Jahre nicht benutzt, drum hieß es erstmal entharzen, reinigen und fönen - denn der Zickzack-Steller war fest.

Soweit haben wir auch wieder alles Butterweich hinbekommen.

Und habe mich gefreut endlich nähen zu können.

Doch irgendwas stimmt mit dem Geradstich nicht (Einstellung 0) - es sieht unsauber aus und wenn ich langsam nähe, kann ich auch gut sehen das der Nadelarm sich wie beim Zickzack leicht nach links und recht bewegt.

Vielleicht haben die Erfahrenen von euch einen Tipp? Gibt es irgendwo eine Einstellmöglichkeit, wie ich eine saubere Naht hinbekomme?

Wäre für Hinweise, Tipps sehr dankbar ^^.

im Forum

was hast du bei der Maschine genau gemacht als du die Schwergänge im ZZ-Bereich repariert hast ?

bitte mit Bildern dokumentieren

ich will nämlich ausschließen, dass ich dich an den falschen Schrauben drehen lasse

Unten auf dem Bild sieht man - grün umkreist - die ZickZack-Einheit (so nenne ich es einfach mal), alle Hebel und die Scheibe waren fest.

Wir haben dann die Schraube (siehe roten Pfeil) gelöst und die ganze ZickZack-Einheit (grün umkreist), inkl. roter Markierung ließ sich komplett drehen. Im Nachhinein wahrscheinlich der Grund, das nun etwas verstellt ist?

Mein Mann hatte diese komplette ZickZack-Einheit dann soweit nach links gedreht, das wir WD40 in den kleinen Spalt hinter der ZickZack-Einstellscheibe füllen konnten und an anderen beweglichen Stellen, und mit reichlich fönen gelang es uns dann tatsächlich alle Hebelchen (ZickZack-Einstellscheibe, Stichlagenhebel) und die ZickZack-Einstellscheibe wieder Gangbar und Beweglich zu machen.

Anschließend haben wir versucht die ZickZack-Einheit an den Ausgangspunkt zurückzudrehen, d.h. das die rote Markierung wieder vor dem Bolzen (siehe blauen Pfeil) liegt. Weiter rechts ließ es sich auch nicht mehr drehen. Die Schraube, die wir anfangs gelöst hatten wieder fixiert und im großen und ganzen scheint auch alles zu gehen.

Nur die Zickzack-Einstellung bei 0 lenkt noch leicht aus und somit ist kein sauberer Gradstich möglich.

In dieser kurzen Zeit haben wir Hochachtung vor der Mechanik gewonnen ^^.

Wie ließe sich dieses Problem lösen?

Vielen Dank ^^

hallo

das Problem hatte ich auch schon mal. ist aber zu beheben. und bei jupp bist du in den besten Händen ( wenn du Fotos lieferst) andernfalls ...

aber "josef" ist dir sicherlich auch aufgefallen, dass die Stiche nicht IMMER nicht gerade sind sondern nur teilweise daher würde ich noch auf HARZ tippen.

bin aber sehr gespannt wie es gelöst wird

Unten auf dem Bild sieht man - grün umkreist - die ZickZack-Einheit (so nenne ich es einfach mal), alle Hebel und die Scheibe waren fest.

Wir haben dann die Schraube (siehe roten Pfeil) gelöst und die ganze ZickZack-Einheit (grün umkreist), inkl. roter Markierung ließ sich komplett drehen. Im Nachhinein wahrscheinlich der Grund, das nun etwas verstellt ist?

Mein Mann hatte diese komplette ZickZack-Einheit dann soweit nach links gedreht, das wir WD40 in den kleinen Spalt hinter der ZickZack-Einstellscheibe füllen konnten und an anderen beweglichen Stellen, und mit reichlich fönen gelang es uns dann tatsächlich alle Hebelchen (ZickZack-Einstellscheibe, Stichlagenhebel) und die ZickZack-Einstellscheibe wieder Gangbar und Beweglich zu machen.

Anschließend haben wir versucht die ZickZack-Einheit an den Ausgangspunkt zurückzudrehen, d.h. das die rote Markierung wieder vor dem Bolzen (siehe blauen Pfeil) liegt. Weiter rechts ließ es sich auch nicht mehr drehen. Die Schraube, die wir anfangs gelöst hatten wieder fixiert und im großen und ganzen scheint auch alles zu gehen.

Nur die Zickzack-Einstellung bei 0 lenkt noch leicht aus und somit ist kein sauberer Gradstich möglich.

In dieser kurzen Zeit haben wir Hochachtung vor der Mechanik gewonnen ^^.

 

Wie ließe sich dieses Problem lösen?

Vielen Dank ^^

du hast die Lösung schon selber beschrieben :

die "rote" Schraube nochmal lösen

ohne nadel die Maschine laufen lassen

hinter dem Hebel im grauen ZZ-Gehäuse ist eine Öffnung, da steckst du einen passenden Schraubendreher hinein und verdrehst das komplette teil bei laufender Maschine

erst nach links (deutlicher ZZ-Stich)

dann langsam nach rechts, bis du am Nadelstangenrahmen keine Bewegung mehr fühlen kannst

dann die Schraube von oben wieder festdrehen

die rote Markierung hat mit der welle nix zu tun

hallo

das Problem hatte ich auch schon mal. ist aber zu beheben. und bei jupp bist du in den besten Händen ( wenn du Fotos lieferst) andernfalls ...

aber "josef" ist dir sicherlich auch aufgefallen, dass die Stiche nicht IMMER nicht gerade sind sondern nur teilweise daher würde ich noch auf HARZ tippen.

bin aber sehr gespannt wie es gelöst wird

ich unterscheide zwischen einem objektiven ZZ --- da macht die Nadel keinen Mucks

und einem subjektiven ZZ --- da weichen sich Stofffaser und Nadel gegenseitig aus

ins besondere bei Rückwärts-Stichen zu beobachten, wenn der Faden mal links um die Nadel liegt und mal rechts ...

aber das hat nix mit Fabrikat und/oder Modell zu tun

Danke für die Tipps.

Wir haben nochmal die ZZ-Einheit gelöst und wie Josef es beschrieben hat verdreht um herauszufinden wo die "0" Stellung ist und sich die Nadel nicht mehr bewegt. Leider haben wir diesen Punkt nicht finden können.

Am besten konnte man die Nadelbewegungen beim Beobachten des eingebauten Nadeleinfädler's (blau umkreist im Bild unten) sehen, der sich ja bei jedem Stich mitbewegt (bei Zickzack gut zu sehen). Ca. 0,5 bis 1mm lenkte er nach Rechts und Links aus. Weniger wurde es nicht. Ich habe nochmal auf Papier entlang einer Linie 'genäht'. Da kann man denke ich ganz gut den leichten Zickzack sehen.

Ich werde es auch nochmal mit etwas WD40 und fönen probieren, vielleicht ist ja noch was verharzt??

Ansonsten müsste es doch irgendwo eine Regulierschraube geben? Kann man vielleicht noch zusätzlich was einstellen, wenn dieser Weg nicht geht?

Vielen Dank für Hinweise und Tipps ^^

- - -

Habs gerade erst gemerkt - ist natürlich die Pfaff 362 und nicht 262

nein, da gibt's nix anderes ...

hast du diese ZZ-Einheit wieder vollständig ins Gehäuse der Maschine hineingekriegt ?

hat sich beim verdrehen die ZZ-breite verändert ?

könnte auch sein, daß deine ZZ-wellen noch nicht ganz frei sind

!das muß butterzart gehen!

Also, mein Mann meint nun ich soll erst mal so mit ihr nähen, sie quasi 'einlaufen', und vielleicht gibt sich das Problem, schließlich wurde die Pfaff lange nicht benutzt. Kann ja sein, das wirklich noch irgendwo was verharzt ist, das sieht man ja nicht von außen. Gebe also die Hoffnung nicht auf, irgendwann 'ne gerade Naht hinzubekommen. Sollte es so sein, werde ich das freudig in diesem Thread berichten ^^.

Vielen Dank für eure Tipps und vor allem an Josef für die Hinweise