Backpapier, oder?

Sonniges Hallo!

Mit meiner alten Nähmaschine habe ich mich an dünnes Jersey gewagt. Nachdem das Maschinchen wohl nicht ordentlich gefrühstückt hat und immer den Stoff fressen wollte, habe ich Backpapier druntergelegt. Und ich bin ganz begeistert!

Aber: Wie kriege ich das Backpapier wieder raus??? Ich mach alle Nähte dabei kaputt.

Ich nehme an ich muss was dünneres nehmen, was beim bloßen Hinsehen schon zerreißt. Aber was???

Vielen Dank für Eure Erfahrungen

Anja

Seidenpapier. Das geht ganz prima raus ohne die Nähte zu beschädigen.

Ich nehme Butterbrotpapier wobei ich denke, das dürfte von der Stärke ähnlich sein wie dein Backpapier. Mir ist da aber beim rausreißen noch nie eine Naht kaputt gegangen.

Sonniges Hallo!

 

Mit meiner alten Nähmaschine habe ich mich an dünnes Jersey gewagt. Nachdem das Maschinchen wohl nicht ordentlich gefrühstückt hat und immer den Stoff fressen wollte, habe ich Backpapier druntergelegt. Und ich bin ganz begeistert!

Aber: Wie kriege ich das Backpapier wieder raus??? Ich mach alle Nähte dabei kaputt.

Ich nehme an ich muss was dünneres nehmen, was beim bloßen Hinsehen schon zerreißt. Aber was???

 

Vielen Dank für Eure Erfahrungen

Anja

hm....also wenn Du ganz kleine Stiche genommen hast,dürfte normalerweise nix passieren,

beim Patchen is das auch eine Geduldsache beim PP-nähen das Papier wieder raus zu reißen,

nimm Dir doch mal den Nahtauftrenner zu Hilfe,oder eine Pinzette ..... und geduldig bleiben ..... das klappt schon.

Hallo,

ich würde Stickvlies unterlegen und zwar entweder ein leichtes Reißvlies (z.B. Gütermann-Sulky Tear Easy) oder - ehrlich gesagt, wäre das mein Favorit - man nimmt etwas Wasserlösliches. Leicht ausreißbar sind die dünnen Folien (Gütermann-Sulky Solvy oder Madeira Avalon Film) aber wenn es zudem "Transportprobleme" gibt, wäre wahrscheinlich Freudenberg Soluvlies meine erste Wahl. Die wasserlöslichen Vliese bzw. Folien werden dann nach dem Nähen abgerissen bzw. ausgewaschen - also keine Fummelei mit Zuppeln und so - und ist dann restlos verschwunden, aber auch das Stickvlies lässt sich gut abreißen.

Backpapier ist aber tatsächlich wesentlich dicker als Butterbrotpapier, da kann ich mir schon vorstellen, dass so manche Naht da Probleme macht, vor allem, wenn sie sich in zartem Jersey befindet.

Viele Grüße,

Ulrike:)

Hallo Anja,

vielleicht hilft es, wenn Du das Backpapier ein klein wenig anfeuchtest, dass es gerade so aufweicht. Dann müßte es mit dem ausreßen besser klappen. Kann natürlich sein, dass es ein paar Papierflusen gibt, aber besser als wenn die Nähe kaputt gehen!

Ulrikeeeeee, du weist es doch!!! Soluvlies lässt sich nicht reißen!!!! Soluweb schoooon!!!

Wenn man denn nur Soluvlies im Haus hat, würde ich nach dem Nähen empfehlen, die Naht mit einem nassen Wattefträger abzureiben - dann löst sich alles in Wohlgefallen auf. Der klebrige Rest verschwindet dann im nächsten Waschgang.

Sorry,

habe das nicht so deutlich geschrieben (die Hitze, das Alter, der Stress... ):

nur die wasserlöslichen FOLIEN lassen sich ausreißen, Soluvlies natürlich nicht, das ist zu stabil, das will ausgewaschen werden..

Reißvlies kann man auch abreißen....

Uiuiui, wenn ich schon anfange, mich bei dem Thema undeutlich auszudrücken....

Viele Grüße,

Ulrike:)

Besser spät als nie:

Vielen Dank für Eure Gedanken, ich werde zunächst mal so eine Art Seidenpapier ausprobieren, Einschlagpapier.

Wenn das nicht geht, werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und mir mal was von den teuren wasserlöslichen Sachen in meiner Stoffapotheke gönnen. Das wurde mir schon mal bei einem anderen Problem geraten und vielleicht ist da ja wirklich was dran.

Gibts tatsächlich so dünnes Stickvlies? Ich habe fuse´n´tear oder wie dasheißt, das ist mit Sicherheit zu dick. Das kriege ich ja schon kaum aufgerissen, wenn ich es von den Applis abreißen will.

Morgen abend wirds ausprobiert

LG Anja

Besser spät als nie:

 

Vielen Dank für Eure Gedanken, ich werde zunächst mal so eine Art Seidenpapier ausprobieren, Einschlagpapier.

 

Das lässt sich zumindestens leichter entfernen als Backpapier oder so...

 

Wenn das nicht geht, werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und mir mal was von den teuren wasserlöslichen Sachen in meiner Stoffapotheke gönnen. Das wurde mir schon mal bei einem anderen Problem geraten und vielleicht ist da ja wirklich was dran.

 

Am preiswertesten sind üblicherweise die dünnen wasserlöslichen Folien - und Du brauchst ja keine Riesenmengen. da allerdings die Folien eher beim Stickzubehör zu finden ist, schätze ich mal, dass man Dir im Stoffgeschäft am ehesten Freudenberg Soluvlies anbieten wird, aber auch das ist mit einer UVP von € 3,60 (es liegt 90 cm breit!) noch bezahlbar (wenn Du alleine den Stress mit dem Rauszubbeln von Papierrestchen nicht mehr hast;) ).

 

Gibts tatsächlich so dünnes Stickvlies?

 

Ja.

 

Ich habe fuse´n´tear oder wie dasheißt, das ist mit Sicherheit zu dick. Das kriege ich ja schon kaum aufgerissen, wenn ich es von den Applis abreißen will.

 

"fuse" klingt nach Bügelvlies - und das ist schon stabiler als Reißvlies, auch wenn man es grundsätzlich auch reißen kann. Abgesehen davon, dass Du die Bügelbeschichtung mitbezahlst, die Du in dem Moment gar nicht brauchst...

 

Gibt es in Deiner "Stoffapotheke" keine richtige Beratung?

 

Morgen abend wirds ausprobiert

LG Anja

Viel Erfolg dabei!

Viele Grüße,

Ulrike:)

Hallo Anja,

also ich helfe mir seit ewigen Zeiten mit einfachem Haushaltsrollenpapier oder Toilettenpapier, läßt sich gut reissen ohne die Nähte zu beschädigen.

Bei Gardinen oder auch wenn ich Spitze bei Dessous verarbeite und jetzt erst bei Jersey. Wenn ich dann noch den Obertransport nehme, klappt es noch besser.

Als ich vor 29 Jahren meine ersten Näherfahrungen sammelte, da hatte ich von all den neuen Materialien noch keine Ahnung und half mir damit. Jetzt tue ich es immer noch, denn es ist preiswert, wird ja anschließend vernichtet.

Viele Grüße

Renate

"Gibt es in Deiner "Stoffapotheke" keine richtige Beratung?"

Hallo Ulrike,

danke für Deine Informationen. Stoffapotheke ist dann wohl doch nicht die richtige Bezeichnung, denn ich bezog es immer auf den Preis. In einer Apotheke wird man i.d.R. ja auch gut beraten.

Als ich mein Bügelstickvlies kaufte, rätselten zwei Verkäuferinnen darüber, ob es denn zum Aufbügeln wäre oder nicht, kamen überein, dass dem nicht so wäre und sie keins hätten. Ich nahm es, weil ich wenigstens was haben wollte und stellte zu Hause mit einem einfachen Blick auf den Rand fest, dass es sich durchaus um Bügelvlies handelte. Das nur so nebenher.

Soluvlies haben sie nicht, oder wissen es vielleicht nur nicht Avalon haben sie mir in Bögen mal angeboten, fand ich sehr teuer.

Toilettenpapier, auch nicht schlecht, ich werde berichten.

LG Anja

Hallo Anja,

 

also ich helfe mir seit ewigen Zeiten mit einfachem Haushaltsrollenpapier oder Toilettenpapier, läßt sich gut reissen ohne die Nähte zu beschädigen.

Bei Gardinen oder auch wenn ich Spitze bei Dessous verarbeite und jetzt erst bei Jersey. Wenn ich dann noch den Obertransport nehme, klappt es noch besser.

Als ich vor 29 Jahren meine ersten Näherfahrungen sammelte, da hatte ich von all den neuen Materialien noch keine Ahnung und half mir damit. Jetzt tue ich es immer noch, denn es ist preiswert, wird ja anschließend vernichtet.

 

Viele Grüße

Renate

Ich bin ja schon aus Preisgründen ein großer Fan der "alten" Tips. Klopapier habe ich für die nächste problematische Naht vorgemerkt Werde es dann direkt mit Butterbrotpapier vergleichen!

Welche Nadel wird eigentlich zum Nähen verwendet ?

Es gibt auch bei Jersey-Nadeln unterschiedliche Stärken und bei dünn-lappigem Jersey nähte meine alte NäMa mit 70er Jersey ohne murren, was ich ihr gar nicht zugetraut hätte, bevor ich das wußte.

So,

gestern habe ich versucht das Shirt fertig zu stellen und bin echt frustriert.

Mit Einschlagpapier funzt es ganz gut. So eine Lage von dem dünnen Papier mit dem man beim Schweden seine Tassen einpackt. Gefummel bleibt es trotzdem.

Was gar nicht geht ist der Saum. Innen ist die Optik der Nähte ja mehr oder weniger egal, Hauptsache sie halten. Aber ich kriege keinen ordentlichen Saum dran.

Es wellt, okay, schlimm genug, aber sie lässt Stiche aus, die Naht sieht überhaupt nicht ordentlich aus.

Ich glaub ich gebe auf, der Stoff ist wohl nix für meine Nähmaschine, die sonst alles macht (Pfaff 360) aber sie hat nur Gerad- und Zick-Zack-Stiche. Mit anderen elastischen Stoffen, Interlock-Trikot, Nicki, etc. bin ich bisher gut klar gekommen, hier stoße ich an meine Grenzen.

Ich danke Euch

Anja

Hallo Bianca,

ich benutze ne Jersey-Nadel, vielleicht sollte ich mal ne neue nehmen? Probier ich heute abend mal an einem Rest.

Ansonsten schneide ich das T-Shirt einfach ab und lass es so, basta!

Was ist Wondertape?

LG Anja

Nee, noch nicht aufgeben. Es gibt ultrafiese Jerseys, die einen echt in den Wahnsinn treiben aber irgendwie lassen sie sich immer bezwingen wenn man dran bleibt!

Ich hab grade so einen super fiesen Jersey der sich unten nicht säumen lassen wollte bezwungen indem ich den Saum zunächst mit Sprühstärke in großzügiger Dosierung behandelt UND noch zusätzlich auf Papier genäht habe!

Wondertape ist auch wieder so ein Zeug, das auf beiden Seiten klebt und sich hinterher auswaschen lässt. Nur ist es schon in "Bandform" zu kaufen. Meine Versuche damit nen Saum zu machen sind bislang alle fehlgeschlagen, vielleicht weil meins nur 6mmm breit ist und meine Säume viel breiter sind.

Hallo Bianca,

 

ich benutze ne Jersey-Nadel, vielleicht sollte ich mal ne neue nehmen? Probier ich heute abend mal an einem Rest.

 

Ansonsten schneide ich das T-Shirt einfach ab und lass es so, basta!

 

Was ist Wondertape?

 

LG Anja

Wie gesagt, auch bei den Jersey-Nadeln gibts unterschiedliche Stärken, eine 70er könnte die richtige sein, wie gesagt, das wußte ich früher nicht und hab dünne Jerseys vermieden, aber mit der richtigen Nadel näht meine Pfaff das auch vernünftig, ohne den Stoff zu fressen.

Ach ja, durch das Backpapier könnte die Nadel durchaus beschädigt worden sein, ist ja ein recht festes Papier durch die sich die Nadel quälen muss.