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Idiotische Regeln - sinnvolle Regeln


Isebill

Empfohlene Beiträge

Ich denke dass die Autorin eine sehr unsichere Frau ist.

 

So unterschiedlich kann man Artikel lesen.

Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie eine unsichere Frau ist.

 

Für mich ist es einfach eine Befindlichkeitsbeschreibung, die jemand über seinen persönlichen Stilwandel schreibt.

Sie ist noch jung.

Dass man in unterschiedlichen Gruppen, unterschiedlich wahrgenommen wird, ist auch klar.

Dass sie von Männern denkt, wie sie denkt, ist für mich nur ihre persönliche Interpretation. Vielleicht gibt es Männer die so drauf sind, aber es gibt sicher auch genug Männer, die kein Interesse haben.

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... ganz ehlich der Artikel gibt wieder, was schon seit Jahrzehnten im lesbischen Milieu diskutiert, kritisiert und immer wieder reproduziert wird - ich fühlte mich ganz furchtbar an schon 100mal Gehörtes und Gezeigtes erinnert.

 

Schade, daß wir dem nicht einfach irgendwann entwachsen und Stil und Individualität einfach gelebt werden kann - ohne zum Dogma einer Gruppe gemacht zu werden.

Natürlich bedienen wir uns alle bestimmter Symbole und Zeichen, nur so wird das Leben durchschaubar und unser Umfeld für uns organisierbar - aber dies ist keine Rebellion und auch nichts Neues und Rebellisches - es ist normal und schon lange so.

 

In meinen Augen ist die Autorin noch sehr jung und stilisiert sich selbst mit Ihrem Artikel zu einer Ikone und zu einem Politikum - welches sie nunmal nicht ist, da sie nichts Neues kreiert und pupliziert.

Gut für ihr Ego - aber für jeden, der sich schon etwas länger mit Ihrer Szene und mit Milieus im Allgemeinen beschäftigt hat einfach nur Schnee von Gestern.

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ohgott, so bin ich in meiner wilden Jugendzeit jahrelang rumgelaufen :eek:....

 

...und: nee, ich bin ganz stinknormal glücklich verheiratet mit (inzwischen erwachsenem) Kind....

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Ich ergänze mal das Stereotyp mit: JEDE Frau sieht im Kleid gut aus - vorausgesetzt, selbiges sitzt korrekt.

Hatten wir die Diskussion nicht schonmal, aber mit Röcken?

Ala "nicht jeder Frau steht jeder Rock, es gibt aber keine Frau, der gar kein Rock steht".

 

Ich stimme dem sogar zu - auch für mich gibt es Rock- und Kleidschnitte, die mir gut stehen. Ob ich mich darin wohl fühle, ist ja eine ganz andere Frage!

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Hatten wir die Diskussion nicht schonmal, aber mit Röcken?...

 

Das weiss ich nicht. Es ging mir ja auch darum dem Stereotyp "Jeder Mann sieht im Anzug gut aus" ein entsprechend weiblich besetztes Stereotyp entgegen zu setzen ;)

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Das weiss ich nicht. Es ging mir ja auch darum dem Stereotyp "Jeder Mann sieht im Anzug gut aus" ein entsprechend weiblich besetztes Stereotyp entgegen zu setzen ;)

Das hab ich schon verstanden ;)

 

Ich denke aber, dass das eigentlich kein "Stereotyp" im Sinne eines vorgegebenen Rollenverhaltens ist, sondern erstmal NUR ein Kleidungsstil, den ich auch NUR aus der optischen Perspektive beurteilt habe. Der Wohlfühlfaktor steht auf einem ganz anderen Blatt :)

 

Wenn ich es mir recht überlege, kann man den Spruch durchaus auf "JEDER sieht im Anzug gut aus" erweitern - ich kenne nämlich auch kaum Frauen, denen ein (entsprechend geschnittener) Anzug gar nicht steht.

Wenn du das Stereotyp also entkräften willst: zeig doch mal ein Gegenbeispiel (also jemand, egal ob Frau oder Mann, dem kein Anzug steht).

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...Wenn du das Stereotyp also entkräften willst: zeig doch mal ein Gegenbeispiel (also jemand, egal ob Frau oder Mann, dem kein Anzug steht).

 

Das ist ja die Schwierigkeit bei solchen Stereotypen. Wenn für dich jeder Mann oder auch jede Frau ein Anzug gut steht, werde ich das nicht entkräften können. Du empfindest Anzüge als "immer gut aussehend". Ich empfinde es nicht so. Das hängt mit Sicherheit auch mit den Sehgewohnheiten zusammen, aber auch mit den persönlichen Vorlieben. Und die kann ich bei dir nicht ändern, wenn ich dir ein Foto mit Mann/Frau im Anzug zeige. Ich werde es als altbacken empfinden du aber als gut aussehend ;)

 

Michael

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Jedem Mann steht ein Anzug, jeder Mann ist, in unserer Gesellschaft, im Anzug gut angezogen. Das kann man auch m.M. so stehen lassen. Jeder Frau steht ein Kleid ist zu allgemein, die Kleiderschnitte sind zu unterschiedlich. Aber man könnte beispielsweise sagen, jeder Frau steht ein Dirndl und sie ist damit gut angezogen, nicht für alle Gelegenheiten vielleicht das richtige.

Das liegt vermute ich erstmal an der Uniformität, aber vor allem einfach am Schnitt, Dirndl betonen die typisch weiblichen Stellen (Busen, Taille, Hüftbereich), ob man dort nun üppig oder gerade nicht ausgestattet ist, ist dabei egal, es betont sie, das macht das Kleidungsstück für eine Frau passend. Und ebenso ist es mit einem Herrenanzug, wurde ja hier schon ausgeführt. Daher ist damit jeder Mann gut angezogen.

 

Jeder Frau steht ein Herrenanzug, nö. Aber wie hier schon gesagt wurde, wenn der Anzug für Frauenkörper passend geschnitten ist, dann schon. Das gleiche gilt für ein Kostüm, also Anzug mit Rock.

Nicht ohne Grund halten sich klassische Anzug, kostüm- und klassische Kleiderschnitte, wozu auch das Dirndl zählt, so hartnäckig in de rMode. Während Hüfthosen oder bauchnabelfreie Tops für Männer, Miniröcke,Röhrenjeans und Marlenehosen mit Rüschen dran für Frauen, immer nur Zeiterscheinungen sind und auch dann nicht bei jedem "gut angezogen" aussehen.

Wer nicht weiß, was ihm steht, macht mit einem nachd er weiblichen Figur geschnittenen, und ansonsten eher schlichten, Kleid nichts verkehrt, je nach Region auch ein Dirndl, und als Mann ein Anzug, beides geht für jedes Alter und jede Figur. Das ist wie gesagt auch m.M bei keinem anderen Kleidungsstil der Fall. Ob es einem persönlich wirklich gefällt ist eine andere Frage.

 

Ich empfinde es nicht so.

 

Hast eben einen gestörten Geschmack. ;) (Dies ist freundlich, lustig, scherzhaft gemeint!)

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Jedem Mann steht ein Anzug, jeder Mann ist, in unserer Gesellschaft, im Anzug gut angezogen. Das kann man auch m.M. so stehen lassen.

Das ist seit ca 180 Jahren die gewohnte Sehweise bezüglich Männerbekleidung. Männer haben sich seitdem nicht wesentlich in ihrer Rolle geändert, daher hat sich die Kleidung auch nicht geändert. Zumindest nicht in der "Gesellschaft".

 

Jeder Frau steht ein Kleid ist zu allgemein, die Kleiderschnitte sind zu unterschiedlich.

Hätte sich die Frauenmode in den letzten 180 Jahren genauso wenig geändert wie die der Männer, würdest du zustimmen, dass jeder Frau ein Kleid steht. Allerdings hat sich die Sehweise bezüglich Frauenmode geändert. Frauen in Hosen durften vor ca 50 Jahren noch nicht mal Hotels betreten.

Aber nicht nur die Sehweise bezüglich Frauenmode hat sich geändert, Frauen haben ihre geschlechtsspezifische Rolle erfolgreich geändert und daher hat sich auch die Kleidung entsprechend verändert. Kleidung, die einst "männlich" besetzt war, wird heute von Frauen in der Öffentlichkeit getragen und keinen störts. Das ist auch gut so.

 

 

Und ebenso ist es mit einem Herrenanzug, wurde ja hier schon ausgeführt. Daher ist damit jeder Mann gut angezogen.

Wie schon geschrieben, hätte sich die Frauenmode in den letzten 180 Jahren nicht geändert, würdest du heute mit der gleichen Überzeugung sagen, dass mit einem Kleid jede Frau gut angezogen ist.

 

Aber solange die Männer in ihrer bisherigen Rolle bleiben, bleibt auch der 180 Jahre alte Anzug :rolleyes:

 

Michael

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Wie schon geschrieben, hätte sich die Frauenmode in den letzten 180 Jahren nicht geändert, würdest du heute mit der gleichen Überzeugung sagen, dass mit einem Kleid jede Frau gut angezogen ist.

 

 

Genau diese Mode ist es ja, die ich meine, die allen Frauen steht, weil sie die typisch weiblichen Stellen betont. Der Rock muß zwar nicht gerafft sein, aber die weiblichen Körperformen müssen erkennbar werden (zB.gerade Schnitte ohne Figurform stehen nur wenigen), und das war damals so, wie es bei einem Dirndl auch der Fall ist.

Bei Männermode gab es andererseits Änderungen, die ich gut finde, denn meine Augen finden, nur Fußballerwaden sind schön. :p (Warum eigentlichgenau vor 180 Jahren? wurde vor genau 180 Jahren der heutige Herrenanzug in die Modewelt gebracht?)

 

Der heutige Herrenanzug ist doch perfekt. Bauch? Sieht man nicht. Schmale Schultern oder hängende? Sieht man auch nicht. Dünne Beinchen, kein Popöchen, kein Problem, sieht man nicht. Aus jeder Figur kann man eine einheitliche klare Silhouette und in "Männerfigur", also oben breit, Hüften schmaler, machen. Welches andere Kleidungsstück kann das, für einen Mann?

 

Und ebnso bei Frauen, die weiblichen Stellen betont, ob da viel ist oder nicht, betont eine weibliche Form. Und wenn da was ist, so formt es diese. Ein gerader Schnitt formt aber weder, noch bringt er Formen zur Geltung.

 

Kleidung, die einst "männlich" besetzt war, wird heute von Frauen in der Öffentlichkeit getragen und keinen störts. Das ist auch gut so.

 

Dagegen ist nichts zu sagen. Nur steht ein Herrenschnitt nicht jedem, darum ging es doch.

Bearbeitet von Nähna
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Genau diese Mode ist es ja, die ich meine, die allen Frauen steht, weil sie die typisch weiblichen Stellen betont. Der Rock muß zwar nicht gerafft sein, aber die weiblichen Körperformen müssen erkennbar werden (zB.gerade Schnitte ohne Figurform stehen nur wenigen), und das war damals so, wie es bei einem Dirndl auch der Fall ist.

 

Ja, aber bitte dann in lang bis auf den Boden oder bis zu den Knöcheln! Bein zu zeigen galt als äusserst unschicklich.

 

Bei Männermode gab es andererseits Änderungen, die ich gut finde...

Was hat sich denn da bezüglich des Anzugs geändert? Ein-/Zweireiher, schmales/hohes/breites Revers gab es auch schon damals.

 

 

...denn meine Augen finden, nur Fußballerwaden sind schön.

Kräftige Männerwaden waren schon häufig ein Schönheitsideal. In der Zeit vor dem Anzug, als die Männer kurze Hosen trugen, gab es auch künstliche Waden, die unter die Strümpfe geschnallt wurden ;)

In der Frauenmode gibt es ja heute auch noch diverse Aufpolsterungshilfen, allerdings wohl weniger an den Waden :)

 

 

Warum eigentlichgenau vor 180 Jahren? wurde vor genau 180 Jahren der heutige Herrenanzug in die Modewelt gebracht?)

Mit der Industrialisierung setzte sich der Anzug (vorzugsweise in dunklen Farben) in der Männermode durch. Im Gegensatz zur vorherigen Männerkleidung war dies ein praktischeres Kleidungsstück. Um den eigenen gesellschaftlichen Status nach aussen zu zeigen, war dann allerdings der Anzug nicht mehr geeignet. So gut wie alle Anzug tragenden Männer sahen mehr oder weniger gleich gekleidet aus. Das ist heute aber auch noch so. Der gesellschaftliche Status wurde dann durch die Frau und ihrer zwar teilweise unbequemen aber doch sehr repräsentativen Mode angezeigt. "Schönheit" und ähnliche Tugenden wurden dann rein weiblich, wichtig dabei war nur das Äussere. Wesentlich mehr durfte "Frau" ja auch nicht tun. Sie durfte noch nicht mal wählen, da man ihr entsprechende geistige Leistungen nicht zusprach :rolleyes:

 

Das hat sich jedoch geändert. Frauen haben sich für ihre Rechte und für Gleichberechtigung eingesetzt. Damit erfolgte auch eine Liberalisierung der weiblichen Bekleidlungsnormen.

 

Nur Männer bleiben brav bei ihrem Einheitsanzug. Wobei es nicht nur die Männer sind, denn auch Frau ist überzeugt, dass ein Anzug an Männe "immer" gut aussieht.

 

Michael

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Wenn ich es mir recht überlege, kann man den Spruch durchaus auf "JEDER sieht im Anzug gut aus" erweitern - ich kenne nämlich auch kaum Frauen, denen ein (entsprechend geschnittener) Anzug gar nicht steht.

Wenn du das Stereotyp also entkräften willst: zeig doch mal ein Gegenbeispiel (also jemand, egal ob Frau oder Mann, dem kein Anzug steht)

 

Hier...Ich bin so ein Exemplar. Mir stehen Hosenanzüge absolut nicht! Das Gleiche gilt übrigens auch für Kostüme.

 

Eine Freundin von mir, bekennende Hosenanzugträgerin und ihr stehen sie auch wirklich gut, war auch der Meinung, dass die Teile jedem stehen, bei richtigem Schnitt und Material. Um diesen ewigen Disskussionen endlich ein Ende zu bereiten bin ich bei einem Stadbummel mit ihr in ein Bekleidunsgeschäft der gehobenen Kategorie und habe dort mehrere Anzüge anprobiert. Die waren sehr gut verarbeitet, vernünftige Schnitte und hochwertiges Material. Je mehr Anzüge ich anprobierte, umso mehr entglitten meiner Freundin die Gesichtszüge. Als dann die Verkäuferin, welche am Anfang versicherte, dass wir auf jeden Fall einen Anzug für mich finden würden, zu der Überzeugung kam, dass ich wohl nicht der Typ für Hosenanzüge wäre, gab die Freundin Ruhe! :rolleyes:

 

Der Fairnessheit halber sei erwähnt, dass ich eine Abneigung gegenüber Hosenanzügen habe, was mich aber nicht abhält, sie an anderen Pesonen schön zu finden. Für mich finde ich sie zu maskulin und uniformhaft. Sie können noch so gut geschnitten oder aus tollen Stoffen sein, ich fühle mich darin einfach nicht wohl. Dies wirkt sich dann natürlich auf das Erscheinungsbild aus und hat den selben Effekt, als hätte ich einen alten, kratzigen Kartoffelsack an. Blos nicht bewegen und möglichst so stehen, dass der Sack den Körper nicht berührt. Also alles andere als aufrecht und stolz! Gut, dass ist jetzt ein wenig übertrieben, aber so ungefähr fühle ich mich in einem Hosenanzug. Da kann ich mich noch so zusammenreißen und guten Willen zeigen. Ich bekomme das nicht überspielt.

 

Steckt man mich hingegen in ein Kleid, am Oberkörper körpernah, mit schönem Ausschnitt und der Rock leicht augestellt, könnte dass meinetwegen auch aus Putzlappen zusammengenäht sein. Darin fühle ich mich eifnach wohl und fülle es in jeder Hinsicht aus. :cool:

 

Ich würde allerdings nie auf die Idee kommen, zu sagen, dass jeder Frau ein Kleid steht, nur weil ich Kleider und Röcke schön finde. Wenn jemand einfach nicht der Typ dafür ist, kann das sehr schnell verkleidet aussehen.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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... Aus jeder Figur kann man eine einheitliche klare Silhouette und in "Männerfigur", also oben breit, Hüften schmaler, machen. Welches andere Kleidungsstück kann das, für einen Mann?

 

Dann müsstet du aber auch konsequenterweise fordern, dass es für Frau auch ein Einheitskleidungstück gibt! Denn nicht alles, was Frau heutzutage trägt, würde dann deinem Einheitskleidungsideal entsprechen :D

 

Michael

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Ich finde auch, dass ein Anzug an jedem Mann und ein Dirndl an jeder Frau gut aussieht. Das heisst natürlich nicht, dass es nicht Männer und Frauen gibt, die in anderen Dingen genau so gut oder sogar noch besser aussehen. Auf diese Formen darf man Kleidung nicht beschränken - aber sie sind in meinen Augen immer eine sichere Bank. (Ich habe kein Dirndl, nebenbei.)

 

Aber es gibt in meinem privaten Umfeld Frauen - Niederbayern - die sehen überhaupt nur im Dirndl gut aus. Gerade die etwas älteren, denen weder der Typ Business noch der Typ Unterschichtleggings mit Shirt noch der Typ Polyesterbluse und Rentnerbeige bekommt. Die wären im Dirndl hübscher.

 

Und der klassiche Herrenanzug - er ist halt in Mode, seit der Westen die Statuen der griechischen Antike wieder als männliches Schönheitsideal entdeckt hat. Es funktioniert einfach. Und wie Michael sagt, es bringt die Frauen daneben zur Geltung.

 

Wobei ich mich durchaus über jeden Mann freue, der abweicht - wenn es sein Körper denn hergibt. Aber die optische Krönung ist - jedenfalls für mein höchst individuelles Beuteschema - ein Mann in einem gut sitzenden Anzug. Samt geputzten Schuhen. Ordentlichem Hemd mit langem Arm und passender Krawatte. Da ich in einem Beruf arbeite, wo solche Wesen mir immer wieder begegnen, ist da auch schon mal was fürs Auge dabei. Finden meine Kollegin und ich.

 

Isebill

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...Ich würde allerdings nie auf die Idee kommen, zu sagen, dass jeder Frau ein Kleid steht, nur weil ich Kleider und Röcke schön finde. Wenn jemand einfach nicht der Typ dafür ist, kann das sehr schnell verkleidet aussehen...

 

Und warum lässt sich diese Aussage nicht auf Mann beziehen? Warum würde eine Aussage wie: "Ich würde nie auf die Idee kommen, zu sagen, dass jedem Mann ein Anzug steht, nur weil ich Anzüge gut finde. Wenn jemand einfach nicht der Typ dafür ist, kann das sehr schnell verkleidet aussehen." ausschliesslich negative Zustimmung bekommen?

 

Michael

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Lieber Michael, Du hast Recht - je nachdem welchen Anzug Du meinst. Ich erinnere mich, als junges Mädchen eine Liebesschmonzette aus dem KuK-Reich gelesen zu haben "Igor von Percha" hiess der Autor, wo sich die zwangsverheiratet junge Adlige so garnicht mit dem Gemahl anfreunden kann. Sie lernt ihn im Frack und nur in städtischer Bekleidung kennen. Die wildromantischen und widrigen Umstände zwingen sie dann zur Flucht nach Russland und sie verliebt sich erst in ihn, als sie ihn in der einfachen Jacke eines Jagdanzugs sieht und bemerkt, was er für ein gutaussehender Mann in seiner natürlichen Umgebung ist.

 

Wenn Du mit "Anzug" also den Smoking oder den Frack oder den Mafiaanzug meinst, hast Du absolut Recht. Lässt man aber auch den Tweed oder Samt oder Kordanzug gelten, von mir aus auch noch den Lodengrünen Rock der Rheinischen Schützenbrüder, dann könnte man "allen Männern " wieder etwas näher kommen - meine ich.

 

Isebill

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...Und wie Michael sagt, es bringt die Frauen daneben zur Geltung.

 

Aber passt so eine Aussage in eine wirklich liberalisierten und gleichberechtigten Gesellschaft, wo Frau meint alleine durch Kleidung/Aussehen zur "Geltung" zu kommen? :D

 

Michael

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...ja, was trägt MANN den aber sonst, abgesehen von casual wear?

Wenn's schick, elegant, offiziell oder sonstwie ästhetisch sein soll, kann ich mir beim besten Willen nix anderes vorstellen als einen gut sitzenden Anzug mit allem, was dazugehört.

Und ich finde auch, jeder Penner, frisch gebadet und rasiert und in einen Anzug gesteckt, gewinnt um LÄNGEN!!!!

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...ja, was trägt MANN den aber sonst, abgesehen von casual wear?...

 

Tja, da muss sich halt was ändern! Die Frauenmode ist in den letzten 100 Jahren ja auch sehr vielfältig geworden. Das war für FRAU nicht immer einfach, da man (und teilweise auch frau) sich auch nicht vorstellen konnten, dass sich FRAU anders als bisher kleiden könnte. Aber FRAU hat es trotz gesellschaftlichem Gegendruck geschafft mit den alten Kamellen und Sehgewohnheiten aufzuräumen. Warum sollte MANN das nicht auch schaffen? :D

 

Michael

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...

Wenn's schick, elegant, offiziell oder sonstwie ästhetisch sein soll, kann ich mir beim besten Willen nix anderes vorstellen als einen gut sitzenden Anzug mit allem, was dazugehört....

 

Ok, dann formuliere ich mal um und gehe davon aus, dass sich die Frauenmode in den letzten 180 Jahren auch nicht geändert hätte:

 

Wenn's schick, elegant, offiziell oder sonstwie ästhetisch sein soll, kann ich mir beim besten Willen nix anderes vorstellen als ein bodenlanges Kleid mit geschnürter Taille mit allem, was dazugehört....

 

Einverstanden? ;)

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Ich weiss nicht so Recht wie ich diesen Einwand, lieber Michael, verstehen soll. Wir reden doch hier vom gesellschaftlichen Ereignis ? Da will ich mich als Frau amüsieren und ich fühle mich deswegen grad im Gegenteil nicht im geringsten minderwertig. Als heterosexuelle Frau in so einer Situation muss ich mich den Männern nicht anpassen, denn ich grenze mich ja gerade von ihnen ab, weil ich so sein wollen "wie sie" als nicht erstrebenswert empfinde - bin mir als Frau gut genug. Das ist für mich emanzipiert.

 

Ausserdem ist es an so einem Abend lustiger, wenn man keine Kämpfe ausficht, sondern eine klar definierte Rolle ausfüllt.

 

Nochmal: Mir gefallen Männer auch ausserhalb der Anzugspflicht !!

 

Isebill

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Das hat sich jedoch geändert. Frauen haben sich für ihre Rechte und für Gleichberechtigung eingesetzt. Damit erfolgte auch eine Liberalisierung der weiblichen Bekleidlungsnormen.

 

In der Freizeit können Männer ja auch anziehen was sie mögen, heutzutage. Und im Berufsleben ist auch eine Frau oft gebunden, das kommt bei beiden auch auf den Beruf an. Ja, die Frau kann sich beweglicher anziehen als ein Mann, sie kann Hosen tragen und es ist gesellschaftlich wenig Thema (kein Thema wäre übertrieben), das ist beim Mann mit rock oder sogar Kleid anders, ansonsten ist es aber bei beiden ziemlich ähnlich insfoern, als sie beruflich und gesellschaftlich schon noch Konventionen unterworfen sind. Die Brüste frei z.B., das kann auch eine Frau heute nicht öffentlich tragen, auch nicht, wenn sie privat unterwegs ist, und das war ja auch mal Mode, heute wäre es vermutlich gar nicht erlaubt außer am Badesee.

 

Es ging ja aber darum, wer in was mehr oder weniger immer gut aussieht, nicht, was man darf und was nicht.

 

Ich finde auch, dass ein Anzug an jedem Mann und ein Dirndl an jeder Frau gut aussieht. Das heisst natürlich nicht, dass es nicht Männer und Frauen gibt, die in anderen Dingen genau so gut oder sogar noch besser aussehen. Auf diese Formen darf man Kleidung nicht beschränken - aber sie sind in meinen Augen immer eine sichere Bank. (Ich habe kein Dirndl, nebenbei.)

 

Genau so meine ich auch. (Und auch ich habe kein Dirndl).

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Ok, dann formuliere ich mal um und gehe davon aus, dass sich die Frauenmode in den letzten 180 Jahren auch nicht geändert hätte:

 

Wenn's schick, elegant, offiziell oder sonstwie ästhetisch sein soll, kann ich mir beim besten Willen nix anderes vorstellen als ein bodenlanges Kleid mit geschnürter Taille mit allem, was dazugehört....

 

Einverstanden? ;)

 

...ebend.

München (nein, Bayern glaube ich) feiert in diesem Jahr das 200jährige Bestehen des Oktoberfestes und hat dazu ein heiratswilliges Paar (sie aus Sachsen, er aus Bayern) ausgelost. Die Hochzeitskleidung näht hier die Münchner Modeschule. Ist gerade zum Ah und Oh schreien in einem Geschäft ausgestellt.

200 Jahre alt ist das Schnittmuster, die damals etwas bis sehr aufwändige Stickerei, heute weggelassen, dann kommt heraus:

Empirestil, kurze Puffärmelchen, lang, aber schmal mit Schlepp(chen)e.

und wer trägt heute empire und puffärmelkchen? richtig, letzte Saison alle jungen Mädels mit schmalen Oberarmen.

Gut, er hat so etwas wie Uniform an (sah man bis vor kürzerer Zeit goldbestresst bei russischen Schlittschuhläufern oder einfacher ohne Gold bei der Garde des Rheinischen Karnevals), irgendwie dazwischen.

Was hat sich geändert?

N I C H T S

Der Mann ist gedeckter in der Kleidung, er stolziert nicht mehr wie ein bunter Hahn herum. Er soll wohl heute mit seinem "Geist" auffallen, oder seiner gehobenen Position oder sonst was.

 

Bei der normalen Herrenmode sind die Farben heute etwas weniger leuchtend.

Ausnahme vielleicht Herr Grass im senfgelben Anzug mit Weste.

Er sah gut darin aus

 

Regeln sind für das menschliche Zusammenleben auf engem Raum sehr wichtig, z.B. man rotzt nicht auf die Strasse, pinkelt nicht an die Bäume und isst so manierlich, dass zufällig Zuschauende nicht das Grausen kriegen und würgen müssen.

Und heute läuft man ausserhalb der Nudistenplätze auch nicht mehr nackig herum.

Alles andere verantwortet jeder selbst. Und ein jeder wird sich so kleiden, dass er sich darin wohlfühlt, automatisch. Sonst tut sich keiner das "am liebsten im Boden verschwinden" freiwillig an.

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Dass (fast) jeder Mann im Anzug gut aussieht hat m.E. andere Gründe:

 

Durch die Verstärkung im Anzug verändert sich bei den meisten Männern die Körperhaltung. Die Schultern gehen zurück, der Kopf hoch, der Blick gerade aus, Körperspannung wird aufgebaut.

Der Mann vermittelt bereits durch die Körperhaltung Selbstbewußtsein und das wirkt bei allen Geschlechtern positiv.

 

Psychologisch wird das dann dadurch verstärkt, daß man(n) meist damit sozialisiert wurde, daß Anzug ein Kleidungsstück für besondere Gelegenheiten ist und man sich da entweder zusammenreißt oder denen sogar mit freudiger Erwartung entgegenblickt (was wiederum die Körperhaltung verbessert).

 

Schön zu sehen ist der Prozeß in der Regel, wenn ein Schlaffi-Student der Naturwissenschaften zum Anzugträger wird. Nach einigen Jahren im Beruf ist die Körperhaltung meist dauerhaft besser. (Den Prozeß konnte ich jetzt schon häufig beobachten.)

 

Wobei ich bewußt "die meisten" sage, denn es gibt auch Männer, bei denen es nicht funktioniert. Entweder weil sie bewußt oder unbewußt eine Protesthaltung gegenüber dem Anzug haben oder weil die Muskeln schon so abgebaut sind, daß das mit der Körperspannung nicht mehr funktioniert.

 

Wenn wir das weibliche Äquivalent dafür suchen, dann wäre es eher der Schuh mit Absatz. 3-4 cm genügen dafür, daß der Körper sich aufrichtet und die Haltung selbstbewußter wird. (Und nein, wer weder kaputte Füße/Beine noch eine Gleichgewichtsstörung hat KANN auf 3cm Absatz laufen. Er muß es nicht mögen und kann sich dem verweigern, aber frau kann. Oder kann es schnell lernen. Wie beim Anzug halt auch.)

 

Daß sich zumindest in Nordeuropa das britische Anzugmodell durchgesetzt hat... hat vermutlich viele Gründe. GB als dominierende Wirtschaftsmacht und deswegen natürlich ein nachzueiferndes Vorbild. Aber sicher auch politisch, ein demokratisches Kleidungsstück für alle statt Prunk für den Adel und Fetzen fürs Volk.

Daß er sich so weitgehend durchgesetzt hat mag allerdings auch was damit zu tun haben, daß viele Männer gar keine Lust haben, über ihre Kleidung nachzudenken und recht froh waren, wenn diese Frage schon gelöst war. (In Italien kann man oft sehen, was man(n) aus einem Anzug rausholen kann, WENN er sich mit seiner Bekleidung befassen will.)

 

Daß Frauen sich schmücken konnten hatte auch etwas damit zu tun, daß sie in der Tat auf ein Dasein als Aushängeschild der Männer reduziert waren und ihnen sinnvolle Tätigkeit verwehrt war. Da bliebt schon nichts anderes, als sie vier oder fünf Mal am Tag umzuziehen und die Toilette wechseln. (Natürlich nur die wohlhabenden... Der Rest konnte sich mit seinen Frauen nicht schmücken, die mußten arbeiten.)

 

Der Druck auf Frauen, sich Elemente der Männermode zu kapern mag auch deutlich größer sein als andersherum. Denn es gibt etliche Situationen wo eine Hose und eine Jacke ohne Rüschen, dafür mit Bewegungsfreiheit einfach praktischer sind als ein Rock, aber nur wenige Situationen, wo das anders herum der Fall war.

Auch in Ländern wie Indien haben die Männer die westliche Hose recht bereitwillig adaptiert und die Frauen bevorzugen inzwischen in den Städten Shalwar Kameez Kombinationen (also auch mit Hose) wie sie ursprünglich nur im Norden Indiens verbreitet waren.

 

Die Hose scheint einfach ein paar Vorzüge zu haben, die der Rock nicht hat.

Und Rüschen und Jabots an den Herrenhemden gab es in den 60ern/70ern durchaus auch mal eine Zeit lang, aber die Herren wollten diese Mode offensichtlich nicht behalten.

 

(Apropos... die Pariser Stadtverordnung enthält einen Passus nach dem Frauen das Tragen von Hosen in der Öffentlichkeit verboten ist, es sei denn, die gehen einer Tätigkeit nach, wo der Rock eine Gefährdung darstellen würde. Dieser Passus wurde nie abgeschafft. :o )

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