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Unglaublich: der perfekte eingesetzte Ärmel


Kasha

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also ich würde jeden morgen vor mir eine verbeugung machen, wenn ich so einen ärmel wie den an der lila jacke hinbekommen würde.

aber da gibts ja das oktober-thema. da können wir alle zeigen, wie wir unseren ärmeln nehr oder weniger leben einhauchen können.

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Hallo,

 

gilt der auch als toter Ärmel?

 

Und hier (linkes Bild größer klicken) gibt es sogar eine komplette Bildstrecke über die Entstehung der Jacke.

 

Ich wusste garnicht, dass ich diese Bilder noch hatte, aber vielleicht mag es jemand ansehen.

 

Gruß

Helga

Ab hier zeigt sie sogar Step by Step wie sie einen Ärmel näht. WOW!

Danke Helga für den Link. Muss ich mir unbedingt abspeichern.

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Ich z. B. habe nichts gegen den perfekt eingesetzten Ärmel.

 

Das er tot aussieht, liegt meines Erachtens nach an dem Gesamtbild. Das Modell ist offensichtlich zu dünn für diese Jacke, der Kragen ist nicht ordentlich gebügelt, die Jacke sieht durch das dünne Modell aus als würde der Ärmel zu groß sein. Der Ärmel passt einfach nicht zur Jacke, oder nicht zum Modell. Da denke ich auch man hat mit Photoshop nachgeholfen.

 

Die Jacke lebt, der Ärmel ist tot.

Das hat dann nichts damit zu tun, dass ein Ärmel nicht so eingenäht und sitzen sollte wie dieser.

 

Gruß Mecki

Bearbeitet von mecki.m
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Hallo Andrea,

 

als ich die Dame seinerzeit fand, war ich auch begeistert und habe sie gespeichert. Ich bin einfach zu selten in der flickr-Seite unterwegs, um immer solche Sachen zu finden.

 

Wenn Dich sowas interessiert: miaführer in Youtube (achte auf die Anzahl der Seiten) suchen. Ich habe ihr Video und schaue auch immer mal wieder nach....

 

mecki.M, warum bezeichnet Ihr diesen Ärmel als tot? Und jetzt ist die Jacke nicht tot, aber der Ärmel? Helft mir doch mal.....ich sehe einen tollen Blazer, in einer super Stoffqualität und in excellenter Verarbeitung - seht Ihr etwas anderes? Oder habe ich die falsche Brille an?

 

barbaraaa, genau! Wenn ich jeden Ärmel so drin sitzen hätte wie meinen ersten von Marfy (ca. 10 Jahre her) wäre ich glücklich. Aber leider neige ich dazu auch schon mal andere Schnittmuster zu nehmen und dann hakt es.

Aber nein, ich habe auch aus der Atelier de Intimità eine Jacke genäht, da sitzt der Ärmel auch wunderbar.

 

Gruß

Helga

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Hallo Helga,

 

ich dachte ich hätte es erklärt.:hug:

Der Ärmel ist statisch und in der Jacke ist Bewegung.

 

Wenn ich eine Jacke mit einem perfekt eingesetzten Ärmel zeigen will, hänge ich diese Jacke entweder auf eine Puppe, in der entsprechenden Größe oder lasse sie an einer Person fotografieren, der diese Jacke passt.

Das Gesamtbild ist dann vergleichbar mit dem Bild, (Herrensakko) das eboli in Beitrag 15 eingestellt hat. Oder, ich fotografiere diese Jacke an einem Modell wie geschehen und lasse da auch den Ärmel an zu dünnen Armen (ohne Photoshopbearbeitung?), dann ist der Ärmel immer noch perfekt eingesetzt wirkt aber nicht mehr statisch oder tot.

 

Besser kann ich es nicht erklären.

 

Mecki

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Also ich nehme an, dass da gar nichts mit Photoshop bearbeitet wurde

Ich wette, es wird kein einziges Werbefoto mehr unbearbeitet veröffentlicht.

ein Ärmel hat an einer stillstehenden Person so auszusehen.

Das stimmt allerdings.

Grüsse, Lea

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Ich kann mich nicht zurückhalten und muss wieder einmal dozieren.....

 

In meiner vorigen Antwort habe ich von der Rollfalte gesprochen. Damit ist das gemeint:

[ATTACH]124237[/ATTACH]

Wenn der Arm gerade herunterhängt, rollt sich der Ärmel ein wenig über das Rückenteil. Um das zu erreichen MUSS der Ärmel hier größer geschnitten und eingehalten werden.

Zugleich wird auch das Armloch kurzgebügelt und entweder durch Kettstiche oder einen untergesteppten Futterstreifen gesichert.

Je nach Verlauf der Naht wird daher das Muster nicht genau treffen, aber bei gerader Körperhaltung und angerolltem Ärmel ergibt sich ein gerades Bild.

[ATTACH]124238[/ATTACH]

Hier sieht man das formgebügelte Rückenteil noch ohne den Ärmel: es ist über den Schulterblättern bequem weit, aber im Armloch kurz.

[ATTACH]124239[/ATTACH]

Und so sieht ein tadelloser Rücken aus.

[ATTACH]124240[/ATTACH]

Leider kann ich Euch nicht dasselbe Sakko fertig zeigen, weil es in dem Buch (Ruth Sprenger: Die Hohe Kunst der Herrenkleidermacher) nicht abgebildet ist.

Und jetzt noch das Bild, das Kathrin Fasanella gepostet hat:

[ATTACH]124241[/ATTACH]

Peinlich, peinlich, wenn man damit die Erfahrungen von Generationen von SchneidermeisterInnen hinwegwischen möchte........:D

Aber um ihre Ehre zu retten: heute würde sie das wohl nicht mehr schreiben.

 

Im neuen Müllerbuch HAKA gibt es einen langen Artikel über Armani-Verabeitung... geht aber mehr auf die Einlagenverarbeitung ein. Alles geklebt und trotzdem tolles Ergebnis. Spannend... aber die haben auch formende Pressen...

 

Zum Ärmel wollte ich noch hinzufügen, dass nicht nur der exakte Einsatz wichtig ist, sondern auch die weiter Verarbeitung von den richtigen Polstern, Fischen und je nach Figur auch einiges an Watte ;)

 

Ich hab bis heute nur einmal so ein 100% Ergebnis erzielt. Konstruiert nach Müller... Sakko sowie Ärmel... allerdings waren die Maße der Person absolut proportional. Sobald auch nur ein Millimeter am Armloch geändert wird, wird die dazugehörige Ärmelkonstruktion direkt mal spannend :D

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Hallo,

 

mecki.m, es ging also um die Betrachtung des Blazers/Bildes mit den Augen eines Fotografen. Danke für Deine Erklärungen.

 

Ich sah oder sehe immer noch eher die Schneiderarbeit und die Stoffqualität, und das gefällt mir einfach.

 

Gruß

Helga

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Im Cutter&Tailor-Forum wird alte deutsche Näh-Literatur (und Schablonen!) zum Thema perfekte Ärmel sehr gelobt - weiß da jemand näheres, und mag es mitteilen?

 

Viel diskutiert sind die alten Rundschauhefte. Verschiedene Ärmelkonstruktionen nach mehreren Schneidermeister, Wettbewerbe und eigener Konstruktionsideen der Mitglieder.

 

Armlochschablonen und deren dann passenden Ärmel gibt es natürlich auch. Öffentlich benutzt die dort aber nur einer... die meisten sind gegen den Gebrauch von vorgefertigten Armlöchern.

Ich presönlich finde, dass man an einem Sakko gut erkennen kann, ob der Ärmel aus einer Schablone stammt, oder nicht.

 

Schablonen sind im Endeffekt Konfektion. Meistens sehr tief ausgeschnitten. Der Ärmel fällt am Ende natürlich wunderbar, Schablone wurde ja hundertfach geprüft, aber die Bewegung ist nicht wirklich gegeben.

 

Ich habe mal einen Mantel mit einer Armlochschablone geschnitten. Ist auch knifflig, die erst mal richtig aufzulegen und dann ist es erschreckend, um wie viel ich das eigentliche Armloch vergrößern musste. Klar, der Ärmel saß wie ne eins. War aber eben *** unbequem.

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Sicher? Letzte Woche hat sie sich erst noch wieder auf diesen Artikel bezogen, dass sie in der Zwischenzeit Vorbehalte dagegen hätte, wurde nicht erwähnt ...

 

Oha, das überrascht mich. Dann liest sie bei C&T wohl doch nicht so rege mit, wie ich dachte.

 

Im Cutter&Tailor-Forum wird alte deutsche Näh-Literatur (und Schablonen!) zum Thema perfekte Ärmel sehr gelobt - weiß da jemand näheres, und mag es mitteilen?

 

Hier geht es zum Beispiel um das Einsetzen der Sakkoärmel, da um gelungene und weniger gelungene Ärmel. Über Schablonen bin ich aber nicht gestolpert. Vielleicht habe ich sie übersehen, denn wenn man das ganze Forum peu à peu durchstudiert, sollte man fast über die Informationen buchführen...

Jeffery Diduch meldet sich bei C&T nurmehr selten zu Wort, weil er seinen eigenen hervorragenden Blog führt. Auch er äußert sich sehr profund zum Thema Ärmel. NB an Viola: das nenne ich perfekte, aber lebendige Ärmel und bin mir meiner Subjektivität bewusst.

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Schablonen sind im Endeffekt Konfektion. Meistens sehr tief ausgeschnitten. Der Ärmel fällt am Ende natürlich wunderbar, Schablone wurde ja hundertfach geprüft, aber die Bewegung ist nicht wirklich gegeben.

 

Ich habe mal einen Mantel mit einer Armlochschablone geschnitten. Ist auch knifflig, die erst mal richtig aufzulegen und dann ist es erschreckend, um wie viel ich das eigentliche Armloch vergrößern musste. Klar, der Ärmel saß wie ne eins. War aber eben *** unbequem.

 

Also Du hast die Schablonen gefunden. Vielleicht hab ich sie einfach übersehen, weil das Herrenarmlöcher sind. Die der Frauen verbiegen sich wegen des Schulter-Brustzwickels ja sehr stark und sehr individuell.

 

Zu den tiefen Armlöchern in der Konfektion möchte ich ergänzen, dass die Ärmel super fallen, solange der Herr die Arme nach unten hängen lässt. Aber wehe, er greift nach vorne, dann wandern die Schultern bis zu den Ohren.:D Und anzuziehen ist eine Jacke mit großem Armloch natürlich sehr bequem.

 

Ich habe einmal mit Herrn Konsal darüber gesprochen und er meint, die Industrie schneidet auch deswegen so tiefe Armlöcher, weil sie damit die verschiedenen Schulterstellungen einfängt. Hohe Schulternaht für Herren mit geraden Schultern, tiefes Armloch für Herren mit fallenden Schultern. Bei zweiteren muss man dann noch die Schulterpölster auswechseln oder ein zweites Paar einnähen. Das nennt sich dann Maßkonfektion. :p (Letzterer Satz kommt von mir.)

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Also Du hast die Schablonen gefunden. Vielleicht hab ich sie einfach übersehen, weil das Herrenarmlöcher sind. Die der Frauen verbiegen sich wegen des Schulter-Brustzwickels ja sehr stark und sehr individuell.

 

Zu den tiefen Armlöchern in der Konfektion möchte ich ergänzen, dass die Ärmel super fallen, solange der Herr die Arme nach unten hängen lässt. Aber wehe, er greift nach vorne, dann wandern die Schultern bis zu den Ohren.:D Und anzuziehen ist eine Jacke mit großem Armloch natürlich sehr bequem.

 

Ich habe einmal mit Herrn Konsal darüber gesprochen und er meint, die Industrie schneidet auch deswegen so tiefe Armlöcher, weil sie damit die verschiedenen Schulterstellungen einfängt. Hohe Schulternaht für Herren mit geraden Schultern, tiefes Armloch für Herren mit fallenden Schultern. Bei zweiteren muss man dann noch die Schulterpölster auswechseln oder ein zweites Paar einnähen. Das nennt sich dann Maßkonfektion. :p (Letzterer Satz kommt von mir.)

 

woher weißt du, dass ich nach den Schablonen gesucht habe? Hast du damals auf T&C mitdiskutiert???? Ich erinner mich gar nicht :/

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Oha, das überrascht mich. Dann liest sie bei C&T wohl doch nicht so rege mit, wie ich dachte.

 

Hier ist sind die Artikel:

 

Fashion Incubator How to remove sleeve cap ease

 

Fashion Incubator How to remove sleeve cap ease pt.2

 

Zitat:

 

"The measures of the front sleeve and front body are pretty close; the sleeve is 1/16th smaller than the body. If the sleeve is a hair smaller, that is fine. I have a colleague who shakes her head over these discussions, she can’t believe we even debate the point. She cuts all of her sleeves to be slightly smaller than the armholes they are sewn into. But I digress, 1/16th is nothing to worry about at this stage."

 

Da wird von einer Kollegin von ihr wohl sogar propagiert, dass man den Ärmel kleiner als das Armloch machen könnte.

 

Grüßlis,

 

frieda

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der thread hat sich ja zu einer interessanten Fachsimpelei aufgebaut.

Vintoria hat den nicht ganz komplett gescannten und hochgeladenen Ärmel

vermisst. Ich hab' das Papier doch noch aus dem Papierkorb gefischt.

Zur allgemeinen Ansicht ein noch einmal etwas größerer Ausschnitt.

 

Gut, ich kann mitllerweile auch Ärmel in der Kugel faltenfrei einsetzen.

Der Fall ist mitentscheidend.

Nehme ich einfach mal Burda.

Fadenlauf... alles strengstens befolgt und ich nehme den Ärmel an der höchsten Stelle (=für mich immer noch das Passzeichen Schulternaht)zwischen die Finger und lasse ihn locker herunterfallen, fällt er eben nicht so perfekt wie an diesem Modell.

 

Und allen hier ein Dank für die links. Alles gespeichert, dann kann ja auch nichts mehr schiefgehen. :D

 

Edit.: die Falten sind nicht am Modell, das sind Papierfalten!

944037055_GeorgioArmanikomplett.jpg.522ed8dd24e1aefaa7b871495a768f54.jpg

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