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Stundenlohn - was kann ich berechnen?


Taaari

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Hallo,

 

ich habe seit knapp einem Jahr mein Nebengewerbe angemeldet. Normal fertige ich kleinere Sachen an und mache dafür einen angemessenen Preis. Jetzt habe ich allerdings einen Auftrag für ein Fledermauszelt erhalten. Das Zelt hat die Maße 2 m x 3 m x 4 m. Ich soll es u. a. wegen der Stabilität mit einer Rechts- Linksnaht zusammennähen + RV vorne. Jetzt wollte die Dame einen Kostenvoranschlag und ich bin mir nicht sicher wieviel € ich pro Stunde nehmen kann/soll. An sich ist die Arbeit ja nicht schwer, sie dauert eben nur lange. Mir geht es auch nur um den reinen Stundenlohn.

 

Kleine Anmerkung falls jemand es wissen möchte. Die Dame päppelt Fledermäuse wieder auf bis diese wieder zurück in die Natur können. Dazu gehören eben auch Flugversuche bzw. Flüge damit sie wieder kräftig genug werden. Bis jetzt ist sie dafür immer woanders hingefahren. Sie hat aber genug Platz auf iherm Speicher und möchte nun eben ein eigenes Zelt.

 

Sollte ich hier falsch sein bitte verschieben

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Die Antwort ist ganz einfach und schwierig zu gleich: Was ist Dir deine Stunde wert?

Irgendwie musstest Du das doch bisher auch kalkulieren, oder nicht?

Das musst Du berechnen.

Gruß

Ulrike

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vielleicht hilft dir das: ich war kürzlich in einem guten schneidersalon beim tag der offenen tür. da erwähnte die chefin, dass sie ihren ausgelernten mitarbeiterinnen 57,- euro pro stunde zahlt. wie sie die stunde den kundinnen verrechnet, weiss ich nicht (da kommen ja noch lohnnebenkosten und gemeinkosten dazu). für eine französisch verarbeitete jacke verrechnet sie 2000 euro (ohne material). schneiderinnen und schneider in der vorstadt und mit weniger betuchter kundschaft können von solchen preisen wahrscheinlich nur träumen.

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Das BMWI hat einige schöne Checklisten für Existenzgründer, dazu gehört auch eine zur Berechnung des eigenen Stundensatzes.

 

http://www.existenzgruender.de/SharedDocs/Downloads/DE/Checklisten-Uebersichten/Preiskalkulation-Rechnungswesen/05_check-Berechnung-Stundenverrechnungssatzes.pdf?__blob=publicationFile

 

Die Frage, wieviel einem die eigene Stunde "wert" ist, ist durchaus berechtigt. Andererseits schätzen viele Menschen, die ihre Arbeit lieben, ihren Stundensatz im Verhältnis zum möglichen Marktwert beträchtlich geringer ein.

 

Du könntest im übernächsten Ort zu einer Schneiderei gehen mit demselben Projekt und fragen, was der Auftrag dort kosten würde.

Oder überlegen, was die Auftraggeberin alternativ nutzen könnte (zB das Innnenzelt eines Igluzeltes), und ob Dein Preis tatsächlich darunter liegen kann.

 

Maßschneider nehmen durchaus 40 EUR/Stunde.

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vielleicht hilft dir das: ich war kürzlich in einem guten schneidersalon beim tag der offenen tür. da erwähnte die chefin, dass sie ihren ausgelernten mitarbeiterinnen 57,- euro pro stunde zahlt. wie sie die stunde den kundinnen verrechnet, weiss ich nicht (da kommen ja noch lohnnebenkosten und gemeinkosten dazu). für eine französisch verarbeitete jacke verrechnet sie 2000 euro (ohne material). schneiderinnen und schneider in der vorstadt und mit weniger betuchter kundschaft können von solchen preisen wahrscheinlich nur träumen.

 

den Stundenlohn hätte ich ich gerne, da würde mir ein 25% (2508 €) Stelle glatt reichen. Da scheint Handwerk echt noch goldener Boden zu haben.

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Ich fürchte, die 57 EUR sind vor Krankenkasse und Lohnsteuer...

 

Wie das in Österreich geregelt ist, weiß ich nicht, aber vermutlich kommt auch da nicht alles beim Arbeitnehmer an.

 

Aber das ist schon wirklich gutes Geld, dürfte nicht repreäsentativ für Schneider sein und vermutlich sind die Schneider dort auch besser als die meisten ihrer Zunft.

Bearbeitet von nowak
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Ich fürchte, die 57 EUR sind vor Krankenkasse und Lohnsteuer...

 

das ganz sicher. wenn man einigermaßen gut verdient, landet rund die hälfte des bruttogehalts auf dem konto, bei berufsanfängern und schlechter bezahlten unselbeständig bediensteten sind es vielleicht zwei drittel bis drei viertel. wer lust hat, kann hier rumklicken und ausrechnen, was ihm/ihr der österreichische fiskus abköpfen würde: Brutto-Netto-Rechner

 

 

//ps: und nachdem ich die 57 euro mit wochenstunden und wochen pro monat multipliziert habe, bin ich mir sicher, dass es sich nicht um den bruttolohn der arbeitnehmerin handelt, sondern umden betrag, mit dem die chefink kalkuliert, dh bruttolohn inclusive arbeitgeberanteil von steuern und sozialversicherungsabgaben. (wahrscheinlich auch incl. rechnerischer anteil von urlaubs- und weihnachtsgeld und sonstigen lohnnebenkosten.)

Bearbeitet von ju_wien
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//ps: und nachdem ich die 57 euro mit wochenstunden und wochen pro monat multipliziert habe, bin ich mir sicher, dass es sich nicht um den bruttolohn der arbeitnehmerin handelt, sondern umden betrag, mit dem die chefink kalkuliert, dh bruttolohn inclusive arbeitgeberanteil von steuern und sozialversicherungsabgaben. (wahrscheinlich auch incl. rechnerischer anteil von urlaubs- und weihnachtsgeld und sonstigen lohnnebenkosten.)

 

Die Vermutung hatte ich auch schon.

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Ich denke, Du solltest den Stundenlohn ansetzen, für den Du arbeitest. Und dann den Anteil abziehen, den Du für die tierliebe Dame und die armen Viecherl spenden möchtest.

Beispielsweise 6 Std á xx € minus 50% Spende für den Tierschutz.

Dann hättest Du einen ordentlichen Stundenlohn und eine gute Tat in einem. Es wäre dann nicht Selbstausbeutung, sondern ein Geschenk :rolleyes:

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Wenn Du die Hauptverdienerin bist, Deine Familie ernähren willst, die Versicherungen für Euch alle zahlen musst, die Altersabsicherung selbst zahlst, alle Familienvereinsbeiträge und die laufenden Kosten für Haus, Auto usw einkalkulierst, dann hast Du eine ganz schöne Summe.... die anteilig auf den Monat berechnen und das dividiert durch die Arbeitsstunden, die du erbringen willst und Du bekommst Deinen Stundenlohn vor Steuer (grob gesprochen).

 

Wenn es ein Zusatzeinkommen unabhängig von der Familienkasse ist, dann rechnest Du natürlich anders. Willst Du mit dem Nähen mehr verdienen als eine 450-Euro-Putzfrau, dann sollten es mehr als 10 Euro pro Stunde sein.

Kurz gesagt, was ist Dir Dein Nebeberwerb wert? Oder auch, wieviel von Deinen sonstigen Nähprodukten könntest Du in der Zeit anfertigen und anschließend zum Verkauf anbieten, während Du das Fledermauszelt nähst?

 

... kleine Gedankenspiele zur haupt- oder nebenberuflichen Selbstständigkeit...

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Ich finde den Vorschlag von Dunkelmunkel gut!

 

Wenn Du Deinen tatsaechlichen Stundenlohn berechnen wuerdest, haettest Du wohl keine Kundin mehr (unterstelle ich ganz dreist ;) ).

Aufwendige Naehauftraege rechnen sich einfach nicht - es sei denn, der Interessent ist vernuenftig und sieht ein, wieviel Arbeit hinter so einem Projekt steckt.

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Vergiss allerdings nicht, daß sich besonders günstige Preise rumsprechen... wenn du 50 Prozent Abschlag für den guten Zweck machst, dann frage dich, ob du künftig für den Stundenlohn jede Menge Hundemäntel, Katzendecken und was weiß ich "für den guten Zweck" nähen willst... :o

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Danke schonmal für all eure Antworten :) den Vorschlag von Dunkelmunkel finde ich auch super.

 

Meine Auftragberin hat mir allerdings gleich von vornherein gesagt, dass ich bloß nicht mit den Preis hintern Berg halten soll. Sie war mal komplett selbstständig und hat deswegen Verständnis für sowas.

 

Ich denke ich werde einfach den Mindestlohn von 8,50 ansetzen. Ich kann aber auch die Bedenken mit den Billigpreisen verstehen. Aber bei ihr mache ich mir keine Sorgen, dass es sich groß rumspricht ^^

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Danke schonmal für all eure Antworten :) den Vorschlag von Dunkelmunkel finde ich auch super.

 

Meine Auftragberin hat mir allerdings gleich von vornherein gesagt, dass ich bloß nicht mit den Preis hintern Berg halten soll. Sie war mal komplett selbstständig und hat deswegen Verständnis für sowas.

 

Ich denke ich werde einfach den Mindestlohn von 8,50 ansetzen. Ich kann aber auch die Bedenken mit den Billigpreisen verstehen. Aber bei ihr mache ich mir keine Sorgen, dass es sich groß rumspricht ^^

 

Dabei müsstest du noch Krankenkasse, Steuer, Renten-/arbeitslosen-Versicherungen, Miete, Strom, Amortisation, ... einrechnen, dann kann ich nur sagen, dafür würde ich nicht arbeiten wollen. Die Zeit für die Besprechung, das Material besorgen, Schnitt entwickeln... sind auch Arbeitszeiten

 

Bei 8,50 € ist schließlich der Anteil des Arbeitgebers für die Sozialversicherung nicht enthalten. Damit kann man nicht durchkommen.

 

 

Überleg mal: Was müsstest du zahlen für eine Stunde Autoreparatur?

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Ich habe ja nur ein Nebengewerbe und führe nicht mal die Mehrwertsteuer ab. Strom etc berechne ich nochmal seperat.

 

Besprochen ist alles, das Material hat meine Auftraggeberin bereits besorgt und mir zukommen lassen und einen Schnitt muss ich gar nicht entwickeln. Ich muss alles nur passend der länge nach schneiden.

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das ist einfach zu wenig. Jede Putzfrau bekommt mehr.

Man soll sein Licht nicht unter den Schweffel stellen.

leg noch ein 10 er drauf.

lg

heidi

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das ist einfach zu wenig. Jede Putzfrau bekommt mehr.

Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen.

leg noch ein 10 er drauf.

lg

heidi

 

und wenn alle Kosten berücksichtigt werden langt das kaum :o

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Eine interessante Berechnung findet man hier.

Selbst wenn man sagt, ich mache es gerne und nur nebenbei und halbiert die Sätze, dann kommt man auf € 38,-/Stunde. Wenn dann der Auftraggeber alle Nebenkosten (Strom etc.) trägt, könnte man sehr großzügig auf € 30,-/h runtergehen.

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
wiederholung
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