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Ein Spaziergang im Jahr 1908 - Ausgehanzug mit Soutacheverzierung


Tarlwen

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Hallo,

Die Löcher werden bei der Weißlochstickerei nur in der Kontur umstochen, dann geschlitzt und mit Knopflochstich gefast. Dadurch tritt die Raupe sehr schön plastisch hervor.

Lanora.. mach den Vorstich mal mit nornalem Stickgarn, wird noch plastischer.... steht so in meinem Buch über die Weisstickerei.

Bearbeitet von Frogsewer
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Ach schön einer neuer historischer Wip :) da schaue ich gerne zu.

 

Zum Stickgarn noch eine Empfehlung, 4fach Stickkgarn ist für Weißstickerei gut geeignet. das habe ich für meine Schwälmer Motive benutzt.

Normaler teilbarer Sticktwist ist da weniger praktisch.

Dünnes Spitzen Häkelgarn geht auch.

 

Anchor Vierfachstickgarn - Make It Coats

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Ich habe jetzt weißes Stopfgarn von Amman genommen :D

Das ist vierfädrig , ich hab es geteilt und mit 2 Fäden gestickt. Stopfgarn ist schön weich und flauschig und füllt gut die Lücken.

Ich hab aber nicht den Knopflochstich genommen , sondern den Bindlochstich . Damit werden auch Ösen gestochen . Also einfach nach dem umranden der Linien mit Vorstich und kreuzweisem einschneiden immer von innen nach aussen dicht an dicht stechen und so die Kante sichern . Die länglichen Stiche sind mit dem Stielstich gemacht.

 

P6010039.jpg.aafbb35ec9a54fafeacc28c1eb08f032.jpg

 

P6010040.jpg.b9fff8578ee7128734f9e05d3ff286e2.jpg

Bearbeitet von lanora
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Lanora,

- das ist ja bianka Wahnsinn! :super: (aber Du würdest ja sicher die Arbeit keiner Stickmaschine dulden gg) Und ich denke, Du stickst Dich ein - wieviel hundert der Gesamt-vignette hast Du denn geplant? Und es dürfte zeitsparender sein, das Sticken fertig zu stellen und dann erst zu löchern,

:klatschen::rose:

 

:p natürlich kommt mir keine Stickmaschine ins Haus.....wo kämen wir denn da hin .....

 

Dieses Muster hier dient nur der Übung.......wird evtl. ein Deckchen oder ähnliches.

Und erst sticken und dann einschneiden funktioniert hier nicht ;) .

Das wäre dann eher Richelieu-Stickerei .

 

einleitung

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ooohhh das ist ja eine schöne Technik!

 

Ich setz mich unbedingt dazu! Ein Tarlwen/lanora WIP sollte man sich nicht entgehen lassen. ;)

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Hallo Bianca,

 

nur ein kleiner Tipp - die runden Löcher nicht schneiden sondern mit einer Ahle vorstechen.:)

 

LG Renate

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Neues von der Korsett-Näh-Front:

Das Probeteil ist anprobiert und für Mist befunden.

Ich hatte noch nie so ein schlecht sitzendes (Probe)Teil.

 

20160531_120056-1.jpg

 

Das sieht von vorn eher aus wie die spätedwardianischen, langen und geraden Korsetts, also genau das was ich nicht wollte. Taille hab ich damit auch keine.

Also, ab in die Tonne damit!

 

 

Aaaber, es gibt Hoffnung, Paulamaus hat mir meinen Nähabend gerettet!

Sie ist der Kopf hinter „PlackSnailPatterns“ und hat mir ihren Edwardianischen Korsettschnitt #1015 zum Testen und Rezensieren zur Verfügung gestellt.

An der Stelle erst mal ein ganz dickes Dankeschön dafür, ich bin sehr gespannt! :hug::hug:

 

 

 

Pluspunkt Nr. 1 gibt es direkt zu Anfang dafür, dass es ein Foto vom fertig genähten Stück gibt. Finde ich persönlich hilfreicher, wenn es auch ein Foto vom echten Korsett gibt und nicht nur eine eher realitätsferne (wenn auch nett anzusehende) Illustration mit den Proportionen eines Viktorianischen Modekupfers.

Der Schnitt für das Korsett und eine schwingende Unterhose kommt zusammen mit der Anleitung in einer 34-Seitigen pdf-Datei, 18 Seiten davon sind das Schnittmuster selbst, der Rest eine ausführliche und verständliche Anleitung.

 

Also habe ich erst mal die ganze Datei ausgedruckt und das Schnittmuster zusammen geklebt. Das geht sehr gut, die Bögen sind durchnummeriert und mit Passzeichen versehen. Der Schnitt selbst ist ordentlich digitalisiert und die Teile übersichtlich angeordnet.

 

DSCF6103.jpg

 

Ich benutze eher selten Schnitte zum selbst-ausdrucken aber hier hat alles gut geklappt.

 

Auf den Schitteilen sind die Stabtunnel nicht eingezeichnet, das macht aber nichts, denn hier gibt es in der Anleitung von PP so schmerzlich vermisste Übersichtsskizze, wie die Tunnel zu verlaufen haben.

Die Anleitung hier ist sehr ausführlich und illustriert.

Aber eins nach dem anderen.

 

Los geht’s mit dem Ausmessen:

Ich liege vom Brustumfang bei Größe 42, in der Taille bei 40 und bei der Hüfte bei Größe 34.

Da ich bei meinen Korsetts die Hüfte eh immer ausstopfe, weil ich sehr schmale Hüften ohne „Speck“ drauf aber dafür leider einen Rettungsring habe (denkbar schlechte Voraussetzungen für eine Sanduhrfigur), schneide ich meine Teile obenrum in Größe 42 zu, den Rest in Größe 40.

 

 

Ich änder am Schnitt erst mal nichts und mache mein Probeteil.

Dafür schneide ich die teile pro Seite zwei mal aus Ditte zu und steppe die Tunnel durch beide Lagen, der Stahl kommt dann dazwischen.

Das Zusammennähen geht bei vier Teilen pro Seite schnell und das Markieren der Tunnel dank der übersichtlichen Skizze auch.

 

Nach dem steppen geht’s ans anprobieren.

Leider kann ich grade kein Foto machen.

Es ist auf jeden Fall im Gesamten zu groß, ich bekomme es komplett zugezogen und hab besonders in der Taille noch eine Menge Luft, an der Brust ist es etwas zu weit. Der Schnitt sieht 6 cm Schnürlücke vor.

Ich geh jetzt mal in die Tabelle schauen, ob ich es eine, oder vielleicht zwei Größen kleiner neu zuschneide.

Bearbeitet von Tarlwen
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da bin ich ja mal gespannt. Ich habe auch einen Schnitt von Blacksnail Pattern. Allerdings kein Korsett sondern eine Sportbluse. Macht aber schon mal einen sehr guten Eindruck. Genäht ist sie noch nicht.

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:) ich bin gespannt wie es sitzt . Damit habe ich auch schon geliebäugelt.

 

 

Ich stelle mir aber die tiefe Vorderfront beim sitzen etwas unbequem vor .

Pickst das in die Oberschenkel oder täuscht die Länge ?

Bzw. wie lang sind die vorderen Stäbe , doch bestimmt nicht bis unten?

Bearbeitet von lanora
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Das sollte grade eben nicht in pieksen beim Sitzen, deswegen hat das ja vorn diese Rundungen, das sind quasi die Beinausschnitte zum Sitzen.

Die Stäbe gehen aber vorn auch nicht bis ganz nach unten.

Bearbeitet von Tarlwen
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Soo, Probeteil Nr. 2 ist fertig zusammengeschustert und ich bin sehr zufrieden. :)

Das Foto ist jetzt nicht so dolle und die aussen rumflatternden Nahtzugaben tun ihr übriges, aber man kann erkennen, das das doch ziemlich gut passt.

An der Hüfte ist noch etwas Luft, aber das wird einfach ausgestopft. ;)

 

DSCF7972.jpg

 

Hinten an der Schnürung habe ich noch einen "Fisch" (Die Schnürlücke ist in der Taille größer als oben und unten), da zeichne ich gleich noch etwas an. Aber ein bisschen Fisch darf bleiben, damit ich noch Luft habe um ggf. noch etwas zu schnüren und ein kleines bisschen gibt das Korsett erfahrungsgemäß in der Taille auch noch nach.

 

Ich geh jetzt ein paar klitzekleine Änderungen machen und dann kann ich den richtigen Stoff zuschneiden.

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Aber ein bisschen Fisch darf bleiben, damit ich noch Luft habe um ggf. noch etwas zu schnüren und ein kleines bisschen gibt das Korsett erfahrungsgemäß in der Taille auch noch nach.

 

.

 

Ja die Erfahrung hab ich auch gemacht, bloß nicht zu weit das Teil. Dann lieber ne größere Schnürlücke am Anfang haben. Das geht ja echt weit runter. Kannst du da sitzen?

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Mit dem Probeteil jetzt nicht, weil ich Depp die Stäbe im Vorderteil bis nach unten durch geschoben habe. :klatsch: Das teste ich gleich noch mal.

Aber ein bisschen was wegschneiden kann ich um Zweifelsfall am Original auch noch.

Die Länge der Schließe passt auf jeden Fall, es ist dieselbe wie bei meinen anderen Korsetts.

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So, es gibt ein kleines Update:

ich habe meine winzigkleinen Änderungen auf dem Schnitt gemacht und noch mal neu abgezeichnet.

Dann wollte ich meinen Oberstoff zuschneiden und hab fest gestellt, dass der minimal quer dehnbar ist. :mad: Also muss ich den mit einem undehnbaren Stoff doppeln.

Das heißt für mich erst mal Teile zuschneiden und auf den Oberstoff heften, damit später nichts verrutscht.

 

DSCF7975.jpg

 

Der Schnitt gibt einen festen undehnbaren Stoff wie Coutil vor und das ist auch sehr sinnvoll, zumal das Korsett nur aus einer Lage besteht. Durch meine Doppelung sieht das natürlich etwas doof aus, deswegen mache ich noch ein Futter rein, was aber an der Verarbeitung nicht großartig etwas ändert.

Die Nähte sollen als Kappnähte gemacht werden, was bei der einlagigen Verarbeitung natürlich Sinn macht.

Da ich ja das Futter machen muss, lege ich beide Nahtzugaben auf eine Seite und steppe sie schmal neben der ersten Naht fest. Das gibt Halt, ist aber nicht so dick wie eine Kappnaht. Das mache ich beim gedoppelten Oberstoff (den ich wie eine Lage verarbeite) und beim Futter. Die oben liegende Nahtzugabe schneide ich ein Stück zurück.

Zuerst nähe ich jeweils nur Teil 1-4 der Oberstoffteile aneinander, beim Futter alle Teile.

 

DSCF7978.jpg

 

So, jetzt geht es brav nach Anleitung mit dem Taillenband weiter.

das ist notwendig, damit der Zug vom Stoff und den Nähten genommen wird.

Das Taillenband wird an Teil 1 fest gesteckt und liegt auf der Taillenlinie bis zum Ende von Teil 4. (Warum eigentlich nicht auch über Teil 5?)

 

DSCF7979.jpg

 

Als nächsten Schnitt kommen jetzt die Tunnel von links auf den Oberstoff:

Dazu schneide ich Bänder aus dem Futterstoff, die dann aufgesteppt werden.

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Das Steppen der Tunnel ist gar nicht soo einfach, weil man das unter den Stoff gesteckte Band natürlich uch treffen muss.

Ich habe die Bänder einfach etwas breiter geschnitten und schneide nach dem steppen weg, was zu viel ist. ;)

 

DSCF7980.jpg

 

Sieht von Innen nicht dolle aus, aber es kommt ja zum Glück noch das Futter rein. :D

 

Nur die Tunnel rechts und links der Schnürung bleiben erst mal weg.

Wenn alle anderen Tunnel angenäht und die Schließe drin sind, steppe ich das Futter hinten rechts auf rechts an.

 

 

Dann kommt schon die Schließe:

In die rechte Seite kommt der Teil mit den Ösen; dazu markiere ich mir die Position der Ösen und steppe die Vorderkante von Oberstoff und Futter rechts auf rechts zusammen.

Auf der anderen Seite wird die Vorderkante komplett runter genäht, die Öffnungen für die „Pilze“ steche ich mit eine Aale und drücke sie durch die Löcher. Diesen Teil der Schließe nähe ich ebenso ein wie die andere Seite.

Das geht super mit dem Reissverschlußfuß.

 

DSCF7982.jpg

 

Als nächsten Schritt steppe ich jetzt das noch lose Ende des Futters (hintere Mitte) mit dem Oberstoff rechts auf rechts zusammen.

Anschließend kann ich das Teil wenden und alle hässlichen Nahtzugaben liegen Innen.

Dann muss ich nur noch die fehlenden Tunnel neben der Schnürung durch Oberstoff und Futter steppen.

 

 

Nun kommt ein sowohl dekoratives als auch nützliches Element: das Flossing.

Die vorderen beiden Stabpaare reichen nicht bis zum Ende des Korsetts sondern enden ein Stück darüber. Die Tunnel sind aber bis zum Ende durch gesteppt und wir brauchen also etwas, was die Stäbe in ihrer Position hält.

 

Das erledigt eine kleine Stickerei.

Und jetzt brauche ich Eure Meinung:

Ich habe für oben ein türkiesfarbenes Satinband, das durch die Spitze gezogen wird. Mache ich das Flossing nun in Cremefarben oder in der Farbe des Bändchens? (Das Flossing ist ist hier in violett an der Unterkante zu sehen)

 

DSCF7981.jpg

 

Die Unterkante bekommt in der Zwischenzeit ihre Schrägbandversäuberung.

Vorher schneide ich die Nahtzugabe ab. Damit ich keine sichtbare Naht am Schrägband habe, nähe ich das Band innen mit der Hand an.

 

DSCF7983.jpg

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Türkises Flossing könnte ich mir gut vorstellen. Soll ja nicht nur als Halterung der Stäbe, sondern auch als Verzierung dienen.

Bearbeitet von gelibeh
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Noch eine Stimme für Türkis,

a) liebe ich türkis,

b) passt es zum Bändchen

c) ist es ja dekorativ.

 

Gruß Sabine (bin immer wieder platt wie einfach bei dir Korsetts wirken

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Okay, Türkies hat eindeutig gewonnen :D

 

Sabine, an für sich sind Korsetts nicht schwer zu nähen, man muss nur ordentlich arbeiten. Die wirkliche Crux dabei ist die richtige Passform.

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Das Flossing ist fertig. :)

Ursprünglich sollten nur die vorderen beiden Stabpaare pro Seite bestickt werden und auch nur mit diesen Dreieckformen, aber da war ich so schön im „Flossing-Flow“, dass es etwas mehr geworden ist. :D:D

Gestickt habe ich mit 3-fädigem Perlgarn.

 

DSCF7985_Bildgr_e_ndern.JPG

 

DSCF7986_Bildgr_e_ndern.JPG

 

DSCF7988_Bildgr_e_ndern.JPG

 

 

Nach so viel Fisselsarbeit ist jetzt wieder was grobes dran; es kommen die Stäbe ins Korsett:

Im Schnitt wird Plastikfischbein oder alternativ Spiralstahl empfohlen. In die vorderen beiden Tunnelpaare und in die Tunnel neben der Rüchenschnürung kommt bei mir Flachstahl, in die restlichen Tunnel Spiralstahl.

Diesmal mache ich das ganz ordentlich und setze Kappen auf die Enden. Normalerweise spare ich mir das und umklebe die Enden mit Panzertape, aber hier würde das schwarze Tape durch den hellen Stoff schimmern.

Also ganz brav Stahl ablängen, Kappe aufsetzen, mit der Zange fest andrücken und ab in den Tunnel damit.

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