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Schlingenhub an einer Pfaff 362


Wenzel

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Liebe PfaffianerInnen,

 

lt. Handbuch soll der Schlingenhub an der 360/2 2mm betragen; bei mir beträgt er nur 1,45mm. Wie kritisch ist dieser Wert eurer Erfahrung nach?

 

Ich beobachte wohl auch, daß die Nadel vom Greifer[bügelring] berührt wird, wenn ZZ4 eingestellt ist, und die Nadel vom rechten Maximalausschlag wieder nach oben geht. Wenn ich die Maschine in der Position "rückwärts" drehe stößt die Nadelspitze auf den Greifer[bügelring]. Das wird ja wohl so nicht richtig sein?!

 

Meinem Verständnis nach müßte dieses Problem verschwinden, wenn ich den Schlingenhub auf das richtige Maß von 2mm vergrößere, da ja dann die Nadel im o.g. Bewegungszeitpunkt schon höher ist, bzw. der Greifer[bügelring] mit seiner breitesten Stelle noch nicht an der Nadel positioniert ist?!

 

Die Höhe der Nadelstange sollte man ja wohl danach kontrollieren?

 

Besten Dank für eure Aufmerksamkeit und bisherige Hilfe.

 

Gruß, Christoph

 

 

P.S.: und wenn ich es richtig verstanden habe, dann muß ich die Einstellung des Greifers an dem unteren Schnurkettenrad vornehmen, ist das so, daß dort zwei Madenschrauben zur Arretierung vorhanden sind?

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Bearbeitet von Wenzel
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Leider habe ich noch kein Handbuch dieser Art.

Jedenfalls stimmt die Einstellung definitiv nicht, bedeutet die Nadel taucht zu früh oder zu spät in den Greifer. Das Problem löst sich mit einer Feinjustierung.

Beim Auto spricht man von den Steuerzeiten, ähnlich ist das in Feinmechanik. Hier ist das Verhältnis der beiden Wellen ebenfalls 2:1 verdreht sich die Greiferwelle um ein winziges Bisschen, kann die Nadel( Oberfaden) keine exakte Schlinge mit dem Unterfaden herstellen. Wie man das macht frage mal bei Josef an. Feinjustierungen nimmt man ZZ vor ich glaube man orientiert sich dabei an der linken Stichbreite.:streichelstoff:

 

Martin

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@Martin,

 

Danke für die Erläuterung - so habe ich es auch etwa verstanden - offenbar ist die 362 aber wohl recht "gutmütig", denn Aussetzer beim Nähen hatte ich noch nicht, nur wundere ich mich über manche Ungleichmäßigkeiten beim linken und rechten Einstich wenn ich Ziernähte mit weiten Ausschlägen nähe, kann ja vielleicht damit zusammenhängen.

 

Bevor ich aber das untere Schnurrad versuche zu verdrehen würde ich gern wissen, wieviele Klemmungen das Rad hat. Außerdem wüßte ich gern wie groß die Gefahr einer axialen Verschiebung dieses Rades auf der Welle ist?

 

Da kann mir der Josef sicher Auskunft geben, wenn er mag?

 

Bester Gruß, Christoph

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Hallo Forum!

 

 

Wenn man den Schlingenhub einstellt, dann stellt man normalerweise auch den Rest (also Nadelabstand, -höhe usw.) ein.

Man verwende aber auf jeden Fall eine frische Nadel, nicht daß man die Maschine anhand einer verbogenen justiert.

 

Mir ist aber schon klar, daß man als Anfänger möglichst nichts verstellen möchte, was man nicht überschaut; das ist ja auch die richtige Vorgehensweise.

Nur wenn der eine Wert sich verstellt hat, dann sollten die anderen gleich mit überprüft/justiert werden.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

 

P.S.:

Ach ja, bevor ich es vergesse!

Wie es bei der Freiarmpfaff ist, weiß ich nicht auswendig.

Bei einer Freiarmveritas z.B. wird der Schlingenhub durch Lösen des richtigen(!) Antriebszahnrades eingestellt. Der Nadelabstand bleibt davon unberührt.

Bei den Flachbettmaschinen ist das anders, da muß man beide Werte durch Lösen der Schrauben am Greifer selber richtig einstellen.

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Moin,

 

Danke für die Warnungen. Is´ schon klar, von wegen nich´drannrumschrauben, wenn man von nix ´ne Ahnung hat.

 

Is´hier aber nich ganz so ;)

 

Ich habe im Verlauf meines Handwerkerlebens schon manches Lehrgeld gezahlt ;). Häufig ist der Ertrag eines handwerklichen Irrtums am Ende doch größer, als der unmittelbare Schaden.

 

Ich halte mich auch an die Reihenfolge der Kontrollen wie sie in der PFAFF-Anleitung vorgeschlagen wird. Auch, weil es logisch nachvollziehbar ist.

 

Meine Frage ging auch nicht in die Richtung "wie stelle ich den Schlingenhub an einer 362 ein", sondern die Frage lautete mehr so "wie kritisch ist die 362 in Bezug auf Abweichungen vom Idealwert". Da fehlt mir ganz einfach die Erfahrung um das einschätzen zu können.

 

Jetzt beträgt er jedenfalls 2mm. Und ich weiß nun auch, daß das untere Schnurkettenrad mit zwei Schrauben auf der Welle gesichert ist. Jedenfalls bei dieser 362 [Maschinen-Nr.: 28929830].

 

Die Einstellung der Nadelstange war dagegen trivial, ebenso des Abstands des Spulenkapsel-Anhaltestücks. Kleiner Tipp von mir: wer nicht über die PFAFF-Einstelllehre verfügt kann eine gewöhnliche Büroklammer [deren Draht hat gewöhnlich 0,8mm Durchmesser] nehmen, auseinanderbiegen, ein, zwei sanfte Hammerschläge werden im Verein mit einer Schieblehre das nötige Maß von 0,7mm ergeben, und schon hat man eine wunderbare Lehre für diesen Abstand.

 

Jetzt habe ich noch eine Frage, die sich mir aus dem PFAFF-Handbuch nicht vollkommen erschließt, vielleicht kann mir da jemand Auskunft geben: Der Abstand der Greiferspitze zur Nadel soll ja maximal 1/10mm betragen, und er soll bei der 360/2 mittels Ausgleichsring auf der Antriebswelle des Greifers vorgenommen werden. Wo gibt es solche Ausgleichsringe? Haben die feste Dickten?

 

Oder gibt es eine alternative Justagemöglichkeit?

 

Bester Gruß, Christoph

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diese dünnen edelstahl-scheibchen werden bei der "urmontage" verwendet und bleiben ein ganzes nähmaschinenleben drin

 

der schlingenhub bei den pfaff-modellen seit 1920 bei der 130 bis heute beträgt regelmäßig 2 mm

deinen abweichenden schlingenhub führe ich auf einen montagefehler der schnurkette zurück

wenn die nadel den greiferbügelring wiederholt berührt hat bzw durch rückwärtsdrehen dort aufgeschlagen ist, sollte man die nadelkratzer unbedingt auspolieren um fadenreißen zu vermeiden

 

bei den freiarm-modellen wird "meistens" der schlingenhub am unteren kettenrad der schnurkette eingestellt und da sind IMMER 2 schrauben drin

 

und nun lassen wir mal schätzungen und wahrscheinlichkeitsberechnungen völlig außen vor und gehen zur praxis über

 

EINSTELLUNGEN WERDEN NUR VERÄNDERT UM SIE ZU OPTIMIEREN

Bearbeitet von josef
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diese dünnen edelstahl-scheibchen werden bei der "urmontage" verwendet und bleiben ein ganzes nähmaschinenleben drin

 

EINSTELLUNGEN WERDEN NUR VERÄNDERT UM SIE ZU OPTIMIEREN

 

@Josef,

 

genau das war/ist mein Ziel, danke für die Hinweise, wie schon berichtet, den Schlingenhub habe ich auf 2mm justiert.

 

Da ich auch davon ausgehe, daß sich die axiale Ausdistanzierung des Greifers zur Nadel nicht verändert hat, er aber die Nadel leicht berührte, habe ich den oberen Lagerbolzen der Nadelstange einfach mal gelöst, eventuelle Verspannung mit leichtem Klopfen zu lösen gedacht, die Maschine laufen lassen, und, siehe da, nun stimmt auch der Abstand der Nadel zum Greifer.

 

 

Danke für den Hinweis zur Gefahr des Fadenreißens, glücklicherweise sind keinerlei Kratzspuren auf dem Greiferbügelring zu sehen, in der "normalen" Drehrichtung hat er die Nadelspitze ja immer sanft beiseite gedrückt, und "rückwärts" habe ich die Maschine offenbar immer nur selten und ohne Gewalt gedreht.

 

Bester Gruß, Christoph

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@Josef,

 

ich habe die Maschine vor ca 2 Jahren auf ebay ersteigert, sie war von privat und hat dort wohl viele Jahre mehr gestanden, als daß sie gelaufen war.

 

Ich habe die Maschine seitdem nur selten genutzt, da sie "nur" als Reserve für eine andere 362 gedacht war und meistens im Schrank stand - spannend finde ich schon, daß sie grundsätzlich immer genäht hat ohne offensichtliche Probleme. Allerdings habe ich immer nur eher "grobe" Sachen genäht, also so die Abteilung "Saum an schwarzer Jeans mit schwarzen Fäden geradeaus", oder Autositzpolster, wo es mir nicht auf 1/10 ankam.

 

Nur jetzt, als der "große" Kondensator" ausgefallen war, und ich sie häufiger nutzte fielen mir ein paar Ungenauigkeiten im Stichbild auf, weswegen ich mir ein technisches Handbuch erworben habe und die einzelnen Justagepunkte gemäß den Einstellvorgaben kontrolliert habe. Da fielen mir dann die benannten Unterschiede auf.

 

Ich könnte noch einen Tipp brauchen für die Einstellung der Nadelstangenhöhe.

 

Lt. Handbuch habe ich eingestellt:

 

ZZ - Einstellung max, also Pos. 4, Stichlagenhebel Mitte, Nadel [stärke 90] in die äußerst linke Position fahren, dann soll die Greiferspitze direkt hinter der Nadel stehen. In dieser Position soll die Oberkante des Nadelöhrs etwa 0,5 mm unterhalb der Greiferspitze auftauchen. Paßt das wohl so wie auf dem Foto sichtbar? Das Nadelöhr ist gemessen 1mm lang.

 

Ich finde nur keinen Hinweis wie das obere Lager der Nadelstange richtig justiert wird, hast Du da einen Tipp?

 

Bester Gruß, Christoph

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@Josef,

 

ich habe die Maschine vor ca 2 Jahren auf ebay ersteigert, sie war von privat und hat dort wohl viele Jahre mehr gestanden, als daß sie gelaufen war.

 

Ich habe die Maschine seitdem nur selten genutzt, da sie "nur" als Reserve für eine andere 362 gedacht war und meistens im Schrank stand - spannend finde ich schon, daß sie grundsätzlich immer genäht hat ohne offensichtliche Probleme. Allerdings habe ich immer nur eher "grobe" Sachen genäht, also so die Abteilung "Saum an schwarzer Jeans mit schwarzen Fäden geradeaus", oder Autositzpolster, wo es mir nicht auf 1/10 ankam.

 

Nur jetzt, als der "große" Kondensator" ausgefallen war, und ich sie häufiger nutzte fielen mir ein paar Ungenauigkeiten im Stichbild auf, weswegen ich mir ein technisches Handbuch erworben habe und die einzelnen Justagepunkte gemäß den Einstellvorgaben kontrolliert habe. Da fielen mir dann die benannten Unterschiede auf.

 

Ich könnte noch einen Tipp brauchen für die Einstellung der Nadelstangenhöhe.

 

Lt. Handbuch habe ich eingestellt:

 

ZZ - Einstellung max, also Pos. 4, Stichlagenhebel Mitte, Nadel [stärke 90] in die äußerst linke Position fahren, dann soll die Greiferspitze direkt hinter der Nadel stehen. In dieser Position soll die Oberkante des Nadelöhrs etwa 0,5 mm unterhalb der Greiferspitze auftauchen. Paßt das wohl so wie auf dem Foto sichtbar? Das Nadelöhr ist gemessen 1mm lang.

 

Ich finde nur keinen Hinweis wie das obere Lager der Nadelstange richtig justiert wird, hast Du da einen Tipp?

 

Bester Gruß, Christoph

 

sd15.gif

 

du hast in einem der beiträge darüber geschrieben als du den nadelabstand zum greifer verbessert hast

wenn die nadelbewegung leichtgängig und sauber abläuft (nadelstange bleibt nicht hängen oder ruckelt) dann ist das ok

 

in deinem bild hab ich ein bisserl "herum gemalt", ich denk das erklärt sich nun von selber

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du hast in einem der beiträge darüber geschrieben als du den nadelabstand zum greifer verbessert hast

wenn die nadelbewegung leichtgängig und sauber abläuft (nadelstange bleibt nicht hängen oder ruckelt) dann ist das ok

 

in deinem bild hab ich ein bisserl "herum gemalt", ich denk das erklärt sich nun von selber

 

 

@josef,

 

ganz verbindlichen Dank, ja, jetzt verstehe ich wie das mit der "Oberkante Nadelöhr" gemeint ist - ich habe es genau falsch herum verstanden, Deine "Malerei" ist super, sehr anschaulich, das hilft, Klasse!

 

Dein Hinweis, daß Die von Dir beobachtete Fehlstellung der Nadel - also zu hoch - links Fehlstiche paßt wahrscheinlich zu meiner Beobachtung, daß beim ZickZack [so ab 2mm] immer links der Oberfaden zu locker zu sein scheint, wenn man die Naht von oben betrachtet?

 

 

Bester Gruß, Christoph

ZZ362.jpg.cbf423bae35d4531a5ab662481bc05f5.jpg

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sd15.gif

 

deine nähprobe ist innerhalb der toleranz

geringfügige abweichungen (um fadenbreite) sind hinnehmbar

 

zeig bitte mal deine oberfadenspannung

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deine nähprobe ist innerhalb der toleranz

geringfügige abweichungen (um fadenbreite) sind hinnehmbar

 

Danke für die Bewertung, gut zu wissen, da fehlt mir die Erfahrung das richtig einzuschätzen.

 

zeig bitte mal deine oberfadenspannung

 

 

Bin jetzt nicht sicher, ob Du das so meinst wie auf dem nachfolgenden Foto abgebildet?

 

Bester Gruß, Christoph

Oberspann1.jpg.8e69d077f50fdb3dcdeb1bde0100a4c6.jpg

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  • 2 Wochen später...

sd15.gif

 

du kannst diese kleine madenschraube in der skala lösen und "4" auf die rote markierung verdrehen

dann diese madenschraube wieder festdrehen

 

weiterhin viel spaß damit

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