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Walk-was ist daran nun toll?


~*Jenny*~

Empfohlene Beiträge

Neurodermitis - genau das ist der Punkt! Übers Shirt ginge vielelicht schon, aber dann müsste ich ganztags lange Handschuhe tragen, sonst fangen die Handgelenke an zu jucken - alles schon probiert.

 

Ich werde wohl wirklich verzichten müssen, alles, was nicht aus Fleece machbar ist, ersatzlos streichen ....

 

Danke

Rita

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Gibt es - aus eurer Erfahrung - etwas vergeichbares ohne Schurwolle drin? Ich hatte nämlich zu gern so ein Bürojäckchen, unsere Bude ist eisigkalt - und völlig sonnenfrei.

 

Tja, weich, warm und ohne Wolle ist eigentlich nur Fleece. Das ist aber das andere Extrem, Plastik pur...

 

Wenn du selber stricken magst: Merinowolle, oder, wenn es wirklich ganz ohne Schaf sein soll, Bambus- oder Sojaviskose. Aber das muß fest gestrickt werden und im Liegen trocknen, sonst ist das Teil nach der ersten Wäsche erheblich länger geworden.

 

Stoffe aus Bambus- oder Sojaviskose habe ich noch nirgends gesehen.

 

LG Ilka

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....

Gibt es - aus eurer Erfahrung - etwas vergeichbares ohne Schurwolle drin? Ich hatte nämlich zu gern so ein Bürojäckchen, unsere Bude ist eisigkalt - und völlig sonnenfrei.

LG Rita

 

Wolle ist immer drin. Das Material muß ja verfilzen. Und wie stark Wolle verfilzt, hängt zu einem großen Teil von der Art der Wolle, aber auch von der Schafsrasse ab.

Trotzdem spüre ich, obwohl "wollkratzunempfindlich", Unterschiede bei Schurwolle. Manche kratzen, andere nicht. Hier hilft anfassen, ein Stück vom Ballen abrollen und umlegen, einfach testen. Wer empfindlich ist, diesen Walk aber will, der füttert einfach ab. Es gibt spezielle Baumwoll- und Viscosefutter, man kann feine, dünne Baumwollstoffe verwenden, Hemdenbatist z.B. Im Moment bin ich gerade an einem nicht kratzenden Janker, der mit dünnem Baumwollgewebe abgefüttert wird. Zur Sicherheit, da ich nicht weiß, ob der Empfänger sensibel auf Wolle reagiert.

Dann gibt's Walk aus Merinowolle, der eigentlich gar nicht kratzt. Mich jedenfalls nicht. Merinowolle verfilzt eigentlich auch recht gut, wird meist verstrickt und dann gewalkt, als Walkgewebe hab ich noch keinen gesehen.

Dann gibt's Walk mit verschiedenen Beimischungen: Angora, Mohair, Kaschmir, Seide - also keine Schafswolle, sondern Haare bzw. Spinnfäden.

Die sich nicht verfilzen und daher nur als Beimischung zu einem Gerüst aus Schafswolle verwendet werden (meist 80% zu 20%). Der Effekt: dieser Walk ist leichter (Schafswolle hat ja nun einiges an Gewicht), weicher, oft auch weniger stark verfilzt, also lockerer, aber auch weniger strapazierfähig.

Am strapazierfähigsten gegen Abrieb/ scheuern ist Schurwolle.

Merino hält auch einiges aus, trotzdem sollten Umhängetaschen keine scharfen Ränder haben oder der Taschenbeutel auf der Hüfte liegen: der Walk kann pillen.

Die Mischungen sind eher für die frühe Übergangszeit oder drinnen geeignet, je nach Stoffgewicht und Dichte des Walks. Drinnen trägt man meist keine Umhängetaschen oder ähnliches, der Abrieb hält sich also sehr in Grenzen :)

Und wie oben geschrieben: man kann Walk immer füttern. Auch mit klassischen Futterstoffen wie Venezia, Nevaviscon. Nur Acetatfutter käme mir keinesfalls an den Walk dran. Es nimmt dem Walk das so spezielle: den angenehm temperaturausgleichenden Effekt von Wolle.

Also Rita, nichts muß Dich hindern, Walk zu verarbeiten. Füttere ab und Du kannst Walk genießen.

Grüße

Kerstin

 

P.S. ich lese gerade "Handschuhe" - probiere eine Weste statt einer Jacke.

Meist frierst man am Körper, am Rücken, kalte Füße lassen einen komplett frieren. An den Armen friert man eher selten. Mir selbst reichen für drinnen Westen vollkommen aus.

Bearbeitet von zuckerpuppe
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Das mit der Weste wollte ich auch grad vorschlagen. Ich hab mir letztes Jahr auch eine mit einem ganz kurzen Ärmelchen gemacht, die hält auch super warm.

Schätze mal das mit dem füttern wird nicht reichen, oder? Denn man kann den Ärmel ja nicht bis um die untere Kante herum füttern. Bei meiner Tochter ist es so, dass sie nicht empfindlich auf das kratzen der Wolle reagiert, sondern sie verträgt einfach keine Wolle auf der Haut.

Aber mit einer Weste und einer Bluse oder einem Poloshirt (wegen Kragen) drunter könntest du es doch mal probieren.

 

Liebe Grüße

Radieschen

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Ich würde auch gerne Walksachen tragen, aber ich bin allergisch gegen Lanolin, also Wollwachs. Mich haben früher schon alle Wollpullover gekratzt und Nivea hab ich auch nicht vertragen. Aber weil ich auf vieles reagier, hab ich mich einfach umorientiert und eine andere Creme genommen und Baumwollpullover getragen. Vor ein paar Jahren wurde ich auf Kosmetika getestet und da kam das mit dem Lanolin raus. Da fällt es einem wie Schuppen von den Augen.

Langer Rede kurzer Sinn, wahrscheinlich kratzt deshalb die Wolle beim ein oder anderen. Umso mehr die Wolle vorbehandelt/gewaschen ist, umso besser wird es. Aber ich trau mich trotzdem nicht so richtig. *seufz*

Alpaka hat kein Lanolin. Aber gibt es Alpaka-Walk?

Wiki hat auch einen netten Artikel zu Wolle: klick

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Ich glaube auch, dass bei sehr wollempfindlichen Menschen (leider gehöre ich auch dazu) abfüttern nicht wirklich hilft, es sei denn die Jacke hat keinen Kragen oder wird über einem Rollkragenoberteil getragen. Bei mir ist der Nacken bzw. Halsbereich am empfindlichsten, wenn ich also einen Wollmantel habe, muß ich immer einen Schal um den Hals wickeln, damit ich die Wolle am Hals ertragen kann. Bei Pullovern reicht schon eine kleiner Wollanteil und ich kann den ganzen Pullover nicht ertragen. Mohair geht auch gar nicht!:mad:

Das ist wirklich sehr schade, denn ich finde Wollsachen und vor allem Walk wirklich schön, fühle mich aber absolut nicht wohl darin. Ein absolutes Unding ist allerdings für mich eine Mütze, die auch nur einen geringen Schurwollanteil hat.

Ich beneide alle, die kein Problem mit Wolle haben, mein Mann kann die kratzigsten Pullover aus reiner Schurwolle tragen, ohne dass es ihn im geringsten stört und schwärmt davon, wie schön warm die doch sind.

Ich halte zum Test alle Pullover oder Wollstoffe an die Wange, dann merke ich ganz schnell ob das Material kratzig ist, oder nicht.

 

LG

DELFINA

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... Denn man kann den Ärmel ja nicht bis um die untere Kante herum füttern.

Radieschen

 

aber einfassen (Baumwolltresse, Schrägband ...), Belege, Besätze, Umschläge arbeiten

 

schöne Materialkombinationen sind

Walk und Baumwollsamt

Walk und Roh-/ Naturseide

Walk und Dupionseide

Walk und Baumwolle sowieso

 

Rita, wie sieht's mit den anderen Wollfasern aus:

 

Alpaka, Lama, Kamelhaar, Kashmir, Mohair, Angora - verträgst Du diese auch nicht? Oder nur Schafwolle?

 

Kerstin

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@Pibri: Das ist ja interessant. Ich hab mir mal als Teenagerin einen Pullover aus Alpakawolle gestrickt, den fand ich nicht kratzig. Ich bin auch Allergikerin , habe allerdings mit Niveaprodukten keine Probleme.

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@ Rita,

ich finde, zu der Wärme von Walk wären Daunen eine Alternative, für ein kaltes Büro würde ich eine Daunenweste nehmen, oder auch eine mit Poly gefütterte. Hatte da fürs Walken eine, die wärmt auch sehr schön. Sieht halt sportlich aus.

 

Ich würde bei Fleece übrigends das "nur Plastik" nicht negativ bewerten. Denn es sind sehr dünne Fasern (Micro?), das Material ist atmungsaktiv und wärmt auch sehr angenehm. (ich schlaf da auch schonmal drin!)

Aber da gibts sicher auch Qualitätsunterschiede, wobei ich nicht die teuersten ausprobierte.

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Wisst Ihr, dass das ein richtig schöner Thread geworden :)

Mit ganz viel unterschiedlichen Informationen und trotzdem auch ganz nah am Titel. Schön. Einfach schön.

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Ich meinte jetzt speziell die Nivea-Creme in der blauen Dose, die man (zumindest zu meiner Zeit) allen Kindern ins Gesicht geschmiert hat. Und da ist eben Lanolin drin. Genauso wie in den meisten Wundcremes.

Einen schönen Wollpulli oder ne Walkjacke zu tragen wär echt toll... mal wieder probieren gehen. Ein bisschen haben sich meine Allergien gebessert. Oder eben darauf achten, dass es Alpaka ist.

Bei Giesswein hab ich noch folgende Erklärung gefunden:

Filz Walk, Loden und Filz weisen folgende Unterschiede in der Herstellung auf:

Walk: Gestricktes wird gewalkt

Loden: Webstoffe werden gewalkt

Filz: Mischfasern oder Reisswolle vom Wollvlies werden gefilzt (mit Wasser, Wärme und Mechanik verdichtet). Häufig wird minderwertige Qualität dazu verwendet.

Bearbeitet von Pibri
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Vielen Dank für eure Mühe!

Eine Weste mit Mini-Ärmel oder auch nur überschnittenenen Schultern ginge wohl vom Wärmebedürfnis her schon - aber ich darf mit den Händen nicht dran kommen, kann sie also nicht zurecht rücken, glattstreichen etc - es sei denn ich trage Handschuhe.

Auch mich hat man früher mit Wolle gequält - natürlich unabsichtlich. Wollmützen, Wollchals, Pulli - Mutti hat das alles in bester Absicht gestrickt. Ich war schon ein Teenie als es endlich genug Acrylgarne auf dem Markt gab und Mutti mal da was draus gestrickt hat. Ohne es zu wissen, habe ich schließlich immer nur die Acryl-Dingern angezogen - eben weil ich mich dann nicht kratzen musste. Ein Allergie-Test wurde erst viel später gemacht.

 

Ich kann mich erinnern, dass ich auch mal Merino (o.ä.) verstrickt habe, das war total weiche, flauschig, langhaarig - mit der Maschine gestrickt - als Passe an einem Pulli und nur über T-Shirt ging das und sah toll aus. Kombiniert war das Merino aber nicht mit Wolle sondern mit Acryl.

 

Der Hinweis mit dem Alpaka ist interessant.

Mal googlen nach Alpaka mit Acryl oder Seide, Viskose u.ä. ...

 

Gegen 100% Acryl habe ich nichts - zumiondest nicht für eine Jacke oder Weste - leider gibt es selten wirklich schönen Fleece. Einen tollen Boucle-Fleece habe ich mir mal weggelegt, der wäre schon schön dafür - aber, das was ich an Walk so toll finde: zuschneiden, links auf rechts offenkantig zusammennähen, fertig - das geht damit nicht. Füttern ist Pflicht. Also mindestens doppelt soviel Arbeit, eher mehr und der Fpiff ist auch weg ...

 

LG Rita

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Neurodermitis - genau das ist der Punkt! Übers Shirt ginge vielelicht schon, aber dann müsste ich ganztags lange Handschuhe tragen, sonst fangen die Handgelenke an zu jucken - alles schon probiert.

 

Ich werde wohl wirklich verzichten müssen, alles, was nicht aus Fleece machbar ist, ersatzlos streichen ....

 

Danke

Rita

 

Statt Handschuhen: nähe doch schicke Stulpen!! Aus Fleece oder Pannesamt o.ä..

Sieht toll aus und dann sind deine Handgelenke geschützt!

 

LG

nähfrau

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OT: und von den Fingern puhle ich mir dann die Haut? ...

Aber Stulpen stehen trotzdem auf dem Programm, aus Fleece, damit die Arme am PC nicht einfrieren.

 

LG Rita

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@3Kids

 

Wenn du es nicht mal anfassen kannst bist du ja echt ne arme Socke, so empfindlich ist meine Tochter nicht.

 

Dann lass einfach die Finger davon, du müsstest ja sonst sogar beim nähen schon Handschuhe tragen. Man kann und muss nicht alles haben - es gibt auch noch viele schöne andere Sachen.

 

Liebe Grüße

Radieschen

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Ja, mit dem dünnen wohl schon. Er fällt etwas "brettig" (das klingt viel zu negativ^^)

Ich hab so Pullunder, die Bea-seti aus einem Stück schneidet.

Der Stoff ist schon eine große glattere Fläche. Er schmiegt sich nicth wirklich an.

Deshalb würde ich Jacken/ Westen bevorzugen.

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... es gibt gewebten Walk, und es gibt Strickwalk/Walkstrick. Im letzteren Fall also ein Stoff, der erst gestrickt wurde, dann verfilzt (=gewalkt).

 

Klassisch ist es gewebt, siehe WP.

 

Und die Qualitätsunterschiede, egal bei welcher Sorte, sind riesig!

 

Danke schön für die Aufklärung! Da war noch jemand, die auch was zu den unterschiedlichen Walksorten geschrieben hat. Auch hier danke, ich finde nur grad den Beitrag nicht mehr :o

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Was ich noch toll an Walk finde ist die relative Wasserdichtigkeit. Ich bin mit meiner Jacke mehrfach in einen kräftigen Regenschauer gekommen. Obenrum war ich immer trocken. Minimiert die Erkältungsgefahr beträchtlich.

Ansonsten ist alles Wichtige gesagt.

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Was ich noch toll an Walk finde ist die relative Wasserdichtigkeit. Ich bin mit meiner Jacke mehrfach in einen kräftigen Regenschauer gekommen. Obenrum war ich immer trocken. Minimiert die Erkältungsgefahr beträchtlich.

Ansonsten ist alles Wichtige gesagt.

 

 

jep das ist super ... und wenn ihr den Walk nach dem Waschen noch in Wollfett (erhältlich in der Apo) einlegt, dann perlt Wasser und Dreck förmlich ab. Kindi bekommt das immer angezogen, da spar ich mir die Wascherei... und es wird so dicht, dass es als Überhose für Stoffwindeln geht. Walk ein Traum.

 

LG Claudia L.

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Hallo

 

Mensch hier sind ja noch richtig viele Infos zusammen gekommen-klasse *daumenhoch*

 

Ich werde mir wohl noch ein paar andere Walkstoffe ansehen und dann erstmal gucken....ist ja bald wieder Stoffmarkt

 

Danke für mitdiskutieren:)

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Hallo,

 

Walk ist wirklich nicht Walk.

 

Auf dem Stoffmarkt wird meist gekochte Wolle als Walk verkauft, also Augen auf. Auf dem Freiburger Stoffmarkt habe ich jedenfalls nur gekochte Wolle gesehen, nur der Stand von den Stofftanten war eine Ausnahme.

 

Der "echte" gute Walk hat an der Webkante Fransen, die Fransenkante, die gern dekorativ verwendet wird.

 

Viele Grüße

 

Anette

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  • 2 Wochen später...

Das Wort "walken" bedeutet eigentlich nur einen Vorgang. Nämlich den, Wolle mit dem Zweck, sie zu verfilzen zu kneten. Dazu nimmt man wie beim Filzen heißes Wasser und Seife.

 

Ein "Walkstoff" ist einfach ein gewalkter Wollstoff. Ob gestrickt oder gewebt ist unerheblich. Der Unterschied zum Filzen ist der, daß eben ein Stoff/Gestrick (also ein textiles Flächengebilde ;-)) gefilzt wurde und nicht die losen Wollfasern.

 

Ich besitze eine 30 Jahre alte, original österreichische Walkjacke, die aus gestrickten Formteilen besteht, die flachkantig aneinander genäht sind. Sie wurde in Ö. als Walkjacke bezeichnet.

 

Ich hoffe, etwas zur Klärung des Begriffs beigetragen zu haben.

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Ein spannender Thread. Als ich auf dem Stoffmarkt in Hannover war, hat meine Begleiterin immer wieder - begeistert von den Mustern - nach Walk gegriffen und geschwärmt, wie toll das aussieht. Da ich in der letzten Zeit so viel von der Begeisterung anderer HS für dieses Material mitgekriegt habe, war ich neugierig drauf und hab die Gelegenheit genutzt zum Gucken und Anfassen. Und siehe da, meine Reaktion war genau wie die von Jenny: was soll daran so toll sein? Auch ich fand so gut wie alle Walkstoffe, die ich angefasst habe, einfach nur schrecklich rauh und kratzig und war entsetzt, dass sich dieses - für mich - eklige Material viele freiwillig anziehen. Es gab vielleicht 2 oder 3, die sich gut angefühlt haben, den Rest wollte ich selbst mit Futter nicht in der Nähe meines Körpers haben. Selbst nur beim Anfassen finde ich den Stoff unangenehm, dass der mir auf der Haut kratzt, ist klar.

Da trag ich lieber Baumwolle, Viskose oder Poly - Hauptsache weich auf der Haut. Und den Wärmeeffekt kann man auch mit mehreren Schichten hinkriegen.

 

Ich muss aber gestehen, dass ich die Schnittmuster für die Walkstoffe total interessant finde und die Jacken oder Westen so gut wie alle ungewöhnlich und ausgefallen aussehen. Das macht mich schon ein bisschen neidisch!

 

Ansonsten hab ich von der Diskussion auch hier im Forum manchmal den Eindruck, dass Walkstoffe beim Nähen etwa dasselbe ist wie ausgeflippte Wollsorten beim Stricken: man kann auch ohne viel Aufwand schnell mal etwas Interessantes zaubern, ohne die aufwendige Verarbeitung beherrschen zu müssen.

 

Gruß

MadLila

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In meinem Stoffgeschäft haben sie gesagt, der mit den Fransen dran sei "Merinowalk". Tatsächlich ist der butterweich und wesentlich dünner als der andere, aber auch mehr als doppelt so teuer. Ich habe im Fachgeschäft für den anderen Walk 22 EUR bezahlt, der Fransenwalk (Merino), dort als "Sommerwalk" bezeichnet, kostete was zwischen 50 und 60 EUR.

 

Bei meinem anderen Händler habe ich dann noch einen anderen Walk gekauft, einen dunkelgrauen, der hat 22.50 EUR gekostet und ist etwas dünner und weicher als der Walk aus dem anderen Geschäft. Der war ein Fehlkauf, denn das moosgrün ist für mich zu grün und für meine Tochter zu grau und nun habe ich 50 EUR für nix investiert. Ärgert mich.

 

Isebill

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