Skletto Geschrieben 20. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 Hallo, ich nähe gerade ein Herrenhemd (), das von Burda zwar als "leicht" zu nähen eingestuft wurde, mir jedoch ganz schön schwer fällt. Jetzt habe ich den Kragen mit Steg angenäht. Erstens habe ich die Kragenecken nicht ganz symmetrisch hingekriegt, okay, selbst schuld. Dann hat der Steg vorne (also da, wo der Adamsapfel sitzt) merkwürdige Verlängerungen, mit denen ich nichts anzufangen wußte, die habe ich kurzerhand entfernt. (Meine Frage: Was hätte ich damit eigentlich machen sollen? Selbst auf dem Modellfoto war nichts zu erkennen.) Ich werde den Kragen nun komplett abtrennen und möchte die Ecken kürzen und würde gerne komplett auf den Steg verzichten. Geht das (verzichten, meine ich, nicht das Kürzen), oder wird dann das Halsloch zu weit? LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 20. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 Da das mit dem Link nicht klappt: es ist das Modell 8471. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
La-ri Geschrieben 20. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 ich würde keinen Kragen ohne Steg nähen, da er sonst einfach nicht "Fällt". So ein Kragen ist ja so geschnitten, dass er vom Steg aus "nach unten fällt". Lässt du den Steg weg müsste der Steg damit er noch vernünftig liegt in deinen Schultern drinstecken... Hast du mal ein Bild von dem Kragensteg und von dem Schnitteil damit man sehen kann was du weggelassen hast? Grüsse Julia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 20. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 Hey, also wenn ich mir die sportlichen Hemden meines Jemahls so ansehe, haben die Kragen dort alle keinen Steg, sondern sind steglos direkt am Halsloch angesetzt. Foto vom besagten "überflüssigen" Teil folgt gleich nach. LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nowak Geschrieben 20. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 Hemdenkragen haben immer einen Steg. Nur je nach Modell kann der an den Kragen mit angeschnitten sein und nicht separat. Der Kragen (bzw. die Kragenschnitteile) hat (haben) dann eine entsprechend andere Form. Du kannst natürlich von einem Hemd ohne Kragensteg den Kragenschnitt abnehmen und entsprechend an deinen Halsausschnitt anpassen. (Wenn der Steg vorne übersteht, dann hast du vermutlich entweder beim Zuschneiden oder beim Nähen etwas geschlampt. Schnell ist der Steg dann etwas länger als er sein sollte oder auch der Hemdausschnitt. - Die Schulternähte nicht exakt genäht verändert ja die Halsausschnittweite. ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 20. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 Hallo, Ihr Lieben, ich hoffe, man kann das Teil auf dem Foto erkennen. Ja, das ich mich vermessen habe, hatte ich auch als erstes gedacht, ist aber nicht so, ich habe alle Teile noch einmal verglichen und bis zu diesem Zeitpunkt hat alles wunderbar gepasst. Ärgerlich für mich ist nur, dass ich weder den Kragensteg auf dem Modellbild noch auf der Nähbeschreibung sehen kann, sonst hätte ich mir die Platzierung bestimmt denken können. Ja, und bestimmt sind diese unerklärlichen Teile zum Knöpfen da, ich weiß nur nicht, wohin sie kommen, weil sie irgendwie in der Luft hängen. (Und ich dummerweise hier auch nichts zum vergleichen habe und nie auf so etwas geachtet habe.) Dass ich sie abgeschnitten habe, macht nichts, da ich den ganzen Kragen noch einmal neu machen werde. Also, für mich wäre es leichter gewesen, so einen Kragen mit integrierten Steg zu basteln... LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
patrones Geschrieben 20. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 Hallo, Skletto, der Kragen wird nur bis 3 angenäht, er stößt am Adamsapfel GEGENEINANDER - da wird die Halsweite gemessen. Der Abstand zwischen den Linien bei 3 und 4 ist quasi die Verlängerung der Knopfleiste und geht demzufolge unter (oder an ?!) dem Adamsapfel ÜBEREINANDER. Wenn alles richtig aneinandergefügt wurde, sind alle Knöpfe einschließlich des Knopfes am Steg in einer Linie übereinander. Schnapp Dir mal ein gekauftes Hemd oder Bluse aus Deinem Schrank und schau es Dir mal an, dann kannnst Du es bestimmt sofort nachvollziehen. Sei froh, dass Du genug Stoff übrig hast um den Kragen neu zu schneiden. Gutes Gelingen wünscht Ursel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 21. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 21. Dezember 2006 Hallo, Ihr lieben Poster, ich will Euch das Ergebnis nicht vorenthalten. Fürs erste Herrenhemd bin ich zufrieden. Früher hätte ich das Teil bei so schwerwiegenden ( ) Problemen in die Ecke gelegt und nach einem halben Jahr entsorgt. Also, dankeschön. LG und frohes Fest Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tini Geschrieben 22. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2006 und ich kann noch einen Buchtipp geben ( lese es gerade wieder ) "Shirtmaking" von David P. Coffin ( nur auf Englisch erhältlich ) IMHO das beste Buch zum Thema Hemden nähen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 22. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 22. Dezember 2006 Hallo, vielen Dank für die guten Tipps. Das mit dem Zuschnitt von Ober- und Unterkragen werde ich das nächste Mal ausprobieren. Das Buchlesen wird wohl nicht klappen, ich mag mich nicht durch die fremde Schrift kämpfen. Überhaupt ist es traurig, dass so viele gute Fachliteratur nur in Englisch erhältlich ist. Wundert mich schon deshalb, weil so eine Übersetzung soo teuer auch wieder nicht ist und es offensichtlich einen Markt hier gibt. LG und frohe Weihnachten Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 22. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2006 Einen Markt gibt es wohl, aber ob der groß genug ist? Wieviele Hobbyschneiderinnen nähen denn überhaupt Blusen und Hemden? Wieviele von denen kaufen Literatur dazu? Und von denen wiederum wollen so detaillierte Literatur? Und letztendlich: wieviele davon brauchen/kaufen ein Buch dann auf deutsch? Z.B. habe ich selbst mittlerweile die starke Tendenz, Fachliteratur lieber im englischen Original als in der deutschen Übersetzung zu kaufen, weil die englische Sprache prägnanter ist und sich die Beschreibungen daher leichter lesen. Aber letztendlich sind das alles hypothetische Überlegungen: Wir werden durch unsere Diskussionen nichts ändern. Dazu müssten wir schon selbst aktiv werden und z.B. wie Ela es getan hat, einfach ein Buch, von dem wir meinen, dass daran Bedarf besteht, selbst schreiben und herausbringen. Also nicht jammern, sondern selbst zur Tastatur greifen und ein Buch schreiben, das ist die einzige Lösung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 22. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 22. Dezember 2006 Einen Markt gibt es wohl, aber ob der groß genug ist? Hallo, ich komme aus der "Buchbranche" Natürlich ist die Auflagenstärke ein gutes Argument, aber nicht (auch wenn immer so getan wird), das einzige. Verlag, Vertrieb und Format sind ebenfalls beeinflussende Faktoren. Nicht umsonst warten viele Käufer auf die Bucherscheinungen im Taschenbuchformat. Was mich eigentlich ärgert (bitte nicht mit "jammern" verwechseln) ist der Umstand, dass diese Fachbücher ja schon existieren, das Fachwissen müsste ja nicht erst mühsam zusammengetragen, sondern "nur" profesionell übersetzt werden. Und der Markt? Ja, da bin ich kein Experte und weiß nicht, auf welche Datenanalysen ein Verlag bei Einkäufen aus dem fremdsprachigen Ausland zurückgreift, aber schließlich ist die Hobbyschneidergemeinde wirklich keine kleine, da kenne ich exotischere Beschäftigungen mit ins Deutsche übersetzte Fachliteratur. Und außerdem ist ja ein Markt, also der englischsprachige Raum, vorhanden, der sich zur Analyse eignen würde. Z.B. habe ich selbst mittlerweile die starke Tendenz, Fachliteratur lieber im englischen Original als in der deutschen Übersetzung zu kaufen, weil die englische Sprache prägnanter ist und sich die Beschreibungen daher leichter lesen. Diese Ansicht teile ich nicht. Überhaupt frage ich mich, ob einfach nur die Übersetzungen nicht gut sind, wenn jemand (Fach)Literatur in einer fremden Sprache seiner eigenen vorzieht. Für Übersetzungen müssen Muttersprachler und Fachleute symbiotisch zusammenarbeiten. Wenn (Fach)Bücher unverständlich sind, ist die Sprache unpräzise. Punkt und keine Diskussion möglich. Aber letztendlich sind das alles hypothetische Überlegungen: Wir werden durch unsere Diskussionen nichts ändern. Dazu müssten wir schon selbst aktiv werden und z.B. wie Ela es getan hat, einfach ein Buch, von dem wir meinen, dass daran Bedarf besteht, selbst schreiben und herausbringen. Also nicht jammern, sondern selbst zur Tastatur greifen und ein Buch schreiben, das ist die einzige Lösung. Nimms mir nicht übel, aber: der Sinn eines Fachbuchkaufes besteht für mich als HOBBYSCHNEIDERIN (die Betonung liegt auf dem ersten Wort) darin, vom Wissen anderer, die es besser können als ich zu profitieren. Dafür bezahle ich das Buch schließlich. Wenn ich dieses Fachwissen hätte, bräuchte ich kein Buch mehr Also nicht jammern, sondern selbst zur Tastatur greifen und ein Buch schreiben, das ist die einzige Lösung. Die meisten Menschen haben falsche Vorstellungen vom Schreiben. Liebe Grüße und frohes Fest Karola Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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