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Kleingewerbe-Liebhaberei?


Melody77

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Seit 3 Jahren betreibe ich einen Dawanda shop und verkaufe dort selbstgenähte Dinge. Je nach persönlichem Engagement mache ich mal mehr, mal weniger Umsatz. Jedoch insgesamt jedes Jahr steigend.

Nun sind mir vor ein paar Wochen sowohl meine 30 Jahre alte geerbte Overlock und meine 20 Jahre alte Nähmaschine kaputt gegangen. Da die Reparatur sehr teuer ist und ich erst vor 2 Jahren eine hatte, hab ich mir nun beide Maschinen neu gekauft. Beides waren Ausstellungsstücke und sehr günstig zu haben.

Jedoch war mein bisheriger Umsatz dieses Jahr nicht all zu hoch und ich werde wohl einen Verlust bzw. im besten Fall null-auf-null rauslaufen, wenn ich die Maschinen in meine Gewinn-Verlustrechnung reinnehme.

 

Nun habe ich Angst, daß dies Ärger gibt und man mir Liebhaberei vorwirft! Andererseits habe ich schon vor, kommendes Jahr wieder Gewinn zu machen! Meint Ihr, ich kann die Maschinen reinnehmen oder muss ich sie tatsächlich "privat" bezahlen?? (obwohl ich sogut wie gar nicht für mich privat nähe...)

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Dann mach ich ja noch mehr Verlust, wenn ich den auch noch bezahlen muss:o

 

Möchtest Du eine verlässliche, gesetzliche konforme Aussage oder eine ungenaue Antwort?

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Mal davon abgesehen, dass man Dir Liehhaberei nicht "vorwirft" und das auch nicht "es gibt Ärger" ist - sondern eine Feststellung des Finanzamtes, die halt Auswirkungen darauf hat, wie das Finanzamt Deine Tätigkeit steuerlich bewertet - was genau hilft es Dir, wenn hier jetzt "irgendwer" sagt - kein Problem, kannste ansetzen passiert nix - und das Finanzamt sagt dann doch - ne ist Liebhaberei - oder umgekehrt "irgendwer" sagt - mußt Du privat bezahlen - und in Wirklichkeit hättest Du es doch absetzen können?

 

Das ist dann insgesamt genauso fundiert wie - Du entscheidest Dich halt einfach selbst für die eine oder die andere Alternative...

 

Sabine

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Natürlich habt ihr recht, und eine Aussage eines Steuerberaters ist stichhaltiger. Ich dachte aber, daß vielleicht jemand schon mal so etwas ähnliches hatte und daher sagen kann, wie es bei ihm gelaufen ist. Für sowas sind Foren doch da!!

Ich verstehe nicht, weswegen man da gleich angegriffen wird:(

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Natürlich habt ihr recht, und eine Aussage eines Steuerberaters ist stichhaltiger. Ich dachte aber, daß vielleicht jemand schon mal so etwas ähnliches hatte und daher sagen kann, wie es bei ihm gelaufen ist. Für sowas sind Foren doch da!!

Ich verstehe nicht, weswegen man da gleich angegriffen wird:(

 

Also ich kann hier nirgends einen Angriff auf Dich finden.:confused:

 

Natürlich kann man solche Fragen in Foren stellen, ob die evtl. Antworten dann auch rechtlich korrekt sind, bleibt dahin gestellt.

 

Ich persönlich sehe es aber ganz klar so: Du möchtest mit Deinen Näharbeiten Geld verdienen, dann solltest Du auch im Vorfeld die Modalitäten genauestens abklären. Dazu gehört dann u.U. auch eine Beratung bei einem Steuerberater.

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Hallole,

 

also ich muss mickeymouse123 recht geben.... ich bin auch seit einigen Jahren selbständig. Zuerst so wie Du, Melody77, und dann nach und nach aufgebaut. Allerdings habe ich von Anfang an einen Steuerberater hinzu gezogen... Klar, sind es Ausgaben, aber Du bist auf der sicheren Seite. Meinen kann ich jederzeit anrufen und fragen,oder ein Beratungsgespräch vereinbaren - was mich übrigens nichts kostet. Und meine Steuererklärung wird auch erledigt und ich weiss, es ist richtig gemacht.

Manchmal muss man eben erst investieren bevor man einen Gewinn erzielen kann...

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...Ich verstehe nicht, weswegen man da gleich angegriffen wird:(

 

Gegenfrage: warum werden knappe antworten sofort als angriff gewertet?

 

du hast eine frage gestellt, die von uns keiner rechtlich bewerten kann ohne den genaue Fakten zu haben. das kann nur ein Steuerberater.

 

BineFfm hat es richtig beschrieben.

 

 

 

Hallole,

 

also ich muss mickeymouse123 recht geben.... ich bin auch seit einigen Jahren selbständig. Zuerst so wie Du, Melody77, und dann nach und nach aufgebaut. Allerdings habe ich von Anfang an einen Steuerberater hinzu gezogen... Klar, sind es Ausgaben, aber Du bist auf der sicheren Seite. Meinen kann ich jederzeit anrufen und fragen,oder ein Beratungsgespräch vereinbaren - was mich übrigens nichts kostet. Und meine Steuererklärung wird auch erledigt und ich weiss, es ist richtig gemacht.

Manchmal muss man eben erst investieren bevor man einen Gewinn erzielen kann...

 

Hier kann ich nur zustimmen und genau diesen weg würde ich auch gehen: um auf der rechtlich sicheren seite zu stehen muß ich erstmal investieren und ein guter Steuerberater ist sein geld wert.

 

und wie Susi-dorli schreibt, bieten viele Sseuerberater ein kostenfreies beratungsgespräch. Du mußt Dich halt durchtelefonieren.

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Hallo!

 

Die Maschinen wurden während laufendem Gewerbebetrieb zur gewerblichen Nutzung angeschafft. Natürlich kannst du sie als Betriebsausgabe verbuchen. Je nachdem, wie teuer sie waren, müssen die Maschinen über ihre gewöhnliche Nutzungsdauer "abgeschrieben" werden. Stichwort Afa. Lässt sich alles im Internet finden. Die Nähmaschinen ins Betriebsvermögen aufzunehmen hat den Vorteil, dass du, sofern du zum Vorsteuerabzug berechtigt bist, die MwSt. erstattet bekommst. Nachteil ist, dass die Maschine dann nicht dir persönlich gehört, sondern deinem Betrieb.

 

LG

 

msbeanie

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Das war nur leider nicht die Frage.... Die Thread-Eröffnerin hat Angst, dass das Finanzamt ihr Kleingewerbe bei Dawanda (das vermutlich eher nicht vorsteuerabzugs-berechtigt ist) als Liebhaberei einstuft, weil sich durch die Ansetzung der Nähmaschinen ein Verlust ergbit....

 

Sabine

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Das Finanzamt wird Dir bei einer korrekt aufgestellten Gewinn- und Verlustrechnung gar nichts "vorwerfen". Nähmaschinen gehören ins Anlagevermögen und können über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Aber da hilft Dir wie gesagt der Steuerberater gut weiter. Wenn Du nicht unter die Kleinunternehmerregelung fällst, kannst Du auch die gezahlte Mehrwertsteuer mit Deinen Vorsteuern verrechnen.

Vielleicht wirft Dir Dein Umfeld Liebhaberei vor... ob Du Dir den Schuh anziehst, musst Du mit Dir selbst ausmachen!

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Ich denke, du wirst um eine 'offizielle' Beratung nicht herumkommen.

 

Ich kann nur anmerken, dass ich einmal meine neuen Arbeitsgeräte (mein Gewerbe betrifft nicht nähen) in meine Rechnung einbezogen habe. Diese habe ich nur gewerblich genutzt. In diesem Jahr kam deshalb mein kleines Gewerbe auf eine fast-Nullrechnung.

Vom Steueramt habe ich dann Bescheid bekommen, dass ich die Geräte nicht komplett abrechnen kann, sofern ich nicht nachweisen kann, dass ich diese nicht auch noch privat nutze. Beweisen konnte ich das natürlich nicht.

Könnte sein, dass dir das mit Nähmaschinen ähnlich geht. Könnte aber auch sein, dass das da anders ist.

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Hallo!

Ich stimme mal PRO-Steuerberater. Warum?

wenn du den Berater alleine geschäftlich abrechnest und die Maschine im schlimmsten Fall privat nimmst hast du nicht wirklich mehr verloren als wie wenn du sie gleich privat nimmst.

Der Steuerberater kann dir aber mit ruhigem Gewissen sagen wie was wo du tun kannst / darfst / musst damit du möglichst viel von der Maschine rein bekommst zusammen mit ihm. :) Der Besuch beim Steuerberater is ja mal 100% geschäftlich würd ich sagen?

Also du hast danach keine schlechteren Optionen als vorher und bist auf der sicher informierten Seite wo nix schief gehen kann. :)

Liebe Grüße!

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Zunächst mal ist neben den Steuerberater durchaus auch das Finanzamt selber ein Ansprechpartner. Die haben nicht unbedingt Lust, aber letztlich treffen die ganz am Ende die Entscheidung. Und innerhalb der jeweiligen Spielräume gibt es da durchaus Unterschiede, wie die entscheiden.

 

Wenn du bislang Steuern auf deine Gewinne gezahlt hast und nur in diesem einen Jahr, weil du Investitionen getätigt hast, zwar Umsätze, aber keinen Gewinn hast, halte ich persönlich das Risiko für relativ gering, daß das Finanzamt da schon auf "Liebhaberei" entscheidet... aber ich bin weder Steuerberater noch Sachbearbeiter auf dem Finanzamt.

 

Ich kenne einige Fälle, wo das Finanzamt "Ärger" gemacht hat (bzw.schlichtweg Geld zurück haben wollte...), aber da hatten Leute jeweils mehrere Jahre Verlust gemacht (und mit dem Verlust das zu versteuernde Einkommen des Ehegatten bzw. das zu versteuernde eigene Einkommen aus nicht selbständiger Tätigkeit gemindert), bis sich das Finanzamt meldete.

 

Kann bei dir aber ganz anders sein... Steuerberater fragen oder am Finanzamt direkt.

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Wichtig ist nicht der Umsatz sondern die Gewinnerzielungsabsicht.

 

Sprich wenn du ein schlüssiges Konzept vorweisen kannst wird dir das FA nur bedingt durch diese Investition keinen Strich durch die Rechnung machen.

 

Jedoch wirst du damit rechnen müssen dass dir bei den Maschinen auch eine private Nutzung angerechnet wird.

Es sei denn deine Werkstatt ist räumlich eindeutig von deinen Wohnräumen getrennt und die Maschinen sind fest installiert.

 

Eine fachliche Beratung würde ich dir sehr ans Herz legen.

 

LG

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Selbst wenn hier jemand genau dasselbe Problem hatte, wird Dir diese Aussage (wie es gelöst wurde) nicht helfen. Es hängt auch vom jeweiligen Finanzamt ab, da können durchaus unterschiedliche Bewertungen erfolgen. Rufe doch mal Deinen Sachbearbeiter beim Finanzamt an und schildere unter Angabe Deiner Steuernummer Deinen Fall. Zumindest erhältst Du dort eine korrekte Antwort und das auch noch kostenlos. Viel Erfolg und Grüße von Brigitte

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Ich habe bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht, direkt beim FA nachzufragen. Die freuen sich nämlich idR auch, wenn sich jemand vorher schlau macht, anstatt zu jammern, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen" ist.

 

Es gibt auch immer wieder gute Kurse + Infos für kleine Selbständige bei der IHK (oder vermutlich auch HWK, je nachdem, worunter du fällst).

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