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Warum muß es immer Hightech sein?


Emaranda

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Hallo,

 

eigentlich war ich bisher der Meinung, dass ich ein halbwegs modern eingestellter Mensch wäre. Was das Nähen, die nötigen Gerätschaften und Materialien angeht, gehöre ich scheinbar zu Gattung der altmodischen Jungfern (so hat man mich tatsächlich schon genannt) oder habe mächtig was verpasst. *örks*

 

Ich habe ja des Öfteren mit Nähanfägnern zu tun und mich dabei stets schwer wundere, was die so an dringend nötiger Erstausstattung anschleppen. Wozu braucht ein Anfänger bitte ein biegsames Lineal und Kurvenschablonen, wenn er noch nicht mal weiß, wie man einen Schnitt von einem Bogen kopiert. Das ist jetzt nicht böse gemeint, ich habe beim ersten Mal auch blöd aus der Wäsche geschaut. Natürlich befinden sich in diesen Sammlungen auch weitere Gimmiks, allerdings fehlen stets Handmaß und Heftfaden!!! Und da man für den Kram natürlich schon so viel bezahlt hat, muß ein Päckchen Universalnadeln für die nächsten Jahre reichen, immerhin sind die ja sooo teuer!

 

Bei den Maschinen geht es natürlich gleich weiter. Ohne automatisches Knopfloch geht gar nichts und sie muß mind. 97.000 versch. Stiche haben. Eine Overlock braucht man natürlich auch, da man ja sonst keinen Jersey nähen kann. *stöhn*

 

Nicht, dass man mich jetzt falsch versteht, meine zur Zeit bentuzte Maschine hat auch unzählige Stiche und Luxusfunktionen, ich habe auch eine Ovi und das ein oder andere Gimmik, allerdings habe ich auf einer ganz einfachen, aber vernünftigen Maschine angefangen.

Es ist nun mal einfach so, dass 9 von 10 Anfängern mit der Masse an Möglichkeiten schlicht überfordert sind und das Wensentliche aus den Augen verlieren und kann das auch völlig nachvollziehen.

 

Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, dass ich meinem Spitznamen Fräulein Rottenmeier wieder alle Ehre mache und mit den von mir "vorgeschiebenen"

Werkzeug gearbeitet wird. Gerne lasse ich auch mal ein Knopfloch ganz ohne Knopflochfunktion arbeiten. :D Da gibt es zwar erst Gezeter, aber anschließend umso größeres Staunen. Beim Rechnen lernen greift man ja nicht auch erst zum Taschenrechner.

 

Manchmal frage ich mich allerdings schon, ob ich das wirklich ein wenig zu eng sehe und doch ein wenig altmodisch bin, was das Nähen angeht. Auf der Anderen Seite sehe ich aber auch das Ergebnis, was mich dann wiederum nicht von meinen Grundsätzen abweichen läßt.

 

So altmodisch kann es ja dann doch nicht sein, oder etwa doch? :confused:

 

Na ja, wie dem auch sei, ich bleib dabei!

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Tja, Emeranda, wat soll isch denn dazu noch sagen......

 

Ist eh meine Rede!:)

 

(Sorgt aber im Handel und im Gebrauchtwarenmarkt für Umsätze und Schnäppchen.:D)

 

 

M.

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Na, das mit den Knopflöchern ist eher eine Metapher und vielleicht ein wenig überspitzt formuliert. Wenn man ein automatisches Knopfloch hat, soll man es auch ruhig nutzen dürfen.

 

Es geht dabei eher darum, dass man begreift, dass ein Knopfloch kein großes Mysterium ist, sondern schlicht aus zwei Raupen und Riegeln besteht. Hinterher kommt nämlich stets der Spruch: "Wie, dass ist alles?" Nebenbei lernt man dabei auch, wie sich die Einstellungen der Stichbreiten und -längen auf versch. Materialien so auswirken können.

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ulrike!:klatschen:

dein post ist gut. altmodisch bist du nicht. ich habe auch eine schnickschnackmaschine und kann sie gar nicht voll ausnutzen. aber das ist ja mein fehler, weil ich einfach nur an das nächste projekt denke, und nicht daran, mal auf dem maschinchen was zu probieren und zu üben.

und heften muss ich bei schwierigen stoffen immer noch also das garn braucht man schon

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Du sprichst mir aus dem Herzen! Wobei ich selber doch noch etwas Schnickschnack liebe --Einfädler für meine Alterweitsichtigkeit, IDT und ein automatischer Knopflochautomatik, mit der ich sicher gehen kann, daß die Knopflöcher hinterher auch passen!

Ich stelle aber immer wieder fest, daß viel 'Schnickschnack' mir zu kompliziert ist. Wenn ich Stunden lang forschen und üben muß, bevor ich ein Teil gebrauchen kann, verzichte ich drauf.

Aber wie es auf Englisch heißt "One man's meat is another man's poison" Verdeutscht: "Was dem einen ergötzt, vergiftet den anderen"

Liebe GRüße, Eure Cambron

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Hallo Ulrike,

 

auch mir sprichst Du aus dem Herzen! Ich habe zwar auch eine Computer-

Nähmaschine mit allem drum und dran, weiß auch vieles zu schätzen

(automatisches einfädeln, Fäden abschneiden etc.) aber manchmal sind

die automatischen Knopflöcher (je nach Stoff) die Hölle. Ich überlege

manchesmal, die Knopflöcher mit der Hand zu machen. Jedenfalls ist

es wichtig, Grundkenntnisse und gutes Werkzeug zu haben.

Viele Grüße

ukbonn

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Du hast recht, Emeranda.

Es sollte eine einfache Maschine sein - aber die Mechanik und Funktion muß GUT sein. Wenn ein Anfänger auch noch mit der Maschine kämpft, gibt er bald entmutigt auf. Ein geübte Näherin kann selbst auf einer schlechten Maschine (unter starken Schmähworten) ein Ergebnis bringen - ein Anfänger nicht.

 

Beratung im Fachgeschäft oder bei einer Nähkursleiterin ist angesagt.

 

lg

heidi

 

Schlägt man einem Anfänger vor, erst mal gerade und gebogene Linien auf Papier (oder auch Stoff, da muß man die Linien vielleicht noch mit dem Lineal ziehen) zu nähen, heißt man nicht mal mehr Fräulein Rottenmeier!

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Hustundprust vor Lachen......... :p

 

Erinnert mich daran, daß an den österreichischen Volkschulen ein ganz neues Fach eingeführt werden soll:

 

LESEN................. :D

 

Aber wir vergessen gerne, daß wir (älteren) Näherinnen in der Regel noch auf Tretmaschine angefangen haben...... sozusagen von der Pike auf ;).

 

Wer kennt heute noch Autos an denen man in der Regel selbst schrauben (zumindest Lamperl tauschen) konnte.... und auch wie schrecklich die Fenster mechanisch gekurbelt wurden :eek:.......die heutige Jugend wird von Anfang an mit Technik überhäuft und erschlagen, weil es da auch immer das Beste und Neuerste sein soll, das sie geschenkt bekommen....... egal was.........

 

Und dann ist es nicht verwunderlich, daß Deine Anfänger auch mit Deinem Maschinenniveau einsteigen :).

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Naja, an der Jugend von heute liegt das nicht, doch eher an dem Verkaufspersonal von heute.

Und wenn einer einen Naehkurs macht und auch durchhaelt, wird er/sie schon was dabei lernen - vielleicht auch, das ein Heftfaden mitunter viel wichtiger ist als 97.000 Sticharten. Vor allem beim Heften.... :D

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ich sehe das so.... ich bin fahranfaenger und kaufe mir ein auto.

ich kauf mir garantiert kein auto mit der technik von 1980 sondern eins mit der technik von vor 5 Jahren oder sogar von heute.

warum soll ich auf elektrische fensterheber, klimaanlage und zentralverriegelung etc. verzichten?

ich meine damit, dass anfaenger mit ihren geraeten schon fertig werden, wenn sie entsprechend eingewiesen werden wie z.b. in der fahrschule.

und wir waren alle mal anfaenger, an der naehmaschine und am auto.

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Also ich bin ja eher die "jüngere Generation" :D

Von verschiedenen Hobbies gelernt habe ich mir erst eine alte Maschine geliehen um Nähen auszuprobieren, da die aber mehr zickte als nähte habe ich mir meine eigene gekauft. Ich hatte und habe nicht viel Geld, also kam eine Privileg (neu für 70€, oh Schock, also nichts gutes :D) ins Haus. Und danach erst die Schneiderschere, wie gesagt ich wollte erst mal probieren ob es mein Hobby ist... Ich nähe seit zwei Jahren mit der Privileg, sie kann alles Grundlegende, aber nun wo ich weiß wo ich mich verbessern möchte, würde ich gern eine ordentliche haben. Eine die viele Lagen transportieren kann ;)

 

Im Endeffekt ist es so: Wer auf Technik steht, der kauft sie sich oder lässt sie sich andrehen. Wer nur nähen oder fahren möchte, dem reicht auch etwas einfacheres, um später sich was besseres zu holen. Mein erster Wagen hatte übrigens (OT ;)) weder Zentralverriegelung noch Servo, mein neuerer Wagen (also Neuwagen, aber nun ein paar Jahre alt) habe ich extra ohne Zentralverriegelung und Klima bestellt. Wegen Kosten und weil dann weniger kaputt gehen kann, aber er war neu und so weniger anfällig als der sehr alte Wagen vorher - das war mir wichtig. Ich denke, es ist eine Einstellungssache ob man wirklich jeden Schnickschnack braucht oder nicht und meine einfache Maschine habe ich auch noch nicht zu 100% erprobt (ein Blindsaumfuß war dabei, tja, habe ich bisher nicht gebraucht)... Und mehr Wollen ist soooo einfach, wenn man die ganzen "Angebote" sieht :rolleyes:

 

LG ;)

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Ich finde der Vergleich zum Auto hinkt gewaltig. Was nützt es mir jetzt noch, dass ich an meinem ersten Auto selbst rumschrauben konnte, wenn bei neuen Modellen so gut wie gar nichts mehr ohne Werkstatt geht? Außerdem sind an einem Auto viele Neuerungen sicherheitsrelevant.

 

Ich stimme der Ansicht zu, dass eine gute Einweisung zum Nähmaschinenkauf gehört, in der Grundlegendes gezeigt wird, egal ob robuste Einsteigermaschine oder Hightech-Modell. (Was beim Autokauf selbstverständlich ist, wird leider im Nähmaschinenfachhandel häufig vernachlässigt.)

Den Schnickschnack kann ich zuhause in Ruhe selbst erkunden, wenn ich ihn denn an meiner Maschine habe.

Wer nicht nur daheim, sondern auch mal in Kursen auf dort vorhandenen Maschinen näht, lernt automatisch, welche anderen Möglichkeiten es noch gibt, um z.B. ein Knopfloch zu nähen.

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Hallo Ulrike,

 

lange nicht mehr so gelacht.

 

Aber ehrlich, es ist wie bei fast allem. Nur das Beste und Modernste ist grad gut genug (z.B. Handy).

 

Allerdings kann ich über so was inzwischen gut wegsehen, denn manche Dinge kann man nicht modernisieren. Beim Nähen muss man immer noch mind. 2 Teile mit Nadel und faden zusammennähen. Was mir allerdings auch hier immer öfter auffällt: Hauptsache zusammen.

 

Ich habe inzwischen ja auch eine Computermaschine (allerdings kein Hightechmodell) mit wenigen Zierstichen, da ich die auch noch nie gebraucht habe fehlen sie mir auch nicht. Ich liebe die automatischen Knopflöcher - ich kann nämlich keine anderen. Weiterhin besitze ich inzwischen eine Ovi und eine Cover und auch ansonsten das ein oder andere Teil, das mir manches erleichtert. Angefangen hab ich aber auch mit einfacher Nähma, Maßband, Stecknadeln und Reihgarn. Achja, das altmodische Bügeln mache ich auch noch zwischendurch.

 

Wenn ich dann aber manchmal höre, was die Leut so alles brauchen und haben bevor sie jemals eine Naht genäht haben dann wundere ich mich auch.

 

Ich bin mit Sicherheit noch lange nicht perfekt und würde mich auch maximal als fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen aber ich wage zu bezweifeln dass dieser ganze High-End Krams daran was ändert.

 

Da gehöre ich dann doch wohl auch eher zu den altmodischen Menschen.:D

 

LG

Margret

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meine Nähmaschine habe ich bewusst Neu, aber Robust und nur mit bedingtem Schnischnack gekauft.

 

Ich glaub einen Zierstich hab ich bisher ein einziges Mal eingesetzt, zu Beginn. Denn eigentlich bin ich ein Fan von Handstickereien, ich find die haben einfach mehr... Tiefe und Charakter :) Ich freue mich auf meinen baldigen Stickkurs! :D

 

Mit automatischen Knopflöchern habe ich bisher nur beim Testknopfloch gute Erfahrungen gemacht, die funktionieren immer einwandfrei. Beim Kleidungsstück selbst darf ich dann sicher 3 Mal trennen bis das Ding überhaupt einigermassen akzeptabel rauskommt, hrmpf... auch die Knopflöcher mache ich inzwischen am Liebsten von Hand.

 

Was ich mit Abstand am Meisten brauche ist natürlich Gerad-und Zickzackstich, was aber auch daran liegt dass mich Strickstoffe und Elastische Stoffe sowas von Null interessieren ;)

 

Kurvenlineale haben für mich allerdings zur Anfangsausstattung gehört, völlig Freiwillig. Was aber vor allem daran liegt dass ich parallel zum Nähen meine eigenen Schnitte zeichnen gelernt habe, und da sind die Dinger einfach von Vorteil.

 

Übrigens mag ich mein Heftgarn. Meine Abnäher werden nur vorgeheftet wirklich schön und es erlechtert sehr viele komplizierte Stellen wenn man vorher kurz von Hand durchheftet. :)

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ich sehe das so.... ich bin fahranfaenger und kaufe mir ein auto.

ich kauf mir garantiert kein auto mit der technik von 1980 sondern eins mit der technik von vor 5 Jahren oder sogar von heute.

warum soll ich auf elektrische fensterheber, klimaanlage und zentralverriegelung etc. verzichten?

ich meine damit, dass anfaenger mit ihren geraeten schon fertig werden, wenn sie entsprechend eingewiesen werden wie z.b. in der fahrschule.

und wir waren alle mal anfaenger, an der naehmaschine und am auto.

 

Na, der Vergleich hinkt ein klein wenig. ;) Elektrische Fensterheber, Klimaanlage und Zentralverriegelung gehören ja nun schon länger zur Grundausstattung und haben eher was mit dem Komfort als mit der Funktion zu tun.

 

Ich gebe zu, dass mein Beispiel mit der Knopflochautomatik etwas unglücklich gewählt ist und eher falsch verstanden wird. :o Ich verlange von niemandem, dass er Knopflöcher manuell, am besten noch von Hand anfertigt. Wohl aber verlange ich, dass man weiß wie man sich helfen kann, wenn es mit der Knopflochautomatik mal nicht klappt. Und seien wir doch mal ehrlich, der Wortschatz an Schimpfworten läßt sich durch Knopflöcher, insbesondere der Automatischen, enorm erweitern. ;)

 

Ich habe schon an so vielen unterschiedlichen Maschinen gesessen und je mehr Funktionen sie haben, umso anspruchsvoller sind sie, was die Bedienung angeht. Und es ist einfach so, dass Anfänger oftmals und verständlicher Weise überfordert sind. Würde mir selbst bei einem anderen Gebiet auch nicht anders gehen. Und Fakt ist, dass dann oft am falschen Ende gespart wird. Sprich lieber irgendein Billigding, oder aber auch das andere Extrem, mit 97.000 Stichen, als was vernünftiges zum normalen Preis, aber vielleicht nur 15 versch. Stichen, dafür aber einfacher in der Bedienung ist. So ganz kleinlich gesehen, reichen eh Gradstich und Zickzack! ;)

 

Wie Nanne schon so schön gesagt hat, muß man laufen können, um zu tanzen. Was nützen mir die tollsten Funktionen und Hilfsmittel, wenn ich die Grundtechniken nicht beherrsche und das Handmaß für einen komischen Eiskratzer halte. <- Achtung: Das war ironisch gemeint!

.

 

Edit: Der Fairness halber: Mein Maschinchen (mittlerweile schon längst Auslaufmodell) hat u.a. 429 Stiche, davon 10 Ein-Stufen-Knopflöcher, wobei die Maschine und ich gerne mal unterschiedlicher Meinung sind, was die Qualität der Knopflöcher angeht. Kommt immer auf die Tagesform an, meiner, sowohl der, der Maschine. ;)

Bearbeitet von Emaranda
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Ich gebe zu, dass mein Beispiel mit der Knopflochautomatik etwas unglücklich gewählt ist und eher falsch verstanden wird. :o Ich verlange von niemandem, dass er Knopflöcher manuell, am besten noch von Hand anfertigt. Wohl aber verlange ich, dass man weiß wie man sich helfen kann, wenn es mit der Knopflochautomatik mal nicht klappt. Und seien wir doch mal ehrlich, der Wortschatz an Schimpfworten läßt sich durch Knopflöcher, insbesondere der Automatischen, enorm erweitern. ;)

 

Wahre Worte! Was habe ich geflucht als mich diese "superpraktischen" automatischen Knopflöcher gewzungen haben 3 mm dick aufgeschichteten Faden aus Baumwollsamt rauszupfriemeln. ... Mehrmals... *schauder*

 

Und dann sucht man im Netz nach der Handvariante und findet in den meisten Suchtreffern nur wie man die blöden Dinger mit der Maschine näht. Etwas, dass ich in dem Augenblick wirklich nicht probieren wollte ;)

 

Aber ich mach ja auch Blindsäume und Ähnliches gerne von Hand. Ich hab gar nicht die Geduld den Blindsaumstich bei jedem Stoff perfekt einzustellen. :D

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Ich denke es geht weniger um Hightech, sondern eher darum, dass es wie bei fast allen Techniken darauf ankommt sich erst mal ein Basiswissen zuzulegen, von man später sehr profitiert!

 

Das ist ja nicht nur beim Nähen so. Einem Strickanfänger lehre ich auch erst mal die Basis (einfacher Anschlag, rechte und linke Maschen) und es wird nicht gleich mit einem Spitzentuch mit eingearbeiteten Perlen angefangen ;)

 

Michael

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ich sehe das so.... ich bin fahranfaenger und kaufe mir ein auto.

ich kauf mir garantiert kein auto mit der technik von 1980 sondern eins mit der technik von vor 5 Jahren oder sogar von heute.

warum soll ich auf elektrische fensterheber, klimaanlage und zentralverriegelung etc. verzichten?

ich meine damit, dass anfaenger mit ihren geraeten schon fertig werden, wenn sie entsprechend eingewiesen werden wie z.b. in der fahrschule.

und wir waren alle mal anfaenger, an der naehmaschine und am auto.

 

Wenn du ein Fahranfänger mit großem Budget bist, dann funktioniert das auch so.

 

Was Emaranda beschreibt ist allerdings eher als wenn du dir nicht nur das neueste Automodell, sondern auch gleich noch die Alufelgen (flexibles Kurvenlineal) dazu kaufen würdest.

Und dann feststellen würdest, daß für Benzin (z.B. ausreichend Nähnadeln) kein Geld mehr da ist.

Und außerdem würdest du im Winter ohne Eiskratzer (Heftfaden) vor deinem Auto stehen und könntest dann auch nicht fahren. :rolleyes:

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Liebes Fräulein Rottenmeier, Ihr Denkansatz ist falsch :)

Wozu nähen lernen (die Basis), wenn die Maschine das doch kann? Man braucht doch nur lernen, mit der Maschine einigermaßen umzugehen. Und dazu muß man auch keine Bedienungsanleitung lesen oder sich mit Probeläpchen eingedeckt jeden einzelnen Stich angucken: was passiert, wenn ich Stichlänge, -breite, Spannung verändere? Was passiert auf dem einen glatten Baumwollgewebe? Was passiert auf dem flutschigen Viscosejersey? Was passiert auf Samt, Seide, Chiffon? Und was passiert, wenn ich sämtliche Nadelstärken und Systeme und diverse Garnstärken ausprobiere? Die Maschine kann doch alles. Wozu soll man also nähen/ schneidern lernen?

LG

Klara lächelt, Kerstin grinst

(und ich muß nicht erwähnen, daß das ironisch gemeint ist, gell?

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Aber wir vergessen gerne, daß wir (älteren) Näherinnen in der Regel noch auf Tretmaschine angefangen haben...... sozusagen von der Pike auf ;).

 

OT:

Das erinnert mich an das Schulnähen in der 4. Klasse in der kleinen Landvolksschule - da gabs nur Tretnähmaschinen. Allerdings kannte ich schon die elektrische Variante im Besitz meiner Mutter bzw. Oma und konnte beides bedienen.

Nach einem Umzug in die "Stadt" war ich regelrecht geschockt von den neumodischen PFAFF Computernähmaschinen in der Schule - die hielten keine robusten Kinderhände aus :( aber die damals genähte Schürze habe ich heute noch (ca. 30 Jahre später)

 

Zum Thema selbst:

Ich habe mit einer normalen mechanischen elektrischen Nähmaschine, teils dann mit der Tretnähmaschine, meine ersten Nähversuche gemacht. Als 10 Jährige in etwa. Mit halbautomatischen Knopfloch immerhin :) (natürlich hatte das nur die elektrische Maschine :D nicht die Tretnähmaschine)

Eine robuste Maschine, die die Grundtechniken beherrschte, aber kein Billigteil war. Daher kaum vergleichbar mit heute kaufbaren Modellen.

 

Die Frage nach der Ausstattung und dem Können der Maschine ist zwar sinnig, aber wenn dann jemand als erstes Modell gleich mal ein Abendkleid oder gar Brautkleid nähen möchte dann sehe ich die Ansprüche schon sehr hoch gesteckt.

Da sollte man erstmal klein anfangen, etwas üben, ein Nähbuch kaufen und auch durchlesen und die vielen Arbeitsschritte wenigstens halbwegs verstehen.

Ich habe davon einen Teil im Handarbeitsunterricht gelernt, einen Teil durch die Oma - und den Großteil durch Bücher oder Anleitungen oder Ausprobieren.

Dies sollte als Anfang stehen, nicht das hochmoderne Nähgerät.

 

LG

 

Ulrike

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daß wir (älteren) Näherinnen in der Regel noch auf Tretmaschine angefangen haben...... sozusagen von der Pike auf .

also ich zähle mich mit meinen 40 Lenzen zwar nicht zu den "älteren" Näherinnen :rolleyes:;):D, aber auch ich habe auf der Tretmaschine meiner Oma gelernt. Was wohl daran liegt, das es damals noch keine Kindernähmaschinen gab.

Und wenn wir ehrlich sind, so wird doch jede Generation mit Technik überschüttet und irgendwann lernt man damit zu laufen.

Die Tretmaschine unserer Oma war damals auch der neuste Schrei und vor ihr die Kurbelmaschine der Ur-Ur-Großmutter und die Nähnadel war es auch irgendwann mal.

 

Wobei auf der anderen Seite bin ich dann wohl doch sehr altmodisch, denn ich habe freiwillig meine Hightech computergesteuerte NäMa gegen eine simple mechanische getauscht und bin mit ihr total glücklich.

Na ja das kann kaum einer verstehen, aber was solls.

 

LG Brit

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Guten Morgen,

eigentlich ist es ja wirklich so, daß man außer Gradstich, Zickzack und evt Knopfloch alles andere nicht wirklich "braucht"...:D

Und ich gestehe, ich will gar keine neue Computermaschine, weil ich mich damit komplett überfordern würde.:o

Ich habe keine Angst davor, aber ich will nähen und nicht stundenlang die Einstellungen der Maschine ergründen und ausprobieren.

Und ich bin sehr altmodisch, weil ich viele Dinge lieber mit der Hand nähe, solche Teile sind für mich immer was ganz besonderes.

Natürlich keine Jeans :D , aber bei Seide oder Leinen oder feinem Wollstoff macht es für mich einen Unterschied, den ich aber nicht wirklich beschreiben kann :o.

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ich schätze, die jungen Leute sind mit den Hightech-Maschinen durchaus nicht überfordert - wenn ich sehe, wie intuitiv mein Sohn (28, Informatiker) als Mensch ohne jegliche Ahnung vom "Schneidern" mit meiner Janome DC 4100 LE 'rumexperimentiert :rolleyes: - wir "Alten" sind viel zu befangen....

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