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HILFE! Beim Futter Versäubern wird der Stoff zusammen gezogen


ute123

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe schon viel bei Euch gelesen und so manchen guten Tip bekommen. Nun habe ich ein Problem, dass evt. keinerkennt und sich keiner traut, hier vorzutragen.

Ich nähe gerade eine Jeansjacke und will diese füttern. Nun bin ich etwas pedantisch und will auch das dünne Futter versäubern, was ja evt. nicht notwendig ist, weil die Nähte ja innenliegen.

Beim Zickzack Nähen mit meiner Pfaff 362 wird nun das Futter im Nähbereich zusammen gezogen. Wie kann ich das vermeiden?

Danke Ute

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Hallo Marion,

ich habe das Nähen nicht gelernt und muss alles via try and error herausfinden. Wenn das die Lösung ist, muss ich das Futterstück eben wegwerfen und ein Neues zuschneiden. Damit wäre das Problem erstmal gelöst.

Nur ... was mache ich, wenn ich mir mal eine dünne Seidenbluse nähen will? Da stehe ich wieder vor dem gleichen Prob ...

Grüsse Ute

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Hallo Ute,

 

du kannst das Futter ja auch mit einer Zackenschere zuschneiden.

 

Was die Seidenbluse angeht, da gibt es wasserlösliches Vlies das mit genäht werden kann. Gib mal in die Suche Soluvlies ein, da kannst du dich informieren.

 

Gruß Elke

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Hi, liebe Ute 123,

 

da Jeansstoff ja sehr fest ist und zusätzlich gegen das Futter reibt, wäre aus Erfahrung mein Tipp die Nähte als Rechts-Links-Naht zu nähen. Weißt du wie das genäht wird?

Man nimmt die Futterteile statt ,wie sonst normal genäht, rechts auf rechts,

links auf links , näht die Naht 1cm breit, dann wird diese Naht auf 5mm

verschnitten nun legst du die zusammengenähten Teile rechts auf rechts

so das verschnittene Nahtbreite innen liegt und nähst die Naht ein zweites

Mal und wenn du gut verschnitten hast liegt die Schnittkante zwischen diesen beiden Nähten.

 

 

Liebe Grüße Till

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Hallo Ute,

 

Was die Futterwulst angeht, fällt mir da leider jetzt nichts ein (ausser, nicht versäubern), ich versäubere Futter auch meistens, zumindest an Stellen, wo ich das Gefühl habe, hatte aber noch nie dieses Problem, auch nicht bei sehr dünnem Stoff wie Seide. Bei solch dünnen Stoffen lockere ich allerdings auch die Obefadenspannung etwas. Vielleicht hast Du sie zu fest eingestellt und mußt Du einfach die Fadenspannung etwas lockerer einstellen. Das würde ich probieren.

 

Allerdings, was das Versäubern von Seidenblusen angeht, da schliesse ich mich meinen Vorrednerinnen an: französiche Nähte sind für zarte Stoffe ideal, mit Zickzackstich gesäuberte Nähte schimmern doch etwas durch und das sieht unschön aus. Andere Möglichkeiten: Kappnähte: hier schneidet man eine der Nahtzugaben auf 5 mm zurück, die andere sollte 15mm sein, die wird umgefaltet über die kurze Nahtzugabe und festgesteppt. Ergibt eine schöne, saubere Nahtzugabe.

Diese Variante macht sich vor allem bei runden Nähten besser als die Französiche Naht. Und hier noch zwei andere Möglichkeiten, die ich gerade gefunden habe. Ich beziehe die Sew Stylish, da finden sich immer sehr exklusive Tips und Anleitungen. Da wird die Hongkong Naht vorgeschlagen. Nicht nur für zarte Stoffe, man kann sie auch für dicke Stoffe nehmen, wenn man die Nahtzugaben mit einem Stück Seidenorganza einfasst. Das ist eine Haute Couture Naht. Mal gucken, ob ich das einigermassen verständlich erklären kann:

man schneidet ein Stück Stoff in der Länge der Naht zu, etwa 5 cm breit, und legt dieses rechts auf links auf die zusammengesteppten Teile, so daß dessen Kante deckungsgleich ist mit den Kanten der Nahtzugaben. Schmal neben den Nahtzugaben ansteppen. Nun das Stück Stoff umklappen um die Nahtzugaben, und zwar locker, so daß gut Luft ist (etwa wie bei einem Buchrücken). Auf der gegenüberliegenden Seite schmal ansteppen. Den überstehenden Stoff knapp abschneiden. Nun wird der Stoff, der locker um die Nahtzugaben liegt, umgebügelt, zu der Seite, wo wir vorher das Überstehende abgeschnitten hatten, um die Schnittkante herum, und noch einmal schmal angesteppt.

Ohne Bilder dazu schwierig zu beschreiben, aber ich hoffe, das ist trotzdem irgendwie verständlich.

 

Und noch eine andere Möglichkeit bei sehr hauchzarten Stoffen fand ich toll: alle Schnittkanten werden schmal mit bügelfixierbarer Stoffmalfarbe, z.B. Seidenmetallicfarben, bemalt, dabei die Fränschen umlegen. Nach dem Trocknen nur bügeln. Fertig. Das fixiert die Kanten und Versäubern entfällt, auch kein Säumen. Die haben für den Workshop eine hauchzarte, durchsichtige weiße Seidenorganzabluse verwendet und alle Kanten schmal mit Silbermetallic bemalt, sieht einfach traumhaft aus.

 

Liebe Grüße

Sabine

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@ garoa

habe die Versäuberungsversuche abgeschnitten und hoffe, dass die Teststoffbreite ausreicht, naja ich habs eben nicht gelernt, aber danke für den Hinweis

 

@ kaethchen

soviel Nahtzugabe gabs nicht, hab es wie oben gemacht, drossel mal mein Kontrollbedürfnis und hoffe, dass es hält. Vor Jahrzehnten hatte ich mal eine Zackenschere und kann mich erinern, dass ich mit den Schneideergebnissen nicht zufrieden war.

 

@ zimtstern die 1.

jetzt weiss ich sogar, was französische Nähte sind, nur hilft das wenig, wenn die einzelnen Teile schon zusammengenäht sind :mad: Danke für den Hinweis, das wird beim nächsten Mal ausprobiert

 

@ Till

Das ist dann wohl die besagt französische Naht, danke für den Tip, aber wie oben bei Zimtstern erwähnt ... erst beim nächsten Teil

 

@ zimtstern die 2.

hätte ich mit meiner Suche Erfolg gehabt, wäre mein Beitrag überflüssig gewesen, aber vielen Dank für die Hinweise, sie haben mich mit Erkenntnissen zu wondertape und weiterem gefüttert

 

Danke und liebe Grüsse an alle

Ute

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@ bine07

vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag.

 

Die Fadenspannung sowohl beim Unter- als auch beim Oberfaden hatte ich in allen Varianten ausprobiert, das hat nix geholfen. Allerdings habe ich auch ein sehr altes Maschinchen, das keinen Obertransport hat. Evt. geht das mit einem solchen doch.

 

Ich bin also nicht die Einzige, die mit Kontrollverlust kämpft, wenn auch verdeckte Nahtkanten nicht versäubert werden. Das beruhigt mich ungemein :)

 

Kappnähte sind mir bekannt, habe sie aber noch nicht angewendet, weil sie doch ganz schön auftragen (mein persönliches Empfinden). Da ich noch nichts genäht habe, wo ich die Kappnaht gleichzeitig als dekoratives Element einsetzen wollte, steht da die praktische Erfahrung noch aus. Aber irgendwann ist immer das 1. Mal ...

 

Die Hongkong Naht muss ich wohl erstmal als Zeichnung bewältigen, bevor ich mich da ran traue, ich versuche mal, was aufzuzeichnen oder hast Du die Möglichkeit, ein Bild hochzuladen?

 

Die Idee mit der Stoffmalfarbe werde ich mal imHinterkopf behalten und gucken, ob ich hier auf dem platten Lande ne kleine Portion zum Testen finde.

 

Alles in allem habe ich eine ganze Lawine von Lösungsmöglichkeiten ausgelöst und freue mich über die Ergebnisse.

 

Grüsse und schönes WE Ute

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Hi,

Kräuseln beim Nähen von dünnem Stoff kann auch mit der Stichlänge zusammen hängen, ich glaube, wenn sie zu klein eingestellt ist. Dann könntest du es mal mit einer größeren versuchen. Aber das "Wulstproblem" wird dadurch nicht gelöst...

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Hallo Ute,

ich muss auch noch meinen Senf dazugeben.

Wenn du ein Hong-Kong-Finish machen willst, dann kannst du auf keinen Fall ein gerade Stück Band zum Versäubern der Nahtzugabe nehmen, sondern immer eines das in der echten Schräge geschnitten ist. Man würde sonst die Einfassung nicht um runde Kanten legen können und sogar an geraden Kanten treten leicht Schrägzüge auf, wenn man es so macht. Das wollte ich zu der Anleitung von Sabine noch ergänzen. Wenn du mal googelst, dann findest du auch viele Anleitungen dazu auf englischsprachigen Seiten.

Man muss auch nicht unbedingt Seidenorganza nehmen. Jeder dünne Stoff (Futter, Seide, dünner Baumwollstoff) geht.

Was deine Jacke angeht, da würde ich aber kein Hongkong-Finish machen. Es ist zwar eine tolle Technik, aber für deine Zwecke nicht das Richtige. Das macht man nur wenn man es an der Innenseite sieht und es dekorativ aussehen soll. Bei dir würde es im Innern der Jacke verschwinden und sich nur durchdrücken. Also einfach, wie viele hier schon gesagt haben, nicht versäubern und wenn es zu sehr franst, mit der Zackenschere versäubern.

 

Viele Grüße

Barbara

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