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eigentlich eine - evtl. - Verkaufsberatung


darot

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Hallo,

wir haben es neulich unter uns Nähfreundinnen diskutiert und sind zu keiner wirklichen Lösung gekommen, daher interessiert mich eure Meinung.

Nehmen wir an eine Hobbyschneiderin hat eine Maschine gekauft, die sie nun nach ca. 2-3 Jahren und weniger Benutzung wieder verkaufen möchte, weil sie sich mit ihr nicht anfreunden kann.

Der Händler will sie nicht in Zahlung nehmen, empfiehlt sie privat zu verkaufen.

Wir sind aber alle so gestrickt, dass wir nicht jemandem was verkaufen wollen / können, von dem wir nicht überzeugt sind.

Wie kommt man dahin ?

Ganz abgesehen davon verleitet das eine potentielle Käuferin (so sie es denn merkt) den Preis herunter zu handeln.

 

So , die angenommen Fakten könnten sein:

Eine Maschine mit einem Neupreis von 1100,-- Euro, 2-3 Jahre alt, kaum genutzt = sehr gut erhalten. Einige Füßchen wurden dazu gekauft.

Im Netz findet sich das Schätzchen noch nicht gebraucht, daher wurden keine Vergleichswerte gefunden.

 

Wie geht man am besten vor um einen reellen Preis zu ermitteln ?

Wir hatten auch darüber gesprochen, dass man ja eine Einweisung - natürlich kostenfrei - mit anbieten könne (nach der Geldübergabe:D).

 

Was habt ihr für Ideen / Erfahrungen ?

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Wir sind aber alle so gestrickt, dass wir nicht jemandem was verkaufen wollen / können, von dem wir nicht überzeugt sind.

 

Ich finde, hier muss man unterscheiden, ob die Maschine fehlerhaft ist oder ob man sich einfach nicht mit ihr anfreunden konnte.

 

Ich bin zb nie mit der Evolve warm geworden. Das war - auch wenn es eine tolle Maschine ist - nie MEINE Maschine.

Ich habe sie guten Gewissens verkauft, weil die Maschine schließlich nichts dafür kann, dass ich nicht mit ihr warm wurde...

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Irgendwo gab es hier schon mal Hinweise wieviel eine Maschine pro Jahr an Wert verliert, dann gibt es ja noch Kriterien wie Abnutzung, Wartungszustand, Nachfrage etc.., auch ob sie als Neugerät bspw. preisgesenkt verkauft wurden/werden usw..

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Das Problem für den Händler ist: wenn er die Maschine weiter verkauft, muß er wieder Gewährleistung drauf geben. Das erfordert zum einen eine relativ zeitaufwendige Wartung (der Händler muß ja alles wirklich genau überprüfen) und das Risiko, daß trotzdem was innerhalb der Gewährleistung kaputt geht muß er auch einpreisen. Und die 19 Prozent Umsatzsteuer, die er drauf schlagen muß... das ist ungefähr ein Fünftel!

 

All das muß er von dem Preis abziehen, den er dem Kunden bezahlen kann.

 

Da bleibt gegenüber einem Privatverkauf nicht viel, was der Händler zahlen kann.

 

Wenn es keine Vergleichswerte gibt, ist die Preisermittlung schwierig. Denn die Maschine ist immer so viel Wert, wie jemand dafür bezahlt. :o

 

Ich persönlich würde für eine wenig genähte Maschine mit abgelaufener Gewährleistung von privat vermutlich maximal 2/3 des Neupreises bezahlen. "Wenig genäht" ist für mich ein Nachteil, denn falls die Maschine von Werk her einen Fehler hat, der sonst unter die Gewährleistung fallen würde, dann ist der eher noch nicht aufgefallen, ich trage also als Käufer ein erhöhtes Risiko und das würde ich persönlich finanziell relativ hoch ansetzen.

 

Aber das heißt nicht, daß es nicht andere Käufer gibt, die das anders sehen...

 

Und dann gibt es besonders beliebte "Kultmaschinen", für die teilweise auch gebraucht unrealistisch hohe Preise gezahlt werden. Das sind allerdings meist Modelle, die neu nicht mehr erhältlich sind.

 

Ist es ein Modell, daß online häufig mit hohem Abschlag auf die UVP verkauft wird, dann ist der Wert eher geringer.

 

Man muß schon damit rechnen, daß gerade Gebrauchtkäufer aufs Geld gucken und mit dem billigsten Onlinepreis vergleichen. Nicht unbedingt mit dem, den deine Freundin mal im Laden bezahlt hat.

 

Beim Zubehör kommt es dann halt drauf an, ob der Kaufinteressent genau diese Füßchen eh haben will oder ob sie ihn nicht interessieren. Je nach dem nimmt er sie halt mit oder ist bereit, dafür zu bezahlen. (Eventuell fährt man auch besser, wenn man die Nähfüße einzeln verkauft.)

 

Wenn man gar keinen Anhaltspunkt hat (andere Maschinen der gleichen Preisklasse können auch einen Anhaltspunkt liefern, wie viel vom Neupreis bzw. der UVP abgezogen wird) bleibt nur sich zu überlegen, wo der persönliche Schmerzpunkt liegt und mit dem Mindestgebot bei ebay einstellen. Und gucken, was rauskommt. :o

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Der Händler scheint ebenso nicht von der Maschine überzeugt zu sein – sonst würde er die eher in Zahlung genommen haben – oder aber er hat wesentlich weniger geboten als von der Besitzerin erwartet. Damit dürfte die Maschine allgemein ein Problem im Markt haben.

 

Was Eure Befürchtung hinsichtlich einer möglichen Käuferin und Eure Eignung als Verkäuferin betrifft, dürfte die eigene Einstellung zur Maschine das geringste Problem sein. Das wesentliche Argument für den Verkauf dürfte eine nachvollziehbare, schlüssige Begründung sein, warum die Maschine verkauft wird. Dass und ob die Käuferin handeln wird, ist davon abhängig, wie sehr sie die Maschine begehrt.

 

Von den Fakten her – Wenn 1.100 € Neupreis – dann hat die Maschine – sieht man es wie im Automobilhandel - mit dem Transport aus dem Geschäft bereits 30% Wertverlust erlitten – ist, auch wenn unbenutzt eine „Gebraucht Maschine“. d.h. 770€ - die sich dann weiter reduzieren.

 

Bewertungstechnisch würde ich von einem kontinuierlichen Wertverlust über eine Lebensdauer der Maschine von 10 Jahren ausgehen, dann wären das ca. 330 Euro Wertverzehr – also 770€ „Buchwert“ – damit könnte ein begründbarer Wertansatz zwischen irgendwo um 550 – 800€ liegen –

Jm2c

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Kommt vielleicht auch drauf an, was es für eine NäMa ist. In ein Produkt von Elna, Janome, Bernina, Pfaff oder so hätte ich eher Vertrauen beim Gebrauchtkauf als in eine, bei der der Support nur übers Telefon bzw. Internet läuft = habe ich u. U. einen kundigen NäMa-Mechaniker in der "Nähe" oder nicht.

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Ich würde, glaube ich, den Händler fragen, welchen Preis man seiner Erfahrung nach dafür noch nehmen kann, also was angemessen wäre für diese Maschine.

 

Dazu würde ich sie wohl auch vorher nochmal von ihm durchchecken lassen und die Rechnung dann beim Kauf dazulegen. So haben beide Seiten die größtmögliche Sicherheit, daß die Maschine zum Zeitpunkt der Übergabe technisch einwandfrei ist. (Nach menschlichem Ermessen halt. 100% Sicherheit gibt es eh nicht, aber auf diese Weise hat man die meisten Eventualitäten wohl doch ausgeschlossen.)

 

Ansonsten hilft auch oft die Frage, was man selbst bereit wäre, für ein gebrauchtes Teil bei einem Privatkauf auszugeben. Damit hat man dann schonmal einen groben Richtwert, an dem man sich orientieren kann.

 

Viel Erfolg. :)

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Ich wollte meine Janome 8900 (ca.3 Jahre alt , leichte Gebrauchspuren und läuft einwandfrei) in Zahlung geben ,Neupreis 1499 € und habe ein Angebot von 600 Euro bekommen.

Das ganze Zubehör (zig verschiedene Füßchen ,alle Aufsätze für den Obertransport ,Gleitstichplattenset usw.)sollte ich umsonst dazugeben, denn das würde nicht mit angekauft werden.

Da ich unter anderem den großen Nähtisch ,der alleine schon ca.350 € gekostet hat,passend mit abzugeben hab,kam das nicht für mich in Frage.

Ich werde es daher Privat versuchen ,wenn ich mich denn mal wirklich für eine neue Maschine entschieden habe.

Bearbeitet von Gobolino
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Vielleicht ist es eine Möglichkeit, die Zusatz-Ausstattung seperat zu verkaufen? Nicht jeder benötigt z. B. den Fuß xy, aber ein anderer sucht genau diesen.

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Beim Privatverkauf wird man immer mehr bekommen als von einem Händler, der sie in Zahlung nimmt - aus den Gründen, die nowak schon genannt hat:

Das Problem für den Händler ist: wenn er die Maschine weiter verkauft, muß er wieder Gewährleistung drauf geben. Das erfordert zum einen eine relativ zeitaufwendige Wartung (der Händler muß ja alles wirklich genau überprüfen) und das Risiko, daß trotzdem was innerhalb der Gewährleistung kaputt geht muß er auch einpreisen. Und die 19 Prozent Umsatzsteuer, die er drauf schlagen muß... das ist ungefähr ein Fünftel!

 

All das muß er von dem Preis abziehen, den er dem Kunden bezahlen kann.

Ich würde die Maschine auch vor dem Verkauf nicht nochmal warten lassen; da sind gleich wieder 50 bis 100€ weg, die man über den Verkaufspreis wahrscheinlich nicht wiederkriegt.

 

Aus Käufersicht würde ich für so eine Maschine 2/3 bis 3/4 des derzeitigen Onlinepreises(!) zahlen, wenn ich die Maschine vorher ausprobieren kann.

 

Versucht es doch mal über ein Kleinanzeigenportal, z.B. quoka (es gibt sicher noch andere) und setzt den Preis nicht zu niedrig an; dann sieht man, wie die Resonanz ist. Ich konnte so meine Coverlock - sogar als "defekt/Ersatzteillager" - noch prima verkaufen.

Grüsse, Lea

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Hallo,

 

danke für eure Tipps und Vorschläge.

Hören sich alle sinnvoll und schlüssig an.

 

Wir werden gemeinsam weiterüberlegen und ich will versuchen daran zu denken euch mitzuteilen, wie es ausgegangen ist - falls es zu einer Entscheidung kommt.

Die Idee mit Quoka oder auch ebay Kleinanzeigen finde ich gut.

Bearbeitet von darot
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Ich bin meine gebrauchte Overlock sehr gut über Ebay Kleinanzeigen losgeworden. Ich hatte mir einen Preis ausgedacht und dann 100 Euro als Verhandlungsmasse draufgeschlagen. Das Angebot war eigentlich für Abholer mit Ausprobiermöglichkeit gedacht. Es hat sich recht schnell eine Interessentin gemeldet, die diese zum dem eingesetzten Preis verschickt haben wollte :)

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Das Angebot war eigentlich für Abholer mit Ausprobiermöglichkeit gedacht. Es hat sich recht schnell eine Interessentin gemeldet, die diese zum dem eingesetzten Preis verschickt haben wollte :)

Witzig, genaus so lief das bei mir auch :)

Lea

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