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Ärmelbündchen aus dickem Material: Beispiel Fleece


Andreas Borutta

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Gestern übte ich das Einnähen eines Ärmelbünchens aus Fleece (200er Polartec, also mitteldick) in einen Ärmel aus dem gleichen Material.

 

Die Ärmelnaht schloss ich zuvor und das Bündchen nähte ich zu einem Ring zusammen.

Das noch gerade Bündchen an den ungeschlossenen Ärmel zu nähen, kommt für mich nicht in Frage, weil ich es hässlich finde.

 

Ich bekam die drei Lagen nur mit größter Wurschtelei unter den Fuß (der Berina 700D).

 

Mein erster Versuch ohne das Messer zu benutzen, scheiterte kläglich.

Die Naht war nicht gleichbreit, ich rutschte ständig ab.

 

Beim zweiten Versuch schnitt ich 5mm ab, so war die Naht dann einigermaßen OK. Aber Anfang und Ende waren inakzeptabel, denn ich hatte für den Test am Nahtbeginn keine "Ausparung" geschnitten, also auf einem kurzen Stück die Nahtzugabe entfernt.

 

Das Bündchen besitzt einen Umfang von 22cm, der Ärmel hat 7cm mehr.

Eingehalten habe ich mit einem Reihfaden.

 

Meine Fragen:

Wie geht ihr konkret beim Einnähen eines Ärmelbündchen aus dem beschriebenen Beispiel vor?

* Haltet ihr frei Hand nur mit Hilfe von Markierungen ein oder nutzt ihr einen Reihfaden?

 

* Schneidet ihr etwas Nahtzugabe ab oder näht ihr dicht am Messer?

 

* Wenn ihr eine Nahtzugabe abschneidet, schneidet ihr eine Aussparung am Nahtanfang/ende aus? Siehe Abbildung in http://hobbyschneiderin24.net/portal/showpost.php?p=43365&postcount=7

 

* Läßt sich an Euren Maschinen der Fuß auch nur so wenig heben? Wie trickst ihr, um dickes Zeug doch drunterzuwurschteln?

 

* Kettelt ihr das Bündchen separat ab und näht es dann mit einem Stretchstich an der Nähmaschine ein? (Sieht, finde ich, nicht so schön aus. So von wegen innere Schönheit ;)

...

 

PS: Sollen solche Fragen zu Nähmethoden eigentlich besser im Forum "Fragen zu Stoff und Verarbeitung" gestellt werden - auch wenn sie sich speziell auf Nähmethoden mit der Overlock beziehen?

Wie ist es Euch lieber?

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Ich ziehe den Ärmel auf links, stecke das Bündchen (zur Rund geschlossen und auf Hälfte gefaltet) hinein und lege es jetzt so unter die Maschine, daß ich in der Öffnung nähe (also in die Öffnung hineinsehen kann). So kann ich auch kleinste Bündchen mit der Overlock einnähen und die größere Ärmelweite paßt sich gut an. Gruß Silke

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Hallo Andreas,

ich würde gar kein Bündchen drannähen, denn das ist in der Tat ein Gewurschtel. Es ist ja auch nicht besonders elastisch. Mache doch einfach einen Saum mit der Zwillingsnadel oder Coverlock.

Liebe Grüße

Inge

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Hallo Andreas !

Ich nähe das Bündchen zuerst mit der Nähmaschine an (ich teile das Bündchen und den Ärmel in Viertel auf und stecke das Bündchen mit Stecknadeln fest) und kettele dann mit der Overlock ab, dann ist es auch innen schön.

Der Fuß meiner Singer Overlock läßt sich ganz gut hoch heben und man kann dann auch noch mit den Fingern ein bisschen nachhelfen, wenn man den Stoff drunter legt.

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Ich ziehe den Ärmel auf links, stecke das Bündchen (zur Rund geschlossen und auf Hälfte gefaltet) hinein und lege es jetzt so unter die Maschine, daß ich in der Öffnung nähe (also in die Öffnung hineinsehen kann). So kann ich auch kleinste Bündchen mit der Overlock einnähen und die größere Ärmelweite paßt sich gut an.

Genau so wie Du habe ich genäht. Erstaunlich, dass es bei Dir so gut geht.

Ich mache sicher noch viel falsch.

Hast Du vielleicht noch Lust kurz auf die Fragen zu den Details einzugehen? Das wäre jedenfalls für mich nützlich.

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Vielleicht reduzierst Du die Ärmelweite ein bißchen, wenn Du so viele Fältchen vom Einhalten hast, wird es ja dicker. Ich nähe sehr viel und arbeite gänzlich ohne heften und markiere mit den Stecknadeln die Mitte oder fixiere an den Nähten. Das hat den Vorteil, daß den Fingern nicht so viel im Wege ist. Frage bitte, was Du genauer wissen möchtest. Gruß Silke

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Vielleicht reduzierst Du die Ärmelweite ein bißchen, wenn Du so viele Fältchen vom Einhalten hast

Fältchen hatte ich nicht.

Siehst Du 22 zu 29cm als große Differenz beim Einhalten an?

 

Ich nähe sehr viel und arbeite gänzlich ohne heften und markiere mit den Stecknadeln die Mitte oder fixiere an den Nähten. Das hat den Vorteil, daß den Fingern nicht so viel im Wege ist.

Hhmm. Ich habe gerade deshalb gereiht, weil mir Stecknadeln im Weg waren.

 

Frage bitte, was Du genauer wissen möchtest.

* Schneidet ihr etwas Nahtzugabe ab oder näht ihr dicht am Messer?

 

* Wenn ihr eine Nahtzugabe abschneidet, schneidet ihr eine Aussparung am Nahtanfang aus?

Siehe Anhang aus dem Buch "Creative Serging. Pati Palmer. S. 40"

 

* Läßt sich an Euren Maschinen der Fuß auch nur so wenig heben? Wie trickst ihr, um dickes Zeug doch drunterzuwurschteln?

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Neee, ich schneide nix ein, aber das ist jetzt einfach Übungssache.

An Deiner Stelle würde ich einfach mal einen Probestoff nehmen, einen Bündchenstoff (sehr elastisch) dazu und so lange üben, bis es ordentlich klappt und zwar ohne Reihen etc. An 4 Stellen Stecknadeln rein, die rechtzeitig gezogen werden und dann einfach losnähen. Es ist wirklich nur Übungssache und wenn es mit dem Bündchen klappt, dann kannst Du es mit dem Fleece versuchen.

Übrigens, Fleece lässt sich dehnen, wenn man es richtig zugeschnitten hat. Da müsste man vermutlich auch die 7 cm ausgleichen können, ansonsten erstmal einen Streifen (ganze Länge) nehmen und so weit ziehen, bis er auf 29 cm kommt, dann erst abschneiden. Jeder Stoff hat andere Dehnungseigentschaften, da kannst Du nicht sagen, im Schnitt sind 22 cm angegeben, das muss dann passen. Wenn sich Dein Stoff weniger dehnt, muss das Bündchen einfach länger sein.

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Neee, ich schneide nix ein, aber das ist jetzt einfach Übungssache.

Du schneidest also keine Nahtzugabe mit dem Messer ab?

 

An Deiner Stelle würde ich einfach mal einen Probestoff nehmen, einen Bündchenstoff (sehr elastisch) dazu und so lange üben, bis es ordentlich klappt und zwar ohne Reihen etc
.

Das Einhalten mit dem Reihen war kein Probblem. Auch wenn das freie Arbeiten mit Nadeln sicher eleganter ist.

Das werde ich auch noch üben.

 

Ein Problem liegt in den drei Lagen Fleece, die ich nicht vernünftig unter den Fuß bekomme.

Schade, dass nicht jeder über eine Webcam verfügt. :)

 

Übrigens, Fleece lässt sich dehnen, wenn man es richtig zugeschnitten hat. Da müsste man vermutlich auch die 7 cm ausgleichen können, ansonsten erstmal einen Streifen (ganze Länge) nehmen und so weit ziehen, bis er auf 29 cm kommt, dann erst abschneiden. Jeder Stoff hat andere Dehnungseigentschaften, da kannst Du nicht sagen, im Schnitt sind 22 cm angegeben, das muss dann passen. Wenn sich Dein Stoff weniger dehnt, muss das Bündchen einfach länger sein.

Hhmm. Das verstehe ich noch nicht.

Auf die Dehnung kommt es doch nicht an, wenn man einhält.

 

Den Schnitt habe ich mit Hilfe einer befreundeten Schneiderin angefertigt.

Die von mir gewünschte Bündchenweite ist genau 22cm, weil ich dann in dem Fleece (der sich dabei leicht dehnt) gerade so meine Hand durchbekomme.

Ich finde weite Armbündchen nicht schön.

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Bei so dickem Material nähe ich keine extra Bündchen an.

Entweder der Ärmel bleibt am Handgelenk weit (evtl. schon etwas schmaler zuschneiden ab Ellbogen) oder falls ein enger anliegendes Bündchen gewünscht wird, die Nahtzugabe verlängern u. den Saum normal umnähen und am Schluß ein etwas breiteres Gummiband einziehen (2-3cm).

 

viele Grüße

maggsi

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Nein, 22 zu 29 cm finde ich nicht viel, im Fleece läßt es sich leicht zueinander dehnen. Ich nähe immer dicht am Messer, so daß nur die Flusen abgeschnitten sind (die Messer bleiben wesentlich länger gut), muß dieses aber den Nahtzugaben berücksichtigen. Mein Füßchen läßt sich auch nicht so hoch heben, habe aber mit der Verarbeitung dicher Fleece und auch Faserpelze keine Schwierigkeiten. Nun ein Tip unter Gemeindeschwestern: wenn der dicke Stoff sich schlecht unter den Fuß schieben läßt, drücke ihn doch mit einer Schere fest nach zusammen, vorsichtig unter den Fuß schieben, nachschieben, Schere vor dem nähen bei Seite legen. Ich nähe alle drei Stofflagen zusammen und wenn etwas nicht gefaßt ist, nähe ich lieber ein zweites Mal mit der Overlock drüber. Bin halt ein Faulpelz.

Ich finde den Thread hier schon richtig.

Gruß Silke

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Hhmm. Das verstehe ich noch nicht.

Auf die Dehnung kommt es doch nicht an, wenn man einhält.

 

Hallo Andreas,

 

Du sollst nicht den Ärmel dehnen, sondern das Bündchen. ;)

 

Bei der umzuschlagenden Krempe einer Kindermütze hatte ich letztens 6 Lagen Vlies.

 

Es funktionierte mit der Evolve tadellos.

 

Habe schräg reingenäht und als die Runde geschlossen war und das Anfangsschwänzchen abgeschnitten :D - das Messer mit einem Klick ausgeschaltet (geht bei der Evolve hervorragend) und noch etwas weitergenäht. Dann war der Anfang auch 100%ig gesichert.

 

Und bei Fleeceärmel mache ich auch keine Bündchen. Von meinem Mann kamen auch noch keine Beschwerden. :)

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Hallo Andreas,

 

bei so dickem Material könnte größte Stichbreite und -länge nützlich sein. Ich schneide immer Nahtzugabe ab. Am Anfang nähe ich schräg hinein und am Ende wieder schräg hinaus. Und ich dehne das Bündchen auf die Weite des Ärmels.

 

Viele Grüße von Eule :)

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Du sollst nicht den Ärmel dehnen, sondern das Bündchen.

Ich dehne bisher weder das eine noch das andere, sondern halte vielmehr den Ärmel ein.

Du empfiehlst das Dehnen des Bündchens von 22 auf 29cm?

 

Bei der umzuschlagenden Krempe einer Kindermütze hatte ich letztens 6 Lagen Vlies.

 

Es funktionierte mit der Evolve tadellos.

Keine Chance das unter den Fuß der Bernina zu bekommen.

Nicht mal mit den Gemeindeschwestermethoden.

 

Habe schräg reingenäht und als die Runde geschlossen war und das Anfangsschwänzchen abgeschnitten

OK. Also nicht die Technik, die in dem Buch beschrieben ist.

Sie scheint hier unpopulär zu sein, könnte das vorläufige Fazit lauten.

 

das Messer mit einem Klick ausgeschaltet (geht bei der Evolve hervorragend) und noch etwas weitergenäht. Dann war der Anfang auch 100%ig gesichert.

An welcher Stelle Du das Messer ausklinkst, ist mir noch nicht klar.

Du musst doch so lange schneiden, bis der schräge "Einstieg" überrattert ist, oder?

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bei so dickem Material könnte größte Stichbreite und -länge nützlich sein.

Hatte ich verwendet.

 

Ich schneide immer Nahtzugabe ab. Am Anfang nähe ich schräg hinein und am Ende wieder schräg hinaus. Und ich dehne das Bündchen auf die Weite des Ärmels.

 

Danke für Deinen Kommentar. Es gibt doch einige unterschiedliche Vorgehensweisen, die ihr anwendet.

* die im Buch beschriebene Methode eines "Ausschnittes" für den Nahtanfang, wendet hier niemand an

* einige schneiden Nahtzugabe ab, andere nicht

* viele nähen keine Bündchen in Fleece

* einige dehnen, andere halten ein

 

Zum Dehnen: stellt ihr kein Ausleiern fest? Behält das Bündchen wirklich seine zylindrische Form, oder hat es nach dem Dehnen doch eher die Form eines Kegels (geometrisch ausgedrückt)?

 

Wenn ich hier Fleecestreifen zum Testen gedehnt habe, haben sie nicht wieder vollständig in die Ausgangslänge zurückgezogen.

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Hallo Andreas,

 

ich habe das Buch auch und fand die beschriebene Methode interessant, aber umständlich. Ich habe sie mir gemerkt für den Fall, das ich mal bei einer runden Decke den Saum sauber hinkriegen möchte. Bei Ärmel- oder Halsausschnittbündchen benutze ich immer die faule/schnelle Methode mit dem schrägen Rein- und wieder Rausnähen. Sieht mit wachsender Übung immer besser aus. Das mit dem Rausschneiden funktioniert womöglich auch bei so voluminösen Stoffen, vor allem mehrlagig, nicht so gut, weil sich die Lagen doch schnell ein bißchen verschieben. Ich schneide übrigens immer ein bißchen mit dem Messer ab, aber wie Silke nur einen Hauch, sodaß die versäuberten Kanten eben wirklich sauber sind.

 

Zur Frage Dehnen oder Einhalten: da ich zu den faulen Mädchen gehöre :D , dehne ich das Bündchen, da braucht man eben nur ein paar Nadeln und muss nicht einreihen. Ein bißchen kegelförmig werden die Bündchen manchmal schon, das hängt halt vom Verhältnis der beiden Längen und von Stoff und Stichlänge ab. Wenn der Unterschied groß ist, wird das Bündchen an der Naht etwas weiter, trotz korrigiertem Differentialtransport und je kürzer die Stiche sind desto schlechter "schrumpft" die Naht wieder. Ich nähe aber mehr Hals- als Ärmelbündchen und da muss ja definitiv gedehnt werden. (Meist mache ich es wie offensichtlich viele hier und schlage Shirts an den Ärmeln einfach um und covere oder steppe ab).

 

Ich denke es gibt im übrigen da einfach zwei Fraktionen: die einen benutzen eine Overlockmaschine, damit alles auch innen perfekt aussieht und die anderen, damit es schneller geht. Und nicht immer werden dann die gleichen Methoden eingesetzt, um zum Ziel zu kommen.

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Huhu,

 

ich halte es wie viele andere ... schräg rein und schräg wieder raus ... allerdings nähe ich ganz selten Bündchen ... die sind bei uns nicht sonderlich beliebt. Ist aber mit Rollsäumen auch nicht anders ...

 

Den Fuss meiner Maschine, hab grad nachgemessen, kann ich knapp 1cm heben. Ist zwar auch nicht sonderlich viel, aber bsiher habe ich noch alles, spätestens mit der Gemeindeschwestermethode drunter bekommen. Muss ich mal an einer spitzen Ecke ansetzen, für Zipfel zum Beispiel, die ich rollsäume (oder wie nennt man das als Verb :D ) Lege ich ein Stück Papier unter, aber so, dass es nicht unter die Nadel kommt aber der Zipfel erstmal transportiert wird und ziehe es weg, sobald der Zipfel kurz hinter der Nadel ist.

 

Beim normalen Versäubern oder wenn ich ausnahmsweise Bündchen nähe, nähe ich grad so über den Anfang hinweg, damit der faden vom Anfang abgeschnitten wird und klappe dann das Messer runter und nähe etwas drüber hinweg. Ist bei der Mylock 644D nicht ganz so komfortabel (Stoff leicht anheben, Klappe aufmachen und runterklappen und Klappe wieder zu) aber mit etwas Übung klappts mittlerweile auch sehr gut und wird schön sauber.

 

Die im Buch beschriebene Methode kannte ich gar nicht, finde sie aber auch nicht so toll ...

 

Abgeschnitten werden während dem Nähen auch meist nur Fusseln oder kleine Patzer vom Zuschneiden. Warum sollte ich immer 1cm Nahtzugabe abschneiden ? Über die Haltbarkeit des Messers hab ich mir dabei weniger Gedanken gemacht, mache dies eher aus Faulheit oder Sparsamkeit ? :p

 

Immer nähe ich ohne Reihen, meist sogar ohne Nadeln, bin halt jemand von der bequemen und nicht so perfektionistischen Sorte, aber auch das funktioniert 98%, wenn ich ordentlich zugeschnitten habe. Bündchen, wenn denn erwünscht, schneide ich gedehnt an den Ärmel zu und dehne es ebenso beim Annähen. Ein wirklich zylinderisches Bündchen kommt mir persönlich komisch vor. Wenn ich mir so die Bündchen an den gekauften Sweats meiner Jungs anschaue (Bügelwäsche liegt nebendran :o ) sind die alle eher kegelförmig, finde das also nicht weiter verwundernswert oder schlimm.

 

Meinem Verständnis nach sollte ja nicht die Naht zwischen Ärmel und Bündchen anliegen sondern eben nur das Bündchen oder eben ein Teil, dass es einfaches Hochrutschen verhindert oder grad bei Kids nicht "reinzieht".

 

Btw. ich finde enge Armbündchen nicht schön ;-) So liegt es auch immer in den Vorlieben des späteren Trägers, wie das Bündchen gewählt/genäht wird ;) darum schneidern wir ja selber, damit die sachen so sind und ausfallen, wie wir oder unsere Lieben es am liebsten mögen :cool:

 

Gruss

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Hallo Andreas,

 

ich persönlich finde 7 cm weniger für ein Fleecebündchen sehr viel.

 

Ansonsten mache ich es so: Das Bündchen schiebe ich auf die RECHTE Seite des Ärmels - so lässt sich das Bündchen besser der Mehrweite vom Ärmel anpassen. Es wird also von mir gedehnt und leiert auch nicht aus und verändert auch die Form nicht. Allerdings bei 7 cm weniger könnte das durchaus der Fall sein, dass die Form nicht mehr ganz gerade ist. Deine beschriebene Methode mit dem Einschneiden hört sich gut an. Ich habe bisher immer schräg angesetzt und ein paar Zentimeter über die Anfangsnaht genäht und dann schräg wieder raus. Damit das Messer die Anfangsnaht nicht wieder löst, nähe ich 1 - 2 mm weiter rechts beim bei den letzten Stichen. Meine Privileg-Maschine lässt auch soviel Fleece unter dem Füßchen zu.

Bei so dicken Lagen verschiebe ich das Messer ein klein wenig weiter nach rechts.

 

Ich habe den Eindruck, du nähst wahnsinnig verkrampft und erfreust dich so gar nicht an evtl. ungeplanten Ergebnissen. Für mich sind das manchmal die schönsten Teile.

 

LG,

Sanna

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Hallo Andreas,

dass du keinen weiten ärmel magst kann ich gut verstehen, mögen meine männer auch nicht, bei fleece benütze ich oft auch das falzgummiband es lässt sich ganz gut dehnen, so dass der ärmel schön eng wird und es ist nicht so dick ( habe ich von der industrie abgeschaut). sonst messe ich die bündchen am handgelnk des trägers ab , gebe ein paar cm dazu, nähe es zum ring und teste dann wie stark ich ziehen ( dehnen) muss damit der ärmel rein passt, mache mir 4 markierungen und nähe schräg ein und schräg/gerade wieder herraus klappt mit etwas übung sehr gut.

beim nähen schneide ich mit der ov nur die nahtkannten gerade ( beim zuschneiden bei der nahtzugabe beachten) so kann ich besser die nahtzgabe beachten( gleichmäsige breite) und das teil passt auch.

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Meinem Verständnis nach sollte ja nicht die Naht zwischen Ärmel und Bündchen anliegen sondern eben nur das Bündchen oder eben ein Teil, dass es einfaches Hochrutschen verhindert oder grad bei Kids nicht "reinzieht".

Den Satz verstehe ich noch nicht. Könntest Du bitte nochmal erläutern was Du meintest.

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Ich habe den Eindruck, du nähst wahnsinnig verkrampft und erfreust dich so gar nicht an evtl. ungeplanten Ergebnissen.

Es ist schon interessant wie ich hier von einigen eingeschätzt werde, obwohl ich einfach nur Freude daran habe, die guten (eleganten/schnellen/schönen) Methoden zu erlernen.

Aber es klang schon an anderer Stelle im Thread an: die Vorlieben sind unter Amateuren breit gestreut.

 

Ich gestehe, dass ich es mich in einem Diskussionsmedium schon einigermaßen erstaunt, wenn eine harmlose Frage der Art "Was ist Eurer Ansicht nach die beste Methode für Aufgabe X und warum?" offenbar gleich mit "Oh je, er geht wissenschaftlich an das Thema ran, er scheint ein sehr verkrampfter Typ zu sein." asoziiert wird.

Egal, ich werde mich daran gewöhnen müssen.

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bei fleece benütze ich oft auch das falzgummiband es lässt sich ganz gut dehnen

Ist es ein Gummi welches aussen um das Ärmelende umgeschlagen wird und ähnlich wie Schrägband angenäht wird?

Man sieht aussen aufgenähte, farbig passende Gummis bei den meisten käuflichen Fleecejacken.

 

Wenn es das ist, was Du meintest: wo beziehst Du diese Gummis.

In mehrere Kurzwarenläden in Berlin erntete ich nur Schulterzucken und "Gibt es nur für die Industrie".

Falls jemand also in Berlin eine Bezugsquelle weiß, freue ich mich über einen Hinweis.

Ich kaufe solche Dinge, wo Farbe und Textur eine Rolle spielt, viel lieber direkt ein, anstatt sie zu bestellen.

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Hallo Andreas,

gucke beim Bügeln mal hier herein. Hast Du schon versucht, auf das dicke Material schräg aufzunähen, d.h. Füßchen vorn etwas anheben, dort bekommt Du die dicken Stofflagen doch hin und dann vorsichtig und mit Gefühl zu nähen anfangen.

Ich versuche, nur die Sachen aufzunehmen, die sachdienlich sind und alles andere zu überlesen, es ist einfach lebendig hier und während einer eine Antwort schreibt, sind viele andere schon abgeschickt

Gruß Silke

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Falls jemand also in Berlin eine Bezugsquelle weiß, freue ich mich über einen Hinweis.

Ich verwende als Saum-Abschluss an (leichten) Fleece-Shirts am liebsten elastische Falztresse. Falzgummi, wie man es auch für Wäsche verwendet, ist mir zu dick, zu glänzend, zu elastisch und zu empfindlich (was natürlich Geschmacksache ist) .

 

schöne Grüße, Rosa.

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Es ist schon interessant wie ich hier von einigen eingeschätzt werde, obwohl ich einfach nur Freude daran habe, die guten (eleganten/schnellen/schönen) Methoden zu erlernen.

Aber es klang schon an anderer Stelle im Thread an: die Vorlieben sind unter Amateuren breit gestreut.

 

Ich gestehe, dass ich es mich in einem Diskussionsmedium schon einigermaßen erstaunt, wenn eine harmlose Frage der Art "Was ist Eurer Ansicht nach die beste Methode für Aufgabe X und warum?" offenbar gleich mit "Oh je, er geht wissenschaftlich an das Thema ran, er scheint ein sehr verkrampfter Typ zu sein." asoziiert wird.

Egal, ich werde mich daran gewöhnen müssen.

 

 

vielleicht, weil du so darauf "bestehst", alles in irgendwelchen normen wiederzufinden, oder so sachen kommen wie " in dem buch steht das aber so und so", ständig auf unseren amateurstatus hinweist (was irgendwie gerade im bereich nähen für mich einen sehr negativen beigeschmack hat, nach dem motto, das gibt doch sowieso nix gescheites)

 

es gibt beim nähen selten "DIE" perfekte methode. der eine kommt so besser klar, der andere machts halt anders. wenn das ergebnis stimmt, ist doch egal, wie man hinkam. und man bekommt bei deinen beiträgen sehr schnell den eindruck, dass du eben dieses nicht verstehen kannst/ willst und völliges unverständnis dafür aufbringst, dass vielen von uns das ergebnis reicht, und nicht der vielleicht perfekteste weg dahin.

 

wenn hier aus jahrelanger näherfahrung bewährte tipps gegeben werden, dann willst du zb trotzdem immer noch den wissenschaftlichen hintergrund dazu - wie zb bei den kreuzenden ovnähten.

 

die hummel kann aus wissenschaftlicher sicht eigentlich auch nicht fliegen. sie tuts trotzdem. und unsere nähte bleiben auch zu, selbst wenn sie nur auf mm vernäht sind

 

und damit wollte ich dir jetzt nicht zu nahe treten, sondern nur mal meinen eindruck in worte fassen, da du ja doch immer wieder überrascht zu sein scheinst, siehe zitat

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