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Welche Maschine nach Kuba?


ankemaus

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Hallo liebe Gemeinde,

 

ich weiß schon, es ist das Thema, das tausendfach diskutiert wurde und das schlüssig gar nicht zu beantworten geht.

Da ich aber nun ein totaler Laie in Sachen Nähen bin, erhoffe ich mir dennoch ein wenig Aufklärung bzw. Zuspruch für die "richtige" Entscheidung. Ich habe auch den schönen Beitrag zur Findung der richtigen Maschine gelesen. Leider hilft er mir in meiner Situation nicht, da ich nicht der "User" der Maschine bin.

Hintergrund:

Ich bin ein Mann und kann gar nicht nähen. :) Ich will es auch in Zukunft nicht.

Aber ich habe eine Freundin in Kuba, die ihr (karges) Einkommen mit Nähen verdient. Das tut sie auf eine steinalten - riemengetriebenen - Nähmaschine. So eine, wo man unten noch mit den Füßen wedelt, um sie anzutreiben. Die kann geradeaus nähen und immerhin schon "Zickzack". Das war´s aber auch schon.

 

Ich will ihr das Leben ein wenig vereinfachen und ihr eine Nähmaschine schenken.

 

Aber jetzt gehen die Probleme richtig los: Welche Maschine?

 

Folgende Problemstellungen sehe ich:

 

1.) Es gibt in Kuba absolut keinen Service, der die Maschine pflegen oder warten könnte.

Fazit: Maschine muss zuverlässig und "wartungsfrei" sein. Gibt es das?

 

2.) Schon so eine einfache Maschine für € 100,- wäre für sie ein Wunderwerk der Technik. Je mehr Funktionen (so schön, wie das ja ist) die Maschine aber hat, desdo mehr wäre sie damit überfordert im Gebrauch. Es wäre bestimmt frustrierend für sie, zu wissen, was die Maschine alles könnte, wenn sie nur wüßte, wie es geht! Hier werden ja zuweilen regelrechte Seminare für den Gebrauch der guten, teureren Maschinen angeboten.

Fazit: Maschine muss "selbsterklärend" sein. Bedienungsanleitungen auf Spanisch sind selten zu finden.

 

3.) Ich schwanke zwischen einer etwas besseren Maschine (so um die 300,- bis 500,- Euro) oder zwei Billigmaschinen für je € 100,-, bei denen sie immer eine in Reserve hätte, wenn eine ausfiele und im Notfall die eine der anderen als Ersatzteillager dienen könnte. Zur Not wirft sie dann irgendwann einfach eine Maschine weg und ich kaufe ihr eine Neue für wiederum € 100,-. So eine Maschine könnte man auch im Paket dorthin schicken. Eine teurere Maschine müsste ich bei Ausfall beim nächsten Besuch mit nach Deutschland schleifen, sie hier warten und reparieren lassen und beim übernächsten Besuch wieder nach Kuba mitnehmen. Während dieser Zeit hätte sie keine Maschine. Ich fahre nur ca. 2 Mal im Jahr nach Kuba. Die Reparatur der teureren Maschine kostet dann auch gleich soviel, wie eine neue Billigmaschine.

 

4.) Jeansstoff und Baumwolle sollte die Maschine in der Lage sein zu nähen. Mit Seide oder anderen schwer zu verarbeitenden Stoffen wird sie sich in Kuba nicht rumplagen müssen, weil nicht erhältlich.

Fazit: Stabile Bauart, kraftvoller Transport und "Durchstich".

 

5.) Ich muss einräumen, dass ich ihre "Nähfähigkeiten" oder Wünsche in dieser Richtung nicht kenne. Es ist zwar nur eine Vermutung, aber ich denke, dass eine hauptberufliche Näherin in Kuba wohl eher zu vergleichen wäre mit einer Hobbyschneiderin hier. Woher sollte sie auch mehr Fähigkeiten haben, wenn sie bislang die technischen Möglichkeiten dazu gar nicht hatte? Da die Maschine ein Überraschungsgeschenk werden soll, kann und will ich sie auch dazu nicht befragen.

 

Also: Was mache ich?

 

Gruß

ankemaus

Bearbeitet von ankemaus
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Du solltest vor allem die Einfuhrgesetze von Kuba beachten. Du kannst die Maschine vielleicht problemlos von D aus auf den Weg bringen oder im Flieger mitnehmen, das bedeutet aber nicht, dass du sie auch problemlos nach Kuba einführen kannst. Bei Überschreitung bestimmter Größenordnungen sind Zoll und Einfuhrsteuern fällig, die könnten je nach dem durchaus einen Großteil des Wertes der Maschine ausmachen.

 

lg Nähbaerchen

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Hallo,

 

meine Nähmaschine ist zwar schon elektrisch (Pfaff 362), kann aber auch nur Geradeaus und Zickzack. Und dann habe ich hier noch eine Tretmaschine, die außer dem Freiarm genauso ist wie die elektrische (Pfaff 260). Ich komme mit beiden hervorragend zurecht, das ist in erster Linie Gewohnheit. Wenn man das Treten kann (und man lernt es schnell), geht das genauso gut wie elektrisch.

Die Tretmaschinen sind aber unheimlich robust und es gibt keine Kondensatoren und andere elektrische/elektronische Bauteile die sich verabschieden. Ich weiß also nicht ob du deiner Freundin wirklich etwas Gutes tust, mit einer neuen Maschine, eben genau weil es keinen Service gibt.

Ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreicher wäre in Kurzwaren, Nähgarn und Stoffe zu investieren.

 

LG Inge

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Alles ist schon gesagt:

Vergiss die Billigmaschine für 100 Euro!

Ich habe selbst in Afrika Jahre gewohnt und hatte eine robuste einfache mechanische elektr. Maschine, ohne viel Firlefanz. Diese war eventuell zu reparieren (was nicht nötig war). Auch hatte ich eine mit einem Handrad, die wollte jeder haben, da doch der Strom ab und zu ausfiel.

Mache Deine Freundin froh mit Stoffen, Garn und Nähnadeln. Informiere Dich welche Nadeln sie für ihre Maschine braucht, die mit dem abgeflachten Kolben passen nicht immer in die Tretmaschinen.

Bearbeitet von me3ko
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Computernähmaschinen scheiden aus denn die dürften in Kuba Probleme im Reperaturfall machen. Billigmaschinen fehlt es sowohl am guten Stichbild als auch an der Haltbarkeit (und ein gutes Stichbild dürfte deine Bekannte gewohnt sein von ihrer Maschine). Also eine mechanische Maschine, am besten von einem der bekannten Nähmaschinenhersteller, bei denen du entsprechende Qualität erwarten kannst - Bernina, Janome, Pfaff, Elna...

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Wie sieht es mit dem Strom in Kuba aus, ist es die gleiche Spannung wie hier in Deutschland?

Kann sie im Falle des Falles die Maschine dort problemlos reparieren lassen?

Wie sieht es mit der Einfuhr aus?

 

Wenn dann würde ich vor Ort eine entsprechende Maschine kaufen, falls dort möglich.

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Janome hat eine Tretmaschine für die Amish in den USA. Die willst Du haben, die können die Dir mitten auf dem Feld unter feindlichem Beschuß reparieren.

Brauchst Du nur noch ein Tretgestell dazu, was sich in Kuba aber sicherlich auch finden wird.

 

Alternativ dazu nimmst Du diese Maschine als Freiarm mit Motor aus Deutschland für irgendwas um die 200 Euro.

 

Ach ... die Chancen stehen gut, daß die Dame sehr gut nähen kann und sich nicht vor irgendwem hier verstecken muß. ;)

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Noch eine Stimme für die Janome 712T Treadle Powered Sewing Machine!

Ich hab die mal in Aktion gesehen und war begeistert. (Und dieses Jahr lass ich mir die von einer Freundin aus New York mitbringen und hoffe auf einen schönen Sommer im Garten. :D)

Ich hab auf einer Tretnähmaschine gelernt, bin dann auf Aldi umgestiegen - auf der Tretnähmaschine hat es definitiv mehr Spaß gemacht. Deshalb hab ich mir dann eine Computernähmaschine auf Zuwachs gekauft - nach 10 Jahren weiß ich, dass ich die ganzen Spielereien nicht brauche. Ich will eine Maschine, die wenig kann, aber das ordentlich und sie sollte selbst zu reparieren sein.

Übrigens haben sowohl meine Urgroßmütter als auch meine Großmütter viel besser genäht als ich und mit den Amish könnte ich mich auch nicht vergleichen - Können liegt nicht an der Maschine.

Außerdem gebe ich noch zu bedenken, dass gut gemeint wirklich oft nach hinten losgeht. Ich erinnere mich mit Grausen an diverse Carepakete aus dem Westen. Dabei hätte man mir mit diversen Pfennigartikeln wirklich große Freude machen können, hätte man mich nur gefragt, was ich wirklich gebrauchen könnte.

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Ich bin Schneidermeister und schließe mich der anderen Beiträge absolut an..

 

Ich nähe auf einem Schnellnäher, der nur den einfachen Steppstich kann (geradeaus nähen).

 

Damit erledige ich 90 Prozent meiner Arbeiten, die anderen unterteilen sich auf eine Overlock und Handnähen...

 

Bei mir im Atelier steht auch noch eine alte gusseiserne Pfaff 30 mit Tretpedal...

nicht unbedingt aus Nostalgiegründen, sondern schlichtweg wegen der Qualität der Maschine, ich weiss komme was wolle sie näht immer,,,da kann und wird seeehr selten was kaputt gehen.

 

Wenn sie eine gute alte gußeiserne hat, dann ist sie mit der am besten bedient.

Schönes Stichbild, verstellbarer Näfußdruck, Zickzack. Damit näht sie schlichtweg alles..

Entweder du kaufts eine gute alte gebrauchte Gußeiserne (wobei Transport wird teuer)

Die Janome finde ich auch nicht uninterresant, ich weiss alledings nichts von der Technik, da hab ich auch schon ne Plasteabdeckung für die Spule gesehen... nicht so gut....kann kaputt gehen, und dann wird Ersatz schweirig.

 

Kauf doch mir ihr dort eine Maschine, sie wird dir genau zeigen was sie braucht, das ist die beste Lösung, und wenn es dort keine gibt, dann lass dir zeigen was sie möchte...

Ansonsten bist du mit guten Nähmaschinennadeln, Spulenkapseln, gutem Garn Stoffen, Schneiderkreide, Maßband, Handmaß, guten Stecknadeln sehr gut bedient, darüber wird sie sich auch suuper toll freuen, vorallem sind das Verbrauchsgüter die sie einfach immer und ständig braucht...

 

Kauf ihr auf keinen Fall einen Plastikbomber für die Groschen.. da brauchst du schon noch ne null mehr drann an der hundert um eine gute Nähmaschine zu bekommen, mit der auch sie was anfangen kann... ich nähe auf einer brother nouvelle 1500 (kannst mal googeln oder bei youtube anschauen da siehst du schon den Unterschied) da sie aber wohl keine Overlock hat wird sie auf den zickzack stich nicht verzichten können

 

Da kann ich dir noch die Elna excellence 720 empfehlen...

aber wie gesagt die laufen alle mit Strom, falls du doch sowas kaufen möchtest vergiss nicht den Steckdosenadapter damit sie auch die Maschine betreiben kann..

 

lg Paul

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Nachdem ich mir in Indien einige Nähmaschinenhändler angucken konnte noch eine Stimme für eine Tretmaschine. (In Indien gibt es auch noch jede Menge Handkurbel Modelle).

 

Unabhängigkeit vom Stromnetz ist ein Wert.

(Und zumindest die Inder bauen bei Bedarf auch einen "Außenbordmotor" an die Tretmaschinen... das können die Kubaner sicher auch, wenn du den Motor mitbringst. Und falls der kaputt ist, kann ihn dort jemand hinfrickeln und derweil kann sie weiter treten.)

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Hi,

zunächst einmal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge und Anregungen.

Es ist so:

1.) Stromanschluß

Kuba hat 110V. Ich hab es aufgegeben, ständig nach 110V-Geräten zu suchen. Gerade bei der Nähmaschine sucht man sich einen Wolf.

Fazit: Sie hat jetzt 220V-Anschluss beantragt und wartet auf die Installation. Dazu habe ich ihr Kabel geschickt, unsere Schuko-Steckdosen, etliche Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen.

Damit sind alle Spatzen gefangen. Zumal sie für andere Geräte, die ich schon rüber geschickt habe und noch werde, ohnehin 220V braucht.

Stromausfall hat es in Kuba auch regelmäßig – wenn auch meist nur für 1 – 2 Stunden. Fürs Kochen (der tägliche Kampf ums Essen ist in Kuba wichtiger als Arbeiten) habe ich ihr deswegen so einen 2-Flammen-Gasherd gekauft. Da war sie schon sehr happy.

2.) Einfuhr

Es gibt tatsächlich für Kuba einige Einfuhrbeschränkungen für Elektrogeräte, die man beachten muss. Insbesondere starke Stromverbraucher sind praktisch ausgeschlossen. Eine 750-Watt Bosch Schlagbohrmaschine habe ich kürzlich erfolgreich geschickt. Da hatte ich aber schon Zahnschmerzen. Die Watt-Angabe habe ich auf der Zollerklärung auch weggelassen. Pakete kann man bis zu 10 kg schicken. Bei so einer gusseisernen alten Maschine überschreitet man die 10 kg ganz sicherlich. Die modernen Maschinen haben schon zwischen 6-10 kg. Transport wäre also nur per Hand im Flugzeug möglich, wenngleich auch nicht angenehm, weil man dort auch auf nur 30 kg kommt (die ich regelmäßig für meine Klamotten und anderes Zeug brauche), oder aber € 20,-/kg für zusätzliches Gepäck zahlt. Der Zoll in Kuba bei der Einreise ist auch immer eine spannende Angelegenheit. Bislang bin ich immer ohne Kontrolle durchgekommen. Eigentlich sind nur CUC 50,- frei (US$ 50,-). Darüber hinaus gibt es eine empfindliche Staffelung (die höchste ist dann ab US$ 500,- aufwärts das dreifache des Kaufpreises).

3.) Ihr habt mich überzeugt: Eine Computermaschine wird es sicher nicht werden. Ich sehe das doch richtig, dass eine „mechanische“ Maschine auch elektrisch angetrieben sein kann. Mechanisch ist da eher das Innere der Maschine, oder?

4.) Wartung und Pflege

Kann man in Kuba komplett vergessen, wie ich ja schon geschrieben habe. Das wäre tatsächlich dann ein Problem.

5.) Nadeln und andere Utensilien habe ich ihr schon geschickt. Darüber freut sie sich tatsächlich sehr. Insbesondere die Jeansknöpfe mit so einer „Prym“-Zange oder andere Applikationen, die man in Kuba nicht bekommt, lassen ihr Herz höher schlagen. Garn gibt’s in Kuba billiger zu kaufen als hier. Halt nur nicht die Vielfalt an Farben.

6.) Demnächst werde ich ihr mal ein Paket Stoff schicken.

Was schickt man denn da am besten (außer Jeansstoff) für Hosen oder Blusen? Wie gesagt, ich selbst habe keine Ahnung vom Nähen.

 

Fazit: Gut, dass ich das Thema mit ihr noch nicht angeschnitten habe. Die Begehrlichkeiten weckt man schnell und sie würde auch regelrecht ausrasten, wenn ich mit so einer Singer, Pfaff oder Bernina o.ä. dort aufschlagen würde. Aber die Frage ist wirklich, ob ich ihr damit überhaupt einen Gefallen tue. Ich werde mich beim nächsten Besuch erst mal schlauer machen. Auch, was es eventuell in Kuba zu kaufen gibt. Leider ist das Angebot häufig nur auf Havanna oder Santiago de Cuba beschränkt.

 

Für weitere Anregungen oder Hinweise bin ich immer noch dankbar!

 

Bis demnächst

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6.) Demnächst werde ich ihr mal ein Paket Stoff schicken.

Was schickt man denn da am besten (außer Jeansstoff) für Hosen oder Blusen? Wie gesagt, ich selbst habe keine Ahnung vom Nähen.

Schöne Baumwollstoffe. Gibt es ja auch in leichten Qualitäten für Blusen. Eventuell ist ja ein Stoffmarkt Holland -> Termine FJ 2012 irgendwann bei Dir in der Nähe. Da kann man günstig zuschlagen, auch bei Zubehör.

 

Und eine mechanische Maschine kann auch elektrisch angetrieben werden.

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Elektrische Maschinen werden elektrisch angetrieben und mechanisch oder elektronisch gesteuert.

 

Wenn die da auf der Insel Jahrzehnte alte Straßenkreuzer auf der Straße halten können, dann können die auch entsprechend simple CB-Maschinen am Laufen halten - Ersatzteile kannst Du ja von hier aus schicken.

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"CB-Maschine" ? Was ist das?

 

Da fällt mir noch eine Alternative ein:

 

Wenn ich ihr - statt eine neue Nähmaschine zu kaufen - zu ihrer Nähmaschine eine Overlock-Maschine kaufe?

 

Was haltet Ihr davon?

 

Die Problematik mit Pflege und Haltbarkeit ist sicherlich dieselbe.

 

Zu welcher würdet ihr da raten? Oder kann man umgekehrt welche ausschließen?

 

Man bekommt bei ebay etliche von Singer, Pfaff, Bernina etc.etc. (gebraucht) relativ preiswert angeboten.

 

Würde ihr das nicht auch helfen, um die Arbeit zu erleichtern?

 

Wie sieht es da aus mit dem Erlernen des Umgangs? Spanische Bedienungsanleitungen gibt es da wahrscheinlich auch nicht. Ist das für eine Schneiderin "selbsterklärend"?

 

Gruß

Bearbeitet von ankemaus
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Eine Overlock ist mechanisch deutlich empfindlicher als eine normale Nähmaschine und die Bedienung und die Art damit zu nähen oft deutlich anders. Manche Nähtechniken gehen gar nicht, andere gehen anders... und ob das von den Kunden als Qualitätsmerkmal wahrgenommen wird, wenn es dort nicht üblich ist, das ist dann auch die Frage.

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...

Und die ist echt exclusiv für die Amish entworfen worden?

 

Nein, sicherlich nicht, aber es ist scheinbar der größte Markt für diese Maschine.

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  • 9 Monate später...

Hi,

 

ich melde mich noch einmal, nachdem das Problem der Nähmaschine ´ne Weile in der Priorität weiter hinten geruht hat.:)

 

Ich bin zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, meiner Freundin eine Maschine von "Wertarbeit" zu schicken.

 

Entweder die preiswertere W6 N 1235/61 oder die W6 N 3300, wobei es die letztere z.Zt. nicht zu kaufen gibt. Noch ein wenig zu warten, wäre aber nicht das Problem.

 

Was haltet Ihr davon?

 

Selbst die W6 kann schon viel mehr, als die alte Maschine, auf der sie jetzt näht. Ich habe inszwischen herausgefunden, dass es eine "Chaika" oder "Tschaika" (beide Schreibweisen habe ich gefunden), Modell 142 ist.

 

Apropos: Kann man eigentlich an jede einer solch alten Maschine ein elektrische Antrieb (Motor) nachrüsten? Ich fürchte aber, der Aufwand wäre so groß, dass es sich nicht lohnt.

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die Maschine, die sie jetzt hat, kommt aus einer russischen Produktion (bei Kuba eigentlich nicht verwunderlich). Die Teile sind in Rußland durchaus noch weit verbreitet. Es gab/gibt(? edit: nein, gibt´s nicht mehr, ich hab mal geguckt, sie werden seit Mitte der 80er nimmer gebaut) von diesem Hersteller auch Modelle mit Elektroantrieb - ich kenne jemanden, der auf so einer Maschine jahrelang professionell gearbeitet hat, war kein Thema, top Qualität der Ergebnisse, seltenst Probleme mit der Maschine, regelmäßiges Ölen vorausgesetzt.

Die Frage, die sich mir daher stellt, lautet - braucht sie überhaupt eine "bessere" Maschine? Und "neu" heißt nicht zwangsläufig "besser".

Wenn jemand eine alte Maschine gewöhnt ist, die nur geradeaus kann, dafür aber durch alles näht und keine Probleme macht, ist so ein Plastikteil von heute (und W6 gehört dazu) wahrscheinlich keine Verbesserung und könnte auch für Frust sorgen. Wenn die älteren Maschinen von hier aus Gewichtsgründen nicht in Frage kommen, würde ich dort vor Ort in die Hauptstadt fahren und sollte wirklich eine neue Maschine erwünscht sein, diejenige kaufen, die dort repariert werden kann und für die Frau selbst in Frage kommt. Sowohl mir (ich hab auf einer Tretmaschine gelernt - die tackerte auch durch alles), als auch der oben beschriebenen Profi-Frau mit der Elektro-Tchajka hätte man mit einer W6 keine große Freude gemacht (ich träume manchmal immer noch von einem Industrieschnellnäher *g*).

Bearbeitet von elaine
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Wenn die älteren Maschinen von hier aus Gewichtsgründen nicht in Frage kommen, würde ich dort vor Ort in die Hauptstadt fahren und sollte wirklich eine neue Maschine erwünscht sein, diejenige kaufen, die dort repariert werden kann

 

Du warst schon mal in Kuba? Da gibt's in den Läden immer nur das, was gerade da ist, und das sind mal Herrenhüte und Waschbecken, oder Staubsauger und Kleiderhaken. Leider ist das so.

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der TS meinte, das Angebot sei auf die Hauptstadt beschränkt, also bin ich davon ausgegangen, daß man dort wenigstens irgendetwas bekommen müßte (wenn es denn wirklich nötig wäre).

edit: ich kenne die Ex-UdSSR aus den Zeiten vor und nach dem Zusammenbruch (bin also mit der Tatsache aufgewachsen, daß man für ein Auto 10 Jahre auf der Warteliste steht, ein Sofa nur über Beziehungen bekommt und für ein Laib Brot 2h anstehen darf und wenn man Pech hat, ist das Brot längst alle, eher man selbst dran kommt) - mit Geld und Vit B bekommt man auch in solchen Ländern einiges.

Bearbeitet von elaine
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...

Kann man eigentlich an jede einer solch alten Maschine ein elektrische Antrieb (Motor) nachrüsten? Ich fürchte aber, der Aufwand wäre so groß, dass es sich nicht lohnt.

Kann man.

Ist auch kein großer Aufwand. Motor an Maschine schrauben oder evtl an den Tisch, passendes Riemen dazu fummeln, evtl noch ein Rädchen, mit dem sich die Spannung des Riemens regulieren lässt.

Mutter hatte eine ursprünglich mit Tretantrieb versehene Maschine, Vater hatte Motörchen angebaut, lief bis in die 70er. Später habe ich diese Maschine wieder mit Tretantrieb verwendet.

 

Wenn Deine Freundin diese Aufrüstung bisher nicht machen ließ, wird das Gründe haben!

 

Ich versichere Dir, so ein Tretantrieb hat neben der Unabhängigkeit vom Stromnetz einige weitere Vorteile. Die große Durchstichkraft, aber auch das genaue Gefühl für 'wo nähe ich wie schnell' und 'wo steht die Nadel, oben oder unten?' gehören dazu, und leise ist so ein Gerät auch. Wenn mir wieder eine solche Maschine zuläuft, werde ich sie mit großer Freude adoptieren (und nicht elektrisch nachrüsten).

 

Ich denke, eine neue günstige elektrische Maschine, egal wie gut sie sein mag, wird eher ein nettes Zubehör sein als Ersatz für die alte Maschine. Ich schließe mich da an Elaine an: Freude ist damit nicht garantiert.

 

Ein Bündel bunter Reißverschlüsse, ein Paket hochwertiger bunter Baumwollstoffe, ein Sortiment netter Knöpfe; das kann die Näherin immer brauchen und auch verkaufen. Verbrauchsmaterial wie Nadeln ist immer gut.

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Hallo,

ich gestehe ich habe alles nicht gelesen.... ich stand vor einigen jahren vor einem ähnlichen Problem... Ich wollte eine Maschine für eine Freundin in Chile kaufen.

Ich habe dort ein Kaufhaus gesucht das Nähmaschinen verkauft...(Janomes :D ) Ich habe dort angerufen und parallel mich über die webseite eingelogt und dort vor ort die Maschine gekauft! Es war billiger als hier (es war auch ein angebot mit overlock). Ich habe mit der Creditkarte bezahlt ... meine Freundin hat dort eine Einweisung bekommen und hat auch jetzt noch einen Ansprechpartner dort.

 

ich hoffe diese Links sind ok...

Electrodomésticos > Máquinas de Coser | Envios a Cuba. Comprar para enviar a Cuba. Envio de paquetes y regalos. Mandar comida, alimentos, electrodomesticos y mas.

 

Tiendas Cubanicay -- Accessories

Bearbeitet von Machi
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Also Kuba ist ein sehr armes Land. Dennoch gibt übliche Haushaltsgeräte gegen CUC teuer zu kaufen. Kuba hat zwei Währungen: CUC und CUP. Der CUC orientiert sich am U.S.-Dollar. Kubaner rechnen und zahlen in CUP. Das ist der einheimische Peso National. Touristen zahlen in CUC. Und Kubaner, die Anschluß zum Ausland haben.

Nähmaschinen gehören leider nicht zu den Gütern, die dort angeboten werden. Außerdem ist Havanna, wo das Angebot aller Waren am größten ist, sehr weit weg und die Mobilität ist auf Busse beschränkt.

 

Dass sie bisher nicht auf elektrisch umgestellt hat, liegt allein daran, dass es Motoren nicht zu kaufen gibt.

 

Sie wird auch die alte Maschine nicht entsorgen. In Kuba wirft man noch nicht einmal einen defekten Fernseher weg.:) Es gibt immer einen, der noch ärmer ist und der es gebrauchen kann.

 

Die Links von den Internetanbietern, die nach Kuba liefern, kenne ich. Nur die Maschinen, die dort angeboten werden, hab ich bislang immer mit den Billigmaschinen von Aldi und Lidl auf eine Stufe gestellt. Die W6 ist sicher auch nichts hochwertiges, aber zum Üben und Eingewöhnen doch wohl erst einmal hinreichend, oder nicht.

 

Die Garantie von 10 Jahren wird ihr in Kuba auch nichts nützen, aber wenn ein Hersteller/Vertreiber dies überhaupt anbietet, halte ich das für ein gutes Zeichen.

Bearbeitet von ankemaus
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Noch einen andere Frage:

 

Sollte eine neue Maschine hier in Deutschland "eingenäht" werden, bevor man sie nach Kuba schickt, um eventuelle Fehler noch hier beheben zu können?

 

Ich kann nicht nähen.:D

 

Oder kann ich sie einfach unbesehen losschicken?

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