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Pfaff 91 geschenkt bekommen


Sidschi

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Hallo an alle Nähmaschinentechniker,

 

ich habe eine Pfaff 91 geschenkt bekommen. Sie sieht optisch gut aus und ist auch nicht groß verdreckt. Alle Metallteile (die ich so sehen kann) sind blank wie sie sein sollen. Nur unter der Nadelplatte war einiges an Flusen. Diverse Füßchen sind auch dabei, nur das Handbuch fehlt natürlich. Ich habe im Netz etliche Bedienungsanleitungen zum Verkauf gesehen. Gibt es das auch irgendwo kostenlos?

 

Nun zum eigentlichen Problem: wenn ich am Handrad drehe, funktioniert alles tadellos. Alles bewegt sich wie es soll und ohne knirschen oder Wiederstände. Abe wenn ich vorsichtig über das Pedal etwas Gas gebe, bewegt sich (fast) nichts. Das Handrad macht zu Beginn einen winzigen Ruck, sonst tut sich bewegungsmäßig nichts. Aber es klingt, als ob im Inneren irgendetwas nicht greift, wie ein abgenudeltes Zahnrad, so eine Art Rattern. Was kann ich da machen bzw. kann ich überhaupt etwas machen?

 

Ich sollte vielleicht folgendes ergänzen: Ich bin generell im "schrauben und reparieren" nicht ganz ungeschickt, habe aber noch nie eine Nähmaschine aufgemacht.

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Hallo Claudia!

 

 

Nun zum eigentlichen Problem: wenn ich am Handrad drehe, funktioniert alles tadellos. Alles bewegt sich wie es soll und ohne knirschen oder Wiederstände. Abe wenn ich vorsichtig über das Pedal etwas Gas gebe, bewegt sich (fast) nichts. Das Handrad macht zu Beginn einen winzigen Ruck, sonst tut sich bewegungsmäßig nichts. Aber es klingt, als ob im Inneren irgendetwas nicht greift, wie ein abgenudeltes Zahnrad, so eine Art Rattern. Was kann ich da machen bzw. kann ich überhaupt etwas machen?

Ich besitze eine Pfaff 90 (die Flachbettversion), diese hat hinten ein Einstellrad, mit dem man den Motor von der Mechanik abkoppeln kann.

Schaue als erstes da einmal.

Wenn Du Pech hast, dann ist das Reibrad am Motor hinüber.

 

Außerdem gibt es diese Maschine wohl auch mit Rucksackmotor - dann gilt das eben Gesagte natürlich nicht!

Du erkennst das daran, daß der Motor außen an der Maschine angebaut ist.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Claudia!

 

Ich besitze eine Pfaff 90 (die Flachbettversion), diese hat hinten ein Einstellrad, mit dem man den Motor von der Mechanik abkoppeln kann.

Schaue als erstes da einmal.

Wenn Du Pech hast, dann ist das Reibrad am Motor hinüber.

 

Außerdem gibt es diese Maschine wohl auch mit Rucksackmotor - dann gilt das eben Gesagte natürlich nicht!

Du erkennst das daran, daß der Motor außen an der Maschine angebaut ist.

 

Alles Gute! Ramses298.

 

sd14.gif

 

die klasse 90 = flachbettmaschine mit rucksackmotor ja

die klasse 91 = freiarm müßte eingebauten motor haben

 

am besten foto von der rechten seite machen und anhängen,

dann sieht man die eventuelle "motor-abhebe-vorrichtung" und kann hinweise für den allenfallsigen austausch des reibrades auf der motorachse geben

 

gruß josef

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Wow, mit so einer schnellen Antwort am Sonntag hätte ich nicht gerechnet.

 

Also hinten ist kein Rad. Aber vorne, unter der Unterfadenaufspulung ist ein Hebelchen, mit dem ich (mangels Bedienungsanleitung) noch nichts anfangen kann. Unten habe ich einfach mal ein Bild (aus einem anderen Thread, aber meine sieht genauso aus, nur sauberer) angehängt. Aus anderen Posts entnehme ich, dass man damit den Motor "abkoppeln" kann.

Ich habe alle Kombinationen von Hebelchen rauf/runter und Unterfadenspulung an/aus, am Handrad drehen/Gas geben ausprobiert. Bei der Unterfadenaufspulung kann man etwas vorbeilinsen und sieht ein helles "Rad", dass sich dreht. Aber die Unterfadenaufspulung dreht sich nie mit. Also noch etwas, dass sich nicht bewegt wie es soll.

 

Falls das Reibrad hin ist, kann ich das irgendwie austauschen/reparieren? Und wenn ja, wie komme ich da dran? Gibt es vielleicht ein spezielles Wartungs/Reparatur-Handbuch?

 

Ich weiss, ich könnte das Maschinchen einfach zum Händler bringen und dort nachschauen lassen. Aber ich habe ehrlich gesagt einfach Lust, es selbst zu versuche. Es ist ja nicht mein gutes Pferdchen und ich riskiere nichts.

 

pfaff91.jpg.5b93b886cbacd6a6a648a5fee36d6833.jpg

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Wegen der Anleitung: Ich habe eine Pfaff 297 und hatte den Nähmaschinenhänder und -mechaniker gefragt. Er hat mir das Anleitungsheft geliehen, damit ich es kopieren konnte. Vielleicht muss ich anfügen, dass er während der "Verleihzeit" die Maschine repariert hat (sie war "asynchron"), ich war also zahlenden Kundin. Aber fragen kann man ja mal...

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sd14.gif

 

damit wir mit DIESER maschine weiterkommen :

 

bitte von dieser maschine die richtigen fotos machen

 

bilder von anderen threads sind zwar schön für vergleiche, aber damit kann DEIN aktuelles problem mit DEINER maschine nicht gelöst werden

 

gruß josef

pfaff91.jpg.71eacc307dd60864e3727abb5a31422f.jpg

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Ich kann gerade das Kabel für die Kamera nicht finden, um die Bilder zu überspielen. Die gibt es dann morgen abend. Jetzt ist erst mal Matratzen horchen angesagt.

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Sodale, hier sind die Photos. Das gute Stück von allen Seiten.

Ich würde sie wirklich gerne zum Laufen bringen als Zweitmaschine. Sie hat die wichtigsten Sachen, auf die ich Wert lege: Gerad- und Zickzackstich stufenlos verstellbar und verstellbare Nadelposition.

 

Wie gesagt: Wenn ich am Handrad drehe, bewegt sich alles wie es soll, leichtgängig und ohne Geräusche. Wenn ich vorsichtig Gas gebe, bewegt sich nichts und im Inneren erklingt ein unangenehmes Rattern. Für mich klingt es wie ein abgenudeltes Zahnrad, das nicht mehr richtig greift. Vielleicht mache ich das Ding nachher einfach mal auf um direkt nachzuschauen. Da ich als Nähmaschinentechniker allerdings Novize bin, bin ich für Tips und Ratschläge dankbar.

 

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Hallo Claudia!

 

 

Wenn ich vorsichtig Gas gebe, bewegt sich nichts und im Inneren erklingt ein unangenehmes Rattern. Für mich klingt es wie ein abgenudeltes Zahnrad, das nicht mehr richtig greift.

Nach meiner Erfahrung dürfte das ein Reibrad mit einer Flachstelle drin sein.

 

Aber ich vermisse den von mir erwähnten Mechanismus. :rolleyes:

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

 

 

P.S.:

Vielleicht mache ich das Ding nachher einfach mal auf um direkt nachzuschauen. Da ich als Nähmaschinentechniker allerdings Novize bin, bin ich für Tips und Ratschläge dankbar.

 

Dieser Maschinentyp ist übrigens ein Alptraum für so manchen Hobbybastler!

Man könnte meinen, daß die Maschine für Gynäkologen entwickelt wurde - man stellt sie über kleine sinnig angebrachte Öffnungen ein, wogegen man bei anderen Maschinen großflächig Abdeckungen abnehmen kann! ;) ;)

Bearbeitet von Ramses298
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Hallo Claudia!

Aber ich vermisse den von mir erwähnten Mechanismus. :rolleyes:

 

Das ist dann wohl noch ein Unterschied (außer dem Freiarm) zwischen den Modellen 90 und 91.

 

Dieser Maschinentyp ist übrigens ein Alptraum für so manchen Hobbybastler!

Man könnte meinen, daß die Maschine für Gynäkologen entwickelt wurde - man stellt sie über kleine sinnig angebrachte Öffnungen ein, wogegen man bei anderen Maschinen großflächig Abdeckungen abnehmen kann! ;) ;)

 

Heute nennt man das Knopflochchirurgie :D Hab mich schon gewundert wofür die drei Löcher oben sind.

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sd14.gif

 

die abgebildete maschine hat keine "motorabhebevorrichtung"

der motor ist als "mittelmotor" senkrecht eingebaut und treibt über ein reibrad das handrad an

im handrad ist eine "auslöse-scheibe" die als kupplungs-schraube dient

 

bevor da geschraubt wird :

 

test 1

beim treten auf das anlasserpedal muß der motor mit unterschiedlichen geschwindigkeiten laufen (hört man/frau)

wenn es rumpelt, ist das reibrad abgenudelt

test 2

handrad auslösung "entkuppeln"

bewegt der motor das handrad ?

"einkuppeln" läßt sich das nähwerk von hand leicht-gängig drehen ?

test 3

maschine mit spule und nadelfaden einfädeln

nähtest auf GEWEBE 20 cm mit ZZ-stichen

(wenn motorantrieb defekt mit der hand am handrad drehen)

ist der nadelfaden auf der unterseite "eben erkennbar" ?

 

und dann erst sehen wir weiter

 

gruß josef

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Jawohl, Chefe :winke: ich mach mich dann mal an die Arbeit.

 

test 1

beim treten auf das anlasserpedal muß der motor mit unterschiedlichen geschwindigkeiten laufen (hört man/frau)

wenn es rumpelt, ist das reibrad abgenudelt

 

Es rumpelt, wenn ich auf das Anlasserpedal drücke. Je stärker ich drücke, desto schneller rumpelt es.

 

test 2

handrad auslösung "entkuppeln"

bewegt der motor das handrad ?

 

Ja

 

"einkuppeln" läßt sich das nähwerk von hand leicht-gängig drehen ?

 

Ja

 

test 3

maschine mit spule und nadelfaden einfädeln

nähtest auf GEWEBE 20 cm mit ZZ-stichen

(wenn motorantrieb defekt mit der hand am handrad drehen)

ist der nadelfaden auf der unterseite "eben erkennbar" ?

 

Nach etwas spielen mit der Oberfadenspannung: Ja. Ich habe den Probefleck mal eingescannt. Oberfaden gelb, Unterfaden blau. Beide haben ungefähr die gleiche Stärke.

565548980_TestOberfaden.jpg.0518261d1ffdfdb3d9a00cc5c4869cc5.jpg

231095937_TestUnterfaden.jpg.b7dcfef8d4f6722e8b99e238029ea967.jpg

Über die ganze Strecke (per Handrad) habe ich nichts an der Fadenspannung verändert.

 

Jetzt bin ich gespannt auf die Ferndiagnose. Toll, dass es solche auskunftsfreudigen Experten hier gibt.

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Hallo Claudia!

 

 

Die Naht sieht gut aus!

Evtl. ist die Gesamtspannung etwas zu niedrig; der Zickzack sieht ein wenig "unordentlich" aus.

 

Gesamtdiagnose: Reibrad verschlissen!

 

Das ist der Schwachpunkt an dieser Maschine. Die Mechanik ist wesentlich robuster als dieser zweitklassige Antrieb!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Claudia!

Evtl. ist die Gesamtspannung etwas zu niedrig; der Zickzack sieht ein wenig "unordentlich" aus.

 

Yepp, das habe ich mir auch gedacht. Ich hatte aber keine Luste mit der Unterfadenspannung rumzuspielen. Das nähen im "Manualbetrieb" geht ganz schön aufs Handgelenk.

 

Im großen und ganzen macht das Maschinchen auf mich einen soliden und gesunden Eindruck, bis auf das Rattern eben. Es wäre nett, die als Reserve für Notfälle zu haben.

 

Ach so, das Handbuch (als PDF) habe ich mittlerweile auch. Da sind schön die zu ölenden Stellen eingezeichnet. Ganz schön viele, wenn ich das mit meiner neueren Pfaff vergleiche. Die braucht nur ab und zu ein Tröpfchen auf den Greifer. Aber altes braucht halt ein bisschen mehr Aufmerksamkeit.

 

Was mich erstaunt hat, ist die Menge an Füßchen, die bei der Maschine dabei sind: Kapper, Hohlsaumfuß, Knopfannähfuß, Knopflochfuß, Steppführung, Stopffuß, und der normale Fuß. War das damals üblich?

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sd14.gif

 

klappt das mit der spulerei inzwischen ?

siehe bild weiter oben:

spule auf den spuler stecken und auslösehebel nach oben drücken

 

kannst du mit der maschine mit motor nähen (auch wenn das reibrad lärm macht ?

 

bei dieser maschine wird der transporteur nicht versenkt, die stichplatte ist zum abknöpfen und wird anders wieder draufgeknöpft, so daß die zähnchen nicht nach oben kommen

 

gruß josef

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klappt das mit der spulerei inzwischen ?

siehe bild weiter oben:

spule auf den spuler stecken und auslösehebel nach oben drücken

 

kannst du mit der maschine mit motor nähen (auch wenn das reibrad lärm macht ?

 

Leider geht weder spulen noch nähen (außer Handbetrieb). Wenn ich auf den Anlasser drücke bewegt sich nichts.

 

Daher habe ich heute mal das Handrad abgenommen um mir das Ganze von innen anzugucken. Ich nehme an das berüchtigte Reibrad ist das schwarze konusförmige Hartgummiteil, das auf der Antriebswelle steckt. Das ist auf den unteren ca. 2 mm Breite abgeschliffen. Da hat die Oberfläche nicht mehr den Glanz wie der Rest des Konus darüber. Da sehe ich (als Laie) das Problem. Der Konus sollte mit der gesamten Fläche greifen, nicht nur mit einem schmalen Rand. An der Gegenfläche am Handrad sind an der Außenseite zwei kleine Kerben (sehen alt aus, wie kleine Produktionsfehler). Die könnten das Rattern verursachen. Der Motor ist leicht federnd gelagert, um das Reibrad gegen das Handrad zu drücken. Kann ich irgendwie den Winkel des Motors ein bisschen verändern, so dass das Reibrad voll greift? Eine andere Möglichkeit wäre, den Winkel am Reibrad zu verändern, indem ich den Konus steiler abschleife. Oder das obere Ende des Konus mit Epoxy oder ähnlichem etwas "aufzupolstern".

 

Aufmunternd ist, das als ich alles wieder zusammengebaut und probehalber noch einmal vorsichtig auf den Anlasser gedrückt habe, hat sich doch für ca. eine Sekunde alles so bewegt wie es sollte. Danach wieder alles wie vorher.

 

Das ganze ist ein rein mechanisches Problem. Das ist so schön an so alten Teilen: keine Elektronik.

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Leider geht weder spulen noch nähen (außer Handbetrieb). Wenn ich auf den Anlasser drücke bewegt sich nichts.

 

Daher habe ich heute mal das Handrad abgenommen um mir das Ganze von innen anzugucken. Ich nehme an das berüchtigte Reibrad ist das schwarze konusförmige Hartgummiteil, das auf der Antriebswelle steckt. Das ist auf den unteren ca. 2 mm Breite abgeschliffen. Da hat die Oberfläche nicht mehr den Glanz wie der Rest des Konus darüber. Da sehe ich (als Laie) das Problem. Der Konus sollte mit der gesamten Fläche greifen, nicht nur mit einem schmalen Rand. An der Gegenfläche am Handrad sind an der Außenseite zwei kleine Kerben (sehen alt aus, wie kleine Produktionsfehler). Die könnten das Rattern verursachen. Der Motor ist leicht federnd gelagert, um das Reibrad gegen das Handrad zu drücken. Kann ich irgendwie den Winkel des Motors ein bisschen verändern, so dass das Reibrad voll greift? Eine andere Möglichkeit wäre, den Winkel am Reibrad zu verändern, indem ich den Konus steiler abschleife. Oder das obere Ende des Konus mit Epoxy oder ähnlichem etwas "aufzupolstern".

 

Aufmunternd ist, das als ich alles wieder zusammengebaut und probehalber noch einmal vorsichtig auf den Anlasser gedrückt habe, hat sich doch für ca. eine Sekunde alles so bewegt wie es sollte. Danach wieder alles wie vorher.

 

Das ganze ist ein rein mechanisches Problem. Das ist so schön an so alten Teilen: keine Elektronik.

 

sd14.gif

 

das gummipröpfchen ist als ersatzteil noch zu kriegen, ich rate daher wegen des geringen preises von abenteuerlichen bastelversuchen ab

 

es könnte aber auch sein, daß der/die vorbesitzer da öl oder fett drangebracht hatten

 

bitte ein foto ohne handrad

und eines von der innenseite des handrades

 

gruß josef

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Hier ist noch einmal ein Satz Photos.

 

Pfaff91-A2.JPG.ad3a714e1082fcdf02663ae30ece6f16.JPG

Pfaff91-A4.JPG.22c0127ca833a52563a76a28fff33201.JPG

 

Die dunklen Stellen auf der Lauffläche des Handrades sind flache Dellen.

 

Ich habe mir das Reibrad noch einmal genauer angesehen. Der Konus ist an einer Stelle auf ganzer Breite leicht abgeflacht. Das ist mit meiner Kamera nicht zu fotographieren. Ich nehme an, das kommt vom rumstehen die letzten Jahre/Jahrzehnte und wird auch die Ursache für das rumpeln sein.

 

Morgen rufe ich mal zwei Nähmaschinenläden an, die ich kenne und denen ich vertraue, ob sie das als Ersatzteil haben. Da ist wohl gestern meine Bastellaune mit mir durchgegangen. Auf jeden Fall habe ich was gelernt.

 

Noch eine Neugierfrage: Haben neuere Maschinen (meine ist eine Pfaff tipmatic 6122) auch so einen Antrieb? Oder ist die Kraftübertragung vom Motor anders gelöst?

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sd14.gif

 

wenn ich mir so deinen spulergummi und die reibrad-lauffläche im handrad und das reibrad anschau, solltest du mit einem spiritus-lappen diese drei teile mal reinigen

der (oder die) vorbesitzer haben da mal einen tropfen zuviel Öl reingekippt

das reibrad schaut doch noch gut aus, es liegt mit der glatten seite voll auf dem handrad

nach dem reinigen mal mit einem messer vorsichtig "abdrehen", dann wird es wieder rauh und die flache seite verschwindet, also weniger gerumpel und lärm

 

bei den tipptasten-maschinen liegt der motor waagrecht und die kraftübertragung erfolgt durch zahnriemen

Pfaff select 3.0 - Seite 2 - Hobbyschneiderin + Forum

gehe auf beitrag 41

 

gruß josef

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Hallo Claudia!

 

 

Morgen rufe ich mal zwei Nähmaschinenläden an, die ich kenne und denen ich vertraue, ob sie das als Ersatzteil haben.

Wie josef schon geschrieben hat, finde ich auch, daß das Reibrad noch sehr gut ausschaut; da habe ich schon ganz andere Dinge gesehen.

Ich würde das Reibrad entweder mit Spiritus oder besser mit einem Lappen, der mit einer starken Spülmittellösung getränkt ist, säubern. Alkohol ist nicht gut für Gummi.

Mir scheint, daß das Reibrad nicht richtig anliegt, wenn nur eine solch keine Fläche abgenutzt ist. Der Motor müßte in der Höhe verstellbar sein.

 

Falls die Macken auf dem Handrad ein Problem sein sollte, dann würde ich sie mit Spachtelmasse für den Karosseriebau (in jedem Baumarkt erhältlich) ausbessern.

 

 

Noch eine Neugierfrage: Haben neuere Maschinen (meine ist eine Pfaff tipmatic 6122) auch so einen Antrieb? Oder ist die Kraftübertragung vom Motor anders gelöst?

Die meisten Maschinen haben einen Keilriemenantrieb. Einige haben einen Zahnriemenantrieb, die Pfaff 260 mit Unterflurmotor wird über eine Schnurkette angetrieben, ebenso die Pfaff 332 und 360, was im Prinzip wie ein Zahnriemen ist.

Der Keilriemen kann höhere Leistungen übertragen - als ein Reibradantrieb. Er ist mir persönlich auch am liebsten, weil es ein leicht beschaffbares Industrieteil ist.

Ein Zahnriemen (oder auch eine Schnurkette) macht Sinn, wenn ein Schlupf unbedingt vermieden werden sollte. Beispiel: Nokenwelle bei einem Verbrennungsmotor!

Die Nähmaschinen, die ich bislang kennenlernen durfte, konnten darauf verzichten (auch diejenigen mit Nadelpositionierung, wo man einen Sinn vermuten könnte).

Zahnriemen sind ein ganzes Stück teurer, was in meinen Augen bei Nähmaschinen zumindest ein Nachteil ist.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Claudia!

1. Wie josef schon geschrieben hat, finde ich auch, daß das Reibrad noch sehr gut ausschaut; da habe ich schon ganz andere Dinge gesehen.

Ich würde das Reibrad entweder mit Spiritus oder besser mit einem Lappen, der mit einer starken Spülmittellösung getränkt ist, säubern. Alkohol ist nicht gut für Gummi.

2. Mir scheint, daß das Reibrad nicht richtig anliegt, wenn nur eine solch keine Fläche abgenutzt ist. Der Motor müßte in der Höhe verstellbar sein.

3. Falls die Macken auf dem Handrad ein Problem sein sollte, dann würde ich sie mit Spachtelmasse für den Karosseriebau (in jedem Baumarkt erhältlich) ausbessern.

4. Die meisten Maschinen haben einen Keilriemenantrieb. Einige haben einen Zahnriemenantrieb, die Pfaff 260 mit Unterflurmotor wird über eine Schnurkette angetrieben, ebenso die Pfaff 332 und 360, was im Prinzip wie ein Zahnriemen ist.

Der Keilriemen kann höhere Leistungen übertragen - als ein Reibradantrieb. Er ist mir persönlich auch am liebsten, weil es ein leicht beschaffbares Industrieteil ist.

5. Ein Zahnriemen (oder auch eine Schnurkette) macht Sinn, wenn ein Schlupf unbedingt vermieden werden sollte. Beispiel: Nokenwelle bei einem Verbrennungsmotor!

Die Nähmaschinen, die ich bislang kennenlernen durfte, konnten darauf verzichten (auch diejenigen mit Nadelpositionierung, wo man einen Sinn vermuten könnte).

Zahnriemen sind ein ganzes Stück teurer, was in meinen Augen bei Nähmaschinen zumindest ein Nachteil ist.

 

Alles Gute! Ramses298.

 

sd14.gif

zu 1.) soll mir auch recht sein

zu 2.) diese motoren sind nicht höhenverstellbar, brauchts auch nicht

siehe angehängtes bild

zu 3.) ich würde da nix rumspachteln

zu 4.) klar

zu 5.) natürlich auch bei nähmaschinen, weil dann die kraft des motor völlig ohne schlupf in die mechanik der maschine übertragen wird. das ist auch der grund, warum man von den früheren quetsch-kupplungen mit den "beilagscheiben" auf rastkupplungen umgestiegen ist

das ist zwar in der fertigung ein paar cent teurer, rechnet sich aber spätestens wenn die maschine langlebiger ist, bzw. die wartungsintervalle länger werden

 

gruß josef

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Hallo josef!

 

 

zu 5.) [Zahnriemen] natürlich auch bei nähmaschinen, weil dann die kraft des motor völlig ohne schlupf in die mechanik der maschine übertragen wird.

Bei den Maschinen, die ich kenne ist es NICHT technisch unbedingt notwendig, daß keinerlei Schlupf eintritt.

 

Wenn bei einem Verbrennungsmotor der Zahnriemen auch nur um einen Zahn überspringt, schlagen die Ventile auf den Kolben mit der Folge eines kapitalen Motorschadens.

Über wie großen Schlupf reden wir denn bei einem ordentlich verbauten Keilriemen?

 

 

Mich macht es etwas stutzig, daß die Maschine rattert.

Wo kommt es bloß her, wenn das Kegelrad keine Flachstelle hat?

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Claudia!

 

 

 

Ich besitze eine Pfaff 90 (die Flachbettversion), diese hat hinten ein Einstellrad, mit dem man den Motor von der Mechanik abkoppeln kann.

Schaue als erstes da einmal.

Wenn Du Pech hast, dann ist das Reibrad am Motor hinüber.

...

Alles Gute! Ramses298.

 

Hallo josef!

 

Bei den Maschinen, die ich kenne ist es NICHT technisch unbedingt notwendig, daß keinerlei Schlupf eintritt.

 

a.) Wenn bei einem Verbrennungsmotor der Zahnriemen auch nur um einen Zahn überspringt, schlagen die Ventile auf den Kolben mit der Folge eines kapitalen Motorschadens.

b.) Über wie großen Schlupf reden wir denn bei einem ordentlich verbauten Keilriemen?

 

 

Mich macht es etwas stutzig, daß die Maschine rattert.

Wo kommt es bloß her, wenn das Kegelrad keine Flachstelle hat?

 

Alles Gute! Ramses298.

 

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zu a.) diesen vergleich kannst du übertragen für die zahnriemen an den pfaff-modellen und auch für andere maschinen, die noch mit schnurkette gebaut waren

wenn da ein zahn übersprungen wird, schlägt die nadel in den greifer

dem normal-user rate ich in solchen fällen zu einem werkstattbesuch

 

zu b.) keilriemen-antrieb ist sicherlich besser als ein veröltes reibrad, allerdings muß diese antriebsart auch gepflegt werden : kein öl und stets für richtige keilriemenspannung sorgen

 

meiner meinung nach gibt es nix besseres als ein zahnriemenantrieb mit rastkupplung im handrad, weil dann auch feste materialien sicher verarbeitet werden können

 

denn bei den, von uns beiden schon wiederholt bemängelten, EBAY-angeboten, wird doch auf die durchzugs-stärke nix gegeben, sondern den usern immer wieder vorgegaukelt, daß maschinen schweres material verarbeiten könnten, obwohl sie nicht dafür vorgesehen waren und sind

 

gruß josef

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