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Das große A - viele Fragen


Samira

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Ja das stimmt, manches wird von der Forschung überholt. Anderes gilt wiederum nur für bestimmte Regionen, in anderen sah es anders aus. (Europa ist groß, Moore sind klein. :o )

 

Oder nur bestimmte Epochen bzw. kulturelle Zusammenhänge. Bestattungen in "voller Montur" wie bei den alten Ägyptern kennt das Christentum ja (in dieser Beziehung bedauerlicherweise) so nicht. Bleiben eben weitgehend nur Stein (Skulpturen) und Papier (äh Holz) für Bilder. Und da erkennt man vieles nun mal nicht.

 

(Deswegen ja auch: drei Forscher, vier Meinungen.)

 

Ich persönlich vermute: "Das" Mittelalter gibt es wohl genauso wenig wie "die" Neuzeit.

 

Wir haben inzwischen wohl eine halbwegs vernünftige Vorstellung davon, was an Materialien oder Färbemitteln verfügbar war, kennen die eine oder andere Quelle über gesellschaftliche Organisation... aber "authentisch"... das werden wir nie wissen. Nicht für alle Regionen und alle Details. Von daher... im 19. Jahrhundert hat man das Mittelalter romatisiert. Die Illusion unserer Zeit ist das große "A". :D

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ich sehe das genauso wie doro ... A hin oder her ,aber irgendwo muß man einen schnitt machen und einfach losnähen

 

 

hmm hmm ich bin da garnicht weiter drauf eingegangen mit dem Klimpern ,das das so im augenblick überhaupt nicht meine Zeit ist ...aber ich sehe Giano heute nochmal und werde da nochmal nachhaken

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Doch, bei dem Stichwort "Klirren" klingelt bei mir auch ganz leise was... irgendwie Richtung Italien und eher ausgehendes Mittelalter Richtung Renaissance. Aber belegen kann ich das auch nicht.

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Ich hätte da den Herr Köhler zu bieten ( A history of costume).

"Die Mode vom Ende des 14. Jh. wurde noch zu Beginn des 15. Jh. fortgesetzt [...] Die extravagant teuren Materialien und Besätze, die auch points ( Knoten?) und Glocken beinhalteten, riefen zahlreiche Verbote der herrschenden Kräfte wach."

Leider gibt es das Buch nicht mehr auf deutsch.. ich habe es jetzt mal grob übersetzt. ;)

Grüße,

Darcy

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Klirren in France,

eher nicht,

klimpern also dezent ja.

 

Warum Klirren nicht,

es erinnert

zu sehr an Ketten,

an die Kette an der Zuchhäusler

durch das Land geführt wurden,

wie in France erst 1831 abgeschafft.

 

an die Ketten mit denen die Zwangsarbeiter

..Bein und Halsketten

alle die heute so bewunderten und

wenig seetüchtigen Protz Segler

der Admiralität bauten

 

Mit Ihren Beinketten alle die

gradlinigen Eiche fällten die für sonstwas,

wie Dachstühle gebraucht wurden

und so manches bewunderte Denkmal errichteten,

bevor sie ins Lager

zurückgetrieben wurden.

 

Die Lager dienten nicht zur Bestrafung

sondern:rolleyes: zur Besserung

und es befanden sich in ihnen zum Teil

die fähigsten Handwerker....

 

Aus diesem Gedankengut

OT

enstanden dann etwa 1667 die

berühmten Gobelinmanufakturen.

Ein Meister Schüler Verhältniss

in totaler Abhängigkeit und Unterwerfung,

bei Verstoss harte Bestrafung.

Das Mittelalter war da schon vorbei:rolleyes:

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:klatsch: Wenn man statt "Glöckchen" Schellen sagt... dann kommt man dem Ganzen ja schon viel näher! ;)

"Schellenschmuck" = Verzierung in Form kleiner Glöckchen an Gürtel, Schuhspitze, Kopfbedeckung, Säumen u.ä. von Männern aber auch von Frauen getragen, bes. in Deutschland sehr beliebt; frühester Nachweis am Krönungsmantel Otto III. (996); seit dem 13. Jh in Umlauf, von den höheren Schichten ausgehend, obwohl vielfach den Bürgern untersagt, weit verbreitet; besonders modern in der 1. Hälfte des 14. Jh; 1480 endgültig verboten ( na, das ist jetzt mal Pech... :rolley: ); seit dem 14. Jh. auch Teil der Narrentracht.

Kleines Wörterbuch des Kostüms und der Mode

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ich habe unseren historiker leider nur im vorbeiflug gesehen und über das ganze viking gespräch vergessen zu fragen welchen hintergrund das hatte ,aber ich habe unsere angehende gewandmeisterin interviewt

 

auch sie bestätigte das man sich mit geld alles aus metall kaufen konnte und das daher auch die ringe möglich sind...was das mit dem klirren bei versetzten ösen auf sich hat, konnte sie auch nicht erklären ,aber ich starte morgen noch mal eine email anfrage an unseren historiker

allerdings sagte sie mir das sie sich das nadelspitzenmäßige nicht vorstellen kann ,dann eher doch nestellöcher ...soweit so gut :-)

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Das ist ja schon mal sehr gut, Nestellöcher kann ich mir auch sehr viel besser vorstellen... ;)

 

Jetzt hab ich fast ein schlechtes Gewissen, Ihr macht Euch hier so viele Gedanken und gebt Euch so viel Mühe, und was mache ich? Ich habe heute ein ganz profanes, so gar nicht mittelalterliches Unterhemd genäht. :redface:

 

Viele Grüße

Heike

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Och, das macht doch nix. ;)

Erstens habe ich die Bücher dann nicht umsonst angeschafft ( du kannst dir also, wenn schon keine eisernen Ösen, wenigstens Glöckchen ans Kleid heften) und zweitens ist meine Linkliste wenigstens mal wieder aufgefrischt. :D

Grüße,

Darcy

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