samba Geschrieben 17. Juni 2015 Teilen Geschrieben 17. Juni 2015 (bearbeitet) Martina, Ozelotta hat Recht! Schau mich an, lauter begonnene Threads mit unfertigen Sachen ... egal, ist ja unser Hobby. Auch die Stunden, die man mit Freude plant, näht ... sind wichtig, nicht nur das Ergebnis. Wenn dann etwas mal fertig wird, dann Samba Bearbeitet 17. Juni 2015 von samba Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Devil's Dance Geschrieben 17. Juni 2015 Teilen Geschrieben 17. Juni 2015 ...wenn ich jede Woche ein Kleidungsstück fertigstellen würd, wären das 52 im Jahr .... Wer braucht so viel Klamotten ?!?!?!? ...nö, ich bin Genussnäher - der Weg ist das Ziel ! ...und: ja, auch ich hab immer mehr Lust auf anspruchsvolle Verarbeitung . Insofern, danke auch für diesen Thread ! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MaxLau Geschrieben 18. Juni 2015 Teilen Geschrieben 18. Juni 2015 Ach, ihr seid so lieb! Ich wollte nur auf die Frage von Maria54 antworten, ob man schneller oder sorgfältiger arbeiten sollte. Dabei fiel mir auf, dass ich momentan beides nicht schaffe. Vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crusadora Geschrieben 18. Juni 2015 Teilen Geschrieben 18. Juni 2015 Und ich glaube auch nicht, dass auch nur eine von den MMM Damen wirklich jede Woche etwas neu genähtes präsentiert Und meist sind es in letzter Zeit eher Shirts, die sind ja auch schnell zu nähen, wenn einem der Schnitt passt. Eine Freundin von mir hatte Anfang des Jahres mit dem Projekt "2015: 365 sews" angefangen, also jeden Tag ein neues Projekt. Ich war entsetzt, als ich das gesehen habe... mir wäre das viel zu viel Druck! Und so schöne Projekte wie den einen Mantel, den sie mal genäht hat, kann man dann leider nicht an einem Tag machen, nur Mützen, Utensilos oder Shirts... Da nehme ich mir lieber Zeit! Ich habe mehr Freude daran, langsam zu nähen und dabei unterschiedliche Verarbeitungsweisen auszuprobieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maria54 Geschrieben 18. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 18. Juni 2015 Das stimmt. Ich mache ja wöchendlich bei MMM mit und zeige meistens "altes Zeug", genau das was ich an dem Tag wirklich trage. Das ursprüngliche Ziel war nicht, jede Woche Neues zu haben sondern selbstgemachte Kleidung im Alltag zu zeigen. Es gibt auch Frauen die sich nur beteiligen wenn wieder ein neues Stück in den Kleiderschrank eingezogen ist. Schöner Gruß Maria Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
samba Geschrieben 18. Juni 2015 Teilen Geschrieben 18. Juni 2015 Maria54, ich habe gerade gemerkt, dass ich deinen tollen Blog schon bei meinen Favoriten habe. Schön, wie du nähst! Liebe Grüße Samba Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maria54 Geschrieben 26. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 26. Juni 2015 (bearbeitet) Ich möchte mich für die Hilfe und Ermunterung bedanken und euch schnell den aktuellen Stand des Kleides zeigen. Inspriration ist das Martini Kleid von La Maison Victor. Ich habe es aber aus meinem Grundschnitt konstruiert und das Originalschnittmuster nicht genützt. Der Oberstoff ist aus Baumwolle mit wabenartigerm losem Gewebe, das Zwischenfutter ist Baumwollbatist. Bevor das Innenleben unsichtbar wird weil ich das rote Futter annähe habe ich ein paar Fotos gemacht. Wenn noch Erläuterungen notwendig sind mache ich das gerne. Hier die Fotos: Zunächst ist der Schnitt mit Nählinien, Passzeichen und Fadenlauf auf den Bauwollbatist kopiert worden. Die Schnittteile wurden mit breitem Rand ausgeschnitten. Dann habe ich den Baumwollbatist auf den Oberstoff gelegt und ausgeschnitten. An wesentlichen Stellen habe ich die beiden Lagen mit einem langen Heftstich verbunden. Beide Lagen verrutschen nicht, mit der Hand habe ich deshalb nur die Ärmelausschnitte, den Halsausschnitt und einige delikate Teile verbunden. Sonst haben Stecknadeln gereicht. State of the art ist es alle Teile an der Nahtlinie zu reihen. Danach sind die Teile mit der Nähmaschine und einem langen losen Stich verbunden worden. Dieses provisorisch genähte Kleid ist die Basis für eine weitere Anprobe mit Nachregulierung der Seitennähte und genauer Anpassung auf meine Figur. Ich werde die Nähte nicht versäubern; es wird noch ein rotes Innenfutter eingenäht, sondern ich hexe die Nahtzugaben mit breitem Stich nur an den Baumwollbatist an. So sieht das Kleid heute von vorne aus. Jetzt kümmere ich mich um die Ärmel. Schönes Wochenende Maria Bearbeitet 26. Juni 2015 von Maria54 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
knittingwoman Geschrieben 26. Juni 2015 Teilen Geschrieben 26. Juni 2015 anhang geht nicht auf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maria54 Geschrieben 26. Juni 2015 Autor Teilen Geschrieben 26. Juni 2015 Danke. Jetzt ist alles sichtbar. Gruß Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
samba Geschrieben 26. Juni 2015 Teilen Geschrieben 26. Juni 2015 Sehr schöne Arbeit, danke fürs Zeigen, Maria 54! Liebe Grüße Samba Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dukie Geschrieben 9. Juli 2015 Teilen Geschrieben 9. Juli 2015 (bearbeitet) Ich benutze underlining fast immer für Säume an Jacken. Als praktikabel erwiesen hat sich normaler Hemdenstoff. Ich habe den bei den ersten Stücken immer im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, da ich ein wenig Bedenken hatte, ob der Oberstoff und der underlining-Stoff auf Zug einigermaßen gleichstark nachgeben. Der schräge Zuschnitt sollte das Underlining daher etwas nachgiebiger machen. Nach meiner Erfahrung ist das bei Ärmelsäumen auch sinnvoll, da das Underlining so den runden Fall des Ärmels unterstützt. Für den Rückensaum eines schweren Stoffs habe ich auch schon mal Rosshaar genommen, was ebenfalls funktioniert hat. Man kann auch erstaunliche Effekte damit erzielen. Ich habe mal eine Jacke aus Schurwolle komplett mit einem stark polyhaltigen sehr glatten Hemdenstoff "underlined" woraufhin sich das gesamte Kleidungsstück irgendwie flüssig angefühlt hat. Vom Tragegefühl bis heute mein Lieblingsstück. Generell finde ich die Technik bei Herrenanzügen schon unverzichtbar. Ist ja auch nicht schwierig. Bearbeitet 9. Juli 2015 von Dukie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sikibo Geschrieben 9. Juli 2015 Teilen Geschrieben 9. Juli 2015 Ich benutze underlining fast immer für Säume an Jacken. ..... Nach meiner Erfahrung ist das bei Ärmelsäumen auch sinnvoll, da das Underlining so den runden Fall des Ärmels unterstützt. Da wird ja oft angegeben, dass der Saum mit Einlage bebügelt wird. Das lässt du dann vermutlich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dukie Geschrieben 9. Juli 2015 Teilen Geschrieben 9. Juli 2015 Da wird ja oft angegeben, dass der Saum mit Einlage bebügelt wird. Das lässt du dann vermutlich? Genau, das spare ich mir. Ich verwende mittlerweile überhaupt keine Klebeeinlagen mehr und das funktioniert für mich ganz gut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eboli Geschrieben 10. Juli 2015 Teilen Geschrieben 10. Juli 2015 Zur ursprünglichen Frage: in der österreichischen bzw. Wiener Schneidersprache heißt "underlining" "aufarbeiten". Das kann, muss aber nicht eine lokaler Terminus sein. So sagen wir auch nicht "einhalten", sondern "anhalten". Und was in der Schweiz (UNICUT) als "Corsage" bezeichnet wird, entspricht in Wien der "Futtertaille". Eine Frage an CoronarJunkee: Kann man mit dem 15%-Futterstreifen einen runden Halsausschnitt verstürzen? Wenn ja: muss man den dann in der vorderen und hinteren Mitte mit einer Naht "spiegeln", damit der Dehnungsverlauf an beiden Seiten gleich ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CoronarJunkee Geschrieben 11. Juli 2015 Teilen Geschrieben 11. Juli 2015 Zur ursprünglichen Frage: in der österreichischen bzw. Wiener Schneidersprache heißt "underlining" "aufarbeiten". Das kann, muss aber nicht eine lokaler Terminus sein. So sagen wir auch nicht "einhalten", sondern "anhalten". Und was in der Schweiz (UNICUT) als "Corsage" bezeichnet wird, entspricht in Wien der "Futtertaille". Eine Frage an CoronarJunkee: Kann man mit dem 15%-Futterstreifen einen runden Halsausschnitt verstürzen? Wenn ja: muss man den dann in der vorderen und hinteren Mitte mit einer Naht "spiegeln", damit der Dehnungsverlauf an beiden Seiten gleich ist? Das könntest Du mal probieren. Glaube aber nicht, dass das funktioniert. Der Streifen soll eigentlich wie ein Nahtband funktionieren, aber eben ein bisschen mitgehen. Für Kurven wird das viel zu fest sein. Aber: probieren geht über studieren Mal angenommen, dass das klappt: ich denke nicht, dass man spiegeln müsste. Ich würde dann die NZ aber auch nicht aufsteppen sondern lose anhängen. Dann sollte das genug Spiel haben, um nicht zu ziehen. Ab dem Moment, wo so ein Streifen mehr Arbeit ist als ein gewöhnlicher Beleg macht das ja auch keinen Sinn mehr Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maria54 Geschrieben 11. Juli 2015 Autor Teilen Geschrieben 11. Juli 2015 Aufarbeiten? Ich habe mir das mal mit meinem westfälischen Sprachverständnis auf der Zunge zergehen lassen, oder plastischer, im Gehirn rumrollen lassen. Aufarbeiten bedeutet hier etwas modernisieren, anpassen, reparieren. Meine Mutter hat zB. Kleider aber auch Möbel aufarbeiten lassen. Spannend diese unterschiedlichen Bedeutungen in den verschiedenen Sprachräumen. Danke für den Hinweis Eboli. Mein aufgearbeitetes Kleid trägt sich übrigens wunderbar und ist fast fertig. Ich kämpfe jedoch immer noch mit dem perfekten Sitz der Ärmel. Wie genau und mit welchem Stoff verarbeitet ihr "Unterlining" bei den Säumen? Mir ist unklar wie der Stoffstreifen fixiert werden kann. Ich wäre sehr daran interessiert mal eine Probe zu machen. Schöner Sonntagabend Maria Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eboli Geschrieben 12. Juli 2015 Teilen Geschrieben 12. Juli 2015 Das könntest Du mal probieren. Glaube aber nicht, dass das funktioniert. Der Streifen soll eigentlich wie ein Nahtband funktionieren, aber eben ein bisschen mitgehen. Für Kurven wird das viel zu fest sein. Aber: probieren geht über studieren Ah, okay, das macht Sinn, bzw. hatte ich mich gewundert, weil ich mir das eben für Kurven nicht gut vorstellen konnte. Ich probier es dann einmal aus, wenn ich zuviel Zeit habe.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eboli Geschrieben 12. Juli 2015 Teilen Geschrieben 12. Juli 2015 (bearbeitet) Aufarbeiten? Ich habe mir das mal mit meinem westfälischen Sprachverständnis auf der Zunge zergehen lassen, oder plastischer, im Gehirn rumrollen lassen. Aufarbeiten bedeutet hier etwas modernisieren, anpassen, reparieren. Meine Mutter hat zB. Kleider aber auch Möbel aufarbeiten lassen. Spannend diese unterschiedlichen Bedeutungen in den verschiedenen Sprachräumen. Danke für den Hinweis Eboli. Mein aufgearbeitetes Kleid trägt sich übrigens wunderbar und ist fast fertig. Ich kämpfe jedoch immer noch mit dem perfekten Sitz der Ärmel. Wie genau und mit welchem Stoff verarbeitet ihr "Unterlining" bei den Säumen? Mir ist unklar wie der Stoffstreifen fixiert werden kann. Ich wäre sehr daran interessiert mal eine Probe zu machen. Schöner Sonntagabend Maria Ja, im allgemeinen Sprachgebrauch hat "aufarbeiten" bei uns denselben Sinn, aber auch "eine Arbeit nachholen, die liegen geblieben ist". Bezüglich Säume: Wenn das ganze Schnittteil aufgearbeitet ist, schlage ich den Saum um und fixiere ihn am Einlagestoff. Man verwendet aber breite Organzaschrägstreifen auch, um einen Saum in dickem Material unauffälliger zu machen, den man nicht mit Futter verstürzen kann (weite Mäntel), oder schmale umgebügelte Streifen, um eine Saumkante robuster und schärfer zu machen. Breiter Organzastreifen: man hext ihn unten genau in den Saumumbruch und oben an den Stoff. Dann klappt man den Saum drüber und näht den am Organzastreifen an. Eh klar, dass der Streifen breiter ist als der Saum. Dieselbe Technik verwendet man auch mit schrägen Canvasstreifen, um den Saum eines Sakkos, sowie Ärmelsaum und -schlitz ganz pipifein zu verarbeiten. Schmaler Organzastreifen: den schneidet man ca. 4 cm breit zu und bügelt ihn zu einem Drittel um. Den Bruch säumt man genau in die Saumkante und der Saum selbst wird dadurch gehalten, dass man das Futter gegensäumt. Bearbeitet 13. Juli 2015 von eboli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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