nähmaschinen und kälte?

seit einigen tagen herrschen ja ganz schön tiefe temperaturen. jedesmal wenn ich rüber ins nähzimmer gehe frage ich mich folgendes.

schadet die kälte in dem unbeheizten raum der nähmaschine?

wir haben einen zusätzlichen raum gemietet indem ich nähe. dieser ist offiziell ein abstellraum und somit ohne heizung. wenn ich drin bin und nähe hab ich nen elektrischen ofen an. aber die restliche zeit und somit die meiste zeit ist der raum ungeheizt und somit richtig kalt.

ich danke euch schonmal vielmals!!!

Fürs Lagern der Nähma ist Kälte nicht wirklich bedenklich (wobei man natürlich schon im Auge behalten muß, daß Haushaltsnämaschinen auch für Haushaltstemperaturen gemacht wurden, wie sich Metalle und Kunststoff verhalten wenn sie länger bei Minustemperaturen gelagert werden, darauf hat wohl keiner die Maschinen getestet.)

Wichtig ist, daß die Maschine vor dem Nähen langsam auf Zimmertemperatur kommt. Je nach Temperaturdifferenz kann das bis zu zwei Tage dauern. Einmal müssen die Schmiermittel in der Maschine auf die richtige Temperatur kommen, damit dir nichts heiß läuft, dann mußt du auch wegen Kondenswasser aufpassen. Wenn die Maschine kalt ins Warme kommt, dann kondensiert Luftfeuchtigkeit an der Maschine und auch innendrin. Gerade bei modernen elektronischen Maschinen dürfte das schnell für größere Schäden sorgen können (etwa an einem Display).

Wo die Grenzen liegen kann ich dir allerdings auch nicht sagen... Wenn euer Raum 13°C kühl ist, dann könnte das durchaus noch im Rahmen liegen, wenn es 5°C oder im Winter gar Minustemperaturen sind... dann würde ich die Maschine eher jedesmal nach Benutzung mit ins Warme nehmen und den Raum vor Benutzung etwas vorheizen. Temperaturdifferenzen mögen die Maschinen nicht so gerne. Und wie gesagt, auch die Schmiermittel haben nur einen bestimmten Temperaturbereich, den sollte dir der Hersteller aber sagen können.

Hallo,

novak hat recht, mein Händler hat mir das auch so erklärt. Ich habe mir deshalb in den Keller eine Heuzung machen lassen.

Gruß kamichri

vielen dank!!!

Wenn Du die Näma in einem kalten Raum stehen hast und Du diesen nur zum Nähen aufheizt, wird sich die Luft in diesem Raum schneller erwärmen, als das Innere einer Maschine.

Nun ist es aber so, daß sich dann in der Maschine Kondenswasser bilden kann (etwa so, wie die Feuchtigkeit, die sich am Äusseren eines Glases bildet, wenn Du ein kaltes Bier einschenkst).

Feuchtigkeit an stromführenden (leitenden) Stellen kann zu erheblichen Schäden führen.Wenn es glimpflich abgeht, dann fliegt Dir nur die Sicherung raus, wenn Du Pech hast, hast Du Deine Maschine geschrottet, weil Du eine Platine in die ewigen Jagtgründe geschickt hast.

Wie wäre es denn, wenn Du die Maschine immer erst in den Raum bringst, wenn Du auf Deine Wohlfühltemperatur aufgeheizt hast?

Von warm nach kalt tritt dieses Problem nämlich nicht auf.

Ich denke ganz wichtig ist, dass der Raum "furz"-trocken ist. Feuchte Kälte ist für alle Elektro-Geräte Gift. Deshalb sind ungeheizte Räume in Kellern eigentlich immer problematisch.

Was Nowak schreibt, gilt natürlich besonders, wenn Du die Maschine zur Benutzung bewegst, aber wenn ich das richtig verstehe, dann bist Du diejenige, die sich bewegt, die Maschine bleibt in ihrem Raum - richtig?

Was heißt denn richtig kalt? Unser Wintergarten ist im Winter ca. 14°C kalt, ich kann da nicht sitzen und nähen, weil das mir zu kalt ist. Aber bei 17-18°C habe ich schon genäht und es hat den Maschinen nicht geschadet.

Vielleicht kannst Du ja mal im Internet nachsehen, welchen Einsatzbereich ein Haushaltsschmiermittel hat.

LG Rita

Aber bei 17-18°C habe ich schon genäht und es hat den Maschinen nicht geschadet.

 

LG Rita

18°C ist aber ja auch ganz normale Raumtemperatur, warum sollte das der Maschine auch schaden?

Also meine Erfahrung ist, dass meine mechanischen Nähmaschinen bei 13-14°C ohne Probleme nähen, darunter wirds mir dann auch zu kalt. Bei 11-12°C hab ich das Gefühl, dass die Maschinen etwas schwergängiger werden, dann sollte man das Nähen dann sein lassen.... ohne schmierende Schmiermittel klappts auf Dauer nicht.

Gruß Nähfaule

Hallo,

ich hatte früher im Nähzimmer am Morgen so 10°.

Wirklich gut genäht hat meine alte Singer da nicht.

Bis es dann richtig warm war, war der Tag auch schon wieder um.

Jetzt habens meine Maschinen und ich immer warm.

Grüße

Gabi

Ich nähe seit Jahren in einem ungeheizten Zimmer das lediglich für längere Näharbeiten geheizt wird und habe noch nie Probleme gehabt. Allerdings handelt es sich um einen Wohnraum mit entsprechend trockener Luft und die Temperaturen haben vermutlich nie unter 10° gelegen. Meine Nähmaschinen nähen auch kein Stück schlechter bei Temperaturen um 14, nur mir ist das auf Dauer zu lausig

Bei einem tagelang nicht geheizten Kellerraum oder einem schlecht isolierten Mansardenzimmer kann es deutlich kälter werden und dann denke ich können auch die von den anderen geschilderten Probleme auftreten.

Wenn die Temperatur in diesem Zimmer unter 10° C geht, würde ich die Maschine dort nicht mehr stehen lassen. Dabei ist eine Computermaschine empfindlicher als eine mechanische.

Wie oben schon erwähnt, gibt es 1. Probleme mit dem Schmiermittel, das seine Viskosität ab einer bestimmten Temperatur verlieren kann. Wenn Du nähst und das Öl hat "seine" Betriebstemperatur nicht erreicht, reisst der Schmierfilm und dann arbeitet Metall auf Metall, ohne zwischenliegender Schutzschicht. Autos bekommen ein Spezial-Schmiermittel, das in einem breiteren Temperaturbereich fehlerfrei wirkt.

Das 2. Problem ist das Kondenswasser, das sich an kalten Teilen niederlässt. Und das ist Gift für die elektronischen Bauteile.

Wenn Du sicher gehen willst, bewahre die Maschine in einem geheizten Raum auf und nimm sie in Dein Nähzimmer mit, wenn Du daran arbeiten willst.