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Gibts keine passenden Schnitte


ksilb

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Hallo, bin leicht verzweifelt! Ich nähe seit einigen Monaten (nach Grundkenntnissen aus der Schulzeit) intensivst und habe große Freude daran. Es ist auch schon viel gelungen, darunter ein Etuikleid. Das hat genauso gepasst, wie der Schnitt war. Das zweite (anderer Schnitt, beide Schnitte Burda), eben jetzt, war eine Ka-ta-stro-phe. Begonnen hat es mit einem "Buckel", also habe ich die Rückenabnäher tiefer gemacht. Falten viel besser, aber der Rücken noch zu lang. Also hab ich was von den Schultern weggenommen. Das resultierte (logisch) in einem zu engen Armausschnitt, und einem komischen Halsausschnitt. Alles mühsamst aber erfolgreich korrigiert. Dann natürlich passt das Futter nicht. Bitte wie überträgt man solche Änderungen auf das Futter?! Aber das ist noch nicht das Hauptproblem: Als ich dachte, nach vielen Stunden (Tagen) hätte ich es geschafft, zieh ichs an und stelle (jetzt erst!) fest: Der Busen wird eingequetscht. Jetzt langsam geht mir die Lust verloren. OK, vielleicht muss ich das eine unter Misserfolge verbuchen. Aber eine Frage an Euch, die ihr es großteils schon könnt: Ist das Nähen?!?!? Oder war das ein Pech mit einem schlechten Schnitt? Sprich: Wenn man halbwegs normal gebaut ist, wie groß ist die Chance, dass ein Schnitt im Wesentlichen passt? Und wenn man ihn korrigieren muss: Können Eure Männer abstecken?!?! (Meiner ist noch nicht eingeweiht; und was machen bitte Singels?!?!)

 

Bin neugierig auf Eure Antworten, sehr frustriert ksilb.

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Hallo,

 

den Nähfrust kenne ich, obwohl ich bereits seit über 20 Jahren nähe. Wenn ich einen aufwendigen Schnitt habe, den ich noch nicht genäht habe, mache ich ein Probemodell. Die anfallenden Änderungen übertrage ich auf den Schnitt und erst dann folgt das eigentliche Modell. Großartige Änderungen an fertigen Stücken sind schwer machbar. Das sieht meistens so "zusammen geschustert" aus.

Bei ähnlichen Schnitten baue ich meine Änderungen sofort auf dem Schnittmuster ein. Ich benötige mehr Oberweite als in den meisten Schnitten enthalten ist. Ebenso habe ich Probleme mit meinen Oberarmen und der Schulterbreite. Diese müssen ebenfalls angepasst werden.

Du siehst, den passenden Schnitt gibt es für einige, aber nicht für alle.

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Ich denke mal, da werden sich noch mehr melden. Ich lese hier oft, dass jemand einen Schnitt ziemlich auf seine körperlichen Gegebenheiten anpassen muss. Das kann wohl bei dem einen Schnitt weniger sein und bei dem anderen Schnitt mehr. Ich bin offensichtlich ziemlich kompatibel(nur Arme und Beine sind zu kurz) und muss verhältnismäßig wenig anpassen. Am besten wohl, man macht sich ein Probemodell und überträgt die Änderungen auf den Papierschnitt. Dann sollte das ja auch mit dem Futter kein Problem mehr sein, weil ich das mit dem geänderten Papierschnitt zuschneide.

 

Und für bekannte Abweichungen des eigenen Körpers, gibt es auch Anweisungen z.B. von Burda, wie man die auf den Schnitt überträgt.

Hab den Link leider nicht.

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Fertigschnitte passen mir genausowenig wie Konfektionskleidung, weshalb ich auch nie eine Burda kaufe, sondern lieber gleich selbst konstruiere, das macht insgesamt weniger Arbeit als schnittändern. Zwar schaffe ich so weniger, aber wenigstens habe ich dann an dem, was ich schaffe, Freude.

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Hallöchen,

 

erstmal zur Beruhigung: Der Frust ist vollkommen normal; den entwickelt, glaube ich, jeder, der etwas intensiver näht. :)

 

Mich würde interessieren, welche Schnitte du konkret gemacht hast? Es gibt Schnittformen, die viel "verzeihen", weil sie nicht so eng sitzen (wobei ein Etuikleid eigentlich nicht dazu gehört!), und es gibt Schnitte, die aufgrund ihrer eingebauten Weite nicht so passform-sensibel sind.

 

Auch die Stoffauswahl spielt eine große Rolle: In dem falschen Stoff kann auch ein Schnitt, der vorher in einem anderen Stoff gepasst hat, auf einmal nicht mehr so gut sitzen bzw. Änderungen erfordern, damit der Schnitt wieder zum Stoff passt. Ich erlebe das gerade mit einem Shirt mit Raglan-Ärmeln, das aus einem weichen Shirt-Stoff kein Problem war, weil der Stoff quasi von alleine "nach unten fällt"; das nächste Modell aus einem festeren Jersey steht aber an lustigen Stellen vom Körper ab, da muss ich etwas abnähen. Die richtige Paarung von Stoff und Schnitt finde ich sehr schwierig hinzukriegen! (Deswegen macht es grade für Anfänger Sinn, sich stark an den Stoff-Empfehlungen des Herstellers zu orientieren.)

 

Das wären so zwei Punkte, die dazu beitragen können, dass der eine Schnitt sitzt, der andere nicht. Wenn du magst, stell doch mal Fotos von beiden Teilen, dem passendem und dem Problemfall, hier rein; dann könnte man vielleicht etwas mehr über die Ursachen herausfinden, um erneute Probleme zu vermeiden. :)

 

Bei unbekannten Schnitten ist es dann generell eine gute Idee, zunächst mal ein Probeteil aus preiswertem Stoff zu machen (Bomull von Ikea ist da mein Favorit), um zu gucken, ob und welche Änderungen man braucht. Das ist zwar nicht so "schön", wie sofort richtig loszulegen, spart aber unter Umständen viel Ärger. :)

 

Ach so, und abstecken mache ich eigentlich auch immer selbst: Ich ziehe das Teil an, sehe, wo ich was ändern muss, pinne eine Nadel an die Stelle, wo ich z.B. zwei cm wegnehmen muss und markiere auch die Stelle(n), an denen die Änderung ungefähr enden muss. Dann ausziehen, ordentlich in einer schönen Linie abstecken, wieder anprobieren. Dauert länger, ist aber uU trotzdem frustfreier als den GöGa einzuspannen... ;)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hi,

also, ich habe auch schon derartige Erfahrungen gemacht. Rauskristallisiert hat sich bei mir, ich habe auch eine relativ "normale" Figur, dass Burda bei mir im Oberteilbereich einfach nicht passt (Röcke sind kein Problem) und ich nicht gut im Schnittanpassen bin. ich habe dann mal andere Schnittmusterfirmen probiert und einige positive "Aha-Erlebnisse" gehabt, die passten, bzw. brauchten nur kleine Änderungen. "Meine" Schnittmusterfavoriten sind Simplicity und Ottobre. Vielleicht lohnt es sich für Dich auch mal, einfach mal eine andere "Marke" zu testen und für das erste Modell einen günstigen Stoff zu nehmen.

Viel Erfolg!

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Ihr Lieben! Es geht mir schon viel besser. Ich hoffe, ich kann es irgendwann so gut, dass auch ich mal helfen kann.

 

Fertigschnitte passen mir genausowenig wie Konfektionskleidung, weshalb ich auch nie eine Burda kaufe, sondern lieber gleich selbst konstruiere, das macht insgesamt weniger Arbeit als schnittändern. Zwar schaffe ich so weniger, aber wenigstens habe ich dann an dem, was ich schaffe, Freude.

 

Wow, Schnitte selber konstruieren, das wäre mir am liebsten. Nur stell ich mir das alles andere als einfach vor. Muss man wohl erst separat lernen...

 

Es waren folgende Schnitte:

 

Superkleid: Nr. 8072

Burda Patterns - Burda 8072 - Burda Sewing Patterns for Dresses - Burda Pattern Reviews

 

Problemkleid: Nr. 3477

Schnittmuster: Kleid - figurbetont - ausgestellt - Etuikleider - Kleider - Damen - burda style

 

Und bei der Stoffauswahl muss ich zugeben:

 

Beim ersten, gelungenen Schnitt, habe ich mich an die Stoffempfehlung gehalten.

 

Beim zweiten, Problemschnitt, habe ich Walkstoff genommen, obwohl das der Schnitt nicht vorsah. Hab mich wohl zuviel getraut.

 

Probemodell klingt leider echt mühsam (ich bin so ungeduldig), aber ich denke, ich will das "gescheit" machen und halte mich zukünftig an Euren Rat!

 

Dass ich übrigens meinen Allerliebsten zum Abstecken einsetze, dieses Projekt hab ich noch nicht ganz aufgegeben :-)

 

Danke Euch allen!

Ksilb

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Probemodell klingt leider echt mühsam (ich bin so ungeduldig)

 

Der Satz könnte von mir sein! Aber (leider) ist es wirklich so, dass man sich im Endeffekt mehr Frust spart, wenn man vorher ein Probemodell macht. Da ist es dann auch nicht ganz so schlimm, wenn man billigen Stoff nimmt und dass dann nichts wird, als wenn Du den schönen teuren Stoff zerschnippelt hast. Und mit der Zeit ist es Erfahrungssache, welche Änderungen man bei jedem Schnitt machen muss (abhänging vom Hersteller). Und kann mich Capricorna nur anschließen, was die richtige Stoffauswahl angeht!

 

Also nur Mut, und jede hier im Forum hat irgendein Teil in einer dunklen Ecke liegen, das absolut einfach nicht geklappt hat, da bin ich mir sicher :D

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