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Hilfe zu Feineinstellungen Pfaff 213 (Freiarmmodell aus der Serie 204 bis 213)


m.evers

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe zwei Fehler nach Reparatur des Zahnriemens bei meiner Pfaff 213:

 

1. Maschine lässt manchmal Stiche aus.

2. Maschine reist die Fäden ab.

 

 

Zur Geschichte:

 

Bei meiner Pfaff 213 (Freiarmmodell aus der Serie 204 bis 213) war der Zahnriemen gerissen, der die obere Hauptantriebswelle und den Untertrieb verbindet. :(

 

Laut meinem Pfaff-Händler ein wirtschaftlicher Totalschaden. :eek:

 

Da ich was mechanische Dinge angeht eigentlich ganz pfiffig bin, habe ich mich selbst an die Reparatur gewagt. :cool:

 

Die Montage des neuen Riemens ist eine ziemliche Fummelei gewesen, da man die obere Hauptantriebswelle ziehen muss und so trotz vorheriger Markierung auch ein Teil der Feineinstellungen verloren gehen. :o

Die Position der gerissenen Riemens kann man ur erahnen und der neue war natürlich auch einen Tick kürzer, so dass der Riemenspanner auch etwas nachgestellt werden musste. :confused:

 

Jetzt ist das ganze Puzzle wieder zusammen, die Grundeinstellungen stehen in etwa?! Allerdings habe ich jetzt zwei schwerwiegende Fehler:

 

1. Maschine lässt manchmal Stiche aus, da Greifer des Untertriebs den Faden insbesondere beim schnelleren Nähen oft nicht fängt.

 

Hanb schon mehrere Winkel-Positionen der Rotorscheibe die den Faden fangen soll ausprobiert indem ich die Winkel-Position des Riemenraden verstellt habe. Bin aber nicht schlauer geworden und wie? nicht wie eine gesunde Grundeinstellung auszusehen hat.

 

2. Gestern Abend bin ich dann auf die besonders schlaue Idee gekommen den gesamten Untertrieb neu zu justieren. Indem ich mit verschiedene Positionen der Zahnriemenscheibe, der Nocke für den Transport auf der oberen Hauptwelle und dem Exenter für den Transport am Unteranrieb "gespielt" habe.

Das hat Problem 1 nicht beseitigt aber dafür zu einem weitern Fehler geführt: Die Maschine reißt jetzt die Fäden ab, da entweder die Schlinge des Oberfadens nicht schnell genug zugezogen wird, und/oder der Unterfaden sich verheddert.

Wenn ich den Oberfadenspanner straffer einstelle wird es besser, es reicht aber noch nicht zum schnellen nähen.

 

Ich brauche dringend fachkundige Hilfe oder ich muss doch die Segel streichen und mich nach einer anderen Maschine umschauen. Das wäre aber super schade, denn diese war eigentlich kaum im Einsatz und sieht noch völlig neuwertig aus.

 

Kann mir jemand helfen? Bitte, bitte!? :confused:

 

Gruß, Markus

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1. Maschine lässt manchmal Stiche aus.

2. Maschine reist die Fäden ab.

 

 

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Bei meiner Pfaff 213 (Freiarmmodell aus der Serie 204 bis 213) war der Zahnriemen gerissen, der die obere Hauptantriebswelle und den Untertrieb verbindet. :(

 

Laut meinem Pfaff-Händler ein wirtschaftlicher Totalschaden. :eek:

 

Da ich was mechanische Dinge angeht eigentlich ganz pfiffig bin, habe ich mich selbst an die Reparatur gewagt. :cool:

 

Die Montage des neuen Riemens ist eine ziemliche Fummelei gewesen, da man die obere Hauptantriebswelle ziehen muss und so trotz vorheriger Markierung auch ein Teil der Feineinstellungen verloren gehen. :o

Die Position der gerissenen Riemens kann man ur erahnen und der neue war natürlich auch einen Tick kürzer, so dass der Riemenspanner auch etwas nachgestellt werden musste. :confused:

 

Jetzt ist das ganze Puzzle wieder zusammen, die Grundeinstellungen stehen in etwa?! Allerdings habe ich jetzt zwei schwerwiegende Fehler:

 

1. Maschine lässt manchmal Stiche aus, da Greifer des Untertriebs den Faden insbesondere beim schnelleren Nähen oft nicht fängt.

 

Hanb schon mehrere Winkel-Positionen der Rotorscheibe die den Faden fangen soll ausprobiert indem ich die Winkel-Position des Riemenraden verstellt habe. Bin aber nicht schlauer geworden und wie? nicht wie eine gesunde Grundeinstellung auszusehen hat.

 

2. Gestern Abend bin ich dann auf die besonders schlaue Idee gekommen den gesamten Untertrieb neu zu justieren. Indem ich mit verschiedene Positionen der Zahnriemenscheibe, der Nocke für den Transport auf der oberen Hauptwelle und dem Exenter für den Transport am Unteranrieb "gespielt" habe.

Das hat Problem 1 nicht beseitigt aber dafür zu einem weitern Fehler geführt: Die Maschine reißt jetzt die Fäden ab, da entweder die Schlinge des Oberfadens nicht schnell genug zugezogen wird, und/oder der Unterfaden sich verheddert.

Wenn ich den Oberfadenspanner straffer einstelle wird es besser, es reicht aber noch nicht zum schnellen nähen.

 

Ich brauche dringend fachkundige Hilfe oder ich muss doch die Segel streichen und mich nach einer anderen Maschine umschauen. Das wäre aber super schade, denn diese war eigentlich kaum im Einsatz und sieht noch völlig neuwertig aus.

 

Kann mir jemand helfen? Bitte, bitte!? :confused:

Gruß, Markus

 

sorry :confused:

wenn du ursprünglich nur die schrauben der armwelle geöffnet hattest, hätten deine einstellungen auch genau mit diesen schrauben wiederhergestellt werden können

dazu braucht man aber eine schlingenhub-lehre

deine weitere fummelei an der unteren welle haben dann wohl dazu geführt, daß nun garnix mehr stimmt

die maschine muß also in die werkstatt

und zwar zu einem mechaniker, der was davon versteht

 

gruß josef

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Klingt irgendwie nach verfuckelt. :p :p :p

 

Wenn die Nadel aus dem UT nach oben geht, muß der Greifer in der äußersten Position der Nadel gerade eben über dem Nadelöhr vorbei kommen.

Der Transporteuer darf natürlich nur in eine Richtung oberhalb der Stichplatte laufen und nur dann, wenn die Nadel nicht in erreichbarer Nähe des Stoffes ist.

 

HTH ;)

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Hallo Peterle, Hallo Josef

 

danke für die schnelle Antwort. Wie schon Josef treffend bemerk hat, hätte ich die Finger von Untertrieb lassen sollen. Und statt der nächtlichen "Try and Error" Session, die außer einer Erkältung nichts gebracht hat, lieber mal jemanden fragen sollen der sich damit auskennt. Aber man möchte es ja immer noch ein bisschen besser einstellen.

 

Damit ich hier nicht als der totale Depp rüberkomme, der einfach seine Nähmaschine total verstellt ohne auch nur den geringsten technischen Hintergrund zu haben. Möchte ich zu meiner Verteidigung ein Maschinenbaustudium und zehn Jahre Berufserfahrung in der Motorenkonstruktion als Vorqualifikation nennen ... und sagen dass ich lernfähig bin. Ich würde halt gerne in die Nähmaschinenmechaniker Ausbildung gehen, da die Technik ausgefuchst und interessant ist. Nur kenne ich leider niemanden der sich auskennt und mir diese Dinge zeigen könnte.

 

Zurück zum eigentlichen Problem. Ich habe gehofft, dass es eine grundsätzliche Vorgehensweise oder Methodik gibt nach der Nähmaschinen eingestellt werden. Irgendwie muss ja auch der Erfinder dieses Uhrwerk zum laufen gebracht haben.

Etwa so: Stell zuerst die Zahnscheibe des Unterantriebs so ein, dass der Greifer in der Aufwärtsbewegung 2mm vor dem Nadelöhr zum Eingriff kommt. Wobei der Teil des Untertriebs, der für den Vorschub zuständig ist, dem Haupttrieb der Nadel um 25° voreilt ...

 

 

Grüße, Markus

 

PS: Habt ihr eigentlich mal live gesehen was unser Vorfahren schon so auf die Beine gestellt haben? Alte industrielle Klöppel- und große Webmaschine kann man im Wuppertaler Museum für Frühindustrialisierung in Aktion bewundern: http://www.historisches-zentrum-wuppertal.de/frueh3c.html

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Du sieht das einfach zu kompliziert.

Versuchs mal mit den zwei Tips, die ich Dir da gegeben habe, damit müßtest Du eigentlich ausommen.

Die Erfahrung zeigt, daß man mit den Werten aus den Einstellanleitungen allenfalls passable Ergebnisse bekommt.

Der Kniff bei Nähmaschinen liegt drain, daß die Technik zwar einen simplen Eindruck macht, aber alles in der Kiste ist dafür verantwortlich, daß nachher auch ein Stich dabei rauskommt. Das Schöne ist, daß sich Garn und Nähgut jeglicher genauer technischer Berechenbarkeit entziehen und damit immer wieder für Überraschungen gut sind.

 

Such mal in der Unibibliothek nach Renters und Nähmaschinen. Das sind auch nach einen halben Jahrhundert noch die wichtigsten Fachbücher ... und auch fast die Einzigsten. :p :p :p :p :p :p :p

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Du sieht das einfach zu kompliziert.

Versuchs mal mit den zwei Tips, die ich Dir da gegeben habe, damit müßtest Du eigentlich ausommen.

Die Erfahrung zeigt, daß man mit den Werten aus den Einstellanleitungen allenfalls passable Ergebnisse bekommt.

Der Kniff bei Nähmaschinen liegt drain, daß die Technik zwar einen simplen Eindruck macht, aber alles in der Kiste ist dafür verantwortlich, daß nachher auch ein Stich dabei rauskommt. Das Schöne ist, daß sich Garn und Nähgut jeglicher genauer technischer Berechenbarkeit entziehen und damit immer wieder für Überraschungen gut sind.

 

Such mal in der Unibibliothek nach Renters und Nähmaschinen. Das sind auch nach einen halben Jahrhundert noch die wichtigsten Fachbücher ... und auch fast die Einzigsten. :p :p :p :p :p :p :p

 

hi ihr,

jaja der gute alte renters, hab doch bei ihm gelernt

das fatale ist allerdings, daß auf den wellen oft flächen sind, die die vormontage erleichtern und die feineinstellung an ganz anderer stelle gemacht wird

grundsätzlich gilt, (meistens)

zuerst nadel und greifer synchronisieren wie perterle schon geschrieben hat

und danach bei größter stichlänge die transporteur-bewegung bei nadel im OT mittig einstellen

es gibt jedoch auch maschinen, da ist das genau umgekehrt

 

am besten und nächsten fährts du mal mit dem baby zu peterle in die klinik

kannst aber auch zu mir kommen

 

dem ingenieur ist nix zu schwör :D

 

gruß josef

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... das fatale ist allerdings, daß auf den wellen oft flächen sind, die die vormontage erleichtern und die feineinstellung an ganz anderer stelle gemacht wird ...

 

:D :D :D

Ich frag mich manchmal, wer denn da so für die Grundeinstellung der Maschinen zuständig war ... :rolleyes:

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