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Abbügeln...


Isebill

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Im Nähkurs habe ich gehört, aber leider nicht mehr live erlebt, dass der Profi gute Stück vor dem Füttern "abbügelt". Das ist die Abkürzung von "abschliessend bügeln". Unsere gestrenge Meisterin hat uns angewiesen, bei diesem Arbeitsschritt jedes Element nochmal zu kontrollieren. Alle Heftfäden raus, alle Nähte gerade, alle Fadenreste beschnitten, Einlage noch schön fest, Knöpfe an der richtigen Stelle, sind noch NZ zu beschneiden ? ....und was einem nicht mehr/nicht ganz gefällt, wird korrigiert.

 

Ich muss sagen, auf dem Weg zur Perfektion ist das ein wesentlicher Schritt und dem unterwirft sich gerade der Trench meiner Tochter. Sie muss ihn jetzt genau eine Stunde lang bügeln - der Küchenwecker läuft - bevor das Futter reinkommt.

 

Das mit der Stunde habe ich aus meinem Lieblingsnähbuch von 1960, die Autorin sagt, das sei in wirklich guten Werkstätten übliche Lehrlingsarbeit gewesen, so lernen die Mädchen bügeln. Und weil Mademoiselle bügelt, kann Madame posten.

 

Wer kennt diese Regel und wer hält sie ein ?

 

Isebill

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...ich kenne sie - von Isebill :), die hatte das schon mal bei der "Hemdenherstellung" beschrieben. Seitdem muss ich immer dran denken, trotzdem fällt der reine Bügelvorgang bei mir kürzer aus. Die Kontrollen führe ich natürlich aus, aber nicht mit heißem Bügeleisen in Reichweite...

Beim Nähen selbst ist es jetzt entweder gleich angestellt oder in Reichweite, ich habe ein kabelloses...

lG Deo

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Genau so hab ich es auch von meiner Lehrmeisterin gelernt und halte mich auch dran. Erstens um eingangs beschriebene Sachen zu kontrollieren und an manche Stellen (z.B. in die Armkugel) kommt man nach dem Füttern nicht mehr so gut ran zum bügeln. Ich bügel sowieso ganz viel zwischendurch. Gut gebügelt ist halb genäht!

 

Lg

Radieschen

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Ich mach das immer so.

Allerdings nicht, weil ich das mal so gelernt habe, denn ich hab nie einen Nähkurs besucht. Eher, weil ich hier im Forum mal ganz am Anfang gelernt hab, wie wichtig es ist die NZ ordentlich auseinanderzubügeln. Und da ich generell seeehr, kam das denn eher aus dem Bauch heraus - auch zwischendurch alles noch einmal sorgfältig auszubügeln. Auch wenn ich länger nicht an einem Stück gearbeitet hab oder schon den ganzen Tag daran "wurschtele", dann knittert es ja unweigerlich. Das stört mich dann auch, also wird vor dem nächsten Arbeitsgang alles nochmal gebügelt. Da fallen mir dann auch unweigerlich Heftfäden und anderes auf.

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Das hört sich alles so sinnvoll an - aber ich hasse bügeln. Wenn ich irgendwie dran vorbeikomme lasse ich es sein. Gibt es einen Trick wie das Bügeln mehr Spaß macht?:confused::o

 

Viele Grüße,

 

Nadine

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ich nenne es "endbügeln" und gleichzeitig ist es die Endkontrolle, ob alle Hilfsnähte und Hilfsfäden gezogen sind, keine Nadeln mehr irgendwo stecken, alles dort und so ist wie es sein soll. Ich hab keine Ahnung, woher ich das hab. Hat's meine Großmutter ewähnt? Hab ich's vor Ewigkeiten mal in einem Nähbuch gelesen? Ich weiß es nicht mehr. Aber es ist ein selbstverständlicher Vorgang, der zur Näherei gehört. Mein Arbeits- und Zuschneidetisch ist so gepolstert, daß ich jederzeit drauf bügeln kann (auch die normale Wäsche), beim nähen steht das Bügeleisen jederzeit griffbereit auf dem Tisch, es ist also keine zusätzliche Arbeit, es herauszuholen und anzuschließen.

Ostergrüße

Kerstin

(noch voll"gefressen" von Kalbsinvoltini, Kartoffelpudding und Orangenmousse zum Dessert)

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Ich hab keine Ahnung, woher ich das hab. Hat's meine Großmutter ewähnt? Hab ich's vor Ewigkeiten mal in einem Nähbuch gelesen? Ich weiß es nicht mehr. Aber es ist ein selbstverständlicher Vorgang, der zur Näherei gehört.

 

*Unterschreib*, tausche jedoch Großmutter gegen Mutter. ;)

 

Wenn das, wie Jadzia beschreibt, in Nähkursen heute nicht mehr vermittelt wird, finde ich das erschreckend. Was nützt es, nähmaschinentechnisch bis zu den Zähnen aufgerüstet zu sein, wenn man das Bügeln bei der Schneiderei vernachlässigt. Nur so erklärt sich dann vielleicht auch das eine oder andere Galeriebild, auf dem noch nicht einmal Säume richtig ausgebügelt sind. :o

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............tjaaaa, und wenn's Futter einmal drin ist, ist's auch mit dem Bügeln nicht mehr so einfach.

Die Nähte, Kniffe, Falten, etc, die dann nicht ordentlich ausgebügelt sind, werden MIT Futter schwer zu vervollkommnen sein.......

Grüße aus Wien,

Martin

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... Gibt es einen Trick wie das Bügeln mehr Spaß macht?:confused::o

Viele Grüße,

Nadine

 

vielleicht nicht gerade mehr Spaß, aber zumindest deutlich weniger Mühe mit geringerem Zeitaufwand:

 

ein gutes schweres Dampfbügeleisen verwenden. Das vielleicht zwei zusätzliche Dampfspritzen abgibt, dessen Löcher klein und gut verteilt sind, eine beschichtete Sohle (kein Tefon) hat, mit ausreichend großem Wassertank und langem Kabel.

Und die Bügelwäsche, wenn sie knochentrocken ist (sollte sie nicht sein, geht aber manchmal nicht anders), einsprühen, zusammenrollen oder -legen und eine Weile in einer Plastiktüte durchziehen lassen. Danach geht die Bügelei fast von selbst. Daß die Arbeitsfläche (Tisch, Bügelbrett, Ärmelbrett etc.) gut = weich gepolstert ist, vereinfacht die Sache zusätzlich.

 

"Nähbügeln": hier gilt fast das gleiche. Ein dünneres Bügeltuch (Leinen oder Baumwolle, möglichst weiß), eine Schale mit Wasser, vielleicht hat man sich eine Bügelrolle selbst gemacht - die Arbeit ist damit wesentlich einfacher.

Der Mensch sollte sich seinen Arbeitsplatz angenehm und mit allen möglichen Erleichterungen ausstatten, erst recht dann, wenn diese Arbeit nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen gehört :)

Schönen Ostermontag

Kerstiin

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Ich benutze unser Bügeleisen nur fürs Nähen, und zwar bei jeder Naht. Ohne sauberes Ausbügeln der Nähte und einzelnen Teile geht bei mir gar nix.

 

Abgesehen davon ist das Bügeleisen ein eher stiefmütterlich behandeltes Gerät, was nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommt. Zum Beispiel beim Kanten umleimen ;)

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Ich kenne dieses abschließende Bügeln von meiner Mutter. Allerdings hatte sie dafür keinen besonderen Begriff, es wurde einfach gemacht, damit die Nähte und Säume besser aussehen.

 

Ich habe es übernommen, "weil man es so macht".

 

LG

Brummelmama

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Gast GitteGitte97

Guten Morgen,

 

auch bei mir wird fleissig gebügelt - das Brett nebst Bügeleisen steht immer einsatzbereit neben meinem Nähtisch.

 

Auch wenn ich ansonsten eher ein Bügelmuffel bin :o

 

Lieben Gruß

 

Gitte

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Hallo,

 

ich habe noch eine Frage zur Bügelei: Wenn man mit Schneiderkreide (oder irgendeiner anderen farbigen Markierung) arbeitet, darf man da doch gar nicht drüberbügeln, ohne das vorher auszuwaschen, oder? :confused: Wie löst Ihr dieses Problem - oder schlagt Ihr alles mit nem Faden durch?

 

Viele Grüße,

 

Nadine

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Naja, ... das kommt doch ein bisschen darauf an was ich nähe. :D

 

Bügeln tu ich beim nähen immer - denn Stoff nochmal vor dem Zuschneiden und dann Schritt für Schritt.

 

Aber ein Shirt oder eine Kinderhose werde ich sicher nicht 1 Stunde abbügeln, ... bei einem Mantel für mich oder einem richtig schönen Kleid sieht es dann schon wieder anders aus (ob es aber wirklich eine ganze Stunde sein muß? :confused:).

 

Mein Problem ist eigentlich eher, daß ich das Bügeln nieee beigebracht bekommen habe (da hab ich wohl bei Mama immer nicht aufgepasst - weil ich bin sicher, sie hat auch viel beim nähen gebügelt); in der Schule wurde beim nähen nicht wirklich gebügelt. :(

 

Also hab ich keine Ahnung wie frau bügeln soll - ich hab inzwischen rausgefunden: auseinandergebügelte nähte werden erst gemeinsamm auf eine Seite gebügelt und dann auseinander ...

 

Ja, hier könnte ich wirklich noch ein bisschen lernen ...

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Ich habe im Nähkurs gelernt, dass das Ziel der Schneiderei flache Kanten und flache Nähte sind. Zum Bügeln braucht es Hitze, Feuchtigkeit, Druck und Geduld!

 

Die Hitze kommt über das Eisen, die Feuchtigkeit bei mir über ein eingesprühtes weisses Baumwolltuch, der Druck kommt über ein sehr schweres Schneidereisen und die Muckis und die Geduld...an der fehlt es manchmal ein bischen....

 

Einen Saum bügle ich also Schritt für Schritt, das Eisen wird gehoben, nicht geschoben, es geht erst weiter, wenn die Feuchtigkeit raus ist und der Stoff nur noch lauwarm, manchmal kommt auch das Schlagholz zum Einsatz

 

Nähte erst zusammen und zwar von beiden Seiten unter einem Tuch, erst dann auseinander und zwar auf einem Kantenholz..

 

Das mit der einen Stunde ist so ein Merksatz, bei meinen Kleidungsstücken mache ich das schon. Bei Hosen z.B., da braucht es so lange. Obwohl ich selbstverständlich auch schon während der Arbeit ausbügle !!

 

Isebill

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Hallo,

 

ich habe noch eine Frage zur Bügelei: Wenn man mit Schneiderkreide (oder irgendeiner anderen farbigen Markierung) arbeitet, darf man da doch gar nicht drüberbügeln, ohne das vorher auszuwaschen, oder? :confused: Wie löst Ihr dieses Problem - oder schlagt Ihr alles mit nem Faden durch?

 

Viele Grüße,

 

Nadine

 

Weisse Schneiderkreide bekommt man ganz gut raus indem man sie mit einer Rolle Reihgarn "ausbürstet". Einfach mit der kompletten Rolle drüber reiben. Mit farbiger Schneiderkreide bin ich auf der rechten Stoffseite immer sehr vorsichtig, da zeichne ich lieber mit Heftfaden oder Stecknadeln ab.

 

Lg

Radieschen

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Also nach Uhr mache ich das nicht, aber daß man am besten alles gründlich bügelt, bevor das Futter drin ist, da bin ich irgendwann mal selber draufgekommen. (Wobei meine Oma auch am Ende immer noch mal gebügelt hat, bevor sie ein Kleidungsstück sozusagen "freigab". Von daher war der Schritt zu der Überlegung das vor dem Füttern zu machen nicht so weit.

 

Allerdings ist es bei den meisten Sachen so, daß das bei mir nicht mehr so lange dauert, weil ich ja vorher schon gründlich ausbügle. Hängt halt vom Stoff an.

 

Und bringt m.E. nur dann was, wenn man das Futter von Hand einnäht, denn sonst wird beim Futter verstürzen eh alles wieder ziemlich geknautscht.

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Hallo,

bei mir wird auch viel gebügelt. Jede Naht, Saum und zum Schlu sowieso.

Dabei muß ich jedesmal vom Speicher einen Stock tiefer laufen. Nun ja ist gleichzeitig Fitnistraining.

Christina

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Hallo, so habe ich es auch gelernt.:) Gut gebügelt ist halb genäht.

 

VG Bügelfee

 

Klar, Du bist ja auch die Bügelfee!!!:D

Fröhliche Ostern,

M.;)

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Ich bügele alle Stoffe - außer Vollplastik - vor dem Verarbeiten ab.

Und - eben Bügelfee - Futterstoffe ganz besonders rigoros.:)

M.

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Hallo,

ich bügle immer wieder zwischendurch beim Nähen, weil ich aus leidvoller Erfahrung gelernt habe, dass ich mir mit "mal eben ohne bügeln" nur mehr Arbeit und Ärger einhandle. (Wie z.B. auch damit, Markierungen wegzulassen :o )

Blöderweise kann ich nicht wirklich bügeln, soll heißen, ich habe das nie so richtig gelernt. Mein Ehrgeiz beschränkt sich da auch wirklich nur aufs Nähen, ich hasse Hausarbeit jeglicher Art. Im Nähkurs wird auch gebügelt, aber auch eher so nebenbei, eben Nähte auseinander etc..

Aber wer weiss, vielleicht erschließt sich auch mir einmal das Wunder einer Bügelstation...

 

Liebe Grüße, Tanja

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IUnd - eben Bügelfee - Futterstoffe ganz besonders rigoros.:)

 

Ich nicht, wenn mein Futterstoff Venezia heißt. (Das geht jetzt seit über 20 Jahren gut.)

 

Wenn ich mal irgendwo wegen des Musters ein Futter unbekannter Provenienz habe, dann schmeiße ich es in die Waschmaschine... :rolleyes:

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Ich nicht, wenn mein Futterstoff Venezia heißt. (Das geht jetzt seit über 20 Jahren gut.)

 

Wenn ich mal irgendwo wegen des Musters ein Futter unbekannter Provenienz habe, dann schmeiße ich es in die Waschmaschine... :rolleyes:

 

 

Ich kaufe ja meistens aus irgendwelchen Industrie-Restbeständen, da bin ich natürlich entsprechend vorsichtig.;)

M.

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Hallo,

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich nähe zur Zeit für meine Tochter ein Kleid aus einem glänzenden crinkligen Stoff. Der Stoff für den Rock ist auch noch mit einem Muster aus aufgenähten Bändchen verziert. Jetzt zum Thema Bügeln: wie vermeide ich hier beim Nähteausbügeln, dass der crinklige Effekt verschwindet bzw. die aufgenähten Bändchen platt auf dem Stoff liegen? Ums Bügeln komme ich ja nicht herum!! Danke!!!

Liebe Grüße

Villea

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