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Veritas 49 Stichlagenstellung


Nähmaschinenfan

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Brauche Dringend Hilfe. Ich richte eine Veritas 49, die ich eigentlich entsorgen wollte für eine junge Frau her, die sich aus der Not heraus selbstädnig machen will und erst mal kein Geld hat. Komme auch ganz gut voran, sieht schon richtig gut aus. Da ich keine Sonderfüße für solche Befestigungsart habe, werde ich die nächsten Tage die Stange gegen eine Pfaff Stange austauschen.

 

Aber muss erst mal das Problem mit der Stichlagenverstellung lösen. Die Maschine ist nicht verharzt, alles sehr leichtgängig und trotzdem kann man den Hebel für die Stichlage nicht schalten. Habe die kleine Schraube mal aufgelöst und den Schalter rausgemacht. Da war Dreck drunter, alles geputzt und mit Öl diese federnden Stift drunter behandelt, aber wenn ich die wieder einbaue und will schalten, geht das nicht. Wenn ich alles richtig sehe, müßte doch dieser Stift beim Drehen in das nächste Gegenloch frasten und die Stichlage ändern. Was kann das sein und wie kann ich das beheben. Das Teil ist so schwer, daß ich es nicht zum Kundendienst tragen kann. Will aber bis Ende der Woche fertig sein, damit mein Nachbar das Teil ihr kostenlos nach Berlin fahren kann.

 

Habe hier noch aus einem alten Bild den Abschnitt rauskopiert. Der Stichlagenhersteller ist links unter dem Zickzackschalter zu sehen. Was ich noch nicht weiß, ist was ist das für eine Schraube rechts neben dem Stichlängenhebel. Leider sieht man auch nicht wie lang die Stichlänge ist. Irgendwie sind gar keine Zahlen drauf.

 

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Im Anhang sieht man die ganze Maschine noch im fast Urzustand. Inzwischen sieht alles schon viel schöner aus.

 

Habe versucht ein Handbuch dafür zu finden, was scheinbar hoffnungslois ist. Ich werde wenn ich alles rausgefunden habe selber was für die junge Frau zusammenschreiben. Aber ich weiß selber noch nicht warum man 3 Fadenspannungen braucht und wie das tatsächlich eingefädelt werden muss. Habe bisher alles nur mechanisch getestet aber noch nicht genäht, da ich sie noch in den Tisch passend einbauen muss und hier das Loch noch paar Zentimeter zu klein ist. Pfaff war doch kürzer als Veritas.

 

Wenn alles gut läuft kann sie sich irgendwann eine andere Maschine zulegen. Aber zum Start wäre das ganz gut, da ich auch noch einen Morletti Motor übrig habe, den ich dazu unterbauen kann. Sie möchte nämlich gerne mit Industriemaschine nähen, sonst hätte ich Ihr die Pfaff 260 zum probieren gegeben.

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Bearbeitet von Nähmaschinenfan
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Hallo,

 

ich kann dir nur allgemein antworten. Ich hatte kürzlich auch eine Maschine, die war gängig wenn auch nicht leicht. Alles funktionierte bis auf die Stichlage, da drehte sich nur der Knopf auf der Welle. Ursache war, Stichlage und Zick-Zack sind ja immer miteinander verheiratet, daß die Welle der Stichlage konzentrisch in der Welle für Zick-Zack verlief und beim Verstellen sich auch noch ebene Flächen aufeinander bewegten. Das alles war mit Altöl-Superkleber verbacken.

Die Stichlage wird eh nur alle Schaltjahr verstellt, irgendwann ging sie nur noch schwer und wurde dann vergessen ...

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Ich kenne mich mit Imdustriemaschinen wenig aus und mit Veritas bisher gar nicht. Das Dumme ist ja, daß man da auchnicht einfach oben Deckel aufmachen und reinschauen kann. Bei meinen vielen gesammelten Werken ist leider auch gar nichts zu den Veritas drin. Einfach alles aufschrauben trau ich mich auch nicht, da ich innen nichts sehen kann. Aber ich versuche es mal mit Waschbenzin auszuwaschen.

 

Dachte gerstern ich frage einen Mechaniker, wenn er auch nur KFZ Mechaniker ist, aber er konnte mir gar nicht mit meine Überlegungen weiterhelfen.

 

Ich gehe nachher mal runter und teste mit Abwaschen und dann gut mit Waffenöl zu ölen. Das Teil gefällt sogar meinem Nachbarn, der es gestern gesehen hat und auf seine Pfaff 362 schwört. Er hätte sich nicht gedacht, daß dieser alter Eisenschrott noch so schön wird.

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Hallo Nähmaschinenfan!

 

 

Das scheint eine alte Gewerbemaschine zu sein, schon allein die Armlänge deutet darauf hin.

 

Mit diesen Nähmaschinen aus der Bronzezeit kenne ich mich nicht sonderlich aus...

 

 

Was ich noch nicht weiß, ist was ist das für eine Schraube rechts neben dem Stichlängenhebel. Leider sieht man auch nicht wie lang die Stichlänge ist. Irgendwie sind gar keine Zahlen drauf.

Das müßte eine Arretierung für die Stichlänge sein.

Bei diesen Hebel Stichlängenstellern ist die Mechanik nicht so genau, als daß man verläßlich und guten Gewissens eine Skala anbringen könnte.

Aber diese Diskussion hatten wir hier erst neulich.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hat dein Stichlängenversteller auf dem Hebel eine drehbare Mutter? Früher hat man das so gemacht um im Rückwärtslauf eine identische Stichlänge zu haben. Oder ist das linke Teil der Umsteller zum Rückwärtsnähen? Jedenflalls sollte man diesen unbekannten doch von unten verfolgen können. Am besten mal mit einer Taschenlampe reinleuchten. Die Stichlage verklebt recht gerne, doch wenn oben eine Bohrung zum ölen ist ( sollte so sein ) würde ich mich noch mit etwas strengerem daran trauen ( Bremsenreiniger z.B.) und danach wieder ölen. Der Größe deiner Veritas nach zu urteilen ist es eine alte Industriemaschine.

 

Ich drücke Dir auf jedenfall die Daumen, das dein ''erste Hilfeprojekt'' gelingt. Ansonsten habe ich auch immermal was 'motorloses' aus meiner ZZ- Sammlung

rumkullern. Zum entsorgen zu schade, als Fachbett-Vollmetall näht keiner mehr damit obwohl noch wie neu ( fast wie aus dem Laden ).Eine Ideal Rekord und eine 730.. also wenn dein Projekt misslingt- schreibe mir eine private Nachricht.

 

1 Stichlängenhebel - drehbar zum arretieren? Hast du auf dem Hebelweg eine Rückwärtsfunktion (nach oben) ?

 

2 Rückwärtssteller oder Arretierung der Stichlänge.. ich denke aber eher Rückwärtssteller

 

3 Drehknopf Stichlage: rechts - mitte- links, oben drüber rot gekennzeichnet Bohrung zum Ölen

 

 

Bild 2 Es scheint mir dir fehlt eine Oberfadenspannung- Bohrung rechts, was nur dann tragisch wäre man möchte mit der Zwillingsnadel nähen

 

 

Bild 2 Stichlbreitenhebel( = Begrenzer) lösen und Blende aufschrauben, so kannst du die Mechanik säubern ....

 

Martin

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Bearbeitet von freedom-of-passion
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ups Ihr ward alle schneller als ich. Wollte gerade schreiben was ich alles neues rausbekommen habe.

 

Erst einmal zu der Frage Industriemaschine. Ja das ist sie. Deshalb hatte ich ja doch keine Lust sie zu restaurieren und den Original Motor dazu habe ich nach Afrika verschenkt und den Garnspuler irgendwie nach Östereich wenn ich mich richtig erinnern kann. Da muss ich auch noch suchen, wie ich das lösen kann.

 

Ja wie immer seid Ihr alle total hilfsbereit. Muss mich einfach erst mal bedanken bei allen.

 

Danke auch an freedom-of-passion für die Nummerierung. Das wollte ich gerne tun und habe auf die Schnelle mit Apple nicht gefunden. Mein Apple und ich brauchen noch einige Zeit, bis wir uns miteinander richtig wohl fühlen.

 

Der Hebel mit der Nummer 2 ist eine Schraube, die ich mutig, einfach mal ganz raus gemacht habe. Danach als ich sie wieder reindrehen wollte, habe ich entdeckt, daß sie ja viel weiter rein geht und dient dazu, die Stichlänge zu begrenzen. Wenn ich die ganz rein drehe, tut sich das auf 0 begrenzen. Ich habe sie jetzt soweit rausgedreht, daß sie bis ganz nach unten runter geht. Genäht habe ich immer noch nichts aber ich habe heute die Stichplatte und Fuß alles wieder angebaut. Sieht jetzt echt gut aus, wenn man bedenkt wie sie vorher ausgesehen hat. Davor hatte ich den Kapselhalter aufgemacht und den Greifer schön gereinigt ohne sie ganz rauszubauen. Aber das sieht jetzt alles gut aus und ich kann sehen, daß sie Grad und Zickzacknaht macht und richtig transportiert.

 

Der Stichlängenhebel hat eine Schraube zum Drehen.

 

Knopf Nummer 3 hat ja unten so eine Maderschraube. Die hatte ich gestern schon aufgedreht und das Teil raus. Da habe ich eben gesehen, daß ein federnde Stift dahinter in so drei Mulden vom Gegenstück rastet. Aber die dreht sich nicht. Hatte gestern in alle Ölstellen auch bei der von Zickzackeinsteller mit WDN gesprüht. Ich habe heute versucht auch den Hebel darunter rauszubekommen, der diese 3 Mulden hat. Mache ich morgen mal ein Bild. Heute kann ich nicht mehr. Die Schraube die es festhät habe ich auf, aber da tut sich nichts rausdrehen lassen. Nach langem waschen mit Waschbenzin hat sich ein wenig was bewegt. Jetzt ist die Nadelstellung ganz rechts und ich bekomme sie noch nicht zurück. Aber ich versuche das morgen nochmal. Heute habe ich alles mit Waschbenzin erst behandelt und danach schön vorsichtig mit Baristolöl geölt.

 

Gestern hatte ich mich auch gewagt Stichbreitenhebel zu lösen und Blende auf zu schrauben. Habe sie auch gereinigt, ohne mich aber zu wagen sie ganz rauszudrehen, da ich nicht weiß was damit passiert. Hatte irgendwie das Gefühl, der Stift rutscht dahiner und dann kann ich sie nicht mehr einstellen.

 

Zu der Frage mit der fehlenden Fadenspannung. Ich habe schon paar mal überlegt ob da was hin gehört aber ich weiß es nicht. Die kam so mit und wurde bis zum Schluss damit genäht. Aber das ist ein guter Hinweis. Ich schau morgen mit Taschenlampe ob da Gewinde ist. Fadenspannungen habe ich soviel noch rumliegen, vielleicht bekomme ich da was hin. Sie soll auf jeden Fall mit Zwillingsnadel funktionieren. Aber ich blicke nicht durch, wie man die überhaupt einfädeln muss. Das müßte ich, wenn ich endlich die im Tisch habe und wenigstens schon mal mechanisch nähen kann durch probieren rausbekommen. Wenn jemand das weiß wie es sein muss, freue ich mich natürlich darüber.

 

Sie sah als sie ankam auch nicht verostet aus. Das ist in der Garage passiert, weil mein Nachbar gerne immer seine Sachen drauf abstellt. Gehe mal davon aus, daß es feucht wurde. Auf dem Tisch hat er auch einen heißen Grilldeckel drauf. Sieht man jetzt schön die Spuren mit Marke und allem. Aber das lässt sich alles machen. Wichtig ist, daß sie gut näht und die junge Frau ihre erste Versuche damit machen kann ohne sich finanziell noch mehr zu belasten. Darum geht es mir selber.

 

So für heute kann ich nichts mehr machen. Fußstange ist vor lauter Stichlagenhebel heute untergegangen, aber ich habe erst mal den rostfrei gemachten Originalfuß dran. Stange kommt später raus. Sieht nicht schwer aus, sollte klappen. Habe sogar in meine Kisten 2 Spulenkapsel dafür gefunden, die wie nagelneu sind. Dann haben wir das Problem auch nicht mehr. Das Original ist ok sieht aber schon sehr vergraut aus.

Bearbeitet von Nähmaschinenfan
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Juhu! Ich hab gerade so einen tollen Gedanken die Auflösung ist einfach:

 

 

1 nach oben = stichlänge rückwärts - unten vorwärts, die Rändelmutter ist Begrenzung der Stichlänge für vor- wie rückwärts

 

 

2 und jetzt kommts: versenkt den Transport für Stopf und Sickarbeiten ;-)

mechanisch .. drücken / ziehen. Auf der Maschinenunterseite kannst du das gut beobachten!

 

an der 3 war es schlecht zu erkennen - oben ist eine Markierung- stichlage mittig- links und rechts

 

der Hebel begrenzt die Stichbreite vermutlich.

 

 

Soviel zu der Veritas die mich schon sehr neugierig macht. Ich bin mir auch ziemlich sicher das du hier eine möglicherweise ein 2 Nadelnäher hast, dem eine Oberfadenspannung fehlt. Du könntest Glück haben und mal bei den alten Singermodellen 'spionieren' irgendwas brauchbares wird sich dran basteln lassen. Aber falls die junge Frau mit einem Oberfaden näht wird das garantiert auch gehen.

Bearbeitet von freedom-of-passion
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das mit dem Transortuer versenken ist mir noch nicht aufgefallen. Gehe ich nachher gleich runter und teste das. Da bin ich sehr neugierig. Die Zickzackbreite lässt sich durch die beiden Schräubchen oben begrenzen. Ist gut wenn man Knopflöcher nähen will.

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War nur kurz unten, da ich mich nicht wohl fühle. Aber Transporteur versenken geht nicht. Ich glaube es hat auch gar keine Stopffunktion, was für eine Industriemaschine ja auch gar nicht ungewöhnlich wäre.

 

Ich komme mit der Stichlagenverstellung nicht weiter, was mir wichtig wäre. Das Loch habe ich auch angeschaut, hat aber kein Gewinde. Bin mir unsicher, ob da wirklich eine Fadenspannung rein gehört. Erst einmal muss ich mich selber erholen, dann schaue ich weiter.

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Was siehst Du durch die hintere Klappe?

 

Wenn der Hebel sich ein wenig bewegt aber sonst nicht und ansatzweise auf eine Lösungsmittel reagiert, dann ergänze das mal um Kelvinspray, mit dem Du es erst mal runterkühlst und dann das Lösungsmittel hinterher.

ALLERDINGS VORSICHT MIT DEN MISCHUNGEN!

Gibt es deshalb auch fertig von Caramba und einigen anderen - ist eine Schweinerei, erspart einem aber eine Menge feinmechanischer Reparaturarbeiten ... ;)

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  • 2 Wochen später...

Wir haben für die junge Dame was ganz schönes in Berlin gefunden. Ich werde die Veritas in Ruhe für mich herrichten. Aber was ist Kelvinspray und wo bekomme ich das. Bisher hat das WDN und Benzin nichts gebracht Aber es ist sicher nur fest, da sich der Schalter jetzt überhaupt ein wenig bewegt aber schalten tut sie noch nicht richtig, ist furchtbar schwer zu drehen.

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