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Probleme mit Jeansgarn


thomasb81

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Hallo Nähfreunde,

 

ich habe gestern zum ersten Mal was mit Jeansgarn gemacht und hatte da ein paar Problemchen. Auf der Unterseite haben sich ständig so blöde Schlaufen gebildet und zwischendrin hat meine Maschine auch einfach mal ein paar Stiche ausgelassen.

 

Heute hab ich das etwas genauer untersucht und durch Zufall rausgefunden, dass das nicht passiert, wenn ich den Faden nicht hinter die Fadenführung oberhalb der Nadel ziehe. D.h. wenn der Faden einfach lose vorne rumbaumelt, passt alles wunderbar. Sobald ich den Faden einklipse und mehr als 2 Lagen Stoff habe, kommen unten Schlaufen und die Maschine hängt, rattert, knarzt. Teilweise bekomme ich den Faden nur noch sehr schwer herausgefädelt.

 

Wenn ich den Faden erst einklipse, wenn ich schon ein paar Stiche mit lose baumelndem Faden gemacht habe, läuft auch alles gut. Das passiert immer nur am Nahtanfang.

 

Anbei ein Bild von den Schlaufen.

 

Ist das bei dem dicken Faden normal? Und wofür ist diese Fadenführung eigentlich gut? Ich hatte schon öfter das Gefühl, dass die Probleme verursacht, aber so deutlich noch nie.

 

Danke für Tipps und liebe Grüße

Thomas

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Je lockerer die Oberfadenspannung war, desto schlimmer war's, deshalb hatte ich die auf 8. Soll ich mal weniger probieren? Garn weiß ich leider nicht genau, hatte im Laden einfach nach Jeansgarn gefragt und Nadel war ne 110er Jeans-Nadel.

 

Edit: Stichlänge ca. 3,5mm. Den Faden hab ich am Anfang festgehalten, aber das hat nix geholfen

Bearbeitet von thomasb81
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Der Faden sieht mir schon extrem dick aus ......kann sein das deine Maschine das einfach nicht mag und die Fadenwege zu klein dafür sind. Normale Haushaltsmaschinen nähen meist nur problemlos mit bis zu 50er Garn....weniger, also 40er oder 30er funktionieren bei den moderneren Maschinen nur in seltenen Fällen ............Bei "alten Eisenschweinen" :D gehts auch mit 30er Garn ;)

 

Hast du das dicke Garn auch als Unterfaden ?

Bearbeitet von lanora
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Falls dein Garn ganz normal aus einem Stoffladen kommt, wird das in den meisten Fällen entweder Gütermann oder Madeira sein. In meiner Gegend kriege ich beispielsweise nichts von Mettler.

 

Die Jeansgarne sind nicht immer einfach als Oberfaden zu verarbeiten. Größere Nadel und angepasste Fadenspannung ist eine Geschichte, u.U. angepasster Füßchendruck ein anderes Thema.

 

Um Jeansgarn im Unterfaden zu verwenden, lohnt sich schon eine zusätzliche Spulenkapsel zu haben, um dort eventuell auch die Fadenspannung mit der Schraube anzupassen. Oft reicht es aber einen farblich passenden "Normalgarn" im Unterfaden zu verwenden.

 

Ich habe meine super moderne Maschine beinahe mit solchem Garn geschrottet :D Auch Nähgeschwindigkeit muss (zumindest aus meiner Erfahrung) etwas langsamer sein, also nicht Vollgas. :)

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Ich hab mal gegoogelt. Das ist ein 30er Garn und ich hab's auch als Unterfaden rein.

 

War mir nicht klar, dass das schon was extremeres ist. Ich hab ja meine Maschine (Select 4.0) explizit so ausgesucht, dass ich was robustes hab, womit man auch mal Leder und Jeans nähen kann und ich hätte jetzt vermutet, dass ne Jeans zu kürzen in den Bereich einer normalen Haushaltsnähmaschine fällt. Da gehört für mich ein passender Faden halt dazu. Naja, wieder was gelernt...

 

Ich behelfe mir jetzt einfach so, dass ich die letzte Fadenführung auslasse, wenn ich mit dickem Faden nähe. Hab jetzt noch etliche Testnähte so gemacht und dann sind überhaupt keine Probleme mehr aufgetreten.

 

Vielen Dank euch für die schnelle Hilfe!

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  • 1 Monat später...

Sorry, dass ich das jetzt nochmal aufwärme, aber ich war die Tage mal hier im Nähladen und hab denen mein Problem auch geschildert. Die waren nahezu entsetzt, dass ich das auch als Unterfaden aufgespult hab und haben gesagt, dass man sowas überhaupt nicht machen sollte und dass man damit den kompletten Greifer schrotten könnte, weil da irgendwas abbrechen könnte :confused:

 

Das kam mir doch reichlich schräg vor. Ist das wirklich so dramatisch? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Plättchen für die Fadenspannung an der Spulenkapsel ausleiert, aber da sollte es doch genügen, einfach für solche Fälle eine Zweite Kapsel zu benutzen (danke für den Tipp, Dominika), oder liege ich da völlig daneben? Ich lasse mich gerne belehren.

 

Mit was für einer Maschine vernäht man denn dann solches Garn in dicken Stoffen (Jeans, Leder, Segeltuch, beschichtete Stoffe, etc...)? Geht das dann mit einer Industrie-Maschine besser? Ich hab eh schon überlegt, weil ich neben Kleidung auch gerne Taschen mache und da komme ich oft an die Grenzen meiner Pfaff.

Bearbeitet von thomasb81
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Ich schluck' mal ganz viel runter von wegen Stuss und so weiter. Aber ich werde den Nähmaschinenschutzverein benachrichtigen!!! Wie konntest Du nur so'n 30er Ziergarn in Deine wehrlose Nähmaschine einlegen????? Was hast Du mit Deiner Nähmaschinen-Gebrauchsanleitung gemacht (die Tabelle mit den Nadeln und Garnstärken), gefressen?!

Jeans näht man mit einem super-dünnen, super-reissfesten Garn und einer dünnen Nadel (ich gehe nicht mit denen einig, die einer 110er als Norm empfehlen ... 90er ist mir schon zu groß!), die eine (unter meinem Mikroskop) mörderische Lanzenspitze hat!

Was Deine geschilderte Vergewaltigung einer unschuldigen Nähmaschine mit Übergehen von Elementen im Fadenlauf usw. betrifft ... könntest Du mal die genaue Type posten? Sowas Erzrobustes will ich auch haben!

 

Edit: Oh, und Du fragst nach einer "Industriemaschine". Du bist genau die Type, auf die die bekannten Internetbetrüger (Ali & co) hoffen. Bei denen wird noch eine brave Reibradantrieb-Pfaff zur Industriemaschine. Oder wolltest Du Dir wirklich eine 4stellig teure Maschine mit einem tunlichst geschweissten Tisch und Untertischmotor von wenigstens einem halben PS in's Wohnzimmer stellen?

Bearbeitet von Realist
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Ledermaschinen sind für so dicke Garne ausgelegt, ansonsten mag das der Greifer einer Haushaltsmaschine tatsächlich nicht

 

Ob er davon wirklich kaputt geht mag vom Modell abhängen, ab daß der Mechaniker danach neu justieren muß, das kann schon leicht passieren...

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Ich schluck' mal ganz viel runter von wegen Stuss und so weiter.

 

Edit: Oh, und Du fragst nach einer "Industriemaschine". Du bist genau die Type, auf die die bekannten Internetbetrüger (Ali & co) hoffen. Bei denen wird noch eine brave Reibradantrieb-Pfaff zur Industriemaschine. Oder wolltest Du Dir wirklich eine 4stellig teure Maschine mit einem tunlichst geschweissten Tisch und Untertischmotor von wenigstens einem halben PS in's Wohnzimmer stellen?

 

Du bist genau die Type, wegen der die Leute die Lust an Foren verlieren.

 

Ich bin einfach nur mit meiner Jeans in den Nähladen, hab gesagt ich will die kürzen und brauch so ein Garn, hab das 30er bekommen, hab's eingefädelt und losgelegt. Kann doch mal passieren oder? Jetzt bin ich ja schlauer und werd's nächstes mal anders machen. In der Anleitung meiner Maschine ist keine solche Tabelle und in denen im Internet ist 30er Garn sehr wohl aufgeführt.

 

Das geschilderte Problem fällt für mich in die Kategorie "wusste ich nicht, woher auch". Ich würde dir auch kein Schnitzel ans Ohr labern, wenn du ne Metallsäge zum Holz sägen benutzen würdest. Geht nämlich auch, ohne dass die Welt untergeht. Geht nur nicht so gut. Ist ja nicht so, dass man sterben kann, wenn man den falschen Faden nimmt.

 

Und ja, ich überlege, mir ne Industriemaschine in meine Werkstatt zu stellen, allerdings nicht (nur) zum Jeans kürzen.

 

Ach, was mach ich mir so ne Mühe, so ausgiebig auf so nen Blöd-Post zu reagieren... Tschüss.

 

@nowak: Danke. So nett kann man ja auch antworten.

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Das schaut aus, wie mein Knopflochgarn... da ist die 138 für gebaut, extra Fadenspanner und zum Zubehör gehört eine eigene Spulenkapsel die auf das dicke Tau eingestellt ist... werksmäßig gekennzeichnet.

.... nur... der Greifer bleibt der gleiche :confused:

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Ich habe vor bald 30 Jahren das Nähen auf einer alten Singer-Trittbrett-maschine gelernt. Die konnte solche dicken Garne problemlos vernähen. Keine der späteren modernen Maschinen hat es problemlos gepackt. Ich habe es vorsichtig getestet. ....und lasse es lieber bleiben. Mit dem 3-fach-Stich kann man die markanten Nähte auch sehr gut arbeiten.

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Ja, die ganz alten Maschinen können das oft noch, die modernen in der Regel nicht mehr. (Wobei es von Maschine zu Maschine unterschiedlich ist, wie dick noch geht.)

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Sorry, dass ich das jetzt nochmal aufwärme, aber ich war die Tage mal hier im Nähladen und hab denen mein Problem auch geschildert. Die waren nahezu entsetzt, dass ich das auch als Unterfaden aufgespult hab und haben gesagt, dass man sowas überhaupt nicht machen sollte und dass man damit den kompletten Greifer schrotten könnte, weil da irgendwas abbrechen könnte :confused:

Das kam mir doch reichlich schräg vor. Ist das wirklich so dramatisch?

Vielleicht sind die von dem modernen Greifer mit horizontal liegenden Spulen ausgegangen, da ist ja doch mehr Plastik im Spiel als beim Doppelumlaufgreifer der Select.

Fadeneinschlag, kann aber auch beim DUG passieren, hatten wir mit dickem Garn schon bei der Tipmatic. Wenn man da falsch rangeht, kann man schon etwas kaputtmachen.

 

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Plättchen für die Fadenspannung an der Spulenkapsel ausleiert, aber da sollte es doch genügen, einfach für solche Fälle eine Zweite Kapsel zu benutzen (danke für den Tipp, Dominika), oder liege ich da völlig daneben? Ich lasse mich gerne belehren.

Zweite Spulenkapsel schadet nicht, kostet ja auch nicht die Welt, speziell wenn man wirklich 30er Garn in die Spule packen will.

 

Ich schluck' mal ganz viel runter von wegen Stuss und so weiter. Aber ich werde den Nähmaschinenschutzverein benachrichtigen!!! Wie konntest Du nur so'n 30er Ziergarn in Deine wehrlose Nähmaschine einlegen????? Was hast Du mit Deiner Nähmaschinen-Gebrauchsanleitung gemacht (die Tabelle mit den Nadeln und Garnstärken), gefressen?!

30er Garn bekommen meine Maschinen häufiger zu fressen, aber gute mind. 110er Nadeln sind dann angesagt und die Oberfadenspannung muss auch angepasst werden.

Wenn Sie sehr hungrig sind gibt es auch schon mal 20er Sternchenzwirn.

 

Jeans näht man mit einem super-dünnen, super-reissfesten Garn und einer dünnen Nadel (ich gehe nicht mit denen einig, die einer 110er als Norm empfehlen ... 90er ist mir schon zu groß!), die eine (unter meinem Mikroskop) mörderische Lanzenspitze hat!

Also wenn man einen neuen Saum macht, dann sieht das mit dickem Garn einfach besser aus. Wenn man die türkische Naht wählt, bei der der alte Saum erhalten bleibt, ist deine Variante bestimmt besser.

 

Ich nehme bei der Jeans meist nur für den Oberfaden 30 oder 36er Garn und normales 80er oder noch dünner als Unterfaden, dann habe ich außen die gute Optik.

 

Irgendwo habe ich mal den Tipp gelesen, dünnen Oberfaden doppelt zu vernähen, was dann auch besser aussehen soll als dünnes Garn. Probiert habe ich es noch nicht.

 

Gruß

Detlef

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Du bist genau die Type, wegen der die Leute die Lust an Foren verlieren.

 

Ganz Deiner Meinung :mad: .

Gluecklicherweise gibt es hier aber auch nette und hilfsbereite Nutzer.

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Ich hatte ja gedacht, die Antwort von Realist sei ironisch gemeint und er/sie hätte nur 100 Grinsesmilies vergessen :confused:

 

Ich meine gehört zu haben (und mache es auch so), dass es sinnvoller ist, das normale Nähgarn als Unterfaden zu nehmen. Wenn man dann ein bisschen die Spannung anpasst und eine Topstichnadel nimmt, geht das meist. Nadeldicke nach Menge der Stofflagen.

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Ich hab letztens ein dunkelrotes Absteppgarn gesucht, nichts passendes gefunden und dann ein 70er Garn zusammen mit einem normalen 100er oben eingespannt und als Spulenfaden das 70er allein genommen. Das lief super und sah toll aus! Icb weiß aber nichtmehr, welche Stärke die JeansNadel hatte, evt 100, aber sicher bin ich nicht.

 

LG Rita

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Das klingt auch gut, Rita.

 

Ich dachte auch, dass Realist das ironisch meint, aber schriftlich ist das leicht miss zu verstehen.

 

Ich glaube auch Thomas, dass deine Selectmaschine schon eins von den Modellen ist, das mit solchem Garn umgehen kann. Ich vermute, die haben bei der Weiterentwicklung von Haushaltsmaschinen immer mehr den Radius von Garn- und Nadelstärke eingeschränkt. Ich weiß nicht mehr, ob Janome 6600-Besitzer mal von Jeansgarn geschrieben haben; der Maschine würde ich es vielleicht auch noch zutrauen.

 

Ich glaube, Realist, dass die Jeansnadeln gar nicht so eine super spitze Spitze haben. Das dachte ich immer, aber neulich fiel mir ein, dass ich las, dass die eine (halbe?) Kugelspitze haben.

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Jepp,

 

halbe Kugelspitze, zumindest bei Schmetz Nadeln, laut deren Nadel ABC. :)

 

(Übrigens ein sehr nützliches Werk, da stehen für ganz viele Stoffe die Nadelempfehlungen drin, neben der Erklärung der Nadeln selbst. Gibts zum Download.)

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