Handtaschen-Round Robin, das Original - die Ergebnisse

Handtaschen Round Robin – das Original

15 Hobbyschneiderinnen nähen sich gegenseitig Taschen

----Vorwort von Robins Mum-----

Die Idee zu diesem Round Robin wurde am 26. 12.04 „geboren“, nachdem ich im Netz entdeckt hatte, dass nicht nur Patchworkdecken als Round Robin entstehen können . Ein Round Robin ist ein Tauschring, man packt sein Material, schickt es weiter an eine Frau, die sich für einen Schnitt entscheidet, diese schickt den „Rohbau“ weiter an die nächste Frau, die das ganze verschönert.

Jeanette war die Erste, die dabei war und es wurden immer mehr. Mit Beispielen aus dem Netz und der Hilfe von Heike aus W. erstellte ich die Regeln und verschickte sie zur Ansicht. Schnell fand sich eine Gruppe von 15 mutigen Frauen, die sich der Herausforderung stellten – Anfängerinnen und auch alte Häsinnen. Nur wenige nahmen angesichts der Regeln reißaus

Wir packten Päckchen mit bisweilen abstrusem Inhalt und warteten gespannt auf den Briefträger. Beim Auspacken gab es Begeisterung, aber auch Schocks und schwere Panik. Was ist das? Was macht man damit? Wo ist der Ausgang??? --->

Am 28.2.05 feierten wir die hundertste Seite unseres Threads „Ideen a la Round Robin“ . Neben dem Nähen hat es besonderen Spaß gemacht, sich hier in Andeutungen zu ergehen, welch seltsames Material wir auf unseren Tischen hatten. Vieles, aber nicht alles, war vom Tier. Alle waren mit Feuereifer und ganzem Herzen dabei! Und jetzt schauen wir uns mal gemeinsam die Ergebnisse an:

Dieser kleine Piepmatz ist ein Geschenk von Friesi an Robins Mum. Eine sehr schöne Erinnerung, danke!

Pim und javede

nähen eine Tasche für

spell

Flokati

Spell hat sich eine Tasche passend zu ihrer neuen Jacke gewünscht. Das Bild der Jacke klebte sie gleich dazu. Im Paket waren Reste des Jackenstoffes, schwarzer Jeans, dunkelrotes Fellimitat, Steppstoff, Fliegengitter, Unterlegscheiben, Perlen, Wolle und noch einiges andere.

Pims erster Gedanke: "Puh! Erst einmal große Erleichterung beim Öffnen des Päckchens. Nix gefährliches ."

Das "Stoffangebot" bereitete ihr keine Kopfschmerzen, wohl aber die Schnittauswahl und die Frage: "Was darf ich nähen, ohne schon zu dekorieren?"

Auf die "Vordertasche" kam ein Visitenkartentäschchen aus Fliegengitter und eine Handytasche aus Steppstoff. Die Rückseite bekam ein großes Reißverschlußfach und der Umschlag wurde aus dem Jackenstoff, dem Steppstoff und dem Fellimitat zusammengesetzt. Mit einigen Tipps, wie die Außen- und die Futtertasche zusammengenäht werden sollen gings dann weiter zu Javede.

Deren erster Gedanke:

"Boah, super Tasche! So eine hätte ich auch gerne!"

Darauf der zweite Gedanke:

"Mist, wo soll ich da noch verschönern ohne die Tasche zu ruinieren?!!"

"Gut, dass ich Plan B habe."

Plan B beinhaltete die Gestaltung eines weiteren (kleineren) Täschchens, eine Kosmetiktasche. Nach drei Versuchen und einer Beratung mit RR-Mum wurde daraus eine Kuverttasche, mit Wolle in Schlangenlinien bestickt und einer Rosette aus dem Jackenstoff garniert mit einer Perle. Die eigentliche Tasche wurde fertiggestellt, was nicht ohne Blessuren für das kleine Nähmaschinchen blieb. Zwei Nadelbrüche hat sie überstehen müssen.

Jeanette und tina nähen eine Tasche für

Elksas

Elke wollte eine Tasche, die mindestens so groß sein sollte, dass ein Kalender reingeht. Man kann vermuten, dass noch eine Menge mehr reinpassen muss, denn Elkes Freund bezeichnet ihre Handtaschen oft als schwarze Löcher – weil so viel darin verschwindet.

Keine Rucksäcke und totebags waren gefragt, auch Patchwork ist nicht nach Elkes Geschmack. Bei Verzierungen steht sie schon auf Glitzerndes, es muss aber Silber sein, denn sie trägt nur solchen Schmuck.

Jeanette fand beim Auspacken eine große Menge babyblauen Breitcord , sie schloss daraus, dass die Absenderin - auch von den Zutaten her- romantisch sein müsse. Nun brauchte sie nur noch die zündende Idee!

Heureka – auch sie hat die besten Ideen in der Badewanne! Da am Wannenrand sah Jeanette nämlich Badeschaum, dekoriert mit Schmetterlingen und Blumen in Pastell – die hat sie dann auch reingelegt, so kann Elke noch weiter dekorieren.

Jeanette stickte zwei Schmetterlinge auf den Stoff, weil Elke diese mag – und weil nur der Stoff zum Sticken eingespannt werden konnte, nicht aber die fertige Tasche. Sie wählte eine einfache Grundform und polsterte mit Vlieseline aus ihrem Fundus.

Tina mit dem kleinen t nahm die Schmetterlingsidee auf und stickte einen „freestanding lace“ Schmetterling. Zusammen mit rosa Bändchen und pastellfarbenen Glassteinchen aus Elksas Paket dekorierte sie diesen ebenfalls auf der Tasche. Dann baute sie sie endgültig zusammen – obwohl dies ihre erste Tasche war, hat sie das sehr gut hinbekommen.

Wunschgemäß habe ich Elke dann Photos gemailt, damit sie aus Amerika einen Blick in ihre Tasche werfen konnte. Sie war überglücklich, dass ihr Geschmack so gut getroffen wurde.

Sushi und Nagano nähen eine Tasche für

tina mit dem kleinen t

Das Harlekin-Retikül

Tina hat eigentlich alle Freiheiten für ihre Taschen gelassen. Sie wies nur auf ihre Größe von 1, 57m hin, also sollte die Tasche nicht so groß sein.

Sushi fand in dem Paket roten und blauen Stoff und Futter und diverse Teile.

An einem Sonntag, bei Sonnenschein, nähte sie nach dem Burdaschnitt 8724 das Modell G. Sie ergänzte die beiden Stoffe durch einen gelben Stoff aus Leinenmischung und nannte nach dieser Farbmischung die Tasche das „Harlekin-Retikül“

Um der Tasche halt zu geben, wurde sie mit Einlage gestippelt, was man hier im dritten Foto sehr gut sieht. Es war wohl ein Multicolorgarn und es sieht sehr gut aus.

In den Henkeln befindet sich Rigileneband für Korsetts , die einen festen Halt geben.

Für Karin nagano war es nicht leicht, sich noch etwas zur Verschönerung einfallen zu lassen, ohne dass die Tasche überladen wirkte. Die beiden riesigen Perlen sehen sehr gut aus und erlauben einen guten Griff.

Weniger leicht wurde das Annähen der Henkel, die man hier sieht. Sie mussten durch alle Lagen Stoff hindurch festgenäht werden. Das Ganze passte nur sehr schwer unter die Maschine und die Flüche der Embellisherin waren weit im Land zu hören.

Es hat sich gelohnt, findet ihr nicht auch?

shangri und oesti nähen eine Tasche für

Pim

Pim hatte schon recht genaue Vorstellungen für ihre Tasche. Es sollte kein Rucksack sein, aber mit langem Henkel über die Schulter zu tragen. Innen- und Außentaschen fand sie auch schön. Grün, pink, Rüschen, Spitzen und Blumen waren unbedingt zu vermeiden.

Shangri hat dann eine große Tasche mit langem Henkel und ohne Überschlag gezaubert.

Denim with a twist

Besonders gelungen fand ich den geflochtenen Henkel, der der Tasche auch den Namen „denim with a twist“ einbrachte.

Oesti musste sich erst an die Farbe gewöhnen und nähte dann vorne eine Handytasche und Schlaufen für Kulis auf, die sie noch dazu stiftete. Mit Multicolorgarn stickte sie ein R auf, ein Buchstabe, der etwas mit Pims Nachname zu tun hat – und auch mit dem roten Futter der Tasche. Schön sind auch die Fransenränder an dem bestickten Teil.

Durch die tollen Bundschlaufen kann man nun nicht nur die gezeigte Lederschnur ziehen, sondern auch mal ein farbiges Tuch, passend zur Kleidung.

Eine tolle Tasche, von der Pim auch sehr begeistert war. Es macht wirklich Spaß, beim Auspacken dabei zu sein, man zittert richtig mit, ob es denn auch gefallen wird. Diese Tasche war auf jeden Fall ein Volltreffer.

Tini und Jeanette nähen eine Tasche für

Sursulapitschi

Sursu liebt knallgrün und orange, Gesticktes und „Gebambel“.

Eindeutig ausgeschlossen waren Beutel, Rucksäcke und „Muffpuffdinger“, die ich nach der Zeichnung für Pompadours halte. Sie wurden ausdrücklich als „bäh“ bezeichnet.

Doch wie sollte die Tasche versteift werden? Hobbyschneiderinnen im vollen Einsatz beraten auch gerne mal während des Tanzunterrichts über diese entscheidenden Fragen. Tini entschied sich für Patchen und Wattieren eines ganz einfachen Taschenschnittes.

Auch ein Blick in http://www.crafters.org lohnt sich immer. Es wurde die anykine-bag als kleines Zusatztäschchen. Eigentlich mag Sursu keine Henkel – Tini machte sowohl kurze Henkel als auch einen Schulterriemen und überließ Jeanette die Entscheidung.

Jeannette nahm das Paket dann einfach mit in den Urlaub nach Friesland. Auch sie stellte fest, dass grün und orange nicht ihre Farben waren, doch sie hatte eine interessante Federboa in diesen Farben, die Federn lassen musste.

Sursus Henkel-Aversion stellte auch Jeanette vor ein Rätsel. Hinzu kam, dass sie die Tasche unbedingt weiter versteifen wollte. Was tun im Urlaub, weit ab von Fachgeschäften? Sie hat kurzerhand zwei Tischsets genommen! Hobbyschneiderinnen sind einfallsreich und verarbeiten allesJ.

Da im Robin-thread niemand Antwort auf Jeanettes Henkel-Hilferuf hatte, kreierte sie das Kombimodell: Es ist beides dran!

Ein ausgefallenes Modell für die Frau mit dem ebenso ausgefallenen Namen.

Zwei Henkelarten und ein grünes Extratäschchen seht ihr hier:

und auch hier noch mal das täschli der meerjungfrau

hier mal zwischenrein eine randbemerkung oder

musings of a happy sushi

von Saskia, dem Fischhäppchen

Der Taschen- Round Robin – aus Sicht einer harmlosen, hinterrücks verführten Hobbyschneiderin

Als ich im Dezember das erste Mal das Thema „Ideen a la Round Robin“ auf der Startseite gesehen habe dachte ich „Oh Mann, nette Sache aber ich hab überhaupt kein Bock auf Patchwork im Moment“ Ja, ich gestehe, ich habe das Thema erstmal gar nicht gelesen…

Dann haben auf einmal meine Lästerschwestern Tini und Sew angefangen darüber zu reden und ich habe festgestellt, dass es um das schönste Accessoire der Welt gehen wird – die Handtasche. So richtig überzeugt war ich da ja noch nicht, aber ich habe mal den Thread gelesen. Der war da schon fast 10 Seiten lang – und die Anmeldefrist für den Robin war da schon abgelaufen.

Aber man weiß ja wie harmlose Fischhäppchen sind wenn sie was wollen, sie setzen Himmel und Hölle in Bewegung und scheuen auch nicht vor Bestechung, Drohungen und schönen Augen zurück. Lotti konnte mir nicht widerstehen und hat mich noch aufgenommen in die Liste. Ganz stickum, wie wir Münsteraner sagen J.

Dann kam die Liste mit den Adressen unserer ersten Opfer – und ich hatte noch keinen Stoff ausgewählt! Alle diskutierten über ausgefallene und noch ausgefallenere Zutaten (ich wusste aus bester Quelle, dass da nicht nur Stoff verarbeitet werden würde!). Und mir ist nichts eingefallen. Eigentlich hatte ich ja gehofft so eine Tasche machen lassen zu können, wie ich sie mir in Potsdam gekauft habe: Jedes Teil ein anderer Stoff. Aber die Mutter aller Robins hatte ja diese vermaledeite Stoffgrenze von max. 3 verschiedenen Stoffen festgelegt *mist*

In meinem Stoffberg habe ich dann in der hinteren Ecke so einen schönen Asiastoff gefunden, der mich mal bei Hager angefallen hatte. Dazu passend eine Kunstseide. Das erschien mir nett, nicht zu ausgefallen, leicht zu verarbeiten (mit Verlaub) und schön. Also eingepackt. Dazu selbstklebende Schabrackeneinlage und Deko. Ja. Hm. Was denn bloß als Deko? Da habe ich mich noch schwerer getan als mit dem Stoff. Ich bin dann auf Perlen und Pailletten(bären) verfallen (ja ich weiß. Das war gemein!). Soll ich ehrlich sein? Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich alles an Deko da reingestopft habe in das Paket! Ach ja, ein paar Taschenhenkel. An die erinnere ich mich wieder!

Dann kam das große Warten (kennt Ihr „Im Westen nichts Neues“? So ähnlich kam ich mir vor! Der Angriff wird kommen, aber keine Ahnung wann!) und das Paket von tina mit dem kleinen t kam. Mein ganz persönlicher Nähtraum wäre ja gewesen eine bestimmte Tasche nachzunähen, die ich mal in einem Buch über Mannequins aus dem 50er Jahren gesehen hatte. Das war leider mit den Stoffen von tina nicht zu machen. Aber es war soooo schön frühlingshaft – zu Rot und Blau musste ich einfach Gelb dazulegen – das Harlekin-Retikül war geboren! Es fehlte mir nur die zündende Idee für die Taschenform. Damit habe ich mich wieder recht schwer getan.

Wegen der bunten Stoffe sollte die Tasche schön schlicht im Schnitt sein, außerdem hatte tina geschrieben, dass die Tasche nicht zu groß sein dürfe. Hm. *Grübel*. Glücklicherweise habe ich einen Tag später oder so Taschenschnitte bekommen, die ich bei Natalie bestellt hatte, da war eine Tasche bei, die ich mir gut vorstellen konnte. Schlichter Schnitt mit der einen oder anderen Verzierungsmöglichkeit und vor allem der Möglichkeit die bunten Stoffe schön unterzubringen. (Das kürze ich jetzt hier mal ab, schließlich schreibt Lotti da noch was zu).

Tasche weitergeschickt – und wieder warten. Und dann kam mein moralischer Tiefschlag am RR – Sehnenscheidenentzündung. Das war Anfang Februar. Jetzt ist vier Wochen später, ganz gesund bin ich immer noch nicht. Na ja. Ich hatte damals ja Hoffnung, dass das schnell geht und es eine einfache Tasche ist, die ich kriege.

Dann kam das Paket von Lotti und ich habe Jeannettes „Schweinebacke“ ausgepackt. Da habe ich ordentlich geschluckt. Nicht nur hat es mir das Material unmöglich gemacht das zu verzieren (Hände, ihr erinnert euch), auch hatte ich überhaupt keine passende Deko dazu im Haus und konnte auch nicht losfahren um was zu kaufen. Und überhaupt – die Tasche hätte eigentlich gar keine Deko mehr gebraucht! Die war so schon super! Und ich hatte da mein Retikül noch zu Hause stehen und hätte es am liebsten entsorgt und neu genäht! Das Stippling an den Seiten war nicht perfekt, die Ecken ließen sich nicht gut ausformen und überhaupt. Bäh. Aber andererseits war es mein erstes Flächenstippling, mit ein wenig Nachbearbeitung waren die Ecken gut und ich habe es dann doch verschickt – und ich glaube Nagano ganz schön schockiert damit.

Gott sein Dank hat mein Alter Nähgo sich bereiterklärt, die Ledertasche zu dekorieren, wenn ich Ihr sage, was sie tun soll (sie hat es später bereut). So habe ich mir ein paar Ideen zusammengesucht und die mit Kerstin zusammen durchdiskutiert. Außerdem habe ich in meiner Knopflade ein paar passende Knöpfe gefunden, die ich beisteuern konnte (das ist nicht viel, aber immerhin!). Kerstin hat das gute Stück dann mitgenommen und dekoriert (und geflucht und massenhaft Nadeln abgebrochen und wollte es mir schon an den Kopf werfen, aber es ist dann doch gut geworden)

Praktischerweise konnte Kerstin die Tasche (die ich fertig nur vom Foto kenne) dann direkt an Lotti übergeben.

Jetzt sitze ich seit zwei Wochen hier und bin megahibbelig, weil ich gerne meine Tasche mal sehen würde (ihr erinnert euch – der Asiastoff über den Friesi so gejammert hat!). Ich habe ja schon ein paar Sachen darüber gehört *Schluck* Ich weiß gar nicht, wer meine Tasche dekoriert hat, kann ich mich nicht dran erinnern und ich finde auch die Mail mit der Adressenliste nicht wieder. Aber ich werde es ja hoffentlich bald sehen (Lotti, war das meine Tasche die so lang war???)

Das war mein Round Robin. Ich habe es geliebt, jeden Tag in das Thema zu gucken was da geschrieben wurde. Ich habe herzlich gelacht, laut geflucht, ich bin auch auf der Tasche von tina rumgetrampelt (sorry tina. Ich brauch das beim Nähen). Ich schwelgte in Farben und Formen, ich habe einfach Spaß gehabt und ich würde sofort bei einer zweiten Runde mitmachen … vorausgesetzt, das Thema interessiert mich. Die Beutel fand ich z.B. nicht so spannend.

So. Meine Arme haben dies recht gut überstanden. Ich freue mich auf meine Tasche und bin gespannt auf die übrigen Kunstwerke. Vielleicht sollten wir in Aachen eine RR-Galerie machen!

N.S: Grade habe ich die Adressliste der zweiten RR-Runde wieder gefunden. SPELL hat meine Tasche dekoriert J.

sushi

nach diktat verreist zum schifahren.

Sew und tini nähen eine Tasche für

Oesti

Oesti wollte nichts Verspieltes - Rüschen, Tiere, Blümchen und Patchwork fielen also aus. Etwas Glitzerndes durfte aber schon sein.

Als Sew das Paket öffnete fand sie beigefarbenen Stoff, Wirkfutter – und ein Lautsprecherkabel. Oestis Vorliebe für Bowlingtaschen konnte bedient werden, der Schnitt war im Haus.

Da im Paket jede Menge rotes Paspelband war, entschied sich Sew für Rot als Kontrastfarbe; sie steuerte den RV bei und das rote Band für die Henkel. Sie paspelte auch mit rotem Stoff, wie man an dem Detailfoto sieht. (Sew liebt Paspel )

Sowohl der Stoff als auch das Futter – dort doppelt – sind mit Vlieseline verstärkt.

Die Verzierungen und das Annähen des Futters von Hand (Zitat Sew:“Schlag mich!“) war dann Tinis Aufgabe.

Tini öffnete das Paket und „verneigte sich ehrfürchtig“ vor Kerstin Sew’s Nähkünsten. Sie wollte eine Zahl auf die Tasche aufbringen und suchte und suchte... und fand statt dessen eine Schrift, die sie aufsticken wollte. Leider ging die Tasche nicht in den Stickrahmen. Nun musste appliziert werden.

Oesti heißt eigentlich Ingrid und so wurde es ein I. Das Ergebnis war allerdings nicht schön. Die andere Seite wurde völlig von Glitzersteinchen umrahmt, was Tini anschließend noch weniger gefiel. Also wieder weg damit (Das kommt mir soooo bekannt vor!)

Die Erleuchtung: FILZ! Oben auf dem Foto sieht man die Schablone, mit der das Filz-I zugeschnitten wurde.All die schönen Glitzersteinchen mussten wieder abgepult werden, letztendlich hat ein dezenter Brilli pro I überlebt.

Das Lautsprecherkabel kam nicht zum Einsatz – vielleicht beim nächsten Mal?

Eine tolle Tasche!

Sursulapischi und elksas nähen eine Tasche für

Sew

Die „Frühlingshafte“ hat zwei verschiedene Seiten – je nach Stimmung.

Kerstin wollte eine eher kleine Tasche und legte diesen wunderbaren Grasstoff bei. Sie schlug schon im Heft vor, einen Staubsauger neben der Maschine zu platzieren. Ein weiser Rat...

Sursulapitschi hatte starke Fluchtgedanken, wollte sich einen neuen Nick zulegen und die Meerjungfrau Sursulapitschi „ertrinken lassen“. Der Gedanke daran, dass sie für Sew näht, war allgegenwärtig, denn sie wollte ja für Kerstin auch etwas Schönes abliefern.

Der Schnitt wurde recht einfach gewählt, die wunderbar passende Wachstischdecke aus Sursus Haushalt musste aber dran glauben, weil sie so gut zum Gras passte. Zusammen mit dem flutschigen Futter war das Ganze eine echte Herausforderung! Auch für die Frau von Runde 2 – denn eine Wachstischdecke kann man einfach nicht mehr auftrennen.

Ganz nebenbei wurde auch Scharlach und Grippe bei den Kindern bewältigt – Meerjungfrauen brauchen keinen Schlaf!

Im Paket waren ganz süße Borten und eine große Blütengirlande aus dem Dekobereich. Elke hat sie mit Hilfe von kleinen Perlen aufgenäht und die Borte mit Kleber an den Henkeln angebracht.

Beide haben aus den anfangs erschreckenden J Zutaten eine wunderschöne Frühlingstasche geschneidert, die bei Kerstin großen Anklang fand.

und hier noch die andere seite:

oesti und sursulapitschi nähen eine Tasche für

javede

Das ist Wuschel!

Der weinrote Stoff (leider zu dunkel auf dem Foto) ist ein Rest von einem Rock und somit hat Janin nun doch die passende Tasche dazu.

Oesti hat den wuscheligen Stoff hinzugegeben und einen Schnitt selbst erstellt.

Sursulapitschi, von den wechselnden Krankheiten ihrer Kinder gebeutelt, schreibt:

„Ich habe den Viren und Bakterien zum Trotz die Tasche vollendet! Alle Materialien sind entkeimt und durch die Luftschleuse gezogen! Schwör!!!“

Die blaue Meerjungfrau hatte überall in der Wohnung Spuren von dem Wuschelstoff. „Eine haarige Verarbeitung“ Eine Flusenrolle sollte immer dabei sein! Bei diesem Round Robin war sursus Staubsauger wohl im Dauereinsatz. Zuerst die Wiese aus Hessen und dann der Wuschel!

Sursus Zutat war ein von ihr bestickter Filz, der noch mit silbernen Kugelknöpfen verziert ist.

Wenn ihr also demnächst auf Hamburgs Prachtstraßen einen weinroten Rock mit passender Wuscheltasche seht, wisst ihr: Das ist Janin (javede) .

und hier sieht man noch den griff!

Friesenhexlein näht eine Tasche für

charlotte

Eigentlich sollte tina mit dem kleinen t diese Tasche nähen, doch sie wurde krank und Gerlinde ist sofort eingesprungen.

Friesenhexlein hielt Familienrat und ihre Kinder verzichteten mal auf ein warmes Mahl, damit Muttern den ganzen Nachmittag nähen konnte.

Ich hatte schwarzen Ikeastoff und pink-schwarzen Blusenstoff beigelegt. Und ein Stück Schlauch vom Bauhaus. Friesi hat die Herausforderung angenommen und den Schlauch mit Gardinenringen und Garn befestigt.

Aus ihrem Fundus stammte der genau passende pinkfarbene RV.

Genau diese Form einer Bowlingtasche wollte ich mir schon immer mal machen. Riesengroß die Freude, als ich die Tasche sah, denn sie gefiel mir auf Anhieb. Ich wollte es ja schrill, also sind auch Glitzer und Pailletten mit dabei.

Bald kommt der Frühling, da werde ich voller Stolz mit dieser Tasche auf der Straße flanieren. Wer kommt mit?

die holde berichterstatterin verschwindet jetzt aus beruflichen gründen in ihr wasserbett

morgen geht es weiter. gerüchten zufolge soll es wieder ein zwischen-wort geben, diesmal von einer befreundeten elfe.

charlotte fatigué

öhm - ich muss sagen mädels - ich bin geplättet!!!!!

und lotti - für die präsentation

Ach herrje!

Wo soll ich anfangen???? Erst mal ein an alle Näherinnen und Verziererinnen.

Leider wurde ich ja nach Weihnachten von einer bösen Erkältung darnieder gerafft und war den ganzen Januar "out of order", daher habe ich nicht mitgemacht und ärger mich jetzt Ich will auch so eine schöne Tasche haben!!!

Na gut, wenigstens konnte ich als Muse fungieren und Lotti in die Wunderwelt des Herrn der Ringe einführen ( und das bei einem NICHT-Fantasy Fan!) Was bei mir zu einer totalen Kostümsucht führte, aber das ist ein anderes Thema....

Dann kam unerwartet Miss Japan und ihre störrischen Henkel, die ich aber leider auch nicht ganz zähmen konnte. Wobei ich finde, dass die wirklich gut aussehen und ich Miss Japans Aversion als "Nervengeschichte" sehe! Vielleicht wars der Nikotinentzug???

Ich kann bislang nicht mal sagen, welche Tasche mir am besten gefällt, allein die Umsetzungsideen sind klasse.

Und die schönen Wuschels, Blümchen und Bommel, die überall sprießen!!!

Hoffentlich bekommen wir den Rest so SCHNELL wie möglich zu sehen!!

Grüße,

Darcy ( aka Helfeelfe)

Wow! ich bin ebenfalls mehr als stark beeindruckt. Ich habe den Thread auch nur mal sporadisch verfolgt, aber wenn man das jetzt so sieht und liest, kann man nur sagen: Hut ab und mega-stark!

Lotti, du hast einen wunderbaren Bericht geschrieben...wann kommt der Rest?

der rest kommt heute mittag und die letzten drei etwas später, da sie heute erst in die post gehen!

Mir hat es viel Spaß gemacht - sowohl vom Nähen als auch von dem, was ich in der Hand halte.

Eigentlich wäre es schade, in der nächsten Runde so viel Kreativität an einen verbindlichen Schnitt zu opfern.

LG

Kerstin

klasse Charlotte!!!

Hast einen supertollen, sehr informativen Bericht verfaßt.

Man durchlebt beim Lesen noch einmal die ganzen Momente, wo Freude, Schock, Frust und manchmal auch ein wenig Zufriedenheit sich abwechselten beim Verarbeiten der verschiedensten Materialien.

Nochmals DANKE für die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Mir hat es einen Riesenspaß bereitet.

Liebe Grüße

Gerlinde

guten morgen charlotte und alle fleissigen näherinnen,

ich habe den thread noch teilweise mitbekommen, bin aber von dem ergebnis hin und weg!!!!!

Ihr seid alle wahre künstlerinnen!!!!!--großes lob!!!

ich konnte mir gar nicht vorstellen, was bei dieser aktion für tolle taschen rauskommen werden.

Hallo ihr zusammen,

ich muss sagen: Ich bin begeistert! von den Taschen und auch von der tollen Berichterstattung !

Ich bin ganz neidisch, möchte auch so ne tolle Tasche haben und Danke euch allen für den schönen Thread, es hat mir echt viel spass gemacht, das ganze zu verfolgen!

Liebe Grüße

Kerstin

Hut ab

Die Taschen sind wirklich toll und auch die Berichte. Da kommt richtig das Feeling rüber Bin total begeistert...

Bin schon gespannt auf die fehlenden...

Nun machen wir das wie an Weihnachten mit den kleinen Kindern ....

.... wartet erst mal ab, wenn Ihr eventuell heut mittag "meine" Tasche seht, da haben sich zwei (bzw. drei) absolut übertroffen, besser geht es nicht!