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Susan

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Hallo Zusammen,

 

ich will jetzt mal einen Fortschritt in Sachen nähen wagen. Bis jetzt habe ich immer weite Sachen so Nook lie oder so genäht. Jetzt will ich mal ein paar figurnahe Sachen nähen, so Miedertop oder T-Shirts oder Hosen.

 

Jetzt habe ich mich mal an einem Fertigschnitt von Burda geagt. Ich habe

wie beschrieben meinen Körper ausgemessen und danach die Maße mit denen in der Maßtabelle auf dem Schnitt verglichen, die passende Größe ausgewählt und was soll ich Euch sagen zu weit....

 

Außerdem wollte ich mich jetzt endlich mal an mein größtes Proekt wagen TV 490, da muß ich ja auch erst mal ausmessen.

 

Wie macht ihr das? Meßt ihr dann direkt den Schnitt aus? Wie macht ihr das das die Sachen mit den Schnitten Euch auch passen? Mir ging es nämlich früher immer so, dass ich auch Fertigschnitte hatte wo ich schon statt 36 die 40 genommen habe und dann waren die Hosen immer noch zu eng. Da bin ich dann zum Nook Stil übergegangen.

 

Habt ihr ein paar Tips?

 

Gerade bei der Pollnaise will ich ja möglichst das sie dann auch passt. Wäre schade um den ganzen Stoff der sonst für die Mülltonne wäre.

 

Viele Grüße

Susan

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da ich so viel abgenommen habe, passen meine Schnitte nicht mehr. Wen ich mir jetzt was nähe, vergleiche ich meine Maße mit denen vom Schnitt, und oder erstelle mir gleich selber einen. Nachmessen und vergleichen ist das A & O eines Schnittes der hinterher auch richtig sitzen und passen sol.

 

LG Inge

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Hallo Susan,

 

ich messe inzwischen auch lieber den Schnitt selbst aus und vergleiche mit vorhandenen, gut passenden Sachen. Diese komischen Tabellen können einem allenfalls Anhaltspunkte liefern... :rolleyes:

 

Ich nehme an, bei TV dingsbums handelt es sich um ein Kostüm? Da haben wir einige Experten hier, die dir umfassend weiterhelfen können :)

 

Generell würde ich empfehlen, dann erstmal ein Probestück aus einem preiswerten Stoff - Ikea, alte Bettwäsche o.ä. - anzufertigen.

 

Und damit es passt... tja, erstmal heften, anprobieren, Änderungen für die eigene Figur durchführen, und dann erst richtig nähen. Zu dem Thema gibts auch jede Menge Literatur, meist allerdings in englisch.

 

Viele Grüße

Kerstin

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wer richtig misst und keine allzubreiten Nahtzugaben nimmt, braucht kein Probestück zu nähen. Ich müsste das erstmal so eines nähen,war noch nie nötig und ich sah das auch noch nie ein.

Selbst bei meiner Mutter, (die ja sehr krum ist mittlerweile), mache ich kein Probestück. Die richtigen Maße am Schnitt und es klappt.

 

 

LG Inge

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Hallo Inge,

 

da hast Du sicher recht. Du must jedoch bedenken, dass Du das auch gelernt und jede Menge Erfahrung hast. Ich nähe zwar auch (aus Faulheit und Zeitmangel) nie ein Probemodell, habe aber dem entsprechend auch schon mal Sachen genäht, die nicht so ganz richtig saßen, weil ich eben nicht immer richtig einschätzen kann, welche Änderungen am Schnitt nun genau erforderlich sind.

 

Viele Grüße

Heike

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Wenn es eine fremde Schnittmusterfirma oder ein schwieriger Schnitt ist, nähe ich meist ein Nessel-Stück. Da kann ich sehen wie der Schnitt funktioniert, wie ich nähen muss (bei niederländischen Schnitten manchmal hilfreich...) und kann optimal an meine Figur anpassen. Bei einem einfachen Shirt mache ich das natürlich auch nicht.

Es dauert zwar länger, aber es kann viel Frust ersparen.

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ich nähe immer öfter ein Probeteil aus nessel ( zu lesen " Bollmull" ), denn ich nähe ja immer öfter passformsensible Dinge wie Corsagen oder Korsetts, auch bei aufwendigeren Schnitten macht es meiner Meinung nach Sinn, zu schauen ob es passt oder nicht bevor ich meinen ggfs. teuren Stoff ruiniere.

Oder ich nutze eine Methode die sich "tissue-fitting" nennt, nachzulesen in Fit for real people...

 

Ich bin nämlich total schief ;) und dann verlasse ich mich gerne auf die Erfahrung von Profis wie Kenneth King, Susan Khalje oder auch den Damen von Palmer & Pletsch. Auch in Couture Sewing techniques wird explizit darauf hingewiesen, wieviel man doch durch ein Nesselprobestück lernen kann.

 

Wenn man natürlich eher Dinge näht, die locker sitzen, dann braucht man das natürlich nicht. Aber wenn ich passformunsensible Dinge haben möchte, dann kann ich auch gleich fertig genäht kaufen....

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Ich nähe auch gerade an einer Polonaise und kenne die Schnitte von "Truly Victorian", daher gebe ich mal meinen Senf dazu. ;)

Was mir aber nicht ganz klar ist: TV490 ist ein Oberteil für ein Ballkleid, die Polonaise von TV hat die Nummer TV410... :confused:

 

In allen TV-Anleitungen steht "It is strongly advisible to make a mockup of the bodice, before cutting out your fashion fabric...".

Auf gut Deutsch: Wer kein Nesselmodell macht, ist selbst dran schuld wenn es später nicht paßt. :nix:

Ich persönlich würde nie einen Schnitt für ein größeres Projekt (über 2 Meter Stoffverbrauch, eine Polonaise frißt gut 4 Meter ohne Futter) ohne Testnessel vernähen!

 

Ich habe schon mal ein TV-Oberteil genäht, Sushi hat es mir abgesteckt und es war eine ganze Menge, was geändert werden mußte, auch wenn meine Maße lt. Tabelle ziemlich gut stimmten.

Lohnenswert ist auch ein Ärmel im Nesselmodell, um vorher zu sehen, ob die sie eher nach Schinkenkeulen aussehen oder schön fallen. :)

Beispiel: So sieht die Schnittzeichnung aus, den nach Anweisung zugeschnittenen und angenähten Ärmel siehst Du unten. :o

Ich habe dann an der Kugel rund 3 cm weggenommen, den Ärmel schmaler gesteppt und die Lage an der Schulternaht um 2 cm verändert.

Sowie zum Thema "Der Schnitt paßt immer". :banghead:

 

Fast alle historischen Oberteilschnitte aus der Zeit 1860-1890 sind paßformsensibel, weil sie meist Schöße haben. Wenn dann Deine Taillenhöhe nicht mit der Taillenlinie im Schnitt übereinstimmt, wirft das Ding hochinteressante Falten oder das Schößchen hängt zu hoch.

Zudem sehen die Schnitte manchmal nur Änderungen am Vorder- oder Hinterteil vor, weil sonst die Optik vor die Hunde geht. Das macht es dann auch nicht einfacher. :o

 

Ergo:

Eine Polonaise ist etwas anderes als eine Kastenjacke oder eine Tunika. ;)

Die historischen Schnitte leben von einer enganliegenden Paßform, die dem Körper gut angeglichen werden sollte.

 

Trotzdem viel Spaß beim Nähen, denn wenn man sich erstmal an die Stoffmassen gewöhnt hat, machen historische Kleider süchtig! :D

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo Zusammen,

 

vielen Dank für die vielen guten Tips.Ich bin seit heute wieder im Lande und konnte alle Antworten in Ruhe lesen. Ich war wieder einmal verreist übers Wochenende und heute. Da hatte ich leider keinen Internetzugang. Auf Arbeit kann ich Mittags mal kurz über die Beiträge lesen aber so viel Zeit kann ich da nicht leider auch nicht bei Euch verbringen. Morgen oder am Mittwoch werde ich mich gleich mal aufmachen zu Ikea und Bomull kaufen. Ich habe schon mal überlegt mir einen ganzen Ballen zu kaufen, damit ich möglichst auch immer erst mal ein Probemodell machen kann. Manchmal bin ich da nur zu ungeduldig dafür. Aber bei höherem Stoffverbrauch mach ich es jetzt. Da muß man sich auch mal beherschen können.....

 

@Sew Du hast natürlich recht, TV 410 war gemeint. Naja, irgendwie hat sich wohl die 6 mit hineingemogelt.

 

Am Wochenende hatte ich ja Zet und da habe ich mich erst mal mit dem Rock beschäftigt.

 

Jetzt werde ich mal wieder loslegen. Ich habe noch nichts historisches genäht. Aber ich kann mich kaum sattsehen daran, ergo so was möchte ich auch haben. Naja, ich werde es jetzt mal versuchen.

 

Mit euren lieben Tips werde ich hoffentlich was vorzeigbares produzieren.

Ich hoffe ich muß mich nich blamieren und das Projekt als gescheitert erklären. :-)

 

Viele und liebe Grüße

Susan

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Das wird schon, mit Geduld und Spucke sind schon ganz Erstaunliche Dinge entstanden. ;)

 

Zum Testmodell: Du mußt nicht viel Stoff an die hintere Schürze der Polonaise und das untere Vorderteil verschwenden, da wäre es schade drum. :o

 

Um einen Eindruck von der Paßform zu bekommen, reicht meiner Meinung nach auch ein Oberteil, was rund 30 cm unter der Linie "natural waist" endet.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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  • 1 Jahr später...

*thema ausgräbt*

 

Hallöchen, um kein neues Thema zu erstellen, frag ich einfach mal hier:

 

Ich habe auch vor, die Polonaise TV410 zu nähen und möchte gerade das Schnittmuster bestellen. Korsettschnitt hab ich schon da. Ist bei dem TV410 auch der Unterrock als Schnitt dabei? Und welchen müsste ich für den Rockunterbau nehmen?

 

Es sind ja glaub ich einige hier, die das schon mal genäht haben...

 

Ich stell mal Schokohasen und Kakao bereit...

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Hallo,

 

einen neuen thread eröffnen tut aber gar nicht weh... und sichert dir mehr Aufmerksamkeit, wenn du einen passenden neuen Betreff wählst. Genau dafür ist so ein Forum da, sonst würde die Idee mit den einzelnen Beiträgen keinen Sinn haben. ;)

 

Liebe Grüsse

Kerstin

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Hallo Susan,

da ich von oben bis unten in keinen Schnittnorm passe ( Strecke Schultern ->

Taille zu kurz, Arme zu kurz, Beine zu lang....) muss ich mir wohl oder übel jeden Schnitt anpassen.

Da bin ich dann irgendwann, als ich mal wieder auf Abdeckplane kopiert habe auf die Idee gekommen, das Probemodell auch daraus zu nähen. Das hat folgende Vorteile:

1. Megabillig, denn die Abdeckplane kostet echt nicht viel.

2. Du kannst das Schnitt-Teil auflegen, wie Du willst, denn Du musst nicht

auf den Fadenlauf achten .

3. Du kannst es mit der Maschine nähen, wenn Du nicht die allerkleinste

Stichlänge nimmst.

4. Nach dem Zusammennähen kannst Du noch alle Nahtzeichen und sonstigen

Hinweise auf dem Stück erkennen und so besser beurteilen, ob der

Abnäher, den Du planst nicht besser an einer etwas versetzten Stelle

liegen sollte .

5. Die Abdeckplane kannst Du auseinander trennen, wenn Du fertig bist und

die Änderungen einfach in denen Ausgangsschnitt reinpausen. Dann hast

Du, wenn Du es noch mal in einer anderen Variation nähen möchtest so

gut wie keine Arbeit mehr damit.

 

 

Viel Spass

Gruß Nanne

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