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Das Threadsmagazine Nr. 181, November 2015


Quälgeist

Empfohlene Beiträge

Das Novemberheft des Threadsmagazin, Nr. 181, ist vor wenigen Tagen bei mir eingetroffen und dabei habe ich das erste Mal wahrgenommen, daß das Heft inzwischen 30! Jahre auf dem Markt ist.

 

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Selbstverständlich gratuliere ich den Machern sehr gerne zu ihrem tollen Heft, daß auch nach 30 Jahren, trotz aller modernen Medien, in gedruckter Form seine Berechtigung hat.

Ich bin mir sicher, daß das ein oder andere Thema darin in der Zeit mehrfach beleuchtet wurde, aber oft eben auch von anderen Autoren und unter anderen Aspekten. Mein Abo werde ich aufrecht erhalten, dafür ist das Heft eine viel zu wertvolle Informationsquelle über Nähtechniken, die man hierzulande kaum noch vermittelt bekommt.

In den 30 Jahren hat sich auch dort einiges verändert, sicher auch der wirtschaftlichen Situation geschuldet, aber sie schreiben selber in ihrem Vorwort, daß sich ihre Mission nicht geändert hat: "to feed your passion and enthusiasm for sewing with the most inspiring and accurate techniques we can discover. It´s something that we will keep the same."

 

Danke an das Team des Threadsmagazin!

 

 

 

 

Dieses Mal finde ich die Frage an die Autoren des Heftes wieder spannend: "When are you most productive?"

Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt und 3 von den 4 Antworten sind auch meine persönliche Erfahrung: wenn ich eine Deadline habe, am frühen Morgen, wenn der Kopf ausgeruht und frisch ist und wenn ich den ganzen Tag, als bis zu 8h und mehr Zeit für mein Hobby habe. Es geht offensichtlich auch anderen so wie mir.

Die Antwort des einzigen befragten Mannes in der Runde, ist so gar nicht meine. Er wird produktiv, wenn er voller Inspiration ist. Dann zückt er sein Skizzenbuch und hält seine Ideen fest. Egal zu welcher Uhrzeit. Er selber bezeichnet sich als Elster bei allen funkelnden und glänzenden Dingen, die ihn dann inspirieren. Das findet sich dann auch im ersten Artikel des Heftes wieder.

 

 

 

 

"Beaded buttons". Wundervolle, selbstgemachte und mit verschiedensten Perlen besticke Knöpfe.

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Im letzten Work in Progress (WiP) von Tarlwen - Gesellschaftskleid 1899, hat sie es uns auch bereits gezeigt und die Technik ist die gleiche wie im Artikel beschriebe: klick

Ich bewundere ja die Geduld für solche Arbeiten.

 

 

 

 

"Falling leaves necklace" ist für mich eine hübsche Art zueinanderpassende Stoffreste zu verarbeiten. Ob ich mir jedoch solche eine Kette umhängen würde? Höchstwahrscheinlich nicht, da sie nicht zu mir und meiner Art passt. Es gibt jedoch einige hier unter uns, an denen könnte ich sie mir vorstellen, z.b. Christiane/ slashcutter.

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Mein immer wiederkehrender Favorit im Heft "Pattern review"

Ich weiß, daß es das auch im Web gibt, sowohl in englisch wie auch in deutsch.

Aber in gedruckter Übersicht mag ich ihn einfach lieber.

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Der Vogue Schnitt 9046, ein Kleid mit vielen Abnähern im Taillenbereich sieht gut aus und mach ganz sicher eine gute Figur. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß das gleichmäßige Nähen der Abnäher eine Herausforderung ist.

Der moderene Mantelschnitt von Simplicity, Threads 1015, bekommt auch meine Aufmerksamkeit und Interesse. Die Zeichnungen sprechen mich an und er ist bis zu einer Größe verfügbar, die mir passen könnte. Auf der Herstellerseite finde ich den Schnitt langweilig dargestellt.

 

Toll finde ich, daß ich nach langer Zeit mal wieder etwas von der Designerin Kayla Kennington lese: A-List Tunic 0225. Sie macht wundervolle, kreative, irgendwie spährische Kreationen. Kleidung trifft es einfach nicht. Die Tunika ist dennoch sehr bodenständig, wie sie hier genäht wurde. Früher gab es ihre Schnitte direkt über sie und 2 davon habe ich in meinem Bestand. Inzwischen arbeitet sie mit einem Schnittmusterverkäufer zusammen. Das gute daran ist, daß alle ihre Schnitte auch als Download verfügbar sind.

Von Marfy bekommen wir eine Hose mit weiten Beinen gezeigt, 3681. Beschrieben wird der Schnitt mit technischen Herausforderungen. Auf den ersten Blick kann ich sie nicht erkennen.

 

Mit schlichten Oberteilen hatt der Butterick Schnitt 6134, nichts zu tun. Mir gefallen die Blusen/ Shirts ausgesprochen gut. Die Kragenlösung in Kombination mit den Raglanärmeln spricht mich an. Die Oberteile sind aus Webware genäht.

Dazu wurde der Burda Schnitt 6768, ein Rock mit angedeutetem Wickeleffekt, kombiniert. Sehr gelungen. Auch die Stoffauswahl für den Rockschnitt. Hier spricht mich der Schnitt mehr an wie auf der Burdaseite selber.

 

Der Kombischnitt von Simplicity, 1070, wird als modernes Ensemble beschrieben und es ist alles dabei: Rock, Hose, Shirt und Jacke. Genäht wurde hier der lange Rock und das eher bauchfreie Oberteil.

Mit diesen einfachen Basisschnitten aus Wirkware kann man viele Kombinationen herstellen. Wenn jemand keine riesige Schnittsammlung aufbauen möchte, finde ich diese Kombischnitte immer gut.

Raffiniert und einfach gut finde ich auch vorgestellten Vogue Schnitt, 1437. Leider sieht man ihn hier nicht genäht.

 

 

 

 

"Three Ways to Match Prints" ist eine technische Anleitung, wie man beim Zuschneiden und Nähen die gemusterten Stoffe so verarbeitet, daß es am Ende wie eine Einheit erscheint.

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"The View Within" nimmt uns mit zu einer Ausstellung, in dem Fall Bildern, in denen die Machart früherer Kleidungsstücke von innen gezeigt wird.

Auch hier hat uns Tarlwen einen kleinen Einblick in ihre Innenverarbeitung des Gesellschaftskleides 1899 gewährt: klick

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"Hem a pleated skirt" ist auch ein technisches Thema über das ich mir in der Vergangenheit Gedanken gemacht habe und für mich keine zufriedenstellende Lösung fand. Aus dem Grund hatte ich bisher auch nie einen Faltenrock genäht. In dem Artikel finde ich auch endlich mal den "clapper" im Einsatz beschrieben, so daß ich verstehe wofür dieses Teil gebraucht wird.

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"Essential Measuring Points" sind wichtig und gut zu wissen, wie man sie findet, damit man gut sitzende, selbstgenähte Kleidung bekommt und man die Maßtabellen der vielen Hersteller besser nutzen kann.

Die einzelnen Details sind auch an den Schnittbeispielen sehr gut dargestellt.

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"Japanese Patterns" sind jetzt endlich auch bei Threadsmagazin angekommen. Sie haben ja ihr Schnittherstellerrepertoire stetig erweitert, aber endlich auch die Japaner aufgenommen. Da die Japaner eher nach Schnittbüchern mit entsprechend Schnitten nähen, wird in dem Artikel erklärt wie die Schnitte zu lesen sind und daß die Japaner in Dezimalzahlen rechnen. Das ist dann der Vorteil von uns Europäern.

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"Armscye finishes" zeigt die Versäuberung von Nahtzugaben an Ärmeln bei ungefütterten Nähstücken.

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Des Lesers Kleiderschrank, "readers closet", zeigt ein wundervolles Seidenkleid, bei dem der bestickte Seidenstoff toll wirkt, ein kurzes Kleid aus Paillettenstoff, bei dem mit dem Stoff gespielt wurde und einen paspellierten Mantel, der dadurch zum einmaligen Hinkucker wird.

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In den Q&A geht es dieses Mal um die Brustabnäher "Where to place bust-dart points". Hierbei wird deutlich, daß auch die Brustform und deren Nähart eine Rolle spielt. Ich fürchte, darüber haben sie die wenigsten bisher bewußt Gedanken gemacht.

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Wie immer gibt es noch mehr im Heft zu lesen und daher habe ich für euch ein kleines Schmankerl: wer das Heft gerne mal durchblättern und sich alle Artikel in Ruhe durchlesen möchte, der klickt einfach hier.

 

 

 

 

 

Die Bildrechte liegen bei mir, Ina Lusky.

Das vorgestellte Heft ist mein Eigentum.

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Danke für die ausführliche Darstellung! :)

 

Da sind ja einige interessante Sachen dabei; schön, dass man das komplett unter deinem Link lesen kann... :)

 

Hatte die threads auch einige Zeit abonniert und liebe auch besonders die nähtechnischen Infos! :)

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Ina, vielen Dank für Deinen Einblick ins Heft! Dieses Magazin ist eine, wie ich finde, hervorragende Inspirations- und Infoquelle. Etwas Vergleichbares in deutscher Sprache gibt es m. W. nicht.

 

"Three Ways to Match Prints"

 

Ein sehr interessanter Artikel - aber hat jemand verstanden, wie man die Methode mit dem Blindstich-Fuß anwendet? Ich leider nicht :nix:

 

"Essential Measuring Points"

 

Auch das, obwohl ich schon viele Artikel und Kapitel zum Thema gelesen habe, ein sehr umfangreiches Info-Werk. Leider sind die beschriebenen Punkte nicht in allen Schnittmustern angegeben, da ist man dann wohl auf sich selbst angewiesen.

 

Ich lese die wirklich gern und strenge mich dann auch an, mein eingerostetes Englisch aufzupolieren :)

 

Viele Grüße, haniah

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Liebe Ina,

 

Danke für die tolle Vorstellung:hug:

Ich dachte beim Lesen und Bildeanschauen....boah was für eine tolle Kette:) bis ich dann meinen Namen las:D DU scheinst mich ja recht gut zu kennen;).

Ich denke echt über ein Abo nach...sind die jeweiligen Schnitte dabei oder werden sie nur besprochen?

 

Herzliche Grüsse

Christiane

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Ina, vielen Dank für Deinen Einblick ins Heft! Dieses Magazin ist eine, wie ich finde, hervorragende Inspirations- und Infoquelle. Etwas Vergleichbares in deutscher Sprache gibt es m. W. nicht.

 

 

 

Ein sehr interessanter Artikel - aber hat jemand verstanden, wie man die Methode mit dem Blindstich-Fuß anwendet? Ich leider nicht :nix:

 

 

 

Auch das, obwohl ich schon viele Artikel und Kapitel zum Thema gelesen habe, ein sehr umfangreiches Info-Werk. Leider sind die beschriebenen Punkte nicht in allen Schnittmustern angegeben, da ist man dann wohl auf sich selbst angewiesen.

 

Ich lese die wirklich gern und strenge mich dann auch an, mein eingerostetes Englisch aufzupolieren :)

 

Viele Grüße, haniah

 

Liebe Katja,

Ich war mir nicht sicher ob ich es verstanden habe, deshalb habe ich es rasch ausprobiert....

Du heftest quasi die NZ mit dem Blindstichfuss und bügelst dann die Naht aus um zu sehen wo du noch etwas ausgleichen musst. Du hast da etwas Spielraum, du steckst dann akkurat und nähst ganz normal die Naht, so dass der Blindstich nicht sichtbar ist, evtl. Kann man ihn anschliessend auch auftrennen.

Herzliche Grüsse

Christiane

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Und bzgl. Der Kette....ich glaube ich würde das mit Nähen kombinieren, ich gabe sogar schon eine Idee:D aber sooooooviel auf meiner Liste, ich fürchte das muss warten;).

Lg

Christiane

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Och! *klatsch* Manchmal hat man aber auch ein Brett vor dem Kopf...:traurig: Das ist ja ganz einfach! Hab' ich jetzt aber wirklich nur Dank Deines Bildes verstanden, bei dem Foto in der Threads hatte ich nur :confused:.

 

Danke für Deine Mühe! :hug:

 

Und Du wirst lachen: als ich die Kette sah, musste ich ebenfalls an Dich denken :D

 

Viele Grüße, haniah

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Och! :klatsch:

 

Manchmal hat man aber auch ein Brett vor dem Kopf...:traurig: Das ist ja ganz einfach! Hab' ich jetzt aber wirklich nur Dank Deines Bildes verstanden, bei dem Foto in der Threads hatte ich nur :confused:.

 

Danke für Deine Mühe! :hug:

 

Und Du wirst lachen: als ich die Kette sah, musste ich ebenfalls an Dich denken :D

 

Viele Grüße, haniah

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Liebe Ina,

 

Danke für die tolle Vorstellung:hug:

Ich dachte beim Lesen und Bildeanschauen....boah was für eine tolle Kette:) bis ich dann meinen Namen las:D DU scheinst mich ja recht gut zu kennen;).

Ich denke echt über ein Abo nach...sind die jeweiligen Schnitte dabei oder werden sie nur besprochen?

 

Herzliche Grüsse

Christiane

 

Schnitte gehören leider nicht zu Threads.

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Bei den japanischen Schnitten, die im Threads-Magazin vorgestellt werden, ist im Heft auf der rechten Heftseite ein wunderschöner schwarzer Rock mit einem Knopfverschluss seitlich auf dem Vorderrock. Wird im Magazin angegeben, in welchem japanischen Buch dieser Rock erschienen ist?

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