Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

maßnehmen professionell


eboli

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

da mir letztlich wieder professionell Maß genommen wurde, war ich diesmal so gescheit, mir eine Kopie der Ergebnisse geben zu lassen. Sehr interessant finde ich, welche Maße außer den üblichen Hals-Brust-Taillenweiten, Schulter-Rücken-Brustbreite, Vorder-Rücken-Seiten-Schrittlänge und der Brusttiefe vorkamen:

 

1) Es wurden zwei Hüftumfänge gemessen: 10cm unter der Taille und ein Maß an der dicksten Stelle (bei mir 20 cm unter der Hüfte).

2) Die Entfernung der Brustspitzen von einander. Sehr praktisch und realistisch.

3) Die Ärmellängen wurden vom Halsansatz weg gemessen: bis zum Ellbogen und bis zur Hand. Eigentlich eh logisch.

4) Armumfänge: Oberarm, Unterarm und Handgelenk

5) Armlochtiefe (Nacken bis Brustquermaß im Rücken) Die habe ich bisher nie gemessen, sondern am lebenden Objekt ausgeschnitten.

6) Gesäßtiefe (Halsansatz bis Popo hinten) = Sakkolänge

7) Nacken bis Knie hinten = +/- Länge für Shiftkleid

8) Nacken bis Sohle hinten = Abendkleid bodenlang

9) Taille bis Knie seitlich

10) Taille bis Sohle seitlich, hinten und vorne

11) Beinumfänge: Oberschenkel, Knie, Kniebund, Waden, Knöchel

 

Mal sehen, wieviele Korrekturen ich mir dadurch erspare, dass ich diese Maße schon in den Papierschnitt übernehme.......

 

Beste Grüße

eboli

Bearbeitet von eboli
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 12
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • eboli

    6

  • nowak

    4

  • Muschka

    2

  • FeeShion

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo Eboli!

 

Gratuliere zur Vermessung!

 

1) Es wurden zwei Hüftumfänge gemessen:

[...]

und ein Maß an der dicksten Stelle (bei mir 20 cm unter der Hüfte).

 

Das nennt man nicht Hüftumfang, das ist dann der sogenannte Gesäßumfang. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man nicht nachkorrigieren kann (wie etwa bei Maßkonfektion) braucht man auch so viele Maße.

 

Dummerweise bekommt man die nicht alle mit den Schnittmustern mitgeliefert :o, denn du mußt ja mit dem Körpermaß zum Schnitt vergleichen, nicht mit dem ausgemessenen Schnitt. (Und bei Rückenbreite und Armloch muß man aufpassen, weil verschiedene Schnitte da an unterscheidlichen Stellen messen. Das kann man nicht immer übertragen.)

 

Aber vernünftige Maße zu haben ist toll!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo hast du dich denn vermessen lassen?

 

Gezwungenermaßen in der Kostümabteilung eines Theaters (habe da ein kleines Engagement; leider nicht die Eboli.....)

 

@ nowak: ich bin ein großer Fan von selbst gezeichneten Schnitten und nehme die Modezeitschriften nur als Anregung (technische Zeichnungen in den Schnittübersichten!). Das Abpausen und Abändern wurde mir nämlich mit der Zeit zu lästig..... Naja, Strafe muss wohl sein, wenn man groß, wohlbeleibt und -bebust ist.

 

 

Grüße

eboli

Bearbeitet von eboli
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ nowak: ich bin ein großer Fan von selbst gezeichneten Schnitten und nehme die Modezeitschriften nur als Anregung (technische Zeichnungen in den Schnittübersichten!). Das Abpausen und Abändern wurde mir nämlich mit der Zeit zu lästig..... Naja, Strafe muss wohl sein, wenn man groß, wohlbeleibt und -bebust ist.

 

Och, dazu muß man nicht groß sein... :rolleyes:

 

Ich habe das mit dem zeichnen wieder aufgegeben, falls ich mal Platz für einen vernünftigens Kurvenlinieal und einen großen Tisch habe, denke ich vielleicht noch mal drüber nach. Aber das mit dem Ärmel war mir zu pfriemelig und nachdem ich mal rausgefunden hatte, daß mir Vogue und Butterick vergleichsweise gut passen und es einfacher ist, diese Schnitte anzupassen und ggf. umzubauen, .

 

Wenn ich mal viel Zeit (Und Kurvenlinieal und Tisch) habe, dann versuche ich das vielleicht auch mal wieder...

(Bis dahin bewundere ich die, die das können und machen.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jadzia, ich sage nur: "Make your own patterns" von René Bergh. Die einfachste Anleitung für Grundschnitte (Shiftkleid, Bluse, Hose, Rock, Jacket) und grundlegende Abänderungen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ne, die Bergh führte bei mir zu gar keinem sinnvollen Ergebnis... Meine Figur ist irgendwie zu unregelmäßig dafür, da stimmt gar nix.

 

 

Ahhh, sehr interessant! Ich habe mit Unicut (das ist ein Schweizer System) und Müller München angefangen (kopierte Skripten einer Modestudentin/Freundin) und empfand dann Bergh als große und sehr logische Erleichterung. Mir waren die UNICUT und Müller Anleitungen schlicht zu umständlich.

Aber allgemein gesprochen stimmst Du mir vermutlich zu, dass ein gutsitzender Grundschnitt die Arbeit wert ist, denn der lässt sich ziemlich schnell abwandeln und sitzt praktisch ohne Anprobe. Ich habe von meinem Sakko-, Blusen-, Hosen- und Rockschnitt ich-weiß-nicht-wieviele Versionen geschneidert, bis eine neue Größe fällig war :( Nur bei Schnitten für Wirkware habe ich zu Schnittheften oder Fertigschnitten gegriffen, denn wenn man selbst zeichnet, müsste man zuerst eine Dehnprobe machen und die Konstruktionsmaße entsprechend ändern. Danke, nein.

Schnittalterationen sind ja nicht schwer (Abnäher ändern, Falten legen, Schnitte aufdrehen) und werden für Zadzia vom technischen Zeichnen kommend kein Problem sein.

Ich habe jetzt jedenfalls mit meinen aktuellen Maßen einen guten Grund mich wieder in die Arbeit zu stürzen: Klamotten für die Premierenfeier in einem Monat........

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Eboli,

 

es ist schon interessant, wieviele Maße man für die Schnittkonstruktion nehmen kann.

 

Ich habe ja täglich mit Maßanfertigungen auf höherem Niveau zu tun und weiß deshalb wie wichtig es ist, dass die abgenommenen Maße auch stimmen.

Trotzdem sind eine große Anzahl von Maßen keine Garantie dafür, dass sie auch tatsächlich im Schnitt verwendet werden.

 

Ich arbeite teilweise mit der Grafis-Software, wo verschiedene Konstruktionssysteme integriert sind.

Ich verwende am liebsten Optimaß. Dort kann ich mehr als 30 Maße eingeben. Es hat mich fast zur Verzeiflung getrieben, warum die Maße in den Schnitten nicht gepasst hatten.

Es war z.B. fast unmöglich einen gewünschten Oberschenkelumfang bei einer Hose zu erhalten.

Oder der Oberschenkel stimmte endlich, dafür war dann der Gesäßumfang zu weit.

Auch die Knielänge saß immer an gleicher Stelle, egal. welches Maß ich eingab.

Irgendwann fand ich dann heraus, warum. Es war irgendwo beschrieben.

Für die Hose, die ich machen wollte, flossen nur 6 von den vielen Maßen überhaupt in die Konstruktion ein!!!!

 

Dann finde ich es auch nur sinnvoll, Maße am Körper zu messen, die ich am Schnitt und am fertigen Kleidungsstück nachprüfen kann.

Bei Maßen, die z.B. am Nackenwirbel gemessen werden und über die Schulter nach vorne verlaufen, kann ich, wenn das Kleidungsstück einen weiteren Halsausschnitt hat, später nicht nachmessen.

Solche Maße nützen mir nichts.

 

Aber wenn Du ja selber konstruierst, dann hast Du jetzt ja alle Maße und auch noch Kontrollmaße, die Dir was bringen.

 

LG Ursel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ahhh, sehr interessant! Ich habe mit Unicut (das ist ein Schweizer System) und Müller München angefangen (kopierte Skripten einer Modestudentin/Freundin) und empfand dann Bergh als große und sehr logische Erleichterung.

 

Doch, logisch ist die Bergh, aber bei mir funktioniert die für meinen Körper irgendwie so gar nicht... Von den Profisystemen kenne ich keines, was bei mir etwas besser funktionierte war Pattern Drafting for Dressmaking von Stringer. Das ist ähnlich wie Bergh, nur arbeitet es an manchen Stellen etwas anders und das funktioniert für meinen Körper besser. (Bis auf die Sache mit den Ärmeln...)

 

Zum Abwandeln benutze ich aber beide Bücher, denn was das eine nicht erklärt, erklärt das andere...

 

 

Aber allgemein gesprochen stimmst Du mir vermutlich zu, dass ein gutsitzender Grundschnitt die Arbeit wert ist, denn der lässt sich ziemlich schnell abwandeln und sitzt praktisch ohne Anprobe.

 

Parktisch ohne Anprobe riskiere ich jetzt ungern, denn meine Umbauten sind auch oft etwas größer... Aber Grundschnitt definitiv ja.

Ich habe da auch einige für mich, nur eben aus Fertigschnitten angepaßt. Die Amis bauen freundlicherweise Schnitte, die schon ganz gut hinkommen.

 

Und Anpassen muß ich einen nach Buch konstrierten Schnitt auch. Das fängt schon damit an, daß die Schnittsysteme immer davon ausgehen, daß die natürliche Taille waagerecht zum Boden verläuft. Das tut sie nur bei mir gar nicht.... die ist hinten 9cm höher als vorne. Bei Oberteile will man das ja eher überspielen, bei Hosen hingegen habe ich entweder hinten ein nacktes Gefühl oder landen vorne kurz unter dem Busen. :o Und bei Röcken natürlich gar keine Chance, die rutschen unweigerlich in diese Position und dann ist der Saum nicht mehr grade.

 

Und da sind dann noch so ein paar andere Sachen, die die Schnittsysteme die ich habe letztlich nicht berücksichtigen, sondern die ich hinterher noch einbasteln muß.

 

Also schauen meine Schnitteile dann immer so aus, wie es im Buch nicht vorgesehen ist. Aber dann paßt es wenigsten.

 

Und das mit dem Messen ist eh so eine Wissenschaft.

eine Freundin hat sich bei einem Nähtreffen mal vermessen lassen, zufällig waren eine Fachfrau (FH-Dozentin) und ein Fachmann (Klassische Herrenschneiderausbildung) anwesend. Und da gab es tatsächlich einige Maße... da kamen die beiden nicht auf den gleichen Wert. Und konnten sich nicht auf die Meßpunkte einigen. :p

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und das mit dem Messen ist eh so eine Wissenschaft.

eine Freundin hat sich bei einem Nähtreffen mal vermessen lassen, zufällig waren eine Fachfrau (FH-Dozentin) und ein Fachmann (Klassische Herrenschneiderausbildung) anwesend. Und da gab es tatsächlich einige Maße... da kamen die beiden nicht auf den gleichen Wert. Und konnten sich nicht auf die Meßpunkte einigen. :p

 

Das wundert mich nicht, denn jedes Schnittsystem verwendet seine eigenen Maße, das hast Du ja auch schon geschrieben Nowak.

 

In diesem Falle würde ich mich mehr auf den Praxismann verlassen als auf die Theoriedame.

 

Auch das hochtechnische Bodyscanning vereinfacht die Sache nicht wirklich, denn da kann man sich auch mit den Messpunkten vertun.

Außerdem hat man keine Kontrolle über die Spannung des virtuellen Maßbandes.

Wenn ich am Körper messe, dann kann ich das Maßband mal strammer und mal loser halten, wenn ich die Taille messe. Das macht es im Endeffekt aus, ob Hose oder Rock sitzen bleiben oder runter rutschen.

 

LG Ursel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Nowak: Natürlich muss ich auch einen konstruierten Schnitt am Körper leicht verändern (Nesselmodell, wenn ich brav bin....). Deswegen nimmt in den Schnittlehrbüchern manchmal gefühlte 50% ;) der Seiten ein, wie man asymmetrische Schultern, hohe Hüften, ein Hohlkreuz usw. berücksichtigt.

Aber wenn alle Korrekturen wieder auf dem Papierschnitt sind, lässt sich das Modell fast ohne hinzusehen vervielfältigen. Meine Hosen habe ich z.B. nurmehr probiert, um die Länge zu checken. Die Sakkos habe ich zwar öfter übergezogen (vor und nach dem Einheften der Ärmel bzw. der Schulterpolster, zum Abstecken der Säume und für die Platzierung der Knöpfe), aber da war Passform-mäßig kaum was zu korrigieren. Das war gemeint mit "praktisch ohne Anprobe".

Danke übrigens für den Tipp mit "Pattern Drafting..."

 

Was die Umbauten anlangt (super Wort!), so ist es für mich einfacher, eine Kopie des Grundschnitts zum Verlegen der Abnäher, Einfügen von Falten oder für neue Nahtlinien zu zerschneiden als JEDES Mal einen kopierten Schnitt in Leiblänge und Oberweite samt Verlegung des Brustpunkts zu adaptieren. Das NERVT. Und bei Drapierungen kann man diese Methode ohnehin vergessen. Also lieber einmal mehr Zeit für die Basis aufwenden als sich ewig ärgern.....

 

@ Herren- versus Damenschneiderei: Vielleicht konnten sich die beiden Fachleute auch deswegen nicht einigen, weil ein Herrenschneider sowieso eine andere Schnittkonstruktion im Kopf hat, nämlich inklusive Nahtzugaben! Die werden bei (einigen?) Maßateliers gleich dazugerechnet und dem Assistenten das Bruttomaß angesagt.

Und unterschiedliche Messpunkte liegen vermutlich auch an der unterschiedlichen Anatomie von Männlein und Weiblein..... Aber das sind eben nur Vermutungen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.