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griechische göttin


rocabeth

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hallo alle!

 

mein nächstes projekt wird ein kleid im stil der griechischen götter.

d.h. ein weites kleid, das mit bändern/kordeln auf figur gehalten wird.

nachdem ich sowas in der art zuvor noch nie gemacht habe, würde ich mir ein paar tipps und ratschläge dazu von euch wünschen :)

 

als stoff habe ich einen semitransparenten chiffon und dazu einen blickdichten futterstoff für unterhalb gewählt.

 

es wird ein neckholder-kleid, d.h. der ausschnitt wird gezogen und eine optik alà "oberteil wird auf kordel aufgefädelt und im nacken zusammengebunden" erzielt.

 

in der taille möchte ich dort, wo das kleid mit der kordel auf figur gehalten wird, jeweils unterhalb der kordel den stoff ziehen und dann die kordel darüber (voraussichtlich per hand) annähen, so dass die raffungen gleichmäßig sind.

 

meine erste (vorrangige) frage ist: soll ich beide stoffe (chiffon und unterstoff) zusammen als eine lage verarbeiten? oder lieber den unterstoff auf figur (mit abnähern) nähen und den chiffon darüber "verteilen"?

 

über weitere tipps und tricks würd ich mich ebenfalls freuen, falls jemand hier schon was ähnliches genäht hat.

 

liebe grüße!

 

edit: zippverschluss ist in der seitennaht geplant. eine kurze überlegung war, dass die raffungen gleich inklusive gummizug genäht werden, fällt aber aus, da die kordel nicht elastisch ist.

Bearbeitet von rocabeth
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Das ist so überhaupt nicht meine Baustelle, aber ich fand die Kombination von "Fragen zur Verarbeitung einer griechischen Göttin" in der Suchanzeige amüsant. :o

 

meine erste (vorrangige) frage ist: soll ich beide stoffe (chiffon und unterstoff) zusammen als eine lage verarbeiten? oder lieber den unterstoff auf figur (mit abnähern) nähen und den chiffon darüber "verteilen"?

 

Hängt das nicht auch vor allem von der später gewünschten Bewegungsfreiheit und Wirkung ab? :confused:

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Hängt das nicht auch vor allem von der später gewünschten Bewegungsfreiheit und Wirkung ab?

 

natürlich, deswegen frag ich ja hier nach erfahrungswerten ;)

 

grundsätzlich solls aber ein abendkleid werden, und ohnehin nicht waaahnsinnig eng. also es darf schon eine spur lockerer sein. ich möchte die trägerin ja nicht mit der kordel abschnüren, eben nur das kleid auf figur bringen. sie ist übrigens glücklicherweise sehr schlank.

 

was mir gerade ein-/auffällt: eigentlich werde ich wohl beide stoffe auf jeden fall getrennt voneinander verarbeiten - vor allem beim rockteil fallen die stoffe mit sicherheit schöner, wenn es 2 säume sind, statt einem. die frage ist jetzt eigentlich nur noch, ob ich den unterstoff genauso ziehe wie den oberstoff oder eben nicht. muss ich wohl selber überprüfen, wieviel stand das dann jeweils hat...

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Meine ganz persönliche Meinung - wenn Du das Unterkleid glatt läßt und das Außenkleid sehr "fadenscheinig" ist, ... ne, das ist alles Käse.

Leg es einmal glatt mit Abstand drunter und einmal gekräsuelt und berichte! :o

Das hilft Dir mehr.

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Griechische Chitons waren meines Wissens sehr eng plissiert. Das sollte dann auch bei dem Kleid so sein.

 

Den Unterstoff würde ich vermutlich eher glatt lassen und was hautfarbenes nehmen.

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Ich denke auch, dass das Unterkleid eng sein sollte. Denn es könnte sonst leicht passieren, das selbst die dünnste Göttin darin ein paar Kilos zuviel hat ;)

Gruß Sabine

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Griechische Chitons waren meines Wissens sehr eng plissiert. Das sollte dann auch bei dem Kleid so sein.

 

also ich kenn mich jetzt nich großartig bei den alten griechen aus, aber irgendwie kann ich mir grad schwer vorstellen, dass sie damals elends viele schmale falten in den stoff gebügelt haben sollten. für meine begriffe war das einfach nur stark gezogen/gerafft/gerüscht/wie auch immer :D du darfst mich aber gern korrigieren.

 

aber es wird ja kein original griechisches outfit, es wird nur optisch angelehnt ;)

ich hätt ja gern einen borkenkrepp genommen, leider hatten sie den nicht in der richtigen farbe, mit dem hätte das sicher nochmal mehr pepp gehabt... naja, kann man nix machen :(

 

Den Unterstoff würde ich vermutlich eher glatt lassen und was hautfarbenes nehmen.

 

find ich jetzt nicht so schön, der unterstoff soll ja beim rockteil genauso lang wie der oberstoff werden... da wird der futterstoff ja beim tanzen ab und zu mal vorblitzen. hab den futterstoff ausserdem schon gekauft, is fast dieselbe farbe wie der oberstoff und passt wunderbar zusammen. :)

 

Ich denke auch, dass das Unterkleid eng sein sollte. Denn es könnte sonst leicht passieren, das selbst die dünnste Göttin darin ein paar Kilos zuviel hat

 

DAS is viel eher meine befürchtung. glücklicherweise ist die trägerin wirklich sehr schlank.

 

Meine ganz persönliche Meinung - wenn Du das Unterkleid glatt läßt und das Außenkleid sehr "fadenscheinig" ist, ... ne, das ist alles Käse.

Leg es einmal glatt mit Abstand drunter und einmal gekräsuelt und berichte!

 

auf das wird es sowieso - wie immer - hinauslaufen :D

 

freue mich nach wie vor über weitere erfahrungsberichte, auch über schnittvorschläge und tricks, bezüglich des raffen/ziehen.

 

liebe grüße!

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Plissieren konnten angeblich schon die alten Ägypter. Habe ich wenigstens mal gelesen. Dabei war ich auch nicht. :o

 

Mit welchen Techniken sie das hinbekommen haben weiß ich ebenfalls nicht, aber bei schmalen Plissees gibt es außer "jede Falte einzeln bügeln" schon noch ein paar andere Techniken, die man sogar mit "Haushaltsmitteln" durchführen kann. Alles etwas arbeitssam, aber man hatte ja damals Sklaven.

 

Ähnliche Effekte in der Haute Couture (da kann ich dann immerhin auf Originale zurückgreifen, die ich in Ausstellungen sehen konnte) werden in der Regel dadurch erzeugt, daß man ein passendes (schmaleres) Unterkleid näht und die weitere "Deckschicht" in kleinen Fältchen drüber drapiert und unsichtbar mit kleinen Handstichen an einigen Stellen befestigt. Nur so behält man den Look. Einfach zusammenraffen führt in der Regel dazu, daß man bald entweder unkoordiniertes Gefuddel in der Taille hat oder ein paar wenige dicke Falten und Knubbel.

 

Oder man macht es mit der indischen Sari-Methode: regelmäßiges aufmachen und neu legen des Faltenwurfs. Und nicht zu heftig bewegen. :D

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Ich senfe jetzt mal ein bisschen mit und gebe weiter, was ich zum Thema Kleidung in der Antike gelernt habe:

 

Der griechische Chiton war eigentlich nur eine lange Stoffbahn aus feinstem Leinen, die einmal um den Körper herumgelegt und an den Schultern mit zwei Fibeln festgehalten wurde. Ursprünglich wurde diese (an einer Seite offene) Röhre dann in der Taille mit einem Gürtel gerafft, später dann auch unter der Brust.

Der Gürtel musste ziemlich straff sitzen, denn dadurch wurden die von einer zweiten Person gelegten Falten in Form gehalten, plissiert wurde da gar nichts. Ohne Hilfe konnte Frau den Chiton nicht anziehen...

 

Der legere Eindruck, den wir von antiken Statuen kennen, ist eine idealisierte Darstellung und täuscht da leider sehr. Der Chiton war das Kleidungsstück für die erwachsene Frau, die wusste, dass man darin nicht wild herumhopsen konnte.

 

Für dein Kleid ist der Chiton ja aber nur eine Vorlage, deshalb würde ich die Falten vorbügeln und wie bereits vorgeschlagen, am Oberteil bis zur Taille mit kleinen Handstichen sichern, dann behält das Kleid die Form. Am Rockteil macht es ja nichts, wenn der Stoff aufspringt, er soll ja beim Tanzen mitschwingen!

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Der Chiton war das Kleidungsstück für die erwachsene Frau, die wusste, dass man darin nicht wild herumhopsen konnte.

 

Ich stelle mir gerade diese alten Stauen wild rumhopsend vor ... :p

Für die Anziehanleitung gibt es auch Bildchen bei google und so.

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Ich stelle mir gerade diese alten Stauen wild rumhopsend vor ... :p

 

:p Genau das haben wir auch immer gemacht, wenn unser Prof. endlose Monologe über den Unterschied des Faltenwurfs in den einzelnen Epochen gehalten hat...:p

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...deshalb würde ich die Falten vorbügeln und wie bereits vorgeschlagen, am Oberteil bis zur Taille mit kleinen Handstichen sichern, dann behält das Kleid die Form.

 

falten möchte ich eher nicht. für den chiffon ,denke ich, is es schöner, wenn er gerafft/gezogen wird. oder weiss jemand irgendeine tolle, innovative bügeltechnik, bei der ich chiffon in kürzester zeit plissieren kann? :p

(ich hätte zwar sogar die möglichkeit, den stoff im geschäft plissieren zu lassen, aber so regelmäßige falten passen meiner meinung nach nicht zu der "raff-wickel-optik". sollte schon eher etwas unregelmäßig sein.)

 

was würdet ihr von der idee halten, den stoff zu "crashen"? sprich: stoff zu einer nudel zusammenrollen, waschen, trocknen lassen, ausrollen, NICHT bügeln. funktioniert das mit chiffon überhaupt? oder ist der effekt für ein abendkleid dann doch zuuu leger?

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Crashen gefällt mir persönlich nicht so gut, aber das ist natürlich Geschmacksache. Aber heute Abend ist mir eingefallen, dass ich ein Sommerkleid habe, das einen ähnlichen Look hat und der wurde ziemlich einfach erreicht:

Das Oberteil wurde alle paar cm senkrecht von der Halsausschnittkante bis zur Hüfte abgesteppt, dabei entstehen dann schmale "Röhren"--/_\--/_\--/_\--/_\--/_\-- So müsste das dann in etwa aussehen.

 

Diese "Röhren" bügelt man dann nicht parallel zur Naht entlang der Kante, sondern flachgedrückt über die Naht hinweg (verstehst du, was ich meine?), so entstehen lose aussehende Falten...

Am Ausschnitt werden die Falten dann mit einem Beleg von innen gegengenäht, dadurch bleiben sie in Form, an der Taille springen sie auf und geben dem Rock die nötige Weite.

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sozusagen biesen, die dann mittig gebügelt werden... klingt interessant. stell ich mir aber etwas schwierig bei der formgebung vor (brust bzw übergang zur taille)

werd ich mir aber auf jeden fall für ein anderes projekt im hinterkopf behalten, danke!

 

wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich das "unterkleid" eng nähe und den oberstoff darauf raffe.

 

falls noch jemand tipps auf lager hat, z.b. wie ich die gezogenen "falten" fixieren kann, nur her damit! ;)

 

liebe grüße!

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Das geht am Besten mit kleinen, fast unsichtbaren Handstichen, bei Abendkleidern mit drapierten Oberteilen oder auch in der Brautmode kann man das immer wieder sehen...Mir kommt's aber so vor, als ob du eine kleine Abneigung gegen Handnähen hast, denn der Vorschlag wurde schon mehrmals gemacht und du bist nicht darauf angesprungen.:D

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ja, vielleicht hab ich mich nicht eindeutig ausgedrückt, aber die kordel soll ja mehrmals um die taille herumgehen, 3-4x sicher. und da aaaaaaaalle falten mit handstich annähen? niemals. ;)

 

mein plan war, dass ich dort mit großen stichen steppe und zusammenziehe, nur wie fixiere ich dann den "gezogenen" faden, dass die verteilung dann auch bleibt?

ich könnt mir ja noch vorstellen, die verteilung alle 5-10cm mit handstichen zu fixieren - aber wo? ich hab ja nur 2 lagen stoff, den durchsichtigen chiffon, der gezogen wird und einen glattliegenden futterstoff darunter. wenn ich die handstiche durch den futterstoff ziehe, sieht man das dann ja auf der innenseite - kommt mir nicht so schön vor. ev. ein ganz schmales schrägband (oder sonst ein band halt) dann unterm chiffon nochmal annähen? das könnt dann unter der kordel verschwinden.. oder is das dann alles sowieso zu belastend für den chiffon?

 

mhm... viel blabla ^^ irgendwie komm ich bei dem kleid nicht so richtig auf nen grünen zweig...

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Daß man die Stiche auf dem Unterkleid sieht, wird nicht zu vermeiden sein.

 

Im hochpreisigen Segment arbeitet man dann oft mit drei Lagen: dem drapierten Chiffon zu oberst, einem Unterkleid, auf das drauf drapiert wird und der Futterlage zusätzlich..

 

Den Chiffon kannst du nicht an sich selber stabilisieren. Du könntest eventuell auf Taillenhöhe ein Taillenband einarbeiten, aus hautfarbenem Organza, eventuell auch Futterstoff und die Drapierung darauf festnähen. Das sollte von außen nicht zu sehen sein, weil der Stoff ja mehrlagig liegt (durch die Fältelung) und auch noch die Kordel drüber ist.

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