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Letzte Kante doppelt umgeschlagen links auf links zusammennähen


x8n1720

Empfohlene Beiträge

Hallo beisamen,

 

erster Beitrag, deshalb eine kurze Vorstellung:

 

Ich lese schon länger unregelmäßig hier im Forum mit. Ich habe mit dem Nähen hauptsächlich angefangen, da ich mit diversen käuflichen Sachen aus dem Outdoor-Bereich nicht zufrieden war. Meiner Freundin wollte ich nicht länger auf die Nerven mit meinen teilweise aufwendigen Wünschen und Vorstellungen gehen, also habe ich mich irgendwann selbst an die Nähmaschine gesetzt.

 

Nachdem ich nun schon ein paar Projekte erfolgreich zu Ende gebracht habe, stehe ich nun bei meinem nächsten großen Vorhaben vor einem kleinen Problem. Genäht werden soll ein Daunen-Quilt (unten offener Schlafsack ohne Reißverschluß). Hierbei müssen mehrere Nähte Links auf Links, also später sichtbar genäht werden.

 

Wie bekomme ich's hin, die beiden Stoffkanten nach innen umzuschlagen und gleichzeitig so schmalkantig abzusteppen, wie auf dem angehängten Bild meines (gekauften) Schlafsackes zu sehen? Leider weiß ich nicht, wie diese Naht heißt. (Rechts auf Rechts zusammennähen, dabei beide Kanten nach innen umschlagen)

 

Ich bekomme das einfach nicht hin. Mir rutscht da entweder irgendwo eine Kante wieder raus oder es geht mal ein Stich daneben, dann ist da eine Lücke, durch die Daunen austreten.

 

Hat jemand einen Tip, wie das besser hinzubekommen ist, damits ähnlich der professionellen Naht aussieht?

 

Viele Grüße

Manuel

 

edit: Das Bild ist mit der Makrofunktion meiner Kamera sehr nah aufgenommen. Deshalb ist das Größenverhälnis/Abstand evtl schlecht zu erkennen. Zwischen Naht und Kante sind max 2mm.

Naht.jpg.66f5cc2c7ca337a0b236ba650f006b1f.jpg

Bearbeitet von x8n1720
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Willkommen hier, lieber x8n1720!

 

Hast Du die Kanten schon mal vor dem Nähen umgebügelt? Und mit vielen Nadeln gesteckt, besser noch, geheftet?

(Zum Heften gibt es spezielles Reihgarn, das ist rauh, flutscht also nicht leicht aus dem Stoff, und reißt leicht, so dass man evtl übernähtes Reihgarn nachträglich rauszupfen kann. Wenn es stört.)

Langsam Nähen mag auch noch helfen.

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Ich würde das komplett doppelt nähen. Also erst rechts auf rechts legen und zusammennähen - dann die nahtzugabe schmal zurückschneiden, wenden und dann links auf links zusammennähen, so dass die Nahtzugaben von der neuen Naht komplett eingeschlossen werden.

 

Sieht dann zwar ein kleines bißchen anders aus als auf Deinem Bild, weil man eben nur eine Stoffkante hat und nicht zwei - aber der Sinn der ganzen Sache ist ja letztlich nur, dass man eine saubere Naht haben will....

 

Sabine

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Warte, ich will aber nicht dazwischenfunken und verwirren, aber muss man bei einer französischen Doppelnaht nicht zuerst links auf links, und danach zurückschneiden etc und dann rechts auf rechts nähen?

 

Hast du denn so schöne daunendichte "Outdoorstoffe"? Und schön dünnes Garn? Und superdünne Nadeln?

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Geht beides - es kommt halt darauf an, wo man hinterher die "abstehende" Nahtzugabe haben will. Und auf dem Bild sieht es so aus, als wenn die auf der rechten Stoffseite sein soll...

 

Sabine

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Ich vermute, das ist eine Naht, die nach dem Füllen von aussen geschlossen wird; also nichts mit französische Naht...

Hast Du die Kanten schon mal vor dem Nähen umgebügelt? Und mit vielen Nadeln gesteckt, besser noch, geheftet?

Genau das würde ich auch vorschlagen.

Vor allem das Einbügeln der "Kniffe" ist wichtig!

Grüsse, Lea

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Hallo,

 

vielen Dank für euere Antworten.

 

Hast du denn so schöne daunendichte "Outdoorstoffe"? Und schön dünnes Garn? Und superdünne Nadeln?

 

Klar. Daunendichtes Ripstop-Nylon mit 38gr/m² und 120er Garn. Bei den Nadeln habe ich mich noch nicht entschieden, ob ich 65er RS oder 60er R nehme. Dann noch feine 860cuin-Daunen dazu, fertig ist die ultraleichte Daunendecke. :-)

 

Also erst rechts auf rechts legen und zusammennähen - dann die nahtzugabe schmal zurückschneiden, wenden und dann links auf links zusammennähen, so dass die Nahtzugaben von der neuen Naht komplett eingeschlossen werden.

Lea hat fast recht. Zwischen Innen- und Außenhülle werden Kammern aus Netzmaterial eingenäht, dannach lässt sich das ganze nicht mehr auf links drehen. Also leider an drei Kanten nichts mit von innen nähen. Bei der letzten Längsseite kommt erschwehrend dazu, daß dann die Daunen drin sind und wieder raus wollen.

 

Hier sieht man mal in Bildern, wie's in etwa werden soll

http://www.andersj.se/quilten2.htm

 

- Auswaschen eines Heftfadens ist keine Option, so will ich die feinen Daunen (die dann schon drin sind) nicht gleich nach Fertigstellung quälen.

 

- Stecken mit Nadeln will ich so weit wie möglich vermeiden, da der Stoff daunendicht und Wasserabweisend bleiben soll.

 

- Bügeln des Stoffes ist schwierig und gibt auch keine saubere Kante. Der Stoff ist irgendwie zu "elastisch" und klappt wieder zurück.

 

Nach Sichtung meines gekauften Schlafsacks ist das mit hoher Warscheinlichkeit mit irgend einem Saumapparat gemacht, da die Naht so exakt und knapp an der Kante entlang läuft. Weiß jemand, wie die Naht heißt, dann könnte man mal suchen?

 

Sollte sich nicht doch noch eine Lösung finden, mache ich einen doppelt umgelegten Saum. Sieht zwar nicht so schön aus, hält dann aber wenigstens.

 

Viele Grüße

Manuel

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  • 2 Wochen später...

Ich möchte mich noch mal melden, vielleicht weiß ja jemand zu meinem nächsten Problem:

 

der Stoff, den ich verwenden will, kräuselt sich leider ganz gewaltig. Ich habe schon einiges probiert, besser geworden ists, leider aber nicht wirklich gut. Siehe Bild:

2tl9.jpg

 

Uploaded with ImageShack.us

 

1: Standardeinstellung der Maschine, Madeira Aerofil 120, 60er R und 65 RS Nadel

2: Fadenspannung unten/oben auf's Minimum reduziert, gerade so noch keine Schlaufenbildung, Zeitung untergelegt -> besser geworden

3: Faden getausch, Gütermann Allesnäher 100, Nadel 65RS -> viel besser, aber nicht perfekt.

 

Ich nähe (bislang erfolgreich) auf einer Industriemaschine mit Nadeltransport, ausgelegt für leichte und mittlere Stoffe.

Beim Stoff handelt es sich um sehr leichtes und weiches daunendichtes Nylon-Taft, wie es für hochwertige Schlafsäcke und leichte Daunenjacken verwendet wird. Vergleichbar vom Griff in etwa mit Seide.

 

Was ich schon probiert habe:

- Fadenspannung unten soweit möglich gelöst, oben natürlich auch angepasst -> besser geworden

- Nadeln 60er R und 65 RS probiert -> kein Unterschied

- Füßchendruck von niedrig bis hoch durchgespielt -> kein Unterschied

- Garn getauscht gegen dickeres (!) (120 zu 100) -> besser

- Zeitung untergelegt -> besser geworden

 

Ich habe das Garn (Madeira Airofil 120) trotz Empfehlung durch den örtlichen Einzelhandel im Verdacht. Das dickere Gütermann 100 aus meiner Grabbelkiste ist optisch ein wenig glatter und näht trotz größerer Dicke einfach besser.

 

Hat noch jemand Tips für mich?

 

Viele Grüße

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Falls du das Schlafsackproblem noch nicht gelöst hast:

 

erst mal die Kanten sauber umlegen (Man kann eine Nähmaschinennaht mit langer Stichlänge nehmen und dann an dieser Naht umlegen, da lassen sich Stoffe, die man nicht bügeln kann manchmal zähmen.) Die umgelegten Kanten befestigen, am besten durch kleben. Entweder wasserlöslicher Textilkleber (Sieht aus wie ein Klebstift für Papier), mit normalen wasserlöslichen Klebstift oder mit Wondertape, einem wasserlöslichen beidseitigen Klebeband.

 

Danach die beiden jetzt sauber eingefalteten Kanten mit Wondertape aufeinander kleben und nähen. Auf der Haushaltsmaschine würde ich vermutlich den Gradstichfuß nehmen oder auch den Reißverschlußfuß. Ansonsten sind grade Nähte dann Übungssache. :o

 

Wenn du den Schlafsack nicht wäscht, macht das auch nichts, dann bleibt das Wondertape halt drin. Das ist hauchdünn und stört nicht weiter.

 

Das das andere Steppproblem betrifft: Ich würde es mit Alterfil Nähgarn versuchen. Das ist eh für Industriemaschinen ausgelegt und in sehr vielen Stärken erhältlich.

 

Auf der Haushaltsmaschine würde ich es ggf. zusätzlich mit einer Microtexnadel versuchen. Oder einer titanbeschichteten Sticknadel. (Wobei es bei letzterer wohl keine logische Erklärung gibt, wenn sie es besser tut. Das ist dann reiner Aberglaube meinerseits. :D )

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Für daunendichten Baumwollbatist habe ich sogar die Nadeln Superstretch von Organ (!!) genommen. 120er Garn von Alterfil und eine etwas größere Stichlänge (ich meine, das war mindestens 3, wenn nicht sogar 3,5) - das Nahtbild sah damit gut aus.

 

Viel Erfolg und viele Grüße

Mondscheinwandlerin

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Ich glaube, das ist Verdrängungskräuseln. Dagegen hilft gaaaanz dünnes Garn 120 oder 150, entsprechende Nadel. Und wenn du ganz genau sein willst, näh in einem Winkel von 10-15° zum Fadenlauf. Eher größere Stiche.

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  • 2 Wochen später...

So, die Hülle ist fertig genäht.

 

Mit 220er Garn, 60er Nadeln, so wenig Fadenspannung wie möglich, 3,5mm Stichlänge und untergelegtem Zeitungspapier ist das Ergebnis ganz ansehnlich geworden.

 

Vielen Dank für euere Unterstützung!

 

Viele Grüße

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boa, 220er Garn!

Das ist ja richtig dünn.

Aber ich freue mich für Dich, daß es damit doch gut geklappt hat. :jump::klatsch1:

 

Viele Grüße von der

Mondscheinwandlerin

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