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Probemodell - Erklärung für jemand, der das noch nie gemacht hat


3kids

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Hallo,

 

ich habe im Stoffgeschäft im November das La Maison Victor-Heft gekauft und eine Frau fragte mich, warum ich genau dieses kaufe und nicht eines der anderen, die dort stehen. Ich habe dann erzählt, dass ich bei meinem ersten (und bisher einzigen) Versuch das Gefühl hatte, dass da mehr Platz für den Busen ist - das war der Anfang eines netten Gesprächs zum Thema FBA etc. Die Dame wohnt im Nachbardorf und ich habe versprochen, ihr zu helfen.

 

Jetzt rief sie an, dass sie einen Schnitt für eine Bluse aus Webstoff mit Wiener Nähten in einer Fashion Style gefunden hat, daran will sie die FBA machen nach der Anleitung von burda und dann ein reines Probemodell zuschneiden und nähen.

 

Ich versuche ja immer tragbare Testmodelle zu nähen, mit einem echten Probemodell habe ich keine Erfahrung. Außerdem weiß ich bei mir, wo es üblicherweise klemmt.

 

Deshalb hier die Frage, wie viel Nahtzugabe ihr für eine Bluse aus Webstoff mit Wiener Nähten gebt.

 

Ich dachte an 1,5cm an den Teilungsnähte und 2,5cm an den Schulter- und Seitennähten. Die einzelne Knopfleiste würde ich nicht machen sondern eine reichlich bemessene anschneiden.

Dann nähen und erst mal gucken,

Anschließend erst den Kragen und dann die Ärmel (zwei Ärmel) und noch mal schauen ...

Richtig so? Noch Tipps, die ich weiter geben kann?

 

Ach, wo ich gerade hier bin, wie näht man die Wiener Nähte richtig? Seitenteil oben und Mittelteil unten vom Transporteur anschieben lassen - ich glaube, so habe ich das immer gemacht, aber macht man das so?

 

Danke für eure Hilfe

Rita

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In der Literatur wird für Probeteile (Maßschneider und so) eher eine NZ von 4 oder 5 cm angegeben. - In dem Fall dann die Nahtlinie sauber markieren; je mehr NZ, desto schwieriger wird das sonst sauber zu heften.

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In der Literatur wird für Probeteile (Maßschneider und so) eher eine NZ von 4 oder 5 cm angegeben. - In dem Fall dann die Nahtlinie sauber markieren; je mehr NZ, desto schwieriger wird das sonst sauber zu heften.

 

Klappt das bei Wiener Nähten überhaupt?

Für die anderen gebe ich das so weiter, sie wollte morgen noch mal anrufen.

 

Danke schon mal

Rita

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Zur korrekten Nahtzugabe kann ich Dir leider Nichts sagen, aber bei Wiener Nähten liegt beim Nähen das Seitenteil oben, dass ist richtig. Am Mittelteil sollte man knapp neben der Naht in der Rundung eine Stütznaht machen damit die Rundung nicht versehentlich gedehnt wird. Wenn man sich das Nähen einfacher machen will, schneidet man die Nahtzugabe der Rundung ca. alle 2cm bis zu dieser Stütznaht ein. Die Nahtzugaben werden dann zusammengefasst versäubert und zur Mitte gebügelt.

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Breite Nahtzugaben stören bei runden Nähten und erschweren das Zusammennähen, können aber erst zurück geschnitten oder eingeknippst werden, wenn man weiß, dass das Teil grundsätzlich passt. Da muss man bei der Anprobe unterscheiden können, welche Falten und Spannungszüge von den Nahtzugaben kommen und welche von der Passform. Mit Geduld und Übung geht das schon.

 

Ich selbst mache die erste Anprobe meist mit dem Papierschnitt. Da sieht man schon, ob das Teil grundsätzlich weit/eng genug ist, ob die Abnäher in der richtigen Gegend liegen, wie groß die Armlöcher und der Ausschnitt sind und ob die Tascheneingriffe dort sind, wo ich sie mit meinen Händen erreichen kann.

 

Echte Probemodelle nähe ich nur, wenn es um sehr teure Stoffe, um Materialien die man nicht auftrennen kann oder um sehr komplizierte/unverständliche Schnitte geht. (Inge Szoltysik-Sparrer gibt in ihrem "Nähgesetzbuch" noch 2 Anwendungsfälle an: Spitzenkleider mit Bogennaht am Saum oder Kleider mit auffälligen Mustern, damit man die ideale Rocklänge vorab an der Kundin anprobieren kann und Ärmel in karierten Modellen. Da schneidet sie einen Ärmel zunächst aus Molino zu und zeichnet bei der Anprobe die Passzeichen für die Karos drauf.)

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Falls ich mal einen nicht selbstkonstruierten Schnitt nähe, messe ich vor dem Zuschneiden den Schnitt selbst an relevanten Stellen wie Brust, Taille und Hüfte aus und lege mir ein Maßband in der entsprechenden Weite um die jeweiligen Körperstellen. Dann kann man evtl. schon am Schnittmuster Änderungen vornehmen oder zumindest abschätzen, wie viel Nahtzugabe man einplanen sollte.

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Zur korrekten Nahtzugabe kann ich Dir leider Nichts sagen, aber bei Wiener Nähten liegt beim Nähen das Seitenteil oben, dass ist richtig. Am Mittelteil sollte man knapp neben der Naht in der Rundung eine Stütznaht machen damit die Rundung nicht versehentlich gedehnt wird. Wenn man sich das Nähen einfacher machen will, schneidet man die Nahtzugabe der Rundung ca. alle 2cm bis zu dieser Stütznaht ein. Die Nahtzugaben werden dann zusammengefasst versäubert und zur Mitte gebügelt.

 

Bei Rundung vom Mittetteil musste ich erst mal überlegen, aber jetzt weiß ich, wie du das meinst. Einschneiden geht nicht, weil es ja erst mal angepasst werden soll. Ist wie gesagt ihr erster Versuch einer Bluse. Und ich weiß auch nicht, ob sie die Maße selbst genommen hat oder jemand der sich (nicht) auskennt. Kann sein, dass die Höhen total falsch sind oder was weiß ich ...

 

Breite Nahtzugaben stören bei runden Nähten und erschweren das Zusammennähen, können aber erst zurück geschnitten oder eingeknippst werden, wenn man weiß, dass das Teil grundsätzlich passt. Da muss man bei der Anprobe unterscheiden können, welche Falten und Spannungszüge von den Nahtzugaben kommen und welche von der Passform. Mit Geduld und Übung geht das schon.

 

Ich denke, das kann ich. Ich ziehe sowas auch mit den Nähten nach außen an, dann stören sie weniger, deshalb hatte ich an 1,5cm gedacht an diesen Kanten. Und das Mittelteil kann man an der vorderen Mitte verbreitern.

 

Ich selbst mache die erste Anprobe meist mit dem Papierschnitt. Da sieht man schon, ob das Teil grundsätzlich weit/eng genug ist, ob die Abnäher in der richtigen Gegend liegen, wie groß die Armlöcher und der Ausschnitt sind und ob die Tascheneingriffe dort sind, wo ich sie mit meinen Händen erreichen kann.

 

Das ist richtig, ich mache das auch, außerdem vergleiche ich mit bisher genähtem - aber die Dame hat bisher nur Shirts und Hoodies für sich genäht, also dehnbare Stoffe. Ein erster Versuch einer burda-Bluse war wohl schrecklich und sie hat deshalb beschlossen, dass sie das einfach nicht kann. Mein Ziel ist es, sie vom Gegenteil zu überzeugen.

 

Echte Probemodelle nähe ich nur, wenn es um sehr teure Stoffe, um Materialien die man nicht auftrennen kann oder um sehr komplizierte/unverständliche Schnitte geht. (Inge Szoltysik-Sparrer gibt in ihrem "Nähgesetzbuch" noch 2 Anwendungsfälle an: Spitzenkleider mit Bogennaht am Saum oder Kleider mit auffälligen Mustern, damit man die ideale Rocklänge vorab an der Kundin anprobieren kann und Ärmel in karierten Modellen. Da schneidet sie einen Ärmel zunächst aus Molino zu und zeichnet bei der Anprobe die Passzeichen für die Karos drauf.)

 

Naja, ein allererster Versuch einer FBA, an einem völlig undehnbaren Stoff trägt aber schon das Risiko in sich, dass es nix wird. Deshalb habe ich zu einem Probemodell geraten! Zu allem anderen braucht es viel Erfahrung, die sie nicht hat. Ich kann mich noch gut an meine ersten Erfahrungen mit körperbetonten Blusen erinnern, die waren auch eher naja. Nach dem xten Trennen sah der Stoff nicht mehr toll aus und ziemlich kurz war die auch ...

 

Falls ich mal einen nicht selbstkonstruierten Schnitt nähe, messe ich vor dem Zuschneiden den Schnitt selbst an relevanten Stellen wie Brust, Taille und Hüfte aus und lege mir ein Maßband in der entsprechenden Weite um die jeweiligen Körperstellen. Dann kann man evtl. schon am Schnittmuster Änderungen vornehmen oder zumindest abschätzen, wie viel Nahtzugabe man einplanen sollte.

 

Das mit dem Messen und Vergleichen hat sie bisher schon gemacht, aber immer nur die Umfänge - und hat so dieses Geknäule an den Armausschnitten, weil ihr Busen üppiger ist als Standard.

 

Mal sehen, wann sie sich meldet.

 

Danke schon mal

Rita

Bearbeitet von 3kids
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