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Eins nach dem anderen....


Isebill

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Meine Lieben, ich habe im Lauf meine Hobbylebens schon die verschiedensten Ansätze ausprobiert. Derzeit bin ich auf dem Trip: "Patt für Patt führt auch zur Stadt.."

 

Will heissen, ich teile mir die Näharbeit etwas anders ein als früher. Beim Kleidungsnähen sind ja die meisten Arbeiten "doppelt" auszuführen - also zwei mal Manschetten, zwei mal Hosensaum..

 

Ich bin nun dazu übergegangen, solche Teilarbeiten jeweils einzeln fertig zu stellen, bevor ich die nächste mache. Also eine Tasche ganz fertig, bevor die nächste anfängt. Bringt momentan bessere Ergebnisse als das Einteilen in einzelne Schritte, die dann verdoppelt werden und reduziert die Fehlerquote ganz enorm.

 

So bügle ich auch die VL auf eine vorgesehene Paspeltasche erst auf der einen SEite auf und mache die Tasche ganz fertig, bevor ich mit der anderen anfange. Kann ich mich besser konzentrieren, als wenn ich immer die Seite wechsle und bin auch gründlicher und anspruchsvoller.

 

Exkurs wie ich dazu gekommen bin: Ich musste zum Venenstripping und der Chefarzt meinte, ich solle lieber ein Bein nach dem anderen machen lassen, dann "bekäme ich erfahrungsgemäß bessere Qualität". Stimmt !!

 

Isebill

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Hallo,

 

ich habe schon immer eins nach dem anderen gemacht.

Auf die Idee jeweils immer eine Naht(?) auf der einen und auf der anderen Seite zu nähen bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen.

 

Wie darf man sich das beim Hosensaum vorstellen? Erst das eine Bein markieren dann das andere? Dann das eine Bein stecken, dann das andere? Dann das erste Bein nähen danach das andere?

Sorry das ich so blöd Frage. ;)

 

LG Yvi

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Wie darf man sich das beim Hosensaum vorstellen? Erst das eine Bein markieren dann das andere? Dann das eine Bein stecken, dann das andere? Dann das erste Bein nähen danach das andere?

Sorry das ich so blöd Frage. ;)

 

LG Yvi

 

Doooch! Ich markiere schon beide Hosenbeine (nacheinander). Stecke sie dann um, beide, nacheinander und nähe dann beide nacheinander um. So kann man auch zwischendurch feststellen, ob sie noch gleich lang sind (so sie das sein sollen).

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Recht hast Du Isebill, ich mache das auch so - es sei denn, etwas ist öfter als zweimal zu machen, dann mache ich, wenn ich unsicher bin, eines komplett fertig und anschließend die anderen als Fließband - aber nur bei gleichen Sachen, nicht bei gegengleichen oder so, da bin ich mir auch schon selber in die Falle getappt.

 

Rita

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Meine Arbeitsweise ist genau entgegengesetzt. Erst wird die Nähanleitung überflogen. Nach dem Versäubern werden die Teile parallel verarbeitet. Gleichzeitig werden andere übliche Teile, die erst später beim Fertigstellungsprozess zur Anwendung kommen (Kragen, Ärmel) genäht. Anschließend wird gebügelt, sich um Feinheiten gekümmert, wieder gebügelt. So effizient wie möglich. Ich schmeiß doch wegen einer kleinen Abnähernaht nicht jedesmal neu das Bügeleisen oder die Nähmaschine an.

 

Außerdem habe ich oft unterschiedlich breite Nahtzugaben, weil es sich beim Zuschneiden nicht anders machen lässt. Dies erfordert, dass nach dem Zuschnitt das Kleidungsstück wirklich zeitnah fertiggestellt wird. So lange kann ich mir diese Unterschiede merken. Gleich werden doppelte Teile bei mir nur, wenn parallel gearbeitet wird.

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Hallo zusammen,

 

gleiche Arbeiten direkt hintereinander weg zu machen, nennt man auch "Serienarbeit" - in der Ausbildung in der Hauswirtschaft wird hier besonderer Wert darauf gelegt. Aber zu beachten: es geht nur um "gleiche" Arbeiten, nicht um gegengleiche.

 

Also übertragen auf´s Nähen:

erst alle Schnittteile aufzeichnen, dann alle Schnittteile ausschneiden, dann alle Schnittteile aufstecken, alles ausschneiden, gegebenenfalls alles versäubern, gegebenenfalls aufbügeln, ...... bei gegengleichen Arbeiten geht das nicht, da man dann sogar extra-Umdenken muss zwischendrin und das den Arbeitsfluss stört - was zu tendenziell ungenaueren Ergebnissen führt.

 

Liebe Grüße

Marion

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Ne, bei mir funtioniert es anders besser, also beide Taschen parallel und so. (Bzw. erst mal alles Nähen was geht, dann alles Bügeln, dann wieder Nähen was geht,... etc.)

 

Das hat aber vermutlich auch damit zu tun, daß ich selten lange am Stück an was werkeln kann und das Parallelarbeiten den Vorteil hat, daß ich es bei beiden gleich mache und nicht drei Wochen später an der anderen Seite keine Ahnung mehr habe, wie ich das auf der einen Seite gemacht habe. (Ich habe das früher nacheinander gemacht und dann gerne viel Zeit damit verbracht zu rekonstruieren, wie ich es denn nun beim ersten Mal gemacht habe, um die zweite Seite genauso zu machen.)

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Gast Doro-macht-mit

ich bin auch eher der Serienarbeiter. Habe das wohl auch so in der Hauswirtschaft gelernt und das in der Fertigung von hochwertigen Taschen abgeguckt (ein Tag Goldpfeil damals geschnubbert). Jedenfalls wenn ich zwei genau gleiche Taschen an der Hinterhose will, dann mache ich die gleichzeitig in die einzelnen Schritte zerlegt. Also erst alle beide Ziersteppen, alle beide über eine Pappschablone bügeln. ..... so verpenne ich auch nicht die Sticheinstellung und den Abstand. Es dreht sich da schließlich um halbe Millimeter, damit es wirklich symmetrisch ist.

 

Grüße Doro

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Eure Serienarbeiterei hat sicherlich ihre Vorzüge und ich mache es ja auch häufig so. Mit meinem Post wollte ich jetzt nur anregen, es auch mal anders zu versuchen !!

 

Ich lasse inzwischen auch die Papierteile so lange auf dem Schnittteil, bis ich es wirklich verarbeite. Schlage also nicht gleich alles durch und markiere auch nicht gleich jedes Teil, sondern erst kurz vor der Verarbeitung. Das bedingt natürlich bestimmte Platzverhältnisse. Ich schneide am erhöhten Wohnzimmertisch zu, packe dann Stoffreste, Schnitteile, Anleitungsheft, Werkzeug wieder in meine grosse Plastikbox und gehe ins Nähzimmer. Erst, wenn ich einen Ärmel verarbeite, dann übertrage ich alles auf den Stoff. Manchmal reicht ja ein kleiner Klipser in die NZ, manchmal muss mit Kreide markiert werden, andere Stoffe wollen richtig durchgeschlagen werden...

 

Für mich selbst habe ich einfach festgestellt, dass ich zwar (möglicherweise) nicht so schnell, aber weniger gehetzt und sorgfältiger bin, wenn ich NICHT in Serie arbeite.

 

Wenns wirklich schnell gehen muss - also jemand 100 Säckchen oder ein Dutzend Karnvalskostüme zu produzieren hat - gibts zur Serie keine Alternative.

 

Mir spart es einfach Kraft und Energie, wenn ich eines nach dem anderen mache und - ich gestehe es ein - sogar die Burdareihenfolge einhalte. Meistens. Kann ich abschalten und muss nicht entscheiden, was als nächstes. Sondern einfach das, was die Tante Burda mir anschafft.

 

Hab ich schon erwähnt, dass ich nicht teamfähig bin, noch nicht mal mit mir selbst, entweder alles so wie ich es will oder genau nach Vorschrift, keine Kompromisse dabei..

 

Isebill

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Guten Morgen,

 

Eure Serienarbeiterei hat sicherlich ihre Vorzüge und ich mache es ja auch häufig so. Mit meinem Post wollte ich jetzt nur anregen, es auch mal anders zu versuchen !!

 

Auch bin ich ein "Serienarbeiter", sprich Ärmel beide einsetzen, dann beide säumen etc., um zügig fertig zu werden.

Ehrlich gesagt habe ich noch nie darüber nachgedacht, es einmal anders zu machen, danke für die Anregung.

Ich selbst arbeite auch am liebsten allein und mit mir als Team. Allerdings muß ich Dir in dem Punkt recht geben Isebill, daß mein Team auch nicht immer gut zusammen arbeitet bzw. einer Meinung ist.

Mein Kontrolleurin hat zum Beispiel oft etwas zu meckern und verlangt eine geradere Naht oder ähnliches. Gerne auch mehrmals hintereinander.

Nichts desto trotz möchte ich mich als Team nicht missen ;)

Nochmals Danke für Deine Anregung.

 

Liebe Grüße

Susanne

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Ich lasse inzwischen auch die Papierteile so lange auf dem Schnittteil, bis ich es wirklich verarbeite.

 

Das hingegen mache ich auch so und zwar schon lange. :)

 

Aber wie das so ist... der eine kann es auf die eine Weise besser, der andere auf die andere.

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Interessante Beobachtungen. Ich stelle fest, dass ich beide Methoden nutze:

 

Bei einer einfachen Hose, nähe ich auch meist "Eins nach dem anderen". Also erst linke Tasche komplett fertig, dann rechte Tasche, ...

Ich finde diesen Weg sogar schneller, weil man nicht ständig die Schnittteile wechseln muss, sondern eben nur eins unter der Maschine hat, bis es arbeitsschritttechnisch "fertig" ist.

 

Bei komplizierteren Schnitten nutze ich oft den Simultan-Weg: Also Abnäher1 links, Abnäher1 rechts, Abnäher2 links, Abnäher2 rechts, ...

Diese Methode dauert aber nach meinen Beobachtungen länger. Wahrscheinlich auch deshalb, weil ich dabei auch die Schnittteile immer wieder nebeneinander lege, so wie sie später auch zusammengenäht werden sollen.

 

Die Entscheidung, welche Methode ich anwende, fällt aber meistens intuitiv.

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.....

Hab ich schon erwähnt, dass ich nicht teamfähig bin, noch nicht mal mit mir selbst, .....

 

Der ist gut! Wenn ich darf, kupfer ich mir den ab - das könnte ein schönes Kalligrafie-Bild geben.

 

Liebe Grüße

Marion

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Ich bin ganz ehrlich noch nie auf die Idee gekommen, die Papierschnitteile vom Stoffstück abzunehmen, bevor ich es benötige. Ich hab' allerdings schonmal alle Markierungen in einem Rutsch auf den Stoff gebracht. Inzwischen bin ich dazu übergegangen, die Markierungen normalerweise (wenn ich nicht gerade Couture-Anwandlungen bekomme) immer dann auf den Stoff zu bringen, wenn ich das Papierteil abnehme, weil ich das Stoffstückchen verarbeiten will. Und je nach Art der Merkierung kommt dann Reihbarn, Schneiderkreide, ein Bleistift oder eine Stecknadel zum Einsatz. Und so kann es sein, dass ich an einem Kleidungsstück drei Arten der Markierung verwendet habe.

 

Ich nähe übrigens nicht nur gerne etwas rationalisiert, d.h. fünf Nähte nähen- alle ausbügeln- Stecken was bereits frei ist - wieder ein paar Nähte, sondern ich kombiniere sogar oft zwei Werkstücke, d.h. nähe zwei Teile, die das gleich Garn und die gleiche Nadel benötigen (damit ich nicht umfädeln muss), von denen aber eines schön kompliziert ist (üben, weiterentwickeln, neue Technik lernen), das andere aber schön einfach (schneller Erfolg). So schiebe ich immer dann ein paar Arbeitsschritte des einfacherern Stückes dazwischen, wenn's beim komplizierteren auch gerade eher simpel ist. Bei komplizierten Arbeitsschritten konzentriere ich mich allerdings auf das Hauptwerkstück.

 

Kniffelige Sachen allein zu nähen, macht Spaß, aber so schlichte T-Shirts oder eher simple Dinge, die mein Kleiderschrank braucht, die aber keine nähtechnsiche Herausforderung sind, wären mir sonst zu langweilig. Und so bekomme ich sie unter, ohne dass ich mich mopse.

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Gast Doro-macht-mit

natürlich bleiben die Papierteile auf dem Stoff. Wo auch sonst. Da sind sie nämlich, wo ich sie später nochmal brauchen werde und wenn es nur zur Orientierung ist.

 

letztendlich kommt es auf das Projekt an und wie schnell ich gerade sein muss. Und ich mache es lieber langsam.

 

Grüße Doro

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