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Pfaff 1181 ist blockiert


Christine3

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Beim Nähen mit meiner Pfaff 1181 ist plötzlich die Nadel im Stoff steckengeblieben und kann nicht mehr herausgehoben werden. Das Fußpedal und das Handrad sind blockiert. Nichts geht mehr. Wer weiß Rat?

 

 

Antwort vom 26.12.2011 11:50 Uhr

 

Hallo Nelly, dan und freedom-of-passion,

 

herzlichen Dank für Eure Tips! Ich habe diese nacheinander ausprobiert, mit dieser Antwort fünf weitere Fotos hochgeladen und möchte Euch gern folgende weitere Informationen geben:

 

- die Nadel ist nicht verbogen. Sie ist ganz gerade und unverletzt.

- wenn ich das graue Handrad drehe, dann kann ich die Nadel ca. 0,6 mm hoch und runter bewegen. Das heißt: auch das Handrad kann ich nur minimial hin und her drehen.

- Genauso, wie die Nadel nur ca. 0,6 mm hoch und runter geht, gehen auch die Nadelstange bzw. Nadelstangenschwinge im Gleichschritt ca. 0,6 mm hoch und runter

- es fühlt sich so an, als wenn im grauen Nähmaschinenkörper irgendwie ein Getriebe sitzt und das ist blockiert.

- ich habe die Spule herausgenommen.

- das Nadelfixierungsschräubchen habe ich gelöst, aber ich kann die Nadel nicht herausnehmen. Also habe ich die Nadel wieder festgeschraubt.

- der energische Ruck am Handrad hilft leider auch nicht. Ich kann das Handrad nur ca. 1 mm hin und her drehen. Es ist also nicht bombenfest, sondern hat ein minimales Spiel. Aber auch mit mehr Kraft lässt sich das Handrad nicht über dieses Spiel hinausdrehen.

- die Greifergegend und der Transporter sind gereinigt.

- in der Tat ist die Nadel eine korrekte, zur Maschine passende Nadel. Die Nadel war mir vorher nicht abgebrochen. Auch davor ist mir noch keine Nadel abgebrochen.

- ich konnte bisher ganz flüssig und problemlos mit der Maschine nähen und auf einmal eben nicht mehr. Es hat nicht geknallt oder geruckt oder geraucht - auf einmal war einfach Schluss.

 

 

Antwort vom 26.12.2011 13:50 Uhr

 

hallo dan und Andreas,

 

herzlichen Dank für Eure weiteren Ideen!

 

Wir werden also als nächstes die Stichplatte abschrauben und jeden Fadenrest entfernen, dessen wir habhaft werden können.

 

Ist die Blockade aus schnellem oder langsamem Nähen heraus eingetreten? Aus schnellem Nähen heraus.

 

Hat es dabei ein spezifisches Geräusch gegeben? Nein. kein kurzes "schlurps", kein "kracks", kein "tack!". Überhaupt kein Geräusch.

 

Es war einfach Stillstand und Ruhe. Und es gab nicht einmal ein Motorknurren.

 

Viele Grüße,

 

Christine

 

 

Antwort vom 26.12.2011 16:28 Uhr

 

Wir haben jetzt die Stichplatte und zwei weitere darunter liegende Teile abgeschraubt und konnten dann auch die Nadel entfernen. Das Ergebnis ist auf den beiden letzten Fotos zu sehen. Ich als Laie komme nun zu folgendem Schluss:

 

- auf dem Foto 494 a auf der linken Seite kann man gut einen Faden sehen. Den bekommen ich partout nicht heraus. Nicht mit Öl, nicht mit Pinzette.

 

- auf dem Foto 496 b glaube ich den Grund zu sehen, warum die Maschine blockiert: von oben links nach unten rechts halte ich einen Mini-Schraubenzieher an einen viereckigen festsitzenden "Nippel". Dieses vorstehende Element liegt in einer "Mulde" der Unterfadenspule. Wenn ich nun das Handrad bewege, dann bewegt sich die Mulde mit der Unterfadenspule nur wenige Zehntel mm, denn sie schlägt ziemlich bald an das vorstehende Quadrat an. Der Rezess sitzt bombenfest und bremst die Unterfadenspule und damit alles bis hin zum Handrad.

 

Weitere Schrauben kann ich nicht lösen bzw befürchte, dass dich diese nie wieder befestigen kann.

 

Ab hier ist es wohl nun, wie dan schon sagte, tatsächlich ein Job für den Profi. Ich werde gleich morgen einen Pfaff-Profi hier in Hamburg suchen... und wenn das Problem gelöst ist, die Lösung hier auch posten.

 

Nelly, die Maschine sieht schmutziger aus, als sie ist. Diese losen Flusenteilchen sind natürlich nicht schön, aber wenn ich nicht verschiedene Teile incl. Stichplatte abbaue, dann komme ich da gar nicht dran. Und ein Nähmaschinentechniker hat mich schon vor längerer Zeit gewarnt, diese Flusen mit Druckluft wegzupuste. Er meinte, da könne ich mehr Schaden anrichten als Nutzen stiften.

 

Ich habe mit der Nähmaschine Microfaser-Polstermöbelstoff genäht und das kommt nicht nur von einem Tag, sondern ich nähe seit Wochen ca. dreimal die Woche immer mal ein halbes Stündchen pro Tag.

 

Ich danke Euch allen noch einmal herzlich für Eure Tips!

 

Viele Grüße,

 

Christine

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Bearbeitet von Christine3
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Dann hat sich vermutlich die Nadel tierisch verbogen... Ich würde versuchen die Spule rauszunehmen. Nadel lösen voher und Nähfuß hoch. Ich vermute das die Nadel nicht im Stoff festklemmt- sondern sich tiefer verkeilt hat. Auf jeden Fall

ist die Nadel hin. das passiert wenn die Nadel nicht tief genug beim Befestigen eingesetzt wird. Also das Nadelfixierungsschräubchen lösen und mit dem Handrad

versuchen Maschine und Nadel zu trennen. Spule rausnehmen- wenn das nicht funktioniert.. versucht man die Nadel mit einer Zange vorsichtig nach oben zu ziehen. Normalerweise keine Große Sache. Warum das Fußpedal blockiert :confused: aber vielleicht muss das so sein... Das Festfahren kenne ich

wenn die Nadel nicht tief genug eingesetzt wurde, oder sich gelockert hat. Vielleicht liege ich ja richtig, da ich mit Industrienähmas weniger zu tun habe.

Ich nehme dann eine Radiozange und ziehe die Nadel vorsichtig raus, dazu sollte sie aber etwas Spiel bekommen. Mit Geduld und vorsichtigem Wackeln müsste es gehen.

 

MfG

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Hmm, auf den Bildern sieht die Nadel aber oben durchaus noch gerade aus. Spricht meines Erachtens gegen eine verbogene Nadel. Denn die sieht man normalerweise auch oben schon.

 

Von daher würde ich vor dem Lösen der Nadel und Operation von unten erstmal versuchen, ob man nicht vielleicht mit Zurückdrehen was bewegen kann. Manchmal hilft es, am Handrad einen Ruck rückwärts zu geben. Der Ruck muss energisch genug sein, dass man ggf. unten einen Blockadefaden durchreißt, darf aber nicht so heftig sein, dass die Mechanik leidet.

 

In dem Moment, wo man oben die Nadel löst, verliert man die Möglichkeit, auf diese Weise vielleicht das Problem zu lösen. Deswegen würde ich das erst machen, wenn andere Wege nicht zum Erfolg führen.

 

Hat das Handrad denn überhaupt noch Spiel (nach rückwärts hin), oder ist da wirklich alles "bombenfest"?

 

 

@freedom-of-passion:

 

Industriemaschinen/Schnellnäher sind im Prinzip auch nur "normale" Nähmaschinen. Sie sind lediglich spezialisiert auf bestimmte Fähigkeiten, z. b. eben schneller zu nähen. Viele Tricks, die bei Haushaltsmaschinen funktionieren, helfen genauso auch bei Industriegeräten.

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Beim Nähen mit meiner Pfaff 1181 ist plötzlich die Nadel im Stoff steckengeblieben und kann nicht mehr herausgehoben werden. Das Fußpedal und das Handrad sind blockiert. Nichts geht mehr. Wer weiß Rat?

 

 

Hallo Christine,

 

Wann hast Du die Greifergegend denn das letzte Mal gesäubert? Es könnten Fadenreste im Greiferbereich für die Blockade verantwortlich sein. Hast Du schon einmal versucht, ob Du unten etwas erkennen kannst? Bei einem Fadensalat im Greiferbereich würde ich auf Garnreste tippen.

 

Ich würde die Nadelschraube lockern und die Nadel herausnehmen. Faden abschneiden. Dann das Nahtgut entfernen, evt. festgeklemmte Fäden kurz über dem Transporter abschneiden. Anschliessend die Spulenkapsel herausnehmen und Greifergegend und den Transporter gründlich reinigen, von Fadenresten befreien und dann ölen.

 

Eine falsche oder falsch eingesetzte Nadel würde ich als Ursache ausschliessen, wenn Du bis zur Blockade eine einwandfreie Naht hast nähen können.

 

Es ist erstaunlich was ein kleines Stück Garn im Greiferbereich so verursachen kann. Ist mir auch schon passiert.

 

Viele Grüsse und viel Erfolg,

Nelly

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Da fällt mir noch ein: Ist Dir evt. vor kurzem eine Nadel abgebrochen? Vielleicht konntest Du die Nadelspitze nicht finden? Es könnte auch ein Teil von einer abgebrochenen Nadel im Greiferbereich für die Blockade verantwortlich sein.

 

Viele Grüsse,

Nelly

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Hmm, die Bilder gefallen mir gerade mal so gar nicht. Die Nadelposition (Einstichtiefe) aus den Bildern von oben passen nämlich nicht zur Ausrichtung des Umlaufgreifers.

 

Da scheint doch etwas mehr schiefgegangen zu sein und eine Dejustage des Nähwerks bereits stattgefunden zu haben.

 

Wenn meine Befürchtung wirklich zutrifft, würde das bedeuten: kompletter Greiferhalter muss abgeschraubt werden, dann Gerümpel raus, anschließend Wiedereinbau inklusive dann notwendiger Feinjustierung unten. Das wäre dann ein Job für jemanden, der sich auskennt.

 

Beileid.

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Hallo Christine

Bei einem Nadelcrash währe die Nadel zumindest stark verbogen, gute Nadeln haben sogar Sollbruchstellen, so das die Nadel bricht, bevor sie zu großen Schaden anrichten kann, deshalb schließe ich, aus der Ferne betrachtet , einen Nadelaufsetzer aus. Ich denke, es wird eher ein Fadenrest sein, der z.B. das Kapselgehäuse blockiert. Das kenne ich aus eigenen Erfahrungen, es geht wirklich nichts mehr. Ich würde alles ordentlich reinigen, die Nadel losschrauben und sehen, ob sich dann die Nadelstange per Handrad hoch stellen läßt. Wenn ja, steigt die Warscheinlichkeit, dass sich an irgend einer Stelle ein Fadenrest tummelt, wo er nicht hin gehört. Nadel ausbauen, Stichplatte abschrauben und dann auf die Suche gehen und alle Stellen im Bereich des Kapselgehäuses unter die Lupe nehmen. Das meine ich wörtlich, manchmal sind die Fäden so kurz abgerissen, dass nur ein kleiner Fussel zu sehen ist. Das Handrad ruckweise rückwärts drehen kann so einen Rest auch manchmal lösen. Wenn du einen Faden gefunden hast, etwas mit Öl benetzen, dann läßt er sich besser herausziehen.Den Faden bitte nie über irgend welche Kanten ziehen, immer in Fadenverlauf ziehen, so reißt er nicht so schnell.

Viel Erfolg und liebe Grüße Andreas

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@Calenberger:

 

Klar, der sichtbare Faden muss da raus.

 

Aber findest Du die Drehposition des Umlaufgreifers nicht auch etwas merkwürdig?

 

 

@Christine:

 

Ist die Blockade eigentlich aus schnellem oder langsamem Nähen heraus eingetreten? Hat es dabei ein spezifisches Geräusch gegeben? Irgendein kurzes "schlurps" oder "kracks" oder "tack!", oder einfach Stillstand und Ruhe (bzw. Motorknurren)?

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Was für ein Material hast Du denn mit der Maschine verarbeitet? Ist das von nur einem Tag Nähen?

 

Die neu hinzugefügten Bilder sagen doch schon alles: Die Maschine muss gereinigt werden, der Faden aus dem Greiferbereich entfernt werden und da hat sich sicherlich noch mehr unter dem Transporter und der Stichplatte angesammelt.

 

Meine Maschinen sehen nie so aus, selbst wenn ich viel nähe. Ich reinige sie aber auch nach jedem Gebrauch.

 

Viele Grüsse,

Nelly

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Was für ein Material hast Du denn mit der Maschine verarbeitet? Ist das von nur einem Tag Nähen?

 

Die neu hinzugefügten Bilder sagen doch schon alles: Die Maschine muss gereinigt werden, der Faden aus dem Greiferbereich entfernt werden und da hat sich sicherlich noch mehr unter dem Transporter und der Stichplatte angesammelt.

 

Meine Maschinen sehen nie so aus, selbst wenn ich viel nähe. Ich reinige sie aber auch nach jedem Gebrauch.

 

Viele Grüsse,

Nelly

 

Dem kann ich mich nur anschließen- Gehäuse raus, schön säubern - ein Tröpfchen Öl könnte auch nicht schaden. Ich habe eine 1222 E die blockierte ähnlich, das Handrad war nur paar mm zu bewegen. Ich habe mir dann ein Handbuch besorgt... Diese Mashine hat eine Hebelstellung in der sie automatisch in 'Einfädelstellung' geht und blockieren muß. Könnte auch sein, das es sowas bei deiner Maschine gibt. Also lass erstmal das Handrad dran.

Ich denke mal es gibt doch ein paar Leser die deine Pfaff genauer kennen.

Fußpedal und Handrad klingt doch sehr nach einer automatischen Sperre.

 

Liebe Grüsse: free

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@freedom-of-passion:

 

Nee, die Sache mit der "Einfädelstellung" ist meist identisch mit der Pfaff-schen Stopmatik. Wenn man zumindest bei den älteren Pfaffen, so sie denn mit Stopmatik ausgerüstet sind, den Hebel zum Heben des Füßchens ganz nach oben zieht, dann näht die Maschine ggf. einen letzten Stich, das Füßchen wird nach oben geholt und die Nadel stoppt genau in der Position, die einerseits "ganz oben" ist und andererseits der Einfädelposition entspricht.

 

Nur: damit kann man auch nichts ausrichten, wenn das komplette Nähwerk blockiert ist. Dann knurrt einen die Maschine nur mal kurz böse an, es bewegt sich aber trotzdem genau gar nichts. Wie auch.

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Hallo free,

 

Deine Vermutung einer automatischen Blockierung gefällt mir gut. Meine beiden letzten Fotos könnten Deine Hypothese stützen.

 

Ich habe immer mal wieder via google nach einem Handbuch für die 1181 gefahndet, aber alles, was ich gefunden habe, ist eine 40 Seiten starke pdf-Datei, die irgendwie nicht so richtig ein Handbuch ist.

 

Wie dick ist Dein Handbuch und wo hast Du dir das besorgt?

 

Viele Grüße,

 

Christine

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Ich hab' mir mal dieses aus dem Forum rauskopiert gehabt:

 

die Pfaff 230 hat einen doppelt umlaufenden Greifer. Sehr robust Ìbrigens! In diesem hat sich ein kleiner Fadenrest verklemmt, den man von aussen nicht sieht, der aber den Greifer so grÌndlich verklemmt, da� die ganze Maschine blockiert! Den Faden da rauszukriegen ist fÌr einen NÀhmaschinenmechaniker genau 10 Sekunden Arbeit, allerdings schwer zu beschreiben. Ich versuchs mal:

Die Maschine hat im verklemmten Zustand ein klein wenig Spiel undzwar soviel wie ihr der Mittelteilhalter Luft lÀsst (Der Mittelteilhalter ist die kleine Nase oberhalb des Greifers, er ist dazu da das Mittelteil des Greifers, in dem die Spulenkapsel steckt, festzuhalten, wÀhrend sich der eigentliche Greifer dreht).

Ich drehe jetzt das Handrad nach hinten. Der Greifer dreht sich jetzt rechts und legt das verklemmte Mittelteil gegen den Halter. Das Mittelteil hat am rechten Innenrand eine Ausbuchtung, in diese lege ich einen grö�eren Schraubendreher. Das Handrad wird weiterhin nach hinten gedreht, mit dem Schraubendreher wird nun das Mittelteil mit relativ viel Kraft nach links gedreht. Das Mittelteil rutscht jetzt nach links bis es wieder gegen den Mittelteilhalter liegt, jetzt wieder das Handrad nach hinten und alles mehrmals wiederholen. Nach 4-5 mal geht der Greifer wieder leicht und irgendwo fÀllt ein Fadenfussel raus. Jetzt wird der Greifer geölt. Von Pfaff gibt es ein spezielles Greiferöl.

Biite nicht an der falschen Stelle Kraft ausÃŒben, da der Greifer relativ empfindlich ist.

viele GrÃŒsse

RÃŒdiger

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@freedom-of-passion:

 

Nee, die Sache mit der "Einfädelstellung" ist meist identisch mit der Pfaff-schen Stopmatik. Wenn man zumindest bei den älteren Pfaffen, so sie denn mit Stopmatik ausgerüstet sind, den Hebel zum Heben des Füßchens ganz nach oben zieht, dann näht die Maschine ggf. einen letzten Stich, das Füßchen wird nach oben geholt und die Nadel stoppt genau in der Position, die einerseits "ganz oben" ist und andererseits der Einfädelposition entspricht.

 

Nur: damit kann man auch nichts ausrichten, wenn das komplette Nähwerk blockiert ist. Dann knurrt einen die Maschine nur mal kurz böse an, es bewegt sich aber trotzdem genau gar nichts. Wie auch.

 

Hallo dan,

 

Stopmatik hört sich auch richtig für mich an. Allerdings knurrt die Maschine nicht einmal mehr.

 

Wie gesagt, den einen weißen Faden bekomme ich nicht heraus - der würde reißen.

 

Da muss wohl doch noch mehr auseinandergebaut werden.

 

Viele Grüße,

 

Christine

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Ich hab' mir mal dieses aus dem Forum rauskopiert gehabt:

 

die Pfaff 230 hat einen doppelt umlaufenden Greifer. Sehr robust Ìbrigens! In diesem hat sich ein kleiner Fadenrest verklemmt, den man von aussen nicht sieht, der aber den Greifer so grÌndlich verklemmt, da� die ganze Maschine blockiert! Den Faden da rauszukriegen ist fÌr einen NÀhmaschinenmechaniker genau 10 Sekunden Arbeit, allerdings schwer zu beschreiben. Ich versuchs mal:

Die Maschine hat im verklemmten Zustand ein klein wenig Spiel undzwar soviel wie ihr der Mittelteilhalter Luft lÀsst (Der Mittelteilhalter ist die kleine Nase oberhalb des Greifers, er ist dazu da das Mittelteil des Greifers, in dem die Spulenkapsel steckt, festzuhalten, wÀhrend sich der eigentliche Greifer dreht).

Ich drehe jetzt das Handrad nach hinten. Der Greifer dreht sich jetzt rechts und legt das verklemmte Mittelteil gegen den Halter. Das Mittelteil hat am rechten Innenrand eine Ausbuchtung, in diese lege ich einen grö�eren Schraubendreher. Das Handrad wird weiterhin nach hinten gedreht, mit dem Schraubendreher wird nun das Mittelteil mit relativ viel Kraft nach links gedreht. Das Mittelteil rutscht jetzt nach links bis es wieder gegen den Mittelteilhalter liegt, jetzt wieder das Handrad nach hinten und alles mehrmals wiederholen. Nach 4-5 mal geht der Greifer wieder leicht und irgendwo fÀllt ein Fadenfussel raus. Jetzt wird der Greifer geölt. Von Pfaff gibt es ein spezielles Greiferöl.

Biite nicht an der falschen Stelle Kraft ausÃŒben, da der Greifer relativ empfindlich ist.

viele GrÃŒsse

RÃŒdiger

 

Hallo Rüdiger,

 

schaust Du Dir bitte mal meine letzten beiden Fotos an? Ist dort die Nase zu sehen, von der Du sprichst?

 

Viele Grüße,

 

Christine

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Hallo Rüdiger,

 

schaust Du Dir bitte mal meine letzten beiden Fotos an? Ist dort die Nase zu sehen, von der Du sprichst?

 

Viele Grüße,

 

Christine

So sorry. Was ich gespeichert und jetzt blind wiedergegeben habe, ist vom Forenmitglied Rüdiger Schwaak vor vielen Monaten oder Jahren geschrieben worden.

 

Da ich aus Deinem Eingangsposting den Satz: "-"die Greifergegend und der Transporter sind gereinigt" sehr bezweifle, habe ich auf diese damalige Stellung-/Hilfsmaßnahme hingewiesen.

Dies, weil mir Deine Erwähnung eines winzigen Spiels (das muss das Spiel von ungefähr Fadendicke sein, das alle Nähmaschinen am Greifer haben) mich daran erinnerte.

Egal wie Du's machst, die geschilderte Methode suchte die Greiferblockade zu beseitigen, ohne den Greifer(-antrieb) demontieren und neu einjustieren zu müssen.

 

Mögen sich die richtigen Experten dazu äussern oder vielleicht ist Rüdiger ja noch irgendwo aufzutreiben.

 

Das, was Rüdiger als "Mittelteilhalter" bezeichnet, scheint mir die Nase am Anhaltestück zu sein, die bei allen Horizontalumlaufgreifern mit dem "fadenbreiten" Spiel umfasst wird. Hier ist die Nase links oben aus einer Pfaff 295, das Mittelteil des Greifermechanismus ist entfernt worden:

 

attachment.php?attachmentid=127213&stc=1&d=1320319199

 

Hier sieht man, wie dieses Greifermittelteil (keine Ahnung, ob das dasselbe Mittelteil ist, wie es Rüdiger erwähnt hat) in diese Nase mit etwas Spiel eingreift. Für mich (Laie) war es eigentlich klar, dass er diese Nase meinen muss.

attachment.php?attachmentid=127480&stc=1&d=1320608868

Bearbeitet von Naehman
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Ich verstehe, Naehman. Deine Antwort hilft mir trotzdem sehr. Und wenn ich das so überdenke, dann hast Du wohl auch mit Deiner Vermutung "die Greifergegend und der Transporter sind nicht gereinigt" recht. Denn allmählich wird mir klar, dass ich die Maschine viel tiefergehender reinigen muss als gedacht.

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Ja, Naehman, das scheint mir das gleiche Prinzip zu sein wie bei meiner Pfaff. Das ist ja prima - dann ist die Bremsernase jetzt identifiziert.

 

Beim Faden habe ich die Sorge, dass ich mit der Pinzette daran ziehe und dann reißt er ab. Und der störende Teil des Fadens ist dann unsichtbar und bleibt dort, wo er eben stört.

 

Ich kriege kann jedoch weder die Nasen-Bremse überwinden - ich schaffe es nicht, die Beschreibung von Rüdiger Schwaak auf meine Pfaff 1181 anzuwenden - noch bekomme ich vorsichtig den Faden herausgezogen. Ich werde wohl einfach vorsichtig weiter versuchen müssen.

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Ja, Naehman, das scheint mir das gleiche Prinzip zu sein wie bei meiner Pfaff. Das ist ja prima - dann ist die Bremsernase jetzt identifiziert.

 

Beim Faden habe ich die Sorge, dass ich mit der Pinzette daran ziehe und dann reißt er ab. Und der störende Teil des Fadens ist dann unsichtbar und bleibt dort, wo er eben stört.

 

Ich kriege kann jedoch weder die Nasen-Bremse überwinden - ich schaffe es nicht, die Beschreibung von Rüdiger Schwaak auf meine Pfaff 1181 anzuwenden - noch bekomme ich vorsichtig den Faden herausgezogen. Ich werde wohl einfach vorsichtig weiter versuchen müssen.

So 'n Greifer kostet als Ersatzteil nur ungefähr einen Hunni plus Einbau, dann kannst Du's ja weiter probieren.

Wenn Du aber dazu zu geizig bist, dann bring' halt die Maschine morgen in einer Nähmaschinenwerkstatt vorbei. Für die zehn Sekunden Arbeit, die Rüdiger erwähnte, plus "gewusst wo" wird wohl nicht das ganze Weihnachtsgeld draufgehen, und wenn es nicht an dem Fädchen liegt, dann muss sowieso ein Mechaniker die Maschine sehen. In einem anderen Thread war bei einer Schnellnähmaschine einfach ein nie geschmiertes Lager festgegangen.

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Ich habe mir schon eine Nähmaschinenwerkstattadresse im Westen Hamburgs herausgesucht. Sie haben zwar bis Jahresende wegen Inventur geschlossen, aber dann werde ich die Maschine dorthin für eine Durchsicht geben. Da kann ich mir dann auch gleich noch einmal zeigen lassen, wie man diese Maschine richtig pflegt.

 

Auf jeden Fall waren die Tips, die ich heute bekommen habe, sehr wertvoll, denn was man mir dann in der Werkstatt erklären wird, fällt nun auf fruchtbaren Boden.

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- auf dem Foto 496 b glaube ich den Grund zu sehen, warum die Maschine blockiert: von oben links nach unten rechts halte ich einen Mini-Schraubenzieher an einen viereckigen festsitzenden "Nippel". Dieses vorstehende Element liegt in einer "Mulde" der Unterfadenspule. Wenn ich nun das Handrad bewege, dann bewegt sich die Mulde mit der Unterfadenspule nur wenige Zehntel mm, denn sie schlägt ziemlich bald an das vorstehende Quadrat an. Der Rezess sitzt bombenfest und bremst die Unterfadenspule und damit alles bis hin zum Handrad.

 

Ich glaube, es ist inzwischen sowieso klar, aber zur Sicherheit nochmal: Dieser "Rezess" muss bombenfest sitzen, denn ein Greifer funktioniert so, dass die Unterfadenspule samt ihrem Halter sich nicht dreht, sondern sich der Greifer drumherum dreht. Da aber der Greifer sich um die Unterfadenspule herumdreht, muss diese theoretisch mitten in der Luft schweben, praktisch klappert sie halt ein bisschen hin und her, sodass immer die Breite eines Fadens an Zwischenraum besteht, egal wie weit der Greifer auf seiner Mondumlaufbahn (grins) im Moment ist.

 

Im Gegenteil, wenn Du die Schraube(n), die die Stellung dieser "Nase" bestimmt, anrührst, hast Du bei der Wiederinbetriebnahme, diversen Forenbeiträgen zufolge, ein Justageproblem.

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Prima - das Prinzip war mir nicht klar. Dann bin ich doppelt zufrieden, dass ich nur relativ wenig abgeschraubt habe. Das bekomme ich auch leicht wieder angeschraubt. Der Nippel ist nach wie vor fest, und damit habe ich mich gar nicht erst in die Gefahr des Justage-Problems begeben. Denn das könnte ich in der Tat mangels Fachwissen nicht lösen.

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Ich denke, Du könntest es mit aller Vorsicht wagen, mit einem Holz oder etwa dem plastiknen Heft einer Nagelfeile (nicht etwa mit dem vorderen, rauhen Ende!!!!), also nicht mit der Gewalt eines metallenen Schraubenziehers wie Rüdiger, die Methode von Rüdiger nochmal zu probieren, z.B. mit dem spitz zulaufenden Ende vom Handgriff eines Pinsels diese vier oder fünf Male den Greifer (den "Rezess", also die Mulde, mit der er den Pin umschließt) um eine "Fadenbreite" zurückzudrücken.

 

Wenn es zu schwer geht, dann würde ich die Ausübung der echten Kraft oder überhaupt die Diagnose natürlich der Werkstatt überlassen. Aber beschädigungsfrei mit, wie gesagt, etwas, was keine Riefen dort hinterlassen kann, wo der Greifer poliert sein muss, kann man's ja versuchen. Es sei denn, dass das der Schritt ist, den Du als letztes sowieso gemacht hast.

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@Christine:

 

Du könntest bzgl. des sichtbaren Störfadens auch mal probieren, den vom baumelnden Ende her mit einer ordentlichen Fuhre Nähmaschinenöl zu durchnässen. Die Kapillarwirkung des Fadens wird das Öl dann weiter nach oben in den verklemmten Bereich ziehen. Damit wird der Faden geschmeidiger und lässt sich dann eventuell doch mit sanfter Gewalt ziehen.

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Ich habe das mit aller Vorsicht und dem plastiknen Heft einer Nagelfeile noch einmal ausprobiert. Leider hat sich nichts bewegt.

 

Ich denke, jetzt ist eine Werkstatt gefragt. Mit Eurer Hilfe habe ich das maximale versucht. Jetzt bin ich echt gespannt, wo die Werkstatt ansetzen wird.

 

Wie gesagt - jedwede Einsichten werde ich gern an dieser Stelle wieder posten.

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