Datti Geschrieben 10. Februar 2014 Teilen Geschrieben 10. Februar 2014 Hallo, ich möchte mir gern eine Zwillingsnadel zulegen. Zu was für einer Nadel würdet ihr mir raten, wenn ich damit Kinderpullover säumen möchte? Der Stoff der genäht wird soll Jersey und / oder Baumwolle sein. könntet Ihr mit bitte einen Tipp geben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
elkaS Geschrieben 10. Februar 2014 Teilen Geschrieben 10. Februar 2014 (bearbeitet) So viel Auswahl gibt es da ja, glaube ich, nicht. Für einen Kinderpulli empfiehlt sich aufgrund des Materials eine für Jersey u.ä. geeignete Nadel. Ich habe in der Regel die Stretch Twins von Schmetz in 2,5 und 4,0 mm Abstand da. Es gibt aber auch welche von Organ. Für undehnbares Material nimmt man eine Universal-Zwillingsnadel. Man muss generell bei der Breite der Zwillingsnadel darauf achten, dass sie mit der Maschine kompatibel ist. Die Zwillingsnadel darf immer nur so breit sein wie die Stichbreite, die die Maschine hat. Vergessen: Wie gut die Zwillingsnaht besonders in Jersey bei mehr oder weniger großem Nadelabstand wird, kann sehr von der Einstellung deiner Nähmaschine abhängen. Eine Zwillingsnaht sollte auf der Rückseite in einer Art Zickzack verlaufen. Manche Maschinen kriegen das mit egal welcher Oberfadenspannung nicht so gut hin. Bei anderen Maschinen muss man die Spannung regulieren, weil die Zwillingsnadel sonst eine Wulst zwischen den Nadeln produziert, je größer der Nadelabstand ist. Das muss man im Zweifel alles ausprobieren und die Spannungen anpassen, bis es ordentlich wird. Bearbeitet 11. Februar 2014 von elkaS Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nähbaerchen Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Erwähnenswert ist noch, dass man mit der Zwillingnadel möglichst nicht rückwärts nähen sollte. Das geht zwar häufig, aber wenn es nicht geht, bricht die Nadel ohne Vorankündigung; dann sind immerhin 4 Euro geschrottet. Also Fäden etwas länger lassen und von Hand vernähen. lg Nähbaerchen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rumpelstilz Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 ...und es empfiehlt sich, genügend Zeit in das Einstellen der Maschine zu investieren. Meiner Erfahrung nach muss man je nach Stoff ganz schön mit der Fadenspannung (oben und unten) tüfteln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Himbeerkuchen Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Und mit einer Universal-Zwillingsnadel Jersey zu nähen funktioniert meist gar nicht. Da wirklich eine Jerseynadel verwenden. Ich brauche meine Universalzwillingsnadel gar nicht mehr. Bei nicht dehnbaren Stoffen setze ich lieber zwei Gradstichnähte nebeneinander. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
annimaus Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Geradstichnähte haben aber keine Dehnfähigkeit, mit einer Zwillingsnadel bleibt aber die Dehnfähigkeit erhalten. Es lohnt sich also schon zu experimentieren, bis es klappt. Ideal für solche Arbeiten ist natürlich die Overlock-Maschine, aber nicht jeder hat eben eine solche. Gruß annimaus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Himbeerkuchen Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Deswegen die Gradstichnähte ja auch nur bei nichtdehnbaren Stoffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Irrlicht Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 @Himbeerkuchen Das ist aber auch nix fuer faule Leute . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bineffm Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Annimaus - welche Nähte nähst Du denn mit der Overlock, die Du ohne Overlock mit der Zwillingsnadel nähen würdest? Ich würde also "Overlockersatz" immer mit einem schmalen Zichzack nähen (mit einer Nadel) - die Zwillingsnadel verwende ich, um bei Jersey und ähnlichen Materialen die Säume abzusteppen (wobei auch da alternativ ein elastischer Zierstich zum Einsatz kommt). Und wenn ich bei unelastischem Material doppelt absteppen möchte - dann verwende ich dafür tatsächlich eine normale Nadel und steppe zweimal... Sabine Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Himbeerkuchen Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Auf nicht dehnbaren Stoffen finde ich Zwillingsnähte sogar noch recht unkompliziert. Bei Jersey habe ich schon eine Menge ausprobiert und bin doch nie so richtig zufrieden. Meine Bücher und diverse Threads, die ich gelesen habe, sagen Unterschiedliches (Spannung hoch vs. Spannung runter). Also hab ich einfach verschiedenes ausprobiert. Zunächst mal gelesene Tipps: Spulenkapsel mit gelockerter Unterfadenspannung + Bauschgarn auf der Spule. Dann entweder a) Spannung sehr weit hoch und Stichlänge auf mindestens 3,5 - ergibt einen fast perfekten Zickzack auf der Rückseite, lässt sich aber kaum ohne zumindest eine leichte Wulst realisieren. Haltbarkeit: gut, wenn man nicht irgendwo an der Türklinke oder Ähnlichem unter dem ja doch recht langen Stich hängen bleibt... Nachteil: Die Wulst wird nach dem Waschen evtl. schlimmer b) Spannung sehr weit runter und Stichlänge auf 2-2,5. Zickzack auf der Rückseite wird weniger schön, dafür fast keine Wulst. Haltbarkeit: Mäßig. Meine Erfahrung ist, je weniger definiert der Zickzack ist, desto weniger haltbar die Naht. Aber, je definierter der Zickzack, desto mehr Wulst Vorteil: zunächst keine Wulst Nachteil: auch hier wird die Wulst nach dem Waschen mehr Hier zieht in den nächsten Monaten eine Cover ein Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Elviera33 Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Na dann bericht bitte mal über Deine Erfahrung, wenn Du Deine Cover hast. Weil die löckert mich auch noch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jenny8008 Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 (bearbeitet) Ideal für solche Arbeiten ist natürlich die Overlock-Maschine, aber nicht jeder hat eben eine solche. Ich denke, du meinst eine Cover, oder? (Ich habe seit Dezember die von Janome hier und würde sie nicht wieder hergeben!) Bearbeitet 12. Februar 2014 von Jenny8008 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kasha Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 ...wobei dieser Wulst auch dekorativ sein kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
elkaS Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Dann heißt er aber Biese und nicht Wulst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jenny8008 Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Neulich beim Klamottenshoppen: "Ich hätte gerne so ein Oberteil mit Zierwülsten. Gibt's die auch in grün? " Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Irrlicht Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Jetzt wundere ich mich aber echt, dass hier so viele schreiben, dass sie Probleme mit der Fadenspannung bei Zwillingsnaehten haben. Letztens hab ich mir noch so gedacht, dass ne Cover wirklich kein Mensch braucht (was aber nicht bedeutet, dass ich nicht auch gerne eine haette ). Vielleicht bin ich auch nicht soooo kritisch wie ihr?? Bin eigentlich immer recht zufrieden mit dem, was meine Maschine bei unveraendeter Fadenspannung so alles zusammennaeht - ohne Wulst . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
elkaS Geschrieben 11. Februar 2014 Teilen Geschrieben 11. Februar 2014 Das kommt halt sehr auf die Maschine an. Ich hab drei Nähmaschinen. Die mechanische Discountermaschine macht ohne großes Verstellen der Spannung tolle Zwillingsnähte mit Zickzack auf der Rückseite, die Janome macht das erst dann, wenn man ordentlich die Unterfadenspannung reduziert. Mit der Juki hab ich es noch nicht ausprobiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Irrlicht Geschrieben 12. Februar 2014 Teilen Geschrieben 12. Februar 2014 Hat denn vielleicht mal jemand ein Foto von der perfekten Spannung? Eine Detailaufnahme, oder so? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rumpelstilz Geschrieben 12. Februar 2014 Teilen Geschrieben 12. Februar 2014 Es kommt auch sehr auf's Material an, das man verarbeitet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
elkaS Geschrieben 12. Februar 2014 Teilen Geschrieben 12. Februar 2014 (bearbeitet) Ich hab mal die Zwillingsnadel in der Juki HZL-F 600 ausprobiert, und zwar einen 75er Stretch Twin von Schmetz, 2,5 mm Nadelabstand. Garn ist 120er Alterfil S, Stoff ein mitteldicker BW-Jersey mit Elastananteil doppelt gelegt. Bild zeigt zwei Nähte, eine mit Füßchendruck auf 5, eine mit Füßchendruck auf 3. 5 ist die Empfehlung von Juki für fast alles, einstellen kann man von 1 bis 7. Unterschied sieht man hier kaum. Von oben nach unten: - Vorderseite mit den beiden Oberfäden - Rückseite mit dem in Zacken verlaufenden Unterfaden - Rückseite gedehnt An den Fadenspannungen hab ich nichts gemacht, d.h. Oberfadenspannung steht auf Auto, Unterfadenspannung seit Erwerb der Maschine unangetastet. Dafür, dass ich an den Spannungen nichts gemacht habe, sieht das meiner Meinung nach schon ziemlich so aus, wie es mit der Zwillingsnadel sein soll. Die Zacken im Unterfaden verlaufen für meinen Geschmack noch etwas zu unregelmäßig. Möglicherweise kann man das optimieren, vielleicht auch nicht. Die Juki hat zwei waagerechte Garnrollenhalter und nur einen Weg für beide Fäden. Die Fäden scheinen manchmal nicht ganz so gleichmäßig von der Rolle und durch die Spannung zu laufen. Ich persönlich finde ja, dass das Garn von senkrechten Garnrollenhaltern und in getrennten Wegen besser abläuft. Aber vielleicht ist das auch nur Einbildung oder die verklärte Erinnerung an die Zwillingsnähte meiner mechanischen Discountermaschine, die ich jetzt nicht aus dem Keller hole, um das auszuprobieren. (Und genau das, was man da auf dem Bild sieht, kann meine Janome DC 4030 nicht, egal wohin ich die Oberfadenspannung drehe. Bei der läuft der Unterfaden immer eher gerade durch, nicht gezackt, wodurch die Naht dann nicht dehnbar und somit in sich dehnendem Jersey auch nicht gut haltbar ist. Deshalb hab ich in den letzten Jahren auch auf Zwillingsnähte weitgehend verzichtet und Jersey stattdessen mit einfachem oder genähtem Zickzack gesäumt.) Bearbeitet 12. Februar 2014 von elkaS Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Himbeerkuchen Geschrieben 12. Februar 2014 Teilen Geschrieben 12. Februar 2014 Die Zwillingsnaht, wie du sie zeigst, hat bei mir z.B. den Langzeittragetest nicht bestanden. Die reißt bei mir irgendwann, zumindest bei dünnen Jerseys. Ich drehe die Oberfadenspannung je nach Stoff auf 6-8, dann wird der Zickzack hinten noch besser und die Naht ist haltbarer, weil der Zickzack sich bei der Dehnung nicht ganz so sehr zum Gradstich verzieht. Dann muss ich aber die Stichlänge auf mindestens 3,5 Stellen, um keine übermäßige Wulst zu bekommen und da bin ich eben das eine oder andere Mal auch schonmal hintergehakt. Optisch werden die Zwillingsnähte durchaus ganz nett, aber zufrieden war ich trotzdem nie. Vielleicht bin ich da tatsächlich perfektionistisch. Ich hab heut übrigens eine Cover Pro CPX gekauft Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 12. Februar 2014 Teilen Geschrieben 12. Februar 2014 @elkaS: Wenn ich mal meckern darf : ich finde die Unterfadenspannung auf den Fotos immer noch zu fest - es gibt eine leichte Biese, man sieht kleine Schlingen vom Oberfaden, bei Dehnung streckt sich der Unterfaden zur Geraden. Ich habe hier gelernt, dass das Verstellen der Unterfadenspannung bei modernen Maschinen offenbar ein Problem ist; sonst wäre das ja leicht zu beheben. Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Himbeerkuchen Geschrieben 12. Februar 2014 Teilen Geschrieben 12. Februar 2014 Ich habe hier gelernt, dass das Verstellen der Unterfadenspannung bei modernen Maschinen offenbar ein Problem ist; sonst wäre das ja leicht zu beheben. Oft ist eine zweite Spulenkapsel, an der man dann die Unterfadenspannung verstellt, aber gar nicht so teuer. Für meine Maschine gibt es eine extra Unterfadenkapsel zum Quilten, die hat von vornherein eine gelockerte Spannung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
elkaS Geschrieben 12. Februar 2014 Teilen Geschrieben 12. Februar 2014 Ich sag ja, so sieht es aus, nachdem ich einfach nur die Nadel eingesetzt und mit Standardeinstellung genäht habe. Nach meinen Erfahrungen mit der Janome ist das schon ziemlich gut, weil es in die richtige Richtung geht. Inwieweit sich das mit der Oberfadenspannung noch verbessern lässt, habe ich heute nicht ausprobiert. Wenn es mir ganz wichtig wäre, würde ich auch die Unterfadenspannung verstellen. Ich seh da kein Problem von wegen moderne Maschine und so. Bei meiner Janome hab ich das auch gemacht. Eine zweite Spulenkapsel ist allerdings bequemer. Woran ich mich eher störe, und was ich weder bei der Juki noch bei der Janome ändern kann, ist der gemeinsame Fadenweg für beide Fäden und das in meiner Wahrnehmung nicht ganz so gleichmäßige Ablaufen des Garns. Damit kann ich mich irgendwie nicht so richtig anfreunden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Allyson Geschrieben 12. Februar 2014 Teilen Geschrieben 12. Februar 2014 Bis hierher hab ich mit Interesse gelesen und wundere mich, dass Ihr solche Probleme mit der Zwillingsnaht habt. Ich verstell bei meiner Janome 4120 meist gar nichts und hab schöne Ergebnisse. Ok, so eine richtig schöne Rückseite hat die Zwillingsnaht nie, aber die Naht hat bisher immer gehalten, auch auf seeehr dehnbarem Jersey. Ich näh so richtig gerne mit der Zwillingsnadel. Meist lege ich die Naht so, dass auf der Rückseite die Naht möglichst in der Randversäuberung mit der Overlock verschwindet, so fällt die nicht auf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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