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Pfaff 230 - Stift im Oberfadenspanner


andrea75

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Ich nähe seit einem Jahr auf einer Pfaff 230 aus dem Jahre 1955, die mir meine Oma geschenkt hat. Sie ist gut in Schuss, aber mit der Oberfadenspannung hatte ich immer etwas Probleme, sie war meist zu schwach und ließ sich nicht sehr straff einstellen. Da ich jetzt mit der Maschine freihandquilten möchte, habe ich mir den Oberfadenspanner mal auseinandergebaut:

 

attachment.php?attachmentid=74325&stc=1&d=1255880138

 

So weit, so gut. Die beiden Scheiben rechts, zwischen denen der Faden eingeklemmt wird, kommen zuerst auf die "Schraube mit Schlitz" (sorry, mit den Fachbegriffen kenne ich mich nicht so aus) in diesem Bild:

 

attachment.php?attachmentid=74326&stc=1&d=1255880159

 

Darüber dann der Reihe nach die anderen Teile. Leider war es so, dass auch bei sehr weit hineingedrehtem Spanner die Scheiben, welche den Faden halten sollten, Spiel hatten. Nachdem ich jetzt alles zerlegt hatte, fand ich dafür auch den Grund, den man auf dem Foto hoffentlich erkennen kann: Es steckte ein kurzer Stift in dem "Schlitz" der "Schraube". Dieser stand ca. 2 mm vor und verhinderte, dass das mittlere Teil vom ersten Foto bis ganz zum Anschlag durchrutschen und so die Scheiben festhalten konnte. Der Stift steckte nur lose drin und ließ sich ohne Probleme herausziehen. Er ist ca. 16 mm lang und an beiden Enden abgerundet, d. h. es scheint kein abgebrochenes Teil zu sein:

 

attachment.php?attachmentid=74327&stc=1&d=1255880186

 

Ich habe mal probeweise alles ohne diesen Stift zusammengesetzt und kann jetzt die Fadenspannung vernünftig einstellen, die Scheiben wackeln nicht mehr.

 

Meine Frage ist jetzt, ob das so in Ordnung ist, oder ob dieser Stift zu etwas gut war und jetzt die Maschine kaputt gehen könnte? Der Stift scheint so heil zu sein, keins der beiden Enden wirkt abgebrochen. Er passte ganz gut in die winzige Öffnung im "Schlitz der Schraube", schien dort aber nicht befestigt zu sein - ich konnte den Stift mit einem Schraubendreher von der Seite her einfach herausschieben.

 

Vielleicht weiß einer der Experten Rat? (Ich habe schon gaaaanz viele Threads zur Pfaff 230 durchgelesen und war erstaut ob des Fachwissens hier.) Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar!

 

[Hm, leider weiß ich nicht, wie ich verhindern kann, dass die Bilder am Ende noch ein zweites Mal auftreten, sorry.]

oberfadenspanner-teile.jpg.a7971be732ba1c76d4b373e464be6484.jpg

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Der Stift ist für die Auslösung der Spannung bei hochgestelltem Nähfuß und eine Notwendigkeit.

 

Es kann sein, daß in deiner Spannung ursprünglich noch eine Filzscheibe war, die zwischen der Auslösescheibe und der Spannungsscheibe lag.

Du kannst alternativ dazu den Stift so kürzen, daß deine Spannung bei abgesenktem Nähfuß richtig funktioniert und bei hochgestelltem Fuß auslößt.

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Vielen Dank für Deine schnelle Antwort! :-)

 

Der Stift ist für die Auslösung der Spannung bei hochgestelltem Nähfuß und eine Notwendigkeit.

 

Hm, bisher konnte ich keinen Unterschied bei der Spannung zwischen hochgestelltem und abgesenktem Fuß bemerken. Vielleicht liegt da mein eigentliches Problem mit der Fadenspannung?!

 

Es kann sein, daß in deiner Spannung ursprünglich noch eine Filzscheibe war, die zwischen der Auslösescheibe und der Spannungsscheibe lag.

 

Hm, das könnte sein, allerdings wundert mich, dass sie weg ist, denn z. B. bei den Spulenhaltern oben auf der Maschine sind noch solche Filzscheiben (vermutlich, um das Gehäuse vor Kratzern zu schützen, wenn sie umgeklappt werden, um die Maschine im Tisch zu versenken).

 

Du kannst alternativ dazu den Stift so kürzen, daß deine Spannung bei abgesenktem Nähfuß richtig funktioniert und bei hochgestelltem Fuß auslößt.

 

Wenn der Stift scheinbar zu lang ist, könnte es ja sein, dass in der Öffnung für den Stift noch etwas hinten drin steckt und verhindert, dass der Stift ganz durchrutscht, da werde ich mal schauen.

 

Wie schlimm wäre es denn, wenn ich damit lebe, dass der Spanner auch bei hochgestelltem Fuß den Faden spannt? Kann ich den Stift draußen lassen, ohne die Maschine zu beschädigen?

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Da fehlt noch eine Spanungscheibe(normaleweisse sind es drei),die fehlende Scheibe siet aus wie die zweite von rechts auf dem Bild.

 

Nicht bei einer 230 - zumindest, wenn ich mich recht entsinne.

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Da fehlt noch eine Spanungscheibe(normaleweisse sind es drei),die fehlende Scheibe siet aus wie die zweite von rechts auf dem Bild.

 

Nein, die fehlt nicht, aber es gibt weitere Scheiben als optionales Zubehör für die 230, um einen zweiten Faden einzuspannen (meine Anleitung sagt, zum Biesennähen).

 

Ich werde es wohl mal mit einer einfachen Unterlegscheibe aus dem Baumarkt versuchen (oder mit einer weiteren Spannungsscheibe, wenn ich die irgendwo günstig finde), oder mit einer Filzscheibe. Die Stange einfach zu kürzen erscheint mir etwas "brutal", denn die ist ja auch nicht von selbst länger geworden... ;-)

 

Vielen Dank für die schnelle und kompetente Hilfe!

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Die Stange einfach zu kürzen erscheint mir etwas "brutal", denn die ist ja auch nicht von selbst länger geworden... ;-)

 

Nö, aber es kann die falsche sein oder die Auslösescheibe ist verbogen. ;)

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Hallo

Normalerweise stelle ich die Auslösung ein ,indem ich die komplette Spannung löse ,sie ein Stück herausziehe,und bei angehobenem Nähfuß wieder so weit zurückschiebe ,bis die Spannungsscheiben etwas Spiel haben.Bitte darauf achten, dass die Spannung nicht verdreht wird,da sonst die Fadenanzugsfeder nicht mehr stimmt

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Der Stift ist für die Auslösung der Spannung bei hochgestelltem Nähfuß und eine Notwendigkeit.

Es kann sein, daß in deiner Spannung ursprünglich noch eine Filzscheibe war, die zwischen der Auslösescheibe und der Spannungsscheibe lag.

Du kannst alternativ dazu den Stift so kürzen, daß deine Spannung bei abgesenktem Nähfuß richtig funktioniert und bei hochgestelltem Fuß auslößt.

 

es handelt sich doch um eine 230 in schwarzer ausführung

die hatte keinen filz

hier dreht es sich um einen montage-fehler

 

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort! :-)

Hm, bisher konnte ich keinen Unterschied bei der Spannung zwischen hochgestelltem und abgesenktem Fuß bemerken. Vielleicht liegt da mein eigentliches Problem mit der Fadenspannung?!

Hm, das könnte sein, allerdings wundert mich, dass sie weg ist, denn z. B. bei den Spulenhaltern oben auf der Maschine sind noch solche Filzscheiben (vermutlich, um das Gehäuse vor Kratzern zu schützen, wenn sie umgeklappt werden, um die Maschine im Tisch zu versenken).

Wenn der Stift scheinbar zu lang ist, könnte es ja sein, dass in der Öffnung für den Stift noch etwas hinten drin steckt und verhindert, dass der Stift ganz durchrutscht, da werde ich mal schauen.

Wie schlimm wäre es denn, wenn ich damit lebe, dass der Spanner auch bei hochgestelltem Fuß den Faden spannt? Kann ich den Stift draußen lassen, ohne die Maschine zu beschädigen?

 

bei pfaff war auf den garnrollenstiften auch kein filz, sondern ein metallknubbel

 

dein spannungs-problem scheint mit verharzung, verklebung des inneren zweiten stiftes zu tun zu haben

 

und der auslösebolzen bleibt drinne gell !

 

Da fehlt noch eine Spannungscheibe(normalerweise sind es drei),die fehlende Scheibe sieht aus wie die zweite von rechts auf dem Bild.

 

Nicht bei einer 230 - zumindest, wenn ich mich recht entsinne.

 

erst die braungraue version der 230 hatte drei scheiben in der spannung

 

und hier noch die bilder :

bitte beachten : die scheiben müssen "bauch auf bauch" eingebaut werden

 

gruß josef

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Hah, Problem gelöst! Die Reihenfolge des Einbaus hatte ich schon richtig. Vorher hat der Stift offenbar in der Fuß-hoch-Stellung geklemmt, d. h. es war nie richtig Spannung auf dem Oberfaden. Durch das Herausholen und späteres Wiedereinsetzen des Stifts habe ich wohl irgendwie die Blockade gelöst. Jedenfalls ist der Stift jetzt wieder eingebaut und macht genau das, was er soll: Ist der Fuß hochgestellt, guckt der Stift ein bisschen 'raus und löst so die Fadenspannung. Ist der Fuß unten, wird der Stift von der Feder ganz 'reingedrückt, und die beiden Scheiben halten den Faden, wie sie sollen. Hurra!

 

Danke nochmal für die Hilfe allerseits. Die ganze Technik, die in meiner alten Maschine steckt, macht mir fast so viel Spaß wie das Nähen selbst. :-)

 

Und der Vollständigkeit halber: Ja, es ist eine schwarze Pfaff 230.

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  • 3 Wochen später...

Hallo Forum!

 

 

Da ich erst kürzlich ein ähnliches Problem mit diesem Oberfadenspanner hatte, eine kleine Anmerkung/Ergänzung.

Die beiden Scheiben ganz rechts im Bild sind nicht identisch, was man ja auch sehen kann.

(Das hatte ich vorher noch nicht.)

Werden sie in der falschen Reihenfolge eingebaut, dann funktioniert der Mechanismus nicht.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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