Biesen - Baumwolle an Jeans mit viel Stretch

Hallo, liebe Hobbyschneiderinnen, ich habe ein riesn Problem.

Ich bin mir eine Jeanstasche mit hohem Stretchanteil am nähen. Die Taschenklappe ist mit 5 Biesen verziert, wobei abwechselnd doppelt genähte Baumwollstreifen an schmale Jeansstreifen genäht werden. Dabei entstehen breite Streifen. Beim aneinandernähen dieser Streifen stellte ich zu meinem Erschrecken fest, das die Reihen rund laufen. Da habe ich natürlich alles wieder aufgetrennt und einen zweiten Anlauf gestartet------ mit dem gleichen scheußlichen Resultat:mad:

Wie kann ich es besser machen:confused:????

LG Elli

Ich bin vielleicht zu blöd - aber was meinst Du mit "rund laufen"? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das aussieht.

Hab mich wahrscheinlich auch ein bißchen unglücklich ausgedrückt:

es sollen Rechtecke mit geraden Seiten entstehen für die Taschenklappe, bei mir macht das Ganze einen Bogen, sodass die Teile nicht mehr zusammenpassen.

Ich kann mir das nur so erklären, dass die festere Baumwolle den stretchanteil des Jeansstoffes zusammenzieht, keine Ahnung.

LG Elli

die Denkrichtung passt schon mal

hefte von Hand die Teile zusammen, am besten mit einer Doppelreihe und nähe dazwischen. Oder klebe die Teile mit wondertape oder anderem wasserlöslichen Kleber zusammen. Oder Du steckst sehr eng und nähst langsam und vorsichtig, streich dabei nach den Seiten aus, keinesfalls die beiden Lagen nur von der Maschine transportieren lassen oder sogar ziehen oder schieben. Das wird nix.

Alles, was verhindert, daß die unterschiedlichen Stoffe sich zwischen Füßchen und Transport unterschiedlich (schlecht ) benehmen, ist als Hilfsmittel geeignet. Das kann auch eine Sandwichpackung Avalon sein (nachher wegreißen). Hauptsache, Du siehst, wo Du nähst und wie sich die Lagen unterm Fuß verhalten.

Probiere auch mal, ob Dir knappkantiges absteppen mit dem RV Füßchen hilft. Die Wahrscheinlichkeit ist groß.

Gruß

Kerstin

Jetzt ja

Vielleicht ist es auch sinnvoll, den Stretchstoff mit leichter Einlage zu verstärken, um das Dehnen zu unterbinden.

Die Idee, dass der Transpoteur mir das irgendwie anders zieht wie ich oben versuchen zu halten, ist mir auch schon gekommen. Wäre es auf der Hand zu nähen vielleicht besser? Ich fürchte, ich werde mir den Jeansstoff zu sehr dehnen und dann passt vielleicht gar nix mehr.

Hab schon zweimal aufgetrennt und hab jedes Mal das Gefühl, die Jeansteile werden länger...

LG Elli

Jetzt ja

 

Vielleicht ist es auch sinnvoll, den Stretchstoff mit leichter Einlage zu verstärken, um das Dehnen zu unterbinden.

Könnte dass auch eine leichte Vlieseinlage ( für Patchwork nehme ich manchmal Windelvlies) sein? etwas anderes habe ich im Moment nicht.

LG Elli

Hallo Elli,

bei mir hilft es, den Fußdruck herunterzustellen. Das mache ich bei allem, was sich wellen könnte, z. B. auch im schrägen Fadenlauf Zugeschnittenes.

Viele Grüße

Christine

Könnte dass auch eine leichte Vlieseinlage ( für Patchwork nehme ich manchmal Windelvlies) sein? etwas anderes habe ich im Moment nicht.

LG Elli

Wenn Du keinen Streifen aufbügelbares (Vlieseline o.ä.) hast, kleb mit wasserlöslichem Prittstift einen Streifen Windelvlies auf. Ich nehme an, das ist nicht selbstklebend? Oder aufbügelbar ? zwecks Vermeidung von Brandblasen?

Alles, was in dem Nähbereich die Dehnung aus dem elastischen Stoff nimmt.

Wenn Dir Handnähte in dem Fall lieber sind, näh's von Hand. Ein Problem verursacht das sicher nicht

Grüßchen

Kerstin

Also, ich schwöre ja immer wieder auf mein Obertransportfüßchen... v.a. auch dann, wenn dehnbare und nicht-dehnbare Stoffe miteinander vernäht werden sollen...