kordelaufnähfüßchen nr. 43

nabend liebe schneiderlein,

nun habe ich endlich den ersehnten fuß nr. 43 für meine bernina bekommen und gleich beim testen ein problem festgestellt:

wenn das muster nach rechts läuft (sprich: ich bewege den stoff nach links), wird auch die kordel nach links "gezogen" und damit nicht mehr von der nadel durchstochen. sie liegt also teilweise lose auf - sieht blöd aus.

nachdem ich ja nicht NUR mit besagter kordel, sondern vielleicht auch mal mit dickerer wolle etwas machen wollte, kommt mir das nun gar nicht entgegen.

wie handhabt ihr das? passiert das bei euch auch? was kann ich dagegen tun?

mit was näht ihr denn wollfäden (frei geführt) auf?

dankbar für tips:

katrin

Hallo Madhatter,

ich hab zwar den fuss nicht, aber trotzdem eine frage dazu:

ist das der neue fuss, den ich kürzlich bei QNN gesehen hab, bei dem man die kordel durch den fuß durchziehen muss und auch bei einer öse beim fadenabschneider ?

Mir kam dieser fuß genial vor und ich hab mir gedacht, dass ich den unbedingt brauche. Hast du ihn direkt vor Ort gekauft oder im Internet bestellt ?

lg jutta

ich denke mal, das ist der fuß von dem ich rede. es war ein geschenk, ich nehme deshalb mal an, daß "vor ort" gekauft wurde. auch wenn "vor ort" in meinem fall 150 km weit weg ist.

das ding ist sicher nicht schlecht, mir ist eben nur beim testen das besagte problem aufgefallen und wüßte nun gerne, ob das anderen auch so geht oder ob ich vielleicht zu blöd bin, das füßchen richtig zu benutzen.

ersteres würde mich ärgern, denn die dinger sind ja nicht allzu günstig, letzteres wäre mir dann doch eher peinlich - aber ich bin offen für vorschläge und hinweise zur richtigen nutzung.

lg,

katrin

Der Faden läuft von vorne her in den Fuß. Wenn eine "Kurve" genäht werden soll, dann darf der Stoff nicht einfach in die andere Richtung geschoben werden (hier jetzt nach rechts oder links) sondern der Stoff muss so gedreht werden, dass die zu übernähende Markierung immer von vorne her unter den Fuß läuft, d. h., der Stoff muss evtl. um 90 oder mehr Grad gedreht werden, und nicht wie beim normalen Freihandsticken geführt werden.

Ich hoffe, ich habe mich deutlich ausgedrückt.

mfg

karin

hi karin,

ne.. die kordel läuft von links her in den fuß... jedenfalls bei mir. da ist links die öse zum einfädeln, von dort aus wird sie dann durch das loch im fuß nach unten auf den stoff geführt.

welchen sinn hätte denn ein freihandfüßchen, wenn man den stoff ständig drehen muß?

lg,

katrin

mmh, meiner hat die nr. 21 und sieht aus wie im Anhang dargestellt...

sieht Deiner ähnlich aus? Wenn ja, teste ich gerne mal

Es geht um die Nummer 43 und der Fuss sieht so aus:

o.k. DAS Teil hab ich noch nie gesehen...

sorry

Der Fuss Nr. 43 sollte eigentlich auch mit dem Stickmodul funktionieren

Das steht auch auf der gaaaaaanz langen Liste von Dingen, die ich mal ausprobieren möchte....

Michael

Hallo,

wo ist denn #ennertblume# = Christa aus Bonn?

Wenn ich mich recht erinnere, dann hat sie doch dieses Füßchen schon ausgiebig getestet.

Grüße, Sabine

der Stoff muss so gedreht werden, dass die zu übernähende Markierung immer von vorne her unter den Fuß läuft, d. h., der Stoff muss evtl. um 90 oder mehr Grad gedreht werden, und nicht wie beim normalen Freihandsticken geführt werden.

Hallo,

ich habe den Fuß erst seit 1 Woche und konnte ihn leider auch noch nicht ausprobieren. Aber der englische Name allein (free motion foot) spricht schon gegen obige Aussage.

Vielleicht helfen die Bemerkungen aus der Anleitung:

Man soll damit nur eine 80er Nadel nehmen

Zum Aufnähen eignen sich Kordeln von 1,5 bis 2 mm, die nicht allzu steif sind und eine eher glatte Oberflächenstruktur haben. Lose gezwirnte oder zu weiche Kordeln sind nicht geeignet, da diese von der Nadel nicht in jedem Fall genug angestochen und aufgenäht werden können....

Da bin ich ja gespannt, wie meine ersten Versuche ausfallen und was andere noch berichten können.

Schönen Abend wünscht

Barbara

Hallo, ich besitze den Fuß auch und hab keine Probleme damit. Es ist wie freies Quilten mit dem Stopffuß. Einfach in die Richtung schieben, in die Du willst.

Viele Grüße

Uschi

http://www.patchwork-und-arts.de

Nicht weinen, ich bin doch da!!!

Ja, ich habe ihn und auch schon damit "gespielt". Ich habe diverse Experimente gemacht und auch nochmal Nachfrage bei Bernina-Fachfrauen gehalten.

Die gaben mir wichtige Tips:

Der Faden sollte nicht zu dünn und ruhig richtig gedreht sein, also ungefähr so wie Perlgarn. Ich hatte es zuerst mit 6er Strumpfwolle probiert (lag grade am Tisch) und hatte auch "Aussetzer". Wenn man aber den Faden etwas zwirbelt, bevor er in die erste Führung (beim Fadenabschneider) läuft, sind die Aussetzer verschwunden. Das erfordert allerdings ein wweinig Übung.

Dann ist es auch viel besser, wenn man den Stoff, auf den "gestickt" werden soll, in einen Rahmen spannt (Maschinenstickrahmen gibts für wenig Geld in verschiedenen Größen). Dann hat man nämlich eine Hand frei, um nötigenfalls den zu überstickenden Faden zu zwirbeln.

Wichtig ist auch, dass das Garn frei und locker ablaufen kann. "Spannungen" trüben ein schönes Ergebnis.

Ich arbeite mit Bobbin in der Spule und Maschinenstickgarn oben!

Auch hier: es klappt nicht gleich beim ersten Mal. Üben Üben Üben heißt die Devise.

Aber es ist leichter als Klavierspielen lernen

hmmm.. also, meine "testkordel" war schon wesentlich dicker als strumpfwolle und definitiv gut gezwirnt - also nichts, was sich "aufdröselt".

mittlerweile hab ich´s ja auch mit bändchen und "normaler" wolle probiert, überall das gleiche problem.

es klappt in sämtliche richtungen, nur leider eben nicht, wenn der stoff nach links geschoben wird. dann wird das bändchen/die kordel/die wolle eben auch leicht nach links gezogen und die nadel sticht nicht richtig ein... würde ich verstehen, wenn es jetzt wirklich nur so strumpfwolle gewesen wäre... aber perlgarn? no way. da würde die nadel ja total dran vorbeigehen....

seltsam.

immernoch am testen:

katrin