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Sinn und Unsinn eines Probemodells


ultramarina

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Hallo zusammen

 

Ich warte immer noch auf meine Nähmaschine und habe in der Zwischenzeit drei Probemodelle genäht aus Nessel. Obwohl ich einige Handgriffe und Techniken üben und auch die Grösse etwas abändern konnte, frage ich mich, wie sinnvoll es ist, mit Nessel zu arbeiten, wenn das eigentliche Kleid dann aus einem ganz anderen Stoff gemacht ist. Kann man die Passform und den Fall von Nessel wirklich dann 1:1 auf den Originalstoff übertragen?

 

Oder verwendet Ihr bei einem Probemodell einen ähnlichen aber wesentlich billigeren Stoff, um einen besseren Eindruck von Modell zu bekommen?

 

Liebe Grüsse

ultramarina

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Oder verwendet Ihr bei einem Probemodell einen ähnlichen aber wesentlich billigeren Stoff, um einen besseren Eindruck von Modell zu bekommen?

 

Genau ;)

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Ich denke für eine grundlegende Passformüberprüfung ist auch Nessel ok, besonders wenn man da sonst Probleme hat. Natürlich sollte der spätere Stoff entsprechend nicht dehnbar sein.

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Sticki, also kein Nesselmodell für ein Jerseykleid?!

Aber ein gewebter Wollstoff z.B. für einen Rock ist ja auch leicht dehnbar. Da auch keine Nessel verwenden?

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Sticki, also kein Nesselmodell für ein Jerseykleid?!

Aber ein gewebter Wollstoff z.B. für einen Rock ist ja auch leicht dehnbar. Da auch keine Nessel verwenden?

 

Ersteres eindeutig nein - stell Dir mal vor, Du versuchst ein relativ figurnahes T-Shirt aus Nessel zu nähen - da kommst Du gar nicht erst rein. Beim gewebten Wollstoff würde ich sagen - wenn der Nessel nicht gerade bretthart ist - dann sollte das gehen.

 

Letztlich kann man natürlich die endgültige Passform um so besser beurteilen, je ähnlicher sich die Materialien sind. Auf der anderen Seite weiß man aber irgendwann auch - wenn ich Burda nähe - dann nehm ich die Größe - und wenn ich da einen Zentimeter zugebe - und da einer weniger nehme - dann paßt es schon mal zu 98%. Und den Rest kann man dann auch am endgültigen Teil korrigieren.

 

Bei mir gibts ein Probemodell, wenn ich entweder noch nie etwas von einem Schnitthersteller gemacht habe - oder wenn mein endgültiger Stoff so teuer oder einzigartig ist, dass es wirklich seeehr wehtun würde, wenn ich ein Teil für die Tonne produziere. Und auch mit Probeteil kann trotzdem mal ein TfT rauskommen - weil einem dann der Schnitt im Originalstoff nicht gefällt - oder man einen blöden Nähfehler gemacht hat....

 

Sabine

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Umso mehr die Stoff-/Dehnungseigenschaften voneinander abweichen umso weniger wird ja der eigentliche Zweck (Passform) errfüllt. Klar ist es besser einen ähnlichen Stoff zu verwenden, nur ist das ja meist eine Kostenfrage.

Wenn Stoff im schrägen Fadenlauf verarbeitet wird, sollte man natürlich auch den Nessel schräg verarbeiten.

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Zum steifen Nessel kann ich nur sagen, meine drei Modelle sind bretthart :mad:. Ich greiffe das nächste Mal wohl wirklich zu einem passenderen Stoff. Wird zwar etwas teurer, aber da ich eh langsam bin, werden im Jahr auch nicht so viele Kleidungsstücke entstehen.

Bearbeitet von ultramarina
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hallo ultramarina,

 

ich erstelle aus nessel einen grundschnitt für ein oberteil zbsp.

 

daran kann ich alle figurbesonderheiten berücksichtigen.

 

das ist dann figurnah,ohne irgentwelche zugaben ! diesen schnitt übertrage

 

ich auf folie.

 

wenn ich dann eine bluse nähen möchte ,nehme ich das als grundlage für den

 

blusenschnitt.gebe je nach design und stoff entsprechende zugaben dazu.

 

 

jeder stoff verhält sich letztendlich anders,hab' ich festgestellt.sodass sich

 

probemodelle eigentlich nicht lohnen !

 

 

viele grüsse karin

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Hast du den Stoff vorher gewaschen?

 

Nein :o Wusste nicht, dass man das auch bei Nessel muss.

 

Kargi, das was Du meinst nennt sich sloper, fitting shell oder block auf englisch oder? Hab mir auch schon überlegt, so was zu machen, da ich aufgrund meiner starkhüftigen flachbusigen Figur ohnehin immer werde Änderungen vornehmen müssen.

Hab zwar selbst noch keinen Schnitt gezeichnet, aber wäre schon etwas, was mich reizen würde. Hab in der Bibliothek auch schon entsprechende Bücher angeguckt.

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Das kommt drauf an, was man mit dem Modell bezweckt.

 

Generell ist Bekleidungsnessel für ein Modell aus nicht elastischem Stoff eine gute Wahl. Nicht bei Strickstoffen wie Jersey, nicht bei Stoffen mit Elasthan.

 

Vorteil des Nessels ist erst einmal, daß er nicht dehnbar ist. Dadurch vermeidet man auch, daß die Dehnbarkeit des Stoffes einen eigentlichen Paßformmangel verdeckt.. Trotzdem kann man gerade dadurch meistens sehen, wo es zu eng ist oder wo noch Falten sind.

 

Trotzdem wird sich ein Stoff der dicker oder weicher ist hinterher durchaus anders verhalten. gerade wenn er dicker ist. Man lernt im Laufe der Zeit auch, abzuschätzen, wie der Stoff anders fällt. Aber in aller Regel,... wenn das Modell aus dem festen Nessel gut sitzt, dann wird das Modell hinterher auch nicht unerwünscht beulen oder so.

 

Kleinere Änderungen kann man dann am endgültigen Stoff noch über die Nahtzugaben durchführen.

 

Im Prinzip wäre es natürlich prima, ein Modell aus ähnlichem Stoff zu nähen. Das Problem ist... der ist dann eben auch nur ähnlich, nicht identisch. Und hilft von daher auch nicht mehr weiter, als das Nesselmodell. :o

 

Ich mache oft Modelle, aber nicht immer. Wenn ich vermute, daß die Änderungen nicht groß sein werden, dann nähe ich eher ein tragbares Modell aus einem ähnlichen Stoff. Bei Jersey mache ich das auch so. Statt einem Kleid kann man auch mal ein Shirt nähen um den Sitz in der Schulter, Brust und Armregion zu überprüfen. Oder ein kurzes Alltagskleid, bevor es Abendkleid wird,... etc.

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Liebe Marion

 

Na das war eine ausführliche Erklärung :) Ich glaub, ich muss einfach meine "Nähfigur" noch etwas besser kennen lernen. Auf jeden Fall werd ich vorerst nicht auf Probemodelle verzichten. Als ich vor vielen vielen Jahren schon mal mit dem Nähen beginnen wollte, hab ich 's letztlich gelassen, weil ich vor lauter Ungeduld gleich am schönen Stoff rumgeschnippelt hab - und es ging natürlich in die Hose.

 

Lieber Gruss

ultramarina

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Ich greiffe das nächste Mal wohl wirklich zu einem passenderen Stoff.

 

Das muss nicht zwangsläufug sein.

Keine Ahnung wo du deine Stoffe immer so kaufst. Ich halte auf Stoffmärkten und auch beim Händler vor Ort immer Ausschau nach billigen Stoffen. Das heißt der Meter für ca. 2 €. Gestern habe ich sogar Stoffe für einen Euro gesehen. Das Design ist dann zwar häufig zum Gruseln und die Stoffzusammensetzung auch nicht unbedingt das was ich tatsächlich tragen würde. Aber mir geht es ja nur um Dehnung und Festigkeit des Stoffes. Dafür reicht es dann allemal.

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Hallo!

 

Wenn ich Schnitte kopiere, nähe ich keine Probemodelle. Jetz muß ich aber gestehen, das ich im großen und ganzen einen "Konfektionsarsch" habe. Es kann schon mal sein, das ich ein paar kleine änderungen am Teil machen muß, aber das ist oft nicht schwerwiegend.

Das einzige, was ich von vornherein machen muß, ist im Rücken was zugeben. Mit meinen Schultern kommt keiner klar.:D

Letzte Woche habe ich ein Probemodell genäht, das dann sogar 3x. Kommt aber, weil ich ein Teil komplett selbst entworfen habe. Jetzt passt es und ist so wie ich es mir vorgestellt habe. Brauche nur noch den richtigen Stoff und dann gibt es Ergebnisse.

 

Lieben Gruß frostie!

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Passt jetzt nicht ganz zum Thema, ich mache "Probemodelle" von Details oder von Stellen, wo ich die Anleitung nicht ganz verstehe. Also z. B. die Leistentasche mit Rv (habs trotzdem "versemmelt", weil ich einen anderen Rv genommen habe) oder eine Ecke, an der ich vor dem Nähen einschneiden muss. Sowas probiere ich immer gern erstmal aus.

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Hi,

als ich angefangen habe, selbst Schnitte zu konstruieren, wollte ich auch Nessel für ein Probemodell kaufen. Die Verkäuferin im Stoffgeschäft riet mir damals, lieber einen preisgünstigen Stoff zu nehmen, dann kann man das Modell, wenn es denn passt, wenigstens auch mal anziehen. Das habe ich dann immer so gemacht, es hat sich stets bewahrheitet.

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hallo ultramarina,

in dem amerik. buch "fit for real people" von palmer/pletsch habe ich sehr ausführliche erklärungen zur schnittanpassung gefunden.der schnitt wird dort nicht selbst erstellt,aber es wird ganz toll gezeigt,wie man überhaupt die richtige schnittgrösse wählt, wie man ein "basic bodice" erstellt oder vorhandene schnitte richtig anpasst.

mir hat dieses buch wirklich weitergeholfen .

vielleicht wäre das auch für dich interessant !

 

liebe grüsse karin

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Irgendwie scheint Nessel bei euch teurer zu sein als hier... der letzte den ich gekauft habe war bei 4 EUR/m. (Die haben allerdings keinen mehr... hm, vielleicht liegt es daran. :o )

 

Ich glaube auch, daß du nach einigen Versuchen herausfindest, was du ändern mußt.

 

Ich weiß z.B. daß ich im Oberkörper mindestens 1,5cm oder 2cm oberhalb der Taille wegnehmen muß. Und bei Burda sowie den meisten Vogue/Butterick/McCall Schnitten noch die Schulter um 1cm schmaler machen. Bei Burda ist immer eine FBA fällig, bei den anderen nur manchmal, je nach Schnittform.

 

Bei Burda mache ich trotzdem ein Probemodell, weil der ganze Schulter/ Armbereich schlecht paßt und ich meist noch so allerhand ändern muß. (Hosen habe ich schon ewig keine mehr von Burda genäht.)

Bei Vogue und Co nähe ich nur dann ein Probemodell, wenn es sehr figurnah ist und/oder der Stoff teuer bzw. unwiderbringlich ist. Weil es meistens mit den Standardänderungen schon gut hinkommt. (Und Hosen eher eine Nummer kleiner als nach Maßtabelle...)

 

Bei anderen Schnittfirmen handhabe ich das je nach dem.

 

Das sind dann so die Erfahrungen, die du im Laufe der Zeit machst. Am besten, du notierst dir deine Änderungen, dann bekommst du schnell raus, bei welchem Hersteller du wieviel ändern mußt und ob die Änderungen konsistent sind.

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Sikibo; Das Üben von nähtechnischen Spezialitäten u.a. an einer Probe halte ich auch für sinnvoll und werds auch so machen.

 

Karin: Danke für den Buchtipp. Im englisch sprachigen Raum gibt es offenbar ganz viele interessante Bücher zum Thema Nähen.

 

Nowak: Ich hab für die Nessel 6 CHF bezahlt. In der der Restekiste kann man auc gucken, aber wirklich unter diesem Preis findet man praktisch nichts. Find die Stoffpreise in der Schweiz nicht grad nähfreundlich. Aber es gibt ein paar sehr renommierte Hersteller schönster Stoffe und da die Schweiz ja sehr übersichtlich ist, liegt auch mal ein Reislein zu einem Fabrikladen drin.

Ich denk auch, dass mir einfach noch etwas die Erfahrung fehlt, wie mein Körper in die Schnitte der einzelnen Hersteller passt.

 

Liebe Grüsse

ultramarina

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Nessel ist ein gewebter Baumwollstoff und nicht gebleicht, gefärbt oder ausgerüstet - das macht Nessel preiswert und prima geeignet für Probemodelle.

 

Ich nehme für Probemodelle übrigends keinen Nessel sondern was auch immer im Schlussverkauf auf dem 1€ Tisch rumliegt. Mich stören bei der Anprobe weder scheußlichste Farben, Fehldrucke noch Fehler im Stoff ;)

Und ist gerade kein Schlussverkauf in Sicht, so frag ich auch schon mal nach ob nicht in irgendeiner Ecke noch ein unverkäuflicher Stoffrest mit Fehlern rumfliegt oder ich kaufe die billigste Bettwäsche bei IKEA (die liegt zur Zeit bei 3,99€ und dafür gibts immerhin 4 Meter Stoff).

 

Meist mache ich nur Teilmodelle, das heißt ich konzentriere mich auf das was ein Problem sein könnte.

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Ich bin ja auch ein Verfechter von Nesselmodellen.

Es stimmt zwar, dass man ein Probemodell aus "Billigstoff" auch tragen kann - bei Nesselstoff kann man aber schön auch mal Details, etc. auf den Stoff zeichnen (Position von Taschen, ...).

Für mich ist es dann ein "Arbeitsmodell".

Es gibt auch ungebleichten Baumwolljersey - heisst das dann auch noch Nesselstoff?

 

Am Rande: Es ist schon merkwürdig, dass es mitunter kostengünstiger ist, Fertigprodukte zu zerlegen als den Stoff als Meterware zu kaufen.

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