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Abbügeln...


Isebill

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o.k., ihr habt mich wieder einmal überzeugt, ich werde einen weiteren, allumfassenden Abschnitt in das Nähen einbauen, trotzdem glaube ich nicht, dass ich auf eine Stunde komme, aktuell das Seidenhemd für den Göga...

 

Ich habe jetzt extra in ein altes Lehrbuch über Hausschneiderei geschaut: "Wir schneidern selbst", Verlag für die Frau, 4,80M :D, 1962, über das Bügeln - und

Ausklopfen des Dampfes gibt es da 3 engbeschriebene Buchseiten, ohne euch wären die mir niiie aufgefallen...

lG deo

 

p.s.

@Villea die Nähte von links bügeln und zwischen Nahtzugaben und Oberstoff ein Stückchen Pappe, mal so als Beispiel. Aber hier kamen die echten Experten zu Wort und bestimmt gibt es noch bessere Tips...

Bearbeitet von deo
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Hallo,

wie vermeide ich hier beim Nähteausbügeln, dass der crinklige Effekt verschwindet bzw. die aufgenähten Bändchen platt auf dem Stoff liegen? Ums Bügeln komme ich ja nicht herum!! Danke!!!

Liebe Grüße

Villea

 

Probier's mit 'ner Bügelrolle. Das kann ein Stück Rundholz sein, ein ehemaliger Holzbesenstiel, jeweils gepolstert. Polster kann eine richtig dicke gewickelte Auflage sein oder notfalls ein gefaltetes Handtuch.

Wenn's am Rundholz fehlt, läßt sich eine sehr starke, stabile Papprolle verwenden (die Rollen vom Küchenpapier sind viel zu dünn!). Du kannst auch ein Frotteehandtuch sehr fest längs rollen und für 'ne glatte Oberfläche nochmal ein glattes BW Tuch drüber wickeln. Der Durchmesser der Rolle sollte so sein, daß Dein Bügeleisen wirklich nur auf der Naht bügelt und nicht den Stoff rechts und links davon. Der soll runter hängen. Sonst wird er platt :)

Gruß

Kerstin

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Ich bügle die Nähte auf einem längs halbierten Rundholz aus, ohne weitere Polsterung. Also mein Schreinerpapa hat mir und der schneidernden weiblichen Verwandtschaft mal ein schönes dickes Rundholz halbiert und in 30 bis 40 cm lange Teile geschnitten. Ausserdem habe ich einen Bügelamboss, ein kleines und ein grosses Bügelkissen - die letzten beiden fertig gekauft und den Amboss hat auch der Papa gemacht. Auf so einem offenporigen Holz lässt sich wirklich gut ausbügeln, man trifft nur die Naht und nicht die NZ.

 

Ich würde einfach mal durch einen Baumarkt spazieren, unbehandelte Rundhölzer gibt es dort kilometerweise, wahrscheinlich auch halbierte.

 

Wir haben im Kurs immer ein Tuch untergelegt, dieses dann mit der Blumenspritze feucht gemacht, mit Druck gebügelt und zwar so lange, bis das Tuch wieder trocken war. Ist der Stoff nämlich noch feucht wenn er wieder bewegt wird, war alles für die Katz. Wenn was wirklich glatt bleiben soll, dann muss es auch kalt sein, bis es wieder bewegt wird.

 

Isebill

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Danke, die Antworten helfen mir schon mal weiter. Ich habe noch eine hölzerne Nudelkulle, die kommt jetzt also auch noch beim Bügeln in Einsatz. Ansonsten werde ich es mit einem aufgerollten Handtuch probieren. Versuch macht klug!!

LG Villea

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... hölzerne Nudelkulle ...

LG Villea

 

die könnte zu groß sein. Je mehr Umfang/ Durchmesser desto breiter die Auflagefläche für's Eisen. Guck mal nach Durchmessern von 2cm bis max. 3 cm. Bei Crinkle würde ich keinesfalls das Nudelholz nehmen.

K.

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Besenstiel ist das Stichwort... (So man noch einen aus Holz hat und nicht irgendein modernes Patentscrubbersystem mit Kunstatoffstiel. :cool: )

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Hallo an alle

also ich habe in der Schneiderschule auch gelernt: BÜGELN IST DAS A UND O beim nähen.

Ihc bügel uach nicht gerne aber erstens wird jeder Stof vorher gewaschen, damit er nachher nicht mehr einläuft und dann wird gebügelt, Wenn Teile geüttert werden auch richtig das Futter sonst hinterher einlaufen kann und das würde schrecklich aussehen.

Nun zum wichtigsten: gelernt: eine Naht nähen, sofort ausbügeln, udn wenn man nicht am Tag fertig wird leicht über einen Bügel oder Schneiderpuppe legen und man erspart sich weitere Bügelabktionen.. :D

 

Ausser...ja ausser man näht Bh´s und Co da wird weniger gebügelt..:-)

ratet mal was ich gerne nähe??

lg Biggi

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Da will ich doch auch noch was aus meiner Lehrzeit zum Bügeln beitragen.

Es wurde ja nicht nur zwischendurch und vor dem füttern gebügelt, die Stoffe mussten in der Regel ja vor dem Zuschneiden auch noch abgebügelt werden.

Und das alles mit Gas beheizten Bügeleisen und einem feuchten Lappen.

Eimer mit Wasser und Lappen stand immer unter dem Bügeltisch. Es waren so ca. 5-6 Bügeleisen vorhanden.

Bei Wollstoff wurden die Bügeleisen schnell kalt und mussten erst wieder aufgeheizt werden, und bei dünnem empfindlichen Stoff, musste das Bügeleisen erst mit einem feuchten Lappen abgekühlt werden, da die Hitze ja nicht regelbar war.

OT

Wir hatten für vier Schneiderinnen und einen Lehrling auch nur zwei Tretnähmaschinen. Allerdings wurde auch sehr viel mit der Hand genäht. Deswegen kann ich noch immer kein Kleidungsstück mit der Maschine füttern und will es auch nicht.

Und nein, ich bin noch nicht über hundert Jahre alt;) und ich habe auch nicht in der hintersten Provinz bei einem

kleinen Krauter gelernt.

Ich habe Ende der Sechziger in einer Maßschneiderei am Kudamm in Berlin gelernt.:D

Bearbeitet von mecki.m
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@lillybeth: Ich kann auch nicht mit der Maschine füttern. Nur an den Beleg wird das Futter mit der Maschine ansgestürzt an Säume brav mit der Hand und viel Gefühl anstaffiert......

 

Ich habe es erst Mitte der Neunziger im Kellernähzimmer einer Oberarztgattin - gelernte Schneidermeisterin- gelernt - und ich bleibe dabei. In der Industrie, wo Zeit Geld ist und millimetergenau zugeschnitten wurde, da mag das anders sein als wie bei mir...

 

Isebill

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Ich nähe bei den meisten Jacken und Mänteln das Futter sogar am Beleg von Hand, weil ich den Beleg ja vorher festnähe.

 

Dafür mache ich den Futtersaum schon mal mit der Maschine, wenn ich ihn nicht festnähe.

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Bei mir wird generell jedes Futter komplett von Hand staffiert. Erstens kann ich es nicht anders (habs so gelernt) und zweitens finde ich es eine herrlich stumpfe Arbeit beim Fernseh gucken.

 

Lg

Radieschen

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Hallo,

Das beruhigt mich jetzt, das Ihr das Futter auch mit der Hand einnäht. Mache ich auch und bin letztens gefragt worden ob ich noch normal bin sowas macht man heute nicht mehr. Bin anscheinend aber doch normal.

Christina

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Das geht ganz gut, ich nehm keinen Backhandschuh sondern einen Bügelhandschuh, den ich mal für 1€ ergattert hab. Der Backhandschuh ist aber ne gute Idee, wär mir nicht eingefallen.

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Was habt ihr denn für Bügelkissen? Ich habe sowas bei uns in diversen Geschäften gesucht, aber nicht gefunden ...

 

wenn Du das nächste Mal in Muc bist, schau bei Orag am Oberanger vorbei. Im Haus der Schneiderinnung für Obb., 5 Minuten vom Marienplatz.

Du kannst Dir alle Größen anschauen und probieren, was Dir für Deine Arbeit am ehesten liegt.

Gruß

Kerstin

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