Zum Inhalt springen

Partner

122 Jahre alte Singer 28K


HAD

Empfohlene Beiträge

Eine 122 Jahre alte Singer 28K möchte ich Euch heute vorstellen.

 

Nach den ersten gekauften vier Altertümchen, die alle noch in einem relativ guten Zustand waren, habe ich mich noch einmal an ein Stück älterer Nähmaschinengeschichte gewagt. Es war ebenfalls für 1€+Porto zu haben. Eine Bogen-Schwingschiffchenmaschine hat mich einfach technisch interessiert und Ingrid Naumann hat mit Ihrer Beschreibung der 28K (erkennbar an kleinerer Grundplatte) im „Nähmaschinenverzeichnis“ das Interesse geweckt, mal mit solch alter Technik zu nähen. Im Englischen wurde das Bogenschiffchen vibrating-shuttle genannt, der formähnliche US-Raumtransporter wurde nicht zufällig Space-Shuttle genannt. Laut Seriennummer 11521969 ist die von mir ersteigerte Maschine 1893 gebaut worden. In dem Jahr veröffentliche Karl May sein drei Winnetou-Bände und wurde die Mitteleuropäische Zeit in Deutschland einheitlich eingeführt.

 

Die VeritasClub-Liste ordnet wie die Singer eigene alle Maschinen vor 1900 dem Stammwerk Elisabeth, New Jersey zu, was aber nicht stimmen kann. Da damals keine Kennbuchstaben für das Produktionswerk verwendet wurden, kann ich doch annehmen, das sie auch in Clydebank bei Glasgow, auch Kilbowie genannt, gebaut wurde. Seit 1872 baute Singer in Schottland Nähmaschinen, seit 1884 in Kilbowie. Deshalb hänge ich frech das K der Typnummer an, es bezieht sich auf den Ort Kilbowie. Die dortige, damals größte und modernste Nähmaschinenfabrik der Welt belieferte den europäischen Markt und das Commonwealth. Sie schloss 1980 kurz vor dem Hundertjährigen, schon 20 Jahre vor dem generellen Aus für die Produktion von Haushaltsnähmaschinen in Europa. Die 28K als „Leichtgewicht“ für Haushaltsgebrauch war Vorbild für viele deutsche Nähmaschinenhersteller, z. B. für die Pfaff 11.

 

Meine Maschine ist von Vorbesitzern wohl Jahrzehnte nur noch als Deko benutzt worden und vorher leider wohl auch mal ziemlich feucht im Keller oder Speicher gelagert worden. Es sind doch deutliche Korrosionspuren vorhanden. Zu allem Überfluß hat jemand das Schätzchen auch noch mit einem Korrosionschutzwachs versehen, um den Rost zu stoppen. Leider hat das vieles, was sich bewegen sollte, verklebt. Zum Glück lässt er sich mit etwas Reinigungsmittel und Mühe lösen, allerdings kann ich nicht auf den lackierten Flächen viel wegrubbeln, da sonst der Lack und die relativ gut erhaltene Goldverzierung im Mitleidenschaft gezogen würden. Weiss jemand Rat, wie man die Maschine äusserlich wieder besser hin bekommt? Den Beitrag von ju-wien über Victoria Produkte habe ich gelesen. Allzu blanke Stellen des Gußkörpers, z. B. An der vorderen Kante der Grundplatte werde ich doch widerwillig mit etwas Lack vor neuer Korrosion schützen müssen, zumal diese Stellen bei Nutzung wieder mit Hautschweiß in Berührung kommen. Meine Restaurierungen sollen den vorgefundenen Zustand, soweit er die angestrebte Funktionswiederherstellung nicht stört, nicht wesentlich verändern. Das entspricht auch heutiger musealer Denkweise.

 

Eine Betriebsanleitung habe ich von der Singer Webseite für alte Maschinen heruntergeladen, leider nur in Englisch, dafür in moderner Schrift.. Mittlerweile habe ich auch immer die wiederkehrenden Sewing-Fachausdrücke aus den englischen Foren gelernt, so dass ich sie einigermaßen übersetzen kann. Bis auf die Schwingschiffchen und für die einfache Fadenspannung ohne Auslösung durch den angehobenen Stoffdrückerhebel spezifischen Hiweisen wiederholt sich ja fast alles.

 

Sogar die alte hölzerne Abdeckhaube von dem ursprünglichen Tisch oder Gestell wude mitgeliefert, wenn auch in einem ziemlich verwittertem Zustand. Mit etwas wasserbasierter, palisanderfarbener Holzlasur (vom Fensterstreichen) habe ich die Farbe fast original wieder aufgefrischt. Ein passender Ringgriff fehlt noch oben drauf. Ein schlichter, zur Haube und Maschine maßlich passenden Unterkasten ist aus gehobelten Douglasienholz-Balkenresten 5x7 cm entstanden, die Maschine steht ohne Unterbau nicht alleine. Der Kasten wird noch farblich angepasst. Auf den Bildern steht sie noch in einem alten Kunststoffkarteikastenunterteil :o

 

Zunächst musste WD 40 an allen beweglichen Stellen reichlich fließen. Nach vorsichtigem Lösen der festgerosteten Schieber mittels WD40, dann mit Hartholzbrett und Gummihammer, konnte ich das noch vorhandene und sogar rostfrei erhaltene Schiffchen samt einer Spule bergen. Der Schwenkmechanismus für das Schiffchen ist nach erstem Augenschein der Vorläufer des Ringschwenkgreifers der 66er, natürlich mit dem Schiffchenkäfig am Ende. Die Nadelstange und die Stoffdrückerstange sind wie die ganze innere Mechanik glücklicherweise vom Rost verschont worden. Sowohl die Nadelstange als auch der Fadenlegehebel werden durch eine die im kleinen Fenster mit der Klappe vorn am Maschinenkopf sichtbare Walzenkulisse auf der Armwelle bewegt, also kein Exzenter. Bemerkenswert ist bei der Auf-und Abbewegung das zweimalige „Wippen“ des Fadenlegehebels in der unteren Position, vermutlich zu Lösen der zunächst kurz angezogenen Oberfadenschlinge, damit sie den langen Weg um das Schiffchen findet. Alle Schrauben der Klappen, der Stichplattenbefestigung, am Handrad und Spuler lassen sich nach Behandlung ebenfalls wieder leicht bewegen.

 

Das Handrad saß allerdings völlig fest. Es ließ sich nach Stunden Einweichen mit WD 40 durch das Ölloch und zwischen Armwellenstutzen und Handradbohrung nur mit sanften Schlägen mittels eines Gummihammers mm-weise lösen. Anschließend habe ich den ursächlichen Rost mit 1000er Schmirgel sowohl auf dem Wellenstutzen als auch in der Bohrung entfernt. Schmirgel um den Finger gewickelt passt gerade in das Loch, dann kann man das Handrad um den Finger kreisen lassen. Die Bremsscheibe saß wieder nach Josefs Ansicht verkehrt herum mit den Nocken nach innen, was nach Entrosten dieser auch korrigert wurde.

 

Sowohl die Fadenanzugsfeder in der Oberfadenspannungsregulierung als auch die Feder am Hebel des Fadenleger des Spulers, zum Nachführen auf der Kulissenscheibe sind leider gebrochen. Als Werkstoffingenieur weiss ich, dass früher auch diese kleinen Federn aus nach dem Ziehen weichgeglühtem Stahldraht mit höherem Kohlenstoffgehalt gewickelt, nochmal erhitzt und anschließend durch Abschrecken in Öl gehärtet wurden. Die etwas dunklere Farbe und die durch dies „Öleinbrennen“ selten angerostete Oberfläche verrät es. Man hatte noch nicht die heutigen Ziehwerkzeuge aus Industriediamanten oder Hartmetall. Dadurch sind sie alte Federn viel spröder und brechen leichter, sogar manchmal von selbst, als heutige Federn aus federhart gezogenem und dank Restverformbarkeit anschließend gewickeltem Federstahldraht. An den europäischen Federstahldrahtnormen habe ich mal in Brüssel mitgearbeitet. Kürzen und neu biegen der alten Federn geht also nicht. Erst mal war die Fadenspannung zu zerlegen. Nach „Einweichen“ des festsitzenden Schraubstifts der Fadenspannung habe ich die Rändelmutter wieder auf das Gewinde gesetzt und mit einem passenden Schraubendreher im so stablisierten Schlitz ganz vorsichtig den Stift mit der alten Feder herausgedreht. Ohne diese Maßnahme bricht die Schraube mit dem Längsschlitz ganz leicht auseinander! Eine neue Fadenanzugsfeder war in meinem Fundus aus gebraucht gekauftem Singer Zubehör, sie wird beim anschließenden Festdrehen des Schraubstiftes dank des kleinen nach innen weisenden Hakens wieder festgeklemmt und fixiert. Dann wurde alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengesetzt und für gut befunden. Mit der „Taste“ die eigentlich ein Griff ist lässt sich die Fadenspannung auslösen, z. B. zum Herausziehen des Fadens. Ein Einrichtung zum Lösen beim Anheben des Stoffdrückerhebels gab es 1893 noch nicht.

 

Die kleine Fadenführungsöse an der Abdeckplatte vor der Nadelmechanik fehlte. Da ich nicht hartlöten kann, habe ich mir aus einer Helicoilfeder (eigentlich Ersatzgewinde bei ausgebrochenem Gewinde) eine Stück abgeschnitten und zur entsprechenden Öse gebogen, die ich in das Loch geklemmt habe. Es erfüllt den Zweck der Fadenführung, wenn auch nicht ganz original. Aber es wäre reversibel und ggf. durch eine elegantere Lösung ersetzbar.

 

Der bei diesem alten Exemplar ebenfalls wie bei meiner 66er unten am Fuß des Ständers mit einem vorstehenden Gußbock angebrachte Spuler hat keine Feder und Raste, die ihn ans Handrad drückt, jedenfall kann ich keinen Mechanismus hierfür sehen. Auch die Bedienungsanleitung gibt keine Auskunft darüber. Dort heisst es nur man soll den Spuler so ans Handrad drücken, dass das Gummirad das Handrad berührt. Bei voller Spule soll man das Gummirad wieder vom Handrad abziehen. Ich interpretiere´das so, dass die Hand „die Andrückfeder“ darstellt. Simpel. Dafü hat er auch die Fadenführung durch einen Hebel, der durch eine vom Spuler zahnradgetriebene Kulissenscheibe gesteuert wird. Bei den dünnen Schiffchenspulen ist das gleichmäßige Aufwickeln des Unterfadens ja besonders wichtig. Die gebrochene Feder, die den einen Nocken des Fadenlegehebel auf die herzförmige Kulisse drückt, habe ich mir aus einem Schlüsselring mit 2 Zangen nachgebogen.

 

Sehr verrostet sind die Schieberplatten, die ich mit feinem Schmirgel abschleifen musste. Schließlich soll ja kein Rost am Nähgut kleben. Ggf. werde ich sie noch mit Klarlack überziehen.

 

Das WD 40 zeigt inzischen Wirkung und die Maschine dreht wieder ganz leicht. Nach Reinigen der zu diesem Zweck abgebauten Teile und Ölen geht’s ans Zusammenbauen und Einstellen. Zunächst habe ich einen U28-30 mit meinem Ersatzkeilriemen aus einem Dichtring angehängt. Inzwischen habe ich meine 28K aber mit einem gebrauchten, schwarzen TUR2-Motor von 1994 versehen, der also knapp 100 Jahre jünger ist. Er ließ sich sogar für nr 6€ bei Ebay ersteigern, was selten gelingt. Ich weiss dank Ingrid, „Vollgas“ sollte man bei einem Schwingschiffchen nicht geben, die 90W werden also dosiert eingesetzt! Der Riemen, den ich noch hatte ist etwas lang, dadurch ist der Motor zu weit aussen. Der Zahnriemen streifte an dem gußeisernen „Schutzblech“, das ich deswegen durch eine Unterlegscheibe etwas angehoben habe.

 

Das Aufspulen der Schiffchenspule klappte ganz einfach. Das erste Einfädeln des Unterfadens in Schiffchen war etwas ungewohnt und funktioniert es nach geduldigem Probieren mit der Anleitung in der Hand. Die nächste Herausforderung war nach Einfädeln des Oberfadens das Hochholen des Unterfadens. Es wollte nicht klappen. Grund war, dass die neue Nadel beim Einsetzen zu hoch gerutscht war und nicht bis zum Schiffchen reichte. Die kleine Schraube oberhalb des Nadelklobens fehlt, sie reicht wohl durch die Nadelstange und hält nicht nur die Fadenführung, sondern dient wohl als oberer Anschlag des Nadelkolbens. Dank der Einstellanleitung auf Singer Sewing Machine Model 28K, 128K, 27K, 127K, VS3, Shuttle Timing Adjustment habe ich die Nadel von Hand so justiert wie es auf den Bildern beschrieben ist. Es geht auch wenn ich beim Einsetzen einen Stift als Anschlag in das Loch von links stecke. Das ist natürlich nur eine erste Notlösung, bis ich die kleine Schraube mit dem Zollgewinde irgendwo gefunden habe oder eine passende dünnere mit metrischem Gewinde mit Mutter befestigen kann. Aber die Notlösung funktioniert, der Unterfaden lässt sich hochholen und die Maschine näht wieder. Die Maschinen hat einen sehr feinen Steppstich, der sich über die Stichlängenschraube sehr eng einstellen lässt.

 

Nach gründlichem Ölen aller beweglichen Teile kam der erste Probelauf. Das Geräusch ist grundlegend anders als bei Zentralspulenmaschinen, Wegen des notwendigen Spiels zwischen dem Schiffchenkörper und dem umgebenden Schwenkkäfig, zwischen denen der Oberfaden gleiten muss, klappert oder rasselt es immer ein bisschen. Es klingt aber eher gemütlich, nicht unangenehm. Das Stichbild ist nach Probieren mit der Fadenspannung sehr gerade und die Stichlänge lässt sich sehr fein einstellen, unter 1 mm, bei dosierter Geschwindigkeit. Der große ASPA Fussanlasser ist dabei mit seiner Feinfühligkeit von Vorteil.

 

Faszinierend, wie die 122 Jahre alte Technik immer noch funktioniert. Dabei kann man bei Schwingschiffchenmaschinen den Nähvorgang sogar richtig beobachten, wenn man bei Nähen einer Naht, die rechts am Rand liegt, die Schieber offen lässt. Das ist Technik zu Verstehen und Ansehen. :roller:

 

Ich wollte eigentlich noch mehr Bilder anhängen, aber es funktionierte nicht. Daher zunächst nur das Ebay-Bild des Anlieferungszustands

149647436_Singer28gekauft.jpg.cf6e326febcbc77d573f9c9be3ea9989.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 8
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • HAD

    5

  • ElinaT

    1

  • josef

    1

  • merrit

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Hallo,

 

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht! Du hast Dir ja richtig Arbeit gemacht mit dem alten Schätzchen.

 

Vielleicht ist das folgende für Dich interessant, diese Links hat Maria54 mal zu ihrer 28 ausgegraben:

 

 

 

Zwar auch auf englich, aber mit bewegtem Bild.

 

Viele Grüße, haniah

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Danke Haniah,

 

die Maschine ist ja inzwischen mit dem ASPA TUR2 motorisiert und näht schon erstaunlich gut.

 

Allerdings habe ich ein kleines Problem. Ich habe keine passende Schraube für die Motorbefestigung gefunden. Das Gewinde in der Befestigungsschiene ist etwas größer als eine heutige M6. Es muß noch (bei dem Alter logischerweise) ein Zollgewinde sein. Allerdings größer als bei der Singer 66 oder 15. Dort werden es 3/16" sein. Es könnte 1/4" sein. Eine M6 Schraube habe ich provisorisch benutzt, in dem ich sie mit etwas Stoff umwickelt habe. Sie klemmt zwar einigermaßen, kann natürlich nicht richtig festgezogen werden und lockert sich entsprechend wieder. Wo bekomme ich solch eine alte Schraube preisgünstig her. Angebote von 6€ an aufwärts pro Stk. in im Onlinehandel halte ich für maßlos. Zumal ich nicht einmal das genaue Maß kenne. Weiss jemand eine seriöse Bezugsquelle? Josef?

 

Gruß Harald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

sd15.gif

 

du kannst gerne bei mir vorbeikommen und in meiner grabbelkiste wühlen ...

 

bedenke die 6 € für eine schraube ist der Finderlohn :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Josef,

 

vielleicht wird das doch noch was mit dem Wernecker Bier ..

 

Inzwischen habe ich mich etwas in das Schraubenloch vertieft. Es müsste nach meiner Schieblehrenmessung und Studium alter Normen eine 9/32" Zoll Schraube mit einem Außendurchmesser über die Gewindespitzen von 7,14mm sein. Yaya hat sie übrigens schon für 2,50€ Finderlohn. Die würde sogar neu sein und häßlich auf dem alten Maschinchen glänzen. Mal schaun, das Porto allein dafür ist mir zu hoch.

 

Da ist mir eingefallen, dass ich in den späten 70ern mal meinen damaligen Kadett B mit einem neuen Zylinderkopf versehen musste. Die Auspuffkrümmerschrauben nach GM Brauch hatten auch ein Withworth-Feingewinde irgendwo um 7mm, SW 11. Da mir damals bei Lösen eine abbrach, lag deren Rest als "Anschauungsobjekt" noch in einer alten Grabbelkiste. Diese schön ausgeglühte Schraube habe ich nun gaaanz vorsichtig hin und her in das Gussgewinde der 28K eingedreht. Es hat geklappt, der harte Guß hat ein "neues Gewinde" auf die weiche Schraube geschnitten und sie lässt sich jetzt genügend festziehen, so dass sie und die Motorhalterung sich beim Betrieb nicht mehr lockert. Das Gewinde in der Maschine ist dabei nicht beschädigt worden.

 

Das klingt alles nach russischer Feldschmiede, aber als alter Maschinenbauer muss man sich zu helfen wissen:D

 

Ich habe heute mal auf der 122 Jahre alten Maschine mit altem Ackermann 3fach Leinenzwirn (große Holzspule), also richtig dickes Kaliber in einer 90er Nadel, in 2 Lagen Denim probegenäht. Das hat sie nach kräftigem Erhöhen der Fadenspannung und bei heutigen 36°C ohne Murren geschafft! :cool: Was wohl eine moderne aus Feiyue da gemacht hätte?

 

Liebe Grüße Harald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 6 Monate später...

Hallo Harald,

 

herzlichen Glückwunsch zu Deinem "Altertümchen".

Vielen Dank auch für Deine ausführliche Beschreibung, und Deine zweckdienlichen Hinweise zu den damals verwendeten Materialien.

Falls Du nicht schon den außerordentlich detaillierten Beitrag der englischen Wikipedia entdeckt hast, solltes Du zumindest am Ende die externen Links nutzen. Singer Model 27 and 127 - Wikipedia, the free encyclopedia

Neben einer Bedienungsanleitung findet sich hier auch ein "Adjuster's Manual".

Darin ist das Zusammenspiel der Teile umfassend beschrieben.

Durch die Beschreibung der Justagemöglichkeiten und deren sinnvolle Grenzen konnte ich sehr viel über die Bedingungen, unter denen eine haltbare Naht zustandekommt lernen.

 

herzliche Grüße

merrit

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Merrit,

 

die englische Wikipedia-Seite kannte ich noch nicht, sie war ja auch hinter der Schwestermaschinen-Bezeichnung 27 versteckt. Aber sie ist richtig gut! Nun ist der Link ja im Thread gesetzt und alle Interessierten werden ihn wohl finden.

 

Grüße

 

Harald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 8 Jahre später...

Ihr Lieben, wundervolle Infos hier.

ich habe eine Singer Nähmaschine bekommen und es gibt ein Problem, welches ich nicht verstehe und auch im Internet keine Lösung dazu finde. Ich habe auch kein anders Singer Model zur Hand um die Unterschiede zu finden.

was bei meiner Singer, dessen Nummer ich noch kenne, vermutlich 28, nicht geht ist, das kleine täglich kann nicht an den großen Rad der Nähmaschine fixiert werden um das Schiffchen aufzuspulen… 

von anderen herstellen kenne ich ein Klick- Mechanismus, diese fehlt komplett bei meiner…

Was kann ichbezognes und diesen wieder zu haben, und wie sieht dieser überhaupt aus???

 

was kann ich anders tun?

 

Herzliche Grüße und einen schönen Tag 

Elina

 

79CF4171-F4E2-4021-8F47-E705C032EAE3.jpeg

Bearbeitet von ElinaT
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...