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unterschied nähen schneidern


anomine

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mal eine frage an alle die hier diesen "streit" habe ich seit eiiger zeit mit meiner mutter .

ich empfinde das ich nähe und nicht schneider weil ich schnittmuster verwende (aber auch nur manchmal veränder) und nicht frei hand skizziere ebend schneidern.

meine mutter aber meint das ich schon sagen könnt das ich schneider (weil es klingt ja schöner )

 

aber für mich ist nähen kopieren von schnittmustern

und schneidern frei hand nähen ohne kopie

 

 

was ist eure meinung weil ihr denke ich müsstet es ja wissen

sagt ihr ihr näht oder schneidert wie empfindet ihr den unterschied zwischen den beiden und aus was besteht er..............

 

 

danke schon mal für eure hilfe und danke das es euch (und das forum) gibt:hug:

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Hierzu meine bescheidene Meinung :)

 

Nähen bedeutet für mich die Tätigkeit an sich, wie z.B. steppen, säumen, versäubern.

Schneidern ist für mich der ganze Vorgang, vom Schnitt (bzw. der Idee) bis hin zum fertigen, tragbaren, Kleidungsstück.

 

Liebe Grüße

Susanne

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Hallo,

 

ich empfinde es genauso wie Du. Bei mir heißt es auch " Ich nähe ".

Unter "Schneidern" verstehe ich die "professionelle" Variante inkl. Schnitterstellung usw.

Wenn ich allerding so manchmal sehe, wer sich "Schneider" nennt, kommt man schon ins Grübeln. Ich habe vor einiger Zeit eine Hose für meine Kinder angeboten bekommen, die extra von einem "Schneider" angefertigt wurde.

War nichts anderes als eine Schlupfhose aus Baumwolle ( die mit Gummizug in der Taille) versäubert mit Zickzack:rolleyes:

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In unserem Nähtreff, in dem eine gelernte Schneiderin (Lehre in den 60ern) dabei ist, benutzen wir sowohl den Ausdruck "schneidern", als auch nähen.

 

Denn selbst wenn man nach Schnittmustern näht, muss der Stoff ja auch mal

unter die "Schneiderschere" ;)und das Kleidungsstück muss mir oder den anderen auf den Leib "geschneidert"/genäht werden, weil ja keins der Schnittmuster auf Anhieb passt.

 

 

Ich glaube auch das es regionale Unterschiede mit dem Begriff gibt.

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Für mich ist "nähen" nur ein Teil des "schneiderns", deshalb sage ich auf Nachfrage, dass ich meine Kleidung schneidere. Denn ich verwende zwar Burdaschnitte, keine selbsterstellten, aber die doch mit Verstand und figurbedingten Änderungen.

 

Und dann wird gesteckt, geheftet, bebügelt, dressiert, zurückgeschnitten, angehext, durchgetüpfelt...und eben auch "gesteppt", also "genäht".

 

Keine Sorge, man bekommt keine Abmahnung, wenn man nicht nähen, sondern schneidern sagt !

 

Isebill

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Hallo!

Schön, dass du eine Mutter hast, die das was du machst anerkennt und es auch in der Bezeichnung würdigt. :)

 

Liebe Grüße,

Manuela

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Historisch gesehen, ist der begriff "schneider" entstanden, weil der Herr den stoff zuschnitt also "schneidet" und die näherinnen ihn "nur" nähten. Mit dem gewicht auf dem begriff "schneider" wollte man zeigen, daß die grundlegende tätigkeit beim stoff schneidenden liegt und die näherin ja nur noch alles zusammenfügen muß, es also nicht so schwer hat.

 

Deswegen sind meines erachtens beide begriffe richtig, denn wir "schneiden" den stoff ja zu und "nähen" ihn hinterher auch noch zusammen. :D

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gute Frage!

Ich denke schneidern beinhaltet etwas mehr als das bloße nähen.

 

Also auch Schnittanpassung, besser natürlich noch eigne Schnitterstellung.

 

Wie aber heißt es , wenn die ganze Sache erst im Kopf entsteht, dann eine Zeichnung erstellt wird, der Schnitt hergestellt ( evtl. unter Zuhilfenahme vorhandener Schnitte, die abgeändert werden) und dann das ganze samt Zuschnitt und Näherei fertiggestellt wird?

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aus früheren Zeiten kenne ich -hier auf dem Land- noch den damaligen Begriff "Schneider" und die "Näherin" (im Dialekt: d`Nearê).

Hier gibt es auch noch alte "Hausnamen", die teils berufsbezogen sind: beim Näher, beim Buckelschneider (das war wohl ein Spottname), beim Schneiderjörg (Vorname mit einbezogen), oder andere: beim Schäffler (Bottichhersteller), beim Schuster, beim Kretter (der "Krettê" ist ein geflochtener Weidenkorb).

So ist unser Hausname: beim Zollang, was von einem "königlich bayerischen Zolleinnehmer" namens Lang herstammt.

Und wer sich genau über die Berufsbezeichnung (Nähen oder Schneidern) schlaumachen, bzw. Streitigkeiten ausräumen will, möge sich hier informieren:

Schneider – Wikipedia

 

Grüße Annemarie

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Also nähen ist für mich die Tätigkeit an sich, also Stoffe zusammenfügen.

Schneidern bedeutet für mich eine Ausbildung zum Schneider zu haben. Näher und Schneider sind zwei Paar Schuhe. Aber vlt sehe ich das auch nur so streng, weil ich selbst Maßschneiderin bin.

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Ich habe vor einiger Zeit eine Hose für meine Kinder angeboten bekommen, die extra von einem "Schneider" angefertigt wurde.

War nichts anderes als eine Schlupfhose aus Baumwolle ( die mit Gummizug in der Taille) versäubert mit Zickzack:rolleyes:

 

Ja und?

Warum darf ein Schneider keine Gummizughose nähen?

Warum darf er nicht mit Zickzack versäubern?

:confused:

 

 

 

 

 

Auch für mich ist nähen nur ein Teil (ein recht kleiner Teil sogar) bei der Anfertigung eines Kleidungsstückes. Trotzdem sage ich umgangssprachlich "nähen" / "Ich nähe meine Kleider meistens selber" etc.

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meine Mutter und ich haben diesen Streit nicht. Wir nähen einfach, und das schon seit vielen Jahren - auch Mäntel und Jacken und so zeugs.

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Ich schneidere, ich nähe. Das sind einfach Vorgänge.

 

Ich bin nur eben keine Schneiderin, höchstens eine Hobbyschneiderin, auch wenn ich mich normalerweise nicht so bezeichne.

 

Ich backe ja auch, bin aber keine Bäckerin. Usw. ;)

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Also nähen ist für mich die Tätigkeit an sich, also Stoffe zusammenfügen.

Schneidern bedeutet für mich eine Ausbildung zum Schneider zu haben. Näher und Schneider sind zwei Paar Schuhe. Aber vlt sehe ich das auch nur so streng, weil ich selbst Maßschneiderin bin.

Sehe ich genauso.

Ich bin gelernte Damenschneiderin und biete Nähkurse an.

Schneidern ist für mich das was die Menschen mit der entsprechenden Ausbildung tun.

"Hobbyschneiderin" ist für mich deshalb auch widersprüchlich :o

 

Das ist meine persönliche Meinung, die muss niemand teilen.

 

Also bitte nicht draufhauen oder mir Überheblichkeit deshalb unterstellen.

Herzlichen Dank und liebe Grüße

Anja

 

Der Fehler sitzt immer vor der Maschine

(altes Schneidersprichwort)

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also wenn jemand irgendetwas kompliziertes von mir will antworte ich: ich bin doch keine Scheiderin!

 

Nähen ist mein Hobby, schneidern tuen eben die Schneider.

Ich habe mit dieser Definition kein Problem frei nach dem Motto: Schuster bleib bei Deinen Leisten!

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aber für mich ist nähen kopieren von schnittmustern

und schneidern frei hand nähen ohne kopie

 

Meine früheren Schwägerinnen (waren selbst außerstande auch nur einen Knopf anzunähen) sagten gerne, ich könne ja nicht nähen, ich könne nur Schnittmuster kopieren.

 

Eine weitere meinte gerne, sie könne nur den Stoff nicht schneiden. Die Teile dann zusammenzunähen, da gehöre ja nichts zu, das könne jeder.

 

Unter "Schnittmuster kopieren" verstehe ich das reine Kopieren eines Schnittes auf Papier oder Folie; selbst das kann NICHT jeder, auch dazu gehört Verstand im echten Sinne des Wortes, verstehen, wie das geht.

 

Dann kommen die figurbedingten Änderungen/Anpassungen des Schnittes, kann das jeder? So angeboren, meine ich? Sicher nicht! Der nächste Schritt ist der Zuschnitt. So mancher Laie meint, man legt lustig die Papierteile auf den Stoff und schneidet rundum aus.

 

Als nächster Schritt dann die Verarbeitung. Laie denkt gerne, du nimmst die Stoffstücke und tackerst sie mit der Maschine aneinander. Das da ein gerüttelt Mehr an Wissen und Können, eben die Verarbeitungstechniken notwendig sind (jedenfalls wenn das Teil ordentlich aussehen soll), erschließt sich einem Laien auch nicht so unbedingt.

 

Also ist das, was wir HS hier machen alles, nur kein "Schnittmuster kopieren". Warum sollten wir dann nicht von "schneidern" sprechen; genau das tun wir doch. Der fehlende Gesellenbrief wird durch ein gerütteltes Maß an Erfahrung im Laufe der Jahre/Jahrzehnte ersetzt.

 

Im Sprachgebrauch spreche ich allerdings auch von "nähen", nicht von "schneidern". Der Grund dafür ist aber, dass es, ebenfalls im Laufe der Jahrzehnte, halt zur Gewohnheit geworden ist. Wobei, am Liebsten rede ich gar nicht davon; so halte ich mir die Schnorrer vom Leib "kannste mal eben....".;)

 

lg Nähbaerchen

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Also nähen ist für mich die Tätigkeit an sich, also Stoffe zusammenfügen.

Schneidern bedeutet für mich eine Ausbildung zum Schneider zu haben.

 

Okay, dann brauchen wir jetzt noch einen neuen Begriff, der beschreibt, was die Hobbyschneider tun. :D Die nähen ja nicht nur Stoffstücke zusammen, haben aber auch keine Ausbildung zum Schneider. Wobei ich ja meine, die Hobbyschneider schneidern auch einfach, wenn es rein danach geht, welche Vorgänge von dem Wort umfasst sind.

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. . . dann nennen wir uns vielleicht:

"Nähmaschinenbedienende Stoffzusammenfügerinnen"!

 

(Die Allgäu-Basteloma ist auch ein Spassvogel!)

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Ich sage immer: Ich nähe selber.

 

Unter Schneidern versteh ich eher das was mein Opa konnte. Der konnte mal eben so auf der Püppi was drapieren, daraus dann ein Schnittmuster zaubern und hat dann so genäht(auf einer spottbilligen Nähmaschine;) )

 

Und es ist immer was Tolles geworden.

 

Sollte ich es jemals so weit bringen dann werd ich sehr, sehr stolz auf mich sein.

 

So bin ich schon sehr zufrieden wenn ich es schaffe mal eine Hose zu nähen an der ich nicht insgeheim irgendwas zu mäkeln habe.

 

LG Nicoletta

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Ich bin gelernte (Maß)Damenschneiderin. Dann gibt es da noch die gelernte Näherin. Der Unterschied ist, dass die Maßschneiderin drei Jahre lernt und die Näherin zwei Jahre.

So war es zu meiner Zeit (ok, das war Achtzehngrauerzwirn, ist also schon anderthalb Tage her:rolleyes:) Ob das heute noch so ist weiß ich nicht.

 

Ich z. B. nähe mir ein Kleid, Rock oder Hose. Andere schneidern sich ein Kleid, Hose etc. und haben den Beruf nicht gelernt, mir ist das ziemlich schnuppe, was wer wozu sagt.

 

Und noch eine Anmerkung, eine gelernte Maßschneiderin mit Gesellenbrief hat weder Schnittanpassung noch Schnittkonstruktion gelernt, bzw. ist das nicht Gegenstand der Gesellenprüfung.

 

Hier noch mein Gesellenbrief, damit ihr seht von welcher Zeit ich spreche. Vielleicht ist das heute alles anders, schließlich hatten wir früher ja auch nen Kaiser.;) Ne, so alt bin nun doch noch nicht.:p

 

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Gruß Mecki

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als Du Deine Prüfung hattest, gab es mich noch gar nicht :D

Gibt es die Berufe heute eigentlich noch? Näherin/ Schneiderin? Ich meine auch mit diesen Bezeichnungen, oder heißt das heute blablabla Technikerin?

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Genau Mecki,

 

ich war heute beim Nähkurs und habe meine Nähkursleiterrin gefragt, sie ist Schneiderin. Und sie sagte auch Schneiderin 3 Jahre und Näherin 2 Jahre Ausbildung. Als du deine Prüfung hattest war ich gerade erst da :D

 

LG

Martina

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Historisch gesehen, ist der begriff "schneider" entstanden, weil der Herr den stoff zuschnitt also "schneidet" und die näherinnen ihn "nur" nähten. Mit dem gewicht auf dem begriff "schneider" wollte man zeigen, daß die grundlegende tätigkeit beim stoff schneidenden liegt und die näherin ja nur noch alles zusammenfügen muß, es also nicht so schwer hat.

 

Das ist ja interessanter Gedanke, die Begriffe mal etymologisch zu untersuchen. Und wie sieht das eigentlich in anderen Sprachen aus? (Gabi, hast du für deine obigen Aussagen Quellen oder Recherchieransätze?)

 

Ansonsten halte ich es persönlich wie Doro: egal wie man es nennt, Hauptsache man tut es. Und wenn mich jemand fragt "hast du das selbstgenäht?", werde ich nicht mit säuerlichem Blick erklären, das sei sogar selbstgeschneidert.

 

Viel mehr Probleme habe ich mit dem Begriff "Design", der neuerdings so gerne genutzt wird. Designe ich bereits, wenn ich einen Standard-Shirt-Schnitt aus einem Stoff meiner Wahl nähe?

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