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Warum muß es immer Hightech sein?


Emaranda

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Um das Thema "mitgebrachte Maschinen" aus auch "was ist wirkliches Hi-End" bzw. Bedienungskomfort vs. entbehrliche Features abzudecken, jemand zitierte:

"Ich möchte mir unbedingt die Kunst des Nähens und des Modedesigns selbst aneignen und bin sehr gespannt, was mich erwartet".

Also ich denke mir, da hoffte jemand, sich und die Seinen mit geschmackvollen Form- und Farbkombinationen zu bekleiden, zu lernen, wie die Auswahl des Stoffes sein muss, um einen angemessenen Fall, körpernahe oder eher beruflich strenge Bekleidung zu erziehen, mit der Dicke von Stoff und Säumen das richtige Maß von Widerstandsfähigkeit vs. angenehme Trageeigenschaften bzw. gutes Aussehen zu erreichen, raffinierte Wirkungen oder eine lange Lebensdauer eines Kleidungsstückes zu erreichen und so weiter.

Absolut nichts davon hat etwas mit Nähmaschinen zu tun. Oder, wie es früher im Marketing hieß: "Der Kunde will keine Bohrmaschine, er will Löcher in der Wand". (Das mag man beim typischen männlichen Heimwerker in Abrede stellen, aber ich glaube nicht, dass es der auf ihr Modehobby fixierten Schneiderin auf die Konstruktion der Maschine ankommt).

 

Und da ist das Zitat ("angeschafft wurde mal eben

BERNINA 830

eine BERNINA OVERLOOK

und eine JANOME COVERLOOK")

das schlagende Beispiel dafür, dass die Maschine mit auf und ab gehender Nadel, händischer Einführung und, in 150 Jahren, bei gerade mal dem Ersatz von metallenen Programmschreiben (so vorhanden) durch welche aus Plastik und dieser durch eine ziemlich unintelligente Computersteuerung immer noch denen des 19. Jahrhunderts gleich ist, nur von teuer und präzise zu billig und kurzlebig fortgeschritten, keineswegs in ihrer Brauchbarkeit als Werkzeug für kreative Leute!

Bearbeitet von Naehman
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Warum muss es immer Hightech sein?...

 

... Weil es einfach Spaß macht.

 

Für mich war die Bernina 830 der Grund wieder ins Nähen einzusteigen.

Ich finde toll, dass man mit Software selbst gestalten kann (sticken, stricken...), habe technisch ziemlich aufgerüstet und verfolge das Ziel, meine Kleidung sowohl genäht als auch gestrickt ausschließlich selbst zu gestalten.

 

Auch meine Schneiderfertigkeiten haben sich weiter entwickelt.

Dadurch dass technisch soviel möglich ist (prof. Verarbeitung von schwierigeren Materialien...), bin ich sehr motiviert, ja sogar gierig, meinen Level anzuheben.

 

Für gute Nähergebnisse sind die meisten Dinge ja nicht zwingend erforderlich, mir machen technische Gimmicks einfach Spaß, wenn dann auch die Funktion stimmig ist, Dinge erleichtert werden...warum nicht?

 

Eines ist mir auch klar geworden: Die allertollste Maschine ersetzt niemals menschliches Können, Wissen und Kreativität.

 

Ist es aber nicht toll, wieviele Facetten unser Hobby haben kann?

Da ist doch für jeden was dabei, egal ob man technikbegeistert oder nicht ist.

 

Liebe Grüße

Samba

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Es kann doch auch durchaus der Sinn eines solchen Kurses sein, die eigenen Maschinen kennen zu lernen. Wenn jemand gerne Geld dafür bezahlt und seine Zeit dort opfert, warum nicht.

 

Nähkursleiterinnen sind meiner Meinung nach Dienstleister und keine Handarbeitslehrerinnen, die Noten vergeben und einen bestimmten Plan abarbeiten müssen. Was die Kundschaft erwartet, muss geleistet werden - so einfach ist das.

 

Hier hilft dann ein offenes Wort - kommt ein absoluter Anfänger, muss man ihm oder ihr sagen, dass nach sechs doppelten Kursstunden bestenfalls die Anfertigung einfachster Nähte stehen kann und wird und nicht das maßgeschneiderte Jäckchen aus Seidensamt.

 

 

Ich habe einmal einen Nähkurs bei der VHS gemacht und seither einen großen Bogen um diese Veranstaltung. Viel zu viele Teilnehmer, überhitzter Kursraum, zu wenig Platz, schäbiges Bügeleisen...wenn ich nicht vorher schon begeisterte Hobbyschneiderin gewesen wäre, hätte der Kurs mir das genau so ausgetrieben wie der Handarbeitsunterricht damals in der Schule.

 

(Noch dazu...eine Kursleiterin, die ihre Inspirationen und Schnitte aus alten Heften der "Neue Mode" nahm...aber das war schon in den 80ern, da gab es das Heft noch...).

Die Frau leitet die Kurse immer noch und die sind immer ausgebucht. Also, ich selbst war das Problem, nicht sie.

 

Der nächste Kurs war dann bei einer Schneidermeisterin privat und nur mit 3 Teilnehmern. Das war eine halbe Lehre.

 

Isebill

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Um des Zusammenhangs willen

Dieser, mit Highend eingedeckte motivierte Anfänger, hat nach knapp zwei Monaten, wegen Aufgabe des Hobbys:(, die Maschinen im Markt zum Verkauf angeboten. Wahrscheinlich kam er schnell zur Einsicht, dass es nicht reicht, sich mit Hightech auszurüsten, die Kunst des Nähens zu lernen.

Sag ich ja. Wobei mein Argument ist, dass Nähmaschinen gar kein Hi-Tech sind. Ihr würdet auch verdammt wenig Fotos von Eurem Nachwuchs haben, wenn Ihr vor jeder Aufnahme eine Glasplatte mit Silberhalogenid bedampfen müsstet, aber die Nähmaschinen sind technisch noch mit denen aus der Zeit des Herrn Daguerre identisch ;-) .

 

Dass man an den Features der modernen Maschinen, so, wie es sie nun mal (nur) zu kaufen gibt, Freude hat, verstehe ich ja auch. Bzw. nicht ganz, denn meine T-shirts kann ich auch ohne Features reparieren und neu entwerfe ich nichts, aber es muß so sein, wie wenn man den RAW-Modus an seiner Spiegelreflexkamera ausprobiert oder sowas :)

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Um des Zusammenhangs willen

Dieser, mit Highend eingedeckte motivierte Anfänger, hat nach knapp zwei Monaten, wegen Aufgabe des Hobbys:(, die Maschinen im Markt zum Verkauf angeboten. Wahrscheinlich kam er schnell zur Einsicht, dass es nicht reicht, sich mit Hightech auszurüsten, die Kunst des Nähens zu lernen.

 

VG Bügelfee

 

Aber es müssen ja nicht zwangsläufig die Maschinen die Ursache für die Aufgabe gewesen sein. Vielleicht war der Grund, dass ihr das Nähen schlicht und einfach nicht liegt, oder auch keinen Spaß macht.

 

Ich würde es für einen Anfänger mühseliger finden, sich mit einer Billignähmaschine rumzuschlagen, als vielleicht etwas mehr Zeit aufzuwenden, um sich mit einer wirklich tollen Maschine vertraut zu machen.

 

Ich kann mir ehrlich auch nicht vorstellen, dass es so naive Anfänger geben soll, welche glauben, eine Highend-Maschine spuckt am Ende das fertige Kleidungsstück einfach aus. Vielmehr wird der Grund sein, dass die Kohle für die Ausstattung einfach da war und es denjenigen, wie im oben genannten Beispiel auch nicht ruiniert - aber darüber brauchen wir uns ja nicht den Kopf zerbrechen.

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Hallo,

als relativer Nähanfänger hätte ich bis vorgestern vollumfänglich zugestimmt. Basics lernen auf einer einfachen Maschine und dann aufrüsten.

 

Ich selber nähe auf einer Privileg, die eine Janome Maschine ist und dazu das Alter erreicht hat, volljährig zu sein.

 

Diese Nähmaschine hat damals 200 DM gekostet, kann Nutzstiche und läuft und läuft und läuft, zickt nicht usw.

 

Aber jetzt hatten meine Tochter und ich auf der Messe die Möglichkeit, die neuen Modelle von Brother und Janome zu testen (Preisklasse 700-900 €).

 

Auf einmal fiel mir auf, was mir alles fehlt und das Leben so viel leichter machen könnte.

 

Dabei meine ich weniger den automatischen Enfädler, wobei der schon sehr praktisch ist, aber der größere Transporteur sorgt einfach für graderes Nähen, was bei mir immer gerne schwimmt und gut geführt werden muß.

 

Das leichte Schwimmen kombiniert mit einem hohen - nicht regulierbaren- Nähfußdruck macht einige Sachen sehr schwer.

 

Die Geschwindigkeitseinstellung ist genial, auch wenn meine Maschine nach meinem Dafürhalten gut auf das Pedal reagiert, so näht sie doch gleich schnell und richtig langsam geht nicht, was genaueres Führen an schwierigen Stellen sehr kompliziert macht.

 

Punktvernähen macht vieles leichter. Das Nähen ohne den Einsatz der Füße ist auch klasse, gerade wenn man ein behindertes Kind hat, das niemals die Koordination von Händen und Füßen gebacken bekommt.

 

Und da ist bei mir schon ein "Das will ich haben" entstanden.

 

Zierstiche, automatisches Knopfloch und ähnliches nehme ich gerne mit.

 

Ist das nun ein unberechtigter Schrei nach Hightec, wenn ich mir das Leben damit leichter machen möchte?

 

Liebe Grüße

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Ist das nun ein unberechtigter Schrei nach Hightec, wenn ich mir das Leben damit leichter machen möchte?

Nö, geht sogar genau in meine Richtung, nur nicht weit genug :-) .

Wobei, zugegeben, seit dem 19. Jahrhundert gibt's immerhin zwei Verbesserungen, die ich wichtig finde. Für heutige Bekleidung braucht man, glaube ich, die Elasticstiche, jedenfalls ich mit meinem beschränkten Nähkünsten. Und was auch ich gerne hätte, wäre eine Langsamstellung meines Nähmotors oder Fußanlassers .

Und dann sollte man den Maschinen noch eine Suggestions-CD, einen Gutschein für einen Meditationskurs oder wenigstens eine Packung Pillen beilegen, damit man von dem verdammten inneren Nähzwang runterkommt. Ich näh' nachher gleich wenigstens einen Aufhänger an ein Handtuch, damit ich dann meine anderen täglichen Aktivitäten entspannt und in Ruhe angehen kann ;-) .

Bearbeitet von Naehman
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Und was auch ich gerne hätte, wäre eine Langsamstellung meines Nähmotors oder Fußanlassers .

 

Was die Suche so alles auspuckt :p: klick und klick........ da gibts bestimmt noch mehr ;).

 

Und die Nähgeschwindigkeit konnte ich auch auf der (wesentlich billigeren) Privileg (Janome) regeln... hab ich aber auch nie gebraucht, ich hab einen sensiblen *Gasfuß*.

 

Hm.... wenn Du gar so unzufrieden mit der angebotenen Technik in den Nähmaschinen bist, bastel doch mal und schau ob Deine Nähma ankommt :rolleyes:..... wär vielleicht die Möglichkeit, Dir eine goldene Nase zu verdienen :D.

 

Und ja, ich nähe, weil ich mir meine Kleidung selbst und passend gestalten kann ;).

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Und um nochmal auf das Anfangsposting zurückzukommen:

 

 

Dieser Aspekt ging bisher ein bisschen unter. In der Richtung Zubehör könnte ich auch Romane schreiben. Und noch besser ist es, wenn Nähanfänger mit glitschigen Polytierchenstoffen oder mit Webfell zum Anfängerkurs kommen. Sie hatten im Stoffgeschäft gesagt , dass sie Anfänger sind und sie Kissenbezüge nähen möchten. Ich glaube, man sollte im Nähkurs im Vorfeld eine Stunde geben: Wie kaufe ich Stoffe und Zubehör ein.;)

VG Bügelfee

 

Davon kann ich auch ein Lied singen. Obwohl ich einen Infoabend bei neuen Kursen mache und den Teilnehmern eine Liste mit den nötigsten mitzubringenden Dingen gebe, klappt das meistens nicht. Und die Stoffe sind oft unter aller Kanone, obwohl ich VORHER sage, was für Anfänger geeignet ist.

 

Um nochmal auf das Thema Nähmaschinen zurückzukommen:

natürlich versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten, den Teilnehmern

zu helfen, mit der Maschine klar zu kommen.

Nur

1. bin ich keine Nähmaschinenverkäuferin und weiß, wie man Hightechmaschinen zu behandeln hat. (letzte Woche stimmte z.B die Fadenspannung bei einer Pfaff expression 2.0 nicht, bei einer "normalen" Nähmaschine hätte ich an der Spulenkapsel die Spannung verstellt und dann wäre alles klar gewesen, da aber nicht, da es keine Spulenkapsel im herkömmlichen Sinne gibt)

2. kann ich nicht 100 verschieden Nähmaschinenmodelle kennen

3. kommen viele mit dem letzten Schrott in den Kurs - ich bin nun mal auch nicht in der Lage einen 45,- Euro Discountermaschinenfrosch in einen Prinzen zu verwandeln.

4. fehlt mir schlichtweg die Zeit, andauernd an den Maschinen herumdoktorn zu müssen.

 

Die Liste könnte man beliebig erweitern - glücklicherweise gibt es viele verständige Teilnehmer, die anderen verlieren die Lust am Nähen sowieso meistens ganz schnell. Sei es, weil die Nähmaschine nicht mag, der völlig falsche Stoff mitgebracht wurde, oder weil sie die Lust allgemein ganz schnell wieder verlieren.

 

lg

Vintoria

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Was die Suche so alles auspuckt :p: klick und klick........ da gibts bestimmt noch mehr ;).

 

Und die Nähgeschwindigkeit konnte ich auch auf der (wesentlich billigeren) Privileg (Janome) regeln... hab ich aber auch nie gebraucht, ich hab einen sensiblen *Gasfuß*.

 

Hm.... wenn Du gar so unzufrieden mit der angebotenen Technik in den Nähmaschinen bist, bastel doch mal und schau ob Deine Nähma ankommt :rolleyes:..... wär vielleicht die Möglichkeit, Dir eine goldene Nase zu verdienen :D.

Wenn mir auf meine alten Tage das Ankurbeln meines Ford T zu mühsam würde, würde ich mir auch nicht zumuten, ein Maschinenbaustudium anzutreten, um auch einen so schicken Elektroanlasser wie in der k&K Monarchie drüben in Europa üblich geworden, zu erfinden ;-) .

Mit der Anleitung aus Deinem ersten Link (der Fußanlasser dort ist derselbe, wie an meiner Victoria 753f dran) wäre es übrigens ein Leichtes, die Geschwindigkeitskurve etwas zu "entschärfen" - ein bisschen Material bei gleicher Spitzenhöhe wegnehmen, von "Schauinsland" auf "Matterhorn"-Form, und die Geschwindigkeit bis zum halben Durchtreten wäre langsamer.

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@ Nähmann:

Nein, ich bin sogenannter *Schrauber*.. ich versteh nur theoretisch ganz wenig von Technik...... war nur meine Antwort auf Deine *Verlangsamerungsfrage*......

 

Da Du meine 2. (zugegebnermaßen etwas vage und kryptische) Andeutung anscheinend falsch verstanden hast:

 

Erfind die *Nähmaschine NEU*: ohne mechanische Teile, ohne Nadel und Faden. Ich würd so ein Teil Deiner Fantasie gerne in Realität sehen :rolleyes:.....(ich bin mehr der visuelle Typ).

Wär schon toll..... ich leg Schnitt und Stoff neben (zur Not unter) die Maschine und beim nächsten Hinschauen ist das Kleidungsstück fertig :p. Bei Reparaturen wärs ja manchmal praktisch....... allerdings würden mir dann ganz viele sinnliche Erfahrungen (und auch Rückschläge, die dazugehören) entgehen....

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und wen habe ich wo bevormundet?

 

Hatte ich so verstanden. Ok, nach nochmaligem Lesen: ist die Wahl der Maschine egal, aber es gibt dann auch keine Hilfe, wenn die Maschine nicht zu den Gewünschten zählt. Hab ich es jetzt richtig verstanden?

und so weit ich es verstanden habe geht es um einen Nähkurs und nicht um einen life Support für high end Geräte.

glücklicher Weise verfügen auch die eierlegenden Vollmilchsäue über die Grundstiche und ich bin mir sicher das deren Besitzerinnen die Bedienung derselben auch lernen dürfen...Gell?

 

Es hatte schon jemand geschrieben, wenn der Nähkurs sich auch an Anfänger richtet, wird teilweise schon Hilfe bei der Bedienung der Nähmaschine erwartet. Und wenn der Kurs das beinhaltet, und keine Maschinen zur Verfügung gestellt werden, dann kann das der Kursteilnehmer wohl auch erwarten.

Ich kenne auch den Nähkurs nicht. Wenn er z.B. kostenlos ist, dann muss ich meine Erwartungshaltung vielleicht auch etwas zurücknehmen. Wenn nicht, sehe ich das auch als Dienstleistung, die ich bezahlt habe.

 

Zur anderen Geschichte: Kurvenlineal und dann kein Geld für Nadel und Heftfaden, da kann ich das Kopfschütteln von Emaranda voll verstehen. Aber zum Thema Nähmaschinen bin ich halt anderer Meinung.

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Und was machen die Kursteilnehmer, die mit adäquaten Maschinen und anfängertauglichem Material ( es gibt meist eine Liste, was mitzubringen ist) zum Kurs kommen? Die haben schließlich auch bezahlt. Es ist eine Gratwanderung allen gerecht zu werden. Wie sage ich es meinem Teilnehmer??

 

VG Bügelfee

 

Woher weiss denn ein Anfänger was eine adäquate Maschine ist und was anfängertaugliches Material ist? Einen Einkauf nach Liste abzuarbeiten, klammere ich jetzt mal aus - ja, das kann auch ein Anfänger.

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Vielleicht besser ausgedrückt, ein Anfänger, der mit einer funktionstüchtigen Nähma kommt, und nicht mit einer noch im Karton verschweißten Nähma oder einer verstaubten Maschine aus Tantchens Nachlaß.

 

Ja, da gebe ich Dir recht, funktionstüchtig sollte die Nähmaschine schon sein.

 

Mich würde jetzt mal interessieren, was wird denn allgemein so als Highend-Maschine angesehen? Oder anders gefragt, mit welcher Maschine sollte ein Anfänger nicht bei einem Nähkurs erscheinen?

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Mein Standardspruch ist immer, man muss erst laufen lernen um tanzen zu können.

 

Naja, es gibt kreative Babies, die alles zugleich probieren (hab ich selber gesehen). Sozusagen die künstlerischen Geh-Tanz-Talente. Warum sollte das nicht auch beim Nähen funktionieren (auch wenn es nicht die Regel ist)?

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Ich hab mich jetzt nicht durchegelesen.

 

Also ich bin ein Typ, der sich querbeet durchtestet- mal dieses, mal jenes, und vor allem auch weil mir klar war, dass ich nicht nach einem jahr aufhöre zu nähen, hab ich lieber etwas mehr investiert und eine Maschine mit viel Schnack und Schnick- der sicher auch irgendwann zum Einsatz kommt und auch jetzt schon teilweise zum Einsatz kam.

 

Wenn Heftgarn fehlt und dafür ein Kurvenlineal da ist ists natürlich blöde... seh ich auch so.

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Ich habe Jersey Nähkurse gegeben. Auf der normalen Nähmaschine. Es war mir eigentlich relativ egal mit welcher Maschine die Teilnehmer kamen, sie mussten damit vertraut sein. ( Ein Discounter Modell ist zum Glück nicht aufgetaucht - dafür viel Altertümchen). Zubehör, dass fehlte konnten die Teilnehmer im Laden kaufen, das war also nicht das Problem.

Ich habe einen vertrauten Umgang mit den Maschinen vorrausgesetzt. Ich war oft an der Maschine gesessen und habe den Stich eingestellt, aber die Teilnehmerin stand dabei und hat mir die nähmaschinenspezifischen Fragen beantwortet. Wo lockert man welche Fadenspannung ... Bei den Nähmaschinen hat das auch gut funktioniert.

 

Wenn die Teilnehmerinnnen eine Ovi hatten, dann durften sie die auch mitbringen. Da war es zum Teil erschreckend wie wenig sie sich damit auskannten. Ich habe mich da schon gefragt wie ein Nähmaschinenhändler (die waren alle vom Händler) verantwortlich solche "Rennmaschinnen" an Ovianfänger verkaufen kann ohne die Einweisung entsprechend zu geben.

Wir haben es geschafft. Bei nur drei Kursteilnehmerinnen konnte ich mich dann immer gut aufteilen, aber mit mehr Kursteilnehmern werden diese Serviceleistungen natürlich immer schwieriger.

 

Ich habe vor über einem Jahr mit diesen Kursen aufgehört, aber das hatte andere Gründe.

 

Gruß Johanna

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Noch was zum Thema Hightechmaschinen für Anfänger.

(...)

Die Brother näht nicht los, wenn der Nähfuß oben ist

 

Das allerdings wäre für mich ein Argument. Hätte es mir gestern erspart, glücklich einen halben Handschuhumfang mit perfekt vorgerichtetem und zugeführtem Werkstück zu nähen und festzustellen, dass sich gar nichts getan hatte (waren 2 Lagen Leder, Futter und noch ein Klettband, d.h. am Transportverhalten hat man den hochstehenden Fuß gar nicht gemerkt :o ).

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(Pestsauer) Und warum muss eigentlich die Maschine ungerührt weiternähen, wenn der Unterfaden längst zu Ende ist?!

 

(Nagut, fang' ich eben in der Mitte neu an ... das musste ich nur mal loswerden, vielleicht sind heutige moderne Maschinen ja clever genug, einem sowas auch nicht anzutun ...)

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(Pestsauer) Und warum muss eigentlich die Maschine ungerührt weiternähen, wenn der Unterfaden längst zu Ende ist?!

 

Schon mal den Begriff "Unterfadenwächter" gehört?:p

Nein, meine Maschine hat keinen.

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Schon mal den Begriff "Unterfadenwächter" gehört?:p

Nein, meine Maschine hat keinen.

Nö, hatte ich nicht. Danke für den Tipp. Der/die hier spricht mir aus der Seele:

"Ich wär ja schon froh, wenn ich dann wenigstens merken würde, daß der Unterfaden leer ist, und nicht noch die restlichen 3/4 meiner Naht weiternähte" (Hobbyschneiderin + Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Immer die letzten 20 Zentimeter ).

Aber der Tipp in jenem Thread, wenigstens eine zweite bewickelte Unterfadenspule bereit zu halten, ist schon ganz hilfreich. Vor allem, wenn man nicht mal eine zweite Spule gleicher Farbe daliegen hat und auch noch den Oberfaden ausfädeln muss, um die Unterfadenspule neu zu bewickeln.

 

Hier zeigt sich natürlich auch ein Systemvorteil der Singer-Maschinen (jedenfalls der richtigen alten, nicht der Markenfälschungen mit CB-Greifer) mit waagerecht und gut sichtbar liegender Unterfadenspule.

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genau, darum wollte ich auch wieder so eine alte Singer haben, als meine 744 motormaessig dahinschied.....:mad:

 

Habe mir eine 706 von einem Haendler in D besorgt und von Freunden mit dem Auto nach hier mitbringen lassen.

In frueheren Naehkursen habe ich schon immer gesehen, wie die Leute mit den Spulen hantiert haben, das gefiel mir nie.

Aber die meisten hatten so eine Singer noch nie gesehen, waren immer ganz erstaunt, dass es sowas gab.

 

Die heutigen Singer haben diese liegenden Spulen doch nicht mehr oder?

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genau, darum wollte ich auch wieder so eine alte Singer haben, als meine 744 motormaessig dahinschied.....:mad:

 

Habe mir eine 706 von einem Haendler in D besorgt und von Freunden mit dem Auto nach hier mitbringen lassen.

In frueheren Naehkursen habe ich schon immer gesehen, wie die Leute mit den Spulen hantiert haben, das gefiel mir nie.

Aber die meisten hatten so eine Singer noch nie gesehen, waren immer ganz erstaunt, dass es sowas gab.

 

Die heutigen Singer haben diese liegenden Spulen doch nicht mehr oder?

 

Ich bin da so nicht der Fachmann. Aber die klassischen Singer haben meines Wissens vertikal gelagerte (horizontal liegende) Doppelumlaufgreifer. Die kosten bei hochwertigen Maschinen als Ersatzteil um 89 Euro (bei klassischen und ebenfalls hochwertigen Veritas übrigens billiger). Zu den Maschinentypen, die man heute neu verschiedentlich als Singer für insgesamt 89 Euro (derzeit bei Norma) angedient kriegt, gibt es, wenn man herauskriegt, welches konkrete Modell dahintersteckt (sie werden ja dauernd mit Phantasienamen und einer neuen Prilblume in anderer Farbe umdekoriert, wie das eine seriöse Markenfirma eben so macht...) unter dem Suchbegriff "[Maschinentype] + Greifer" Ersatzgreifer für "CB-Bobbins" als Fremdfabrikat um typischerweise 18 Euro, das nicht unbedingt immer schlechtere System (siehe Bernina), das hier in diesem Fall aber eindeutig besagt, dass diese Maschinen nie von einem Singer Konstrukteur oder Werkmeister gesehen wurden, bevor sie das Werk in Fernost verließen.

Man korrigiere mich.

Bearbeitet von Naehman
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Aber doch auch bei den Hightechmaschinen kann man doch einfach einschalten und mit Geradstich losnähen, oder irre ich mich da?

 

Öh... das konnte ich an meiner alten Singer auch, ebenso wie an dem mäßig nützlichen Teil vom Flohmarkt. (Mit dem ich halbwegs klar kam, weil ich vorher schon Nähmaschinenerfahrung hatte.)

 

Eine gut eingestellten mechanische Nähmaschine näht auch erst mal los und so lange du keinen sehr speziellen Stoff hast kommst du auch sehr weit. ohne was zu verstellen.

 

Wohingegen eine schlecht eingestellte computermaschine auch nur Fadenknuddel produziert.

 

Meine Bernina näht übrigens auch los, wenn der Nähfuß oben ist...

Ich denke, da haben die unterschiedlichen Hersteller auch unterschiedliche User vor Augen. Manche Maschinen nehmen dem Nutzer viel ab (ich nenne das immer "für doof", was bitte nicht als Beleidigung zu verstehen ist - meine Espressomaschine macht auch Latte Macchiato "für doof" :D ), schränken ihn dadurch aber auch oft ein.

Wer eher experimentierfreudig näht braucht hingegen eine Maschine, die das Hirn am Nutzer lässt und diesem die Entscheidung überlässt, die Maschine auch mal gegen die Anleitung zu bedienen und dadurch zum Erfolg zu kommen. (Um beim Kaffee-Beispiel zu bleiben: Die Maschine von meinem Bruder macht schönere Milchschaumschichten, aber eben mit ein bißchen Mitdenken des Nutzeres.)

 

Beides hat seine Anwendungen, man muß halt das kaufen, was zu einem selber passt.

 

Mit mechanisch oder comptergesteuert hat das aber recht wenig zu tun.

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