schnitte kopieren erleichtern

hallo ihrs,

vllt habt ihr mir ja einen tip, wie ich mir das schnitte rauskopieren erleichtern kann.

ich benutze meist baumarktfolie. nun habe ich aber das problem, dass ich mit rot-grün-blindheit geschlagen bin und diese vielen verschiedenen linien auf den schnittmusterbögen (meist ottobre) eh schon sehr verworren sind. die farbblindheit erschwehrt das noch um einiges und dann kommt noch diese lichtreflektion von der folie dazu und schon bin ich ratz-fatz auf ner falschen linie. den schnitt ausschneiden mag ich aber auch nicht, weil ja eben immer noch die schnittteile anderer modelle drüberlappen, die ich vielleicht später auch noch mal nähen möchte.

wieviel ich schon an folie versiebt hab....

also mädels, ich warte flehendlich auf eure tips.

Probiers mal mit durchrädeln, dann blendet wenigstens die Folie nicht.

Ich habe für ich jetzt mal eine ganz andere Methode entwickelt: Ich "radle" wieder durch. Unsere Lokalzeitung biete grosse Rollen unbedrucktes Zeitungspapier an (Reste vom Druck), es geht aber genau so mit einer bedruckten Zeitung...

Ich lasse auf dem Esstisch die Schutzdecke, also bei mir eine leichte Schaumstoffauflage, liegen. Darauf lege ich eine Lage Zeitung. Die ist genau so breit wie der Tisch. Darauf lege ich dann den Bogen. Die Schnittlinien fahre ich mit dem Rad nach. Die Zähne drücken sich durch den Bogen in die darunterliegende Zeitung. Nun zeichne ich um diese Linien herum noch die Nahtzugabe an und schneide aus - fertig.

Diese Methode ist mit wesentlich lieber als das Umgehen mit irgendwelchen Folien. Ich habe einfach lieber Papier. Natürlich kann man als Unterlage auch eine weiche Tischdecke nehmen und statt Zeitung das normale Schnittpapier.

Der einzige Nachteil ist, dass auch auf dem Schnittbogen die Radelspuren zu sehen sind. Da ich aber ausschließlich meine eigenen Hefte verwende, ist mir das egal. Schließlich leben wir nicht mehr in der "schlechten Zeit", wo aus einem Heft eine ganze Sippe benäht werden musste.

Ich denke, vor allem für jemanden, der nicht gut sieht, ist es besser, auf dem Schnittboden nichts verdeckt zu haben.

Gegen das Verrutschen nehme ich übrigens Malerkrepp. Damit werden die Bögen auf den Tisch oder die Tischdecke geklebt.

Isebill

Hallo Petra,

wie wäre es wenn Du dir vorab die Schnittlinien der zu kopierenden Teile

mit einem Leuchtmaker vorzeichnest und erst dann die Folie darauf legst und

kopierst ?

Ich denke das dürfte die Sache vereinfachen.

Hoffentlich hilft´s was ?!

Simone

Hallo Petra,

das mit dem Leuchtmarker mache ich auch. Probiers mal:)

Oder einfach mit Phantomstift? Der löst sich auch wieder auf.

Hallo Petra,

ich bin nicht farbenblind, aber damit ich nicht beim Abzeichnen verrutsche, benutze ich auch Textmarker, um mir vorher die Teile anzuzeichnen.

Für jedes Schnitteil nehme ich ein andere Farbe und male damit auch die kleinen Beispiel-Schnitteile im Anleitungsteil an, so kann man die Teile später wieder besser zuordnen.

Hallo Petra,

wenn's zu verworren war, hab ich auch schon vorher den Schnitt markiert, erleichtert das Kopieren wirklich sehr.

Liebe Grüße

Katrin:)

hallo mädels, danke für die tips. hab mich entschieden, wieder zu rädeln. so kann ich die folie gleich ganz weglassen, denn in diesem punkt laufe ich mit isebill konform: mir ist papier auch lieber. mangels schnittpapier habe ich das gestern gleich auf dünnem paketpapier probiert und mal glech so einige schnitte kopiert - ach nee gerädelt:D ging prima.

Hi Nostra!

Ich benutze auch lieber Papier und nehme dafür immer das dicke braune Packpapier! gibts bei uns im müller Markt für 99 Cent die Rolle 1 meter Breit fünf meter lang. nur so als tip...

Gruß adam

hallöchen,

ich hab da mal ne frage zum rädeln.....

gibts da nen trick, wie man das macht, ohne daß man da den schnittmusterbogen so perforiert, daß danach der schnitt aus dem schnittmusterbogen fällt?

deswegen bin ich dann nämlich zum durchpausen übergegangen, nur das seidenpapier ist ja ziemlich dünn....

mit folie hab ichs auch schon probiert, nur gefällt mir das auch nicht so besonders, da die immer an meinen händen klebt.

günstiges (um nicht zu sagen umsonst ) packpapier gibts übrigens bei ikea. das zeug da von der rolle, wenn man seine glaswaren bruchsicher verpacken will.

lg,

Pepie

Hallo Pepie,

wenn du dir unter das Papier eine weiche Unterlage legst (Moltontuch, Rückseite einer Wachstuchdecke, oder so) brauchst du nicht so viel Druck, dann müsste es eigentlich besser gehen.

ich hab da mal ne frage zum rädeln.....

gibts da nen trick, wie man das macht, ohne daß man da den schnittmusterbogen so perforiert, daß danach der schnitt aus dem schnittmusterbogen fällt?

 

deswegen bin ich dann nämlich zum durchpausen übergegangen,...

Wie wär's wenn du mit einem "Rädelrad" ohne Zähnchen "rädelst". Ich mach das so...

Hab mir Blaupause-Blätter, so groß wie ein üblicher Schnittmusterbogen, mit Tesa auf Stoß zusammengeklebt, ich nehm dafür nämlich nicht das teure Stoff-Kopierpapier. In der üblichen Reihenfolge übereinanderlegen, gegen verrutschen sichern und los, bei diffizielen Stellen geht auch gut 'ne leere Kugelschreibermine. Man kann auch nur mit dieser kopieren.

Hallo,

ich selber rädele gar nix - ich hole mir ganz normales Butterbrotpapier was auf der Rolle in jedem einfachen Supermarkt für ein paar Cent zu bekommen ist und klebe mit Tesa meine ungefähren Stücke zusammen. Dann brauche ich die nur noch auf meine Schnittmuster legen, durchpausen und ausschneiden. Ist eine billige Lösung und ich bin sehr zufrieden damit.

einsbis...

Hallo,

also ich nehme zum Kopieren immer Backpapier. Das ist günstig und es gibt 20 m auf einer Rolle. Ich lege es auf den Schnittbogen und zeichne dann die Linien nach. Ich muss aber zugeben, dass es manchmal wirklich schwer zu sehen ist, welche Linie zu welchem Schnitt gehört. Doch es fällt ja recht schnell auf, wenn das Teil anders aussieht als in der Anleitung. Der Vorteil ist daran, dass der Schnittbogen ganz bleibt.

Ich lege auf den harten Tisch mein Papier (braunes Pack oder Seiden oder Zeitung), dann lege ich farbiges Kopierpapier von Burda darauf und dann kommt der Schnittbogen drauf und wenn ich dann die Linien mit dem Zahnrädchen umfahre, hab ich das als farbige Punkte auf meinem Papier und der Schnittbogen bleibt 100 % geschont. Das Paket mit dem Kopierpapier enthält glaube ich 4 verschiedene Bögen (weiß,blau,rot,gelb). Ich hab meine schon fast 15 Jahre und sie sind recht verschlissen, tuns aber immer noch. Die Anschaffung hat sich wirklich gelohnt. Das Paket gibts heute noch genau so zu kaufen.

Also bei mir ist der Schnittbogen nie so "zerrädelt", dass er auseinanderfällt. Selbst wenn, hat man alle Schnitte kopiert, hat er doch seine Funktion erfüllt ?

Ich hätte da nur bei geliehenen Bögen bedenken. Weil ich aber nur in meinen eigenen Heften kopiere und auch nie mehrere Grössen gleichzeitig, macht mir das garnichts aus. Wie gesagt, ich konnte auch noch nie nach dem Rädeln das Teil gleich rausnehmen sondern musste immer noch schneiden.

Die Methode mit den Kopierbögen ist sicherlich schonender für das Papier, aber ich mag die Bögen trotzdem nicht, weil dann noch eine Schicht aufeinaderliegt und genauer wird es (bei mir) auch nicht.

Wichtig finde ich die Fixierung der Lagen aufeinnander, entweder mit Gewichten, mit Nadeln oder mit Tesakrepp.

Isebill

Die Idee mit den Textmarkern finde ich nicht schlecht. Habe hier 6 Farben und mehr Sachen gefallen mir von einem Schnittbogen eh nie, die ich machen möchte...