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Ignoranten!


Elsnadel

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Hallo toblerone

 

ich habe gerade dein Posting " Ignoranten" gelesen. Kannst du bitte erklären auf welchen anderen Beitrag das die Antwort ist?:confused: Werde aus deinem Beitrag nicht ganz schlau. Verstehe nur, dass es um einen Nähkurs für Körperlichbehinderte geht. Aber wo ist die Vorgeschichte dazu?

 

viele Grüße

Elsnadel

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ja, ich kann mir vorstellen, was Du grad durchmachst!

 

Wir haben in unserer Eishalle eine Sledgeeishockey-Mannschaft, seit 2003. Bevor sie zu uns kamen, haben die Jungs im ganzen Umkreis Heidelberg/Mannheim erst mal einen Verein bzw. eine Eishalle suchen müssen, wo sie aufgenommen werden. Bei allen hiess es 'nö, kein Interesse' oder 'was? Eishockey ohne Beine?'.

 

In dem affenheissen Sommer 2003 traf der junge Mann dann eines Abends auf mich, zeigte mir tolle Spielbilder vom Sledge auf dem Laptop und JA! das machen wir!

Im November hatten wir schon das international Raddison Turnier (Schweden, USA, Kanada, Norwegen und D) und bis dahin hatte unser Verein schon die Halle für Rollis hergerichtet. War für uns garkein Problem!

 

Das einzige Problem, was sie aber jetzt noch haben ist, dass sie für ihre Spiele oder Turniere ziemlich weit fahren müssen - alle in Hannover, Bremen und irgendwo da oben. Der ganze Süden ist Sledge-frei:(

 

Die Schlitten, auf denen die Jungs fahren werden alle in Eigenleistung hergestellt, denn es gibt (soweit ich weiss) nur einen Hersteller für solche Dinger und die kann sich ein Normalsterblicher garnicht leisten. Für mich sind die Preise völlig unverständlich, denn wenn man die Schlitten so leicht selber machen kann, kann die Herstellung und auch das Material nicht so teuer sein:o .

 

Da ich durch unsere Mannschaft guten Kontakt zu Behinderten habe, kann ich mal nachfragen, ob die vielleicht im Bereich Maschinen/Nähmaschinen eventuell einen Tipp haben.

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Hallo toblerone

 

Hat sich erledigt;)

Habe den Beitrag nochmal gelesen:D Mich hat beim erstenmal das "zame" iritiert. Soll sicherlich die Kurzversion von " alle zusammen" sein.

Ich kann deine Enttäuschung u. Ärger verstehen. Vorallem wenn man keine Antwort bekommt. Ein kurzes Telefonat und alles wäre geklärt.

Buch es unter " neue negative Erfahrung" ab.

 

Schönen Abend

Elsnadel

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Wo ist der Haken, was sind die "echten" Gründe, was sind die konkreten Bedenken im Zusammenhang mit dieser Personengruppe?

 

Ich bin drauf und dran nachzufragen. Werd ich wenn die Zeit reif ist wohl auch tun.

 

Vielleicht wurden diese Leute schon in der Vorzeit durch andere Angebote oder Anfragen sehr enttäuscht.

Vielleicht ist aber einfach so, dass keiner nähen möchte.

 

Also ich habe dein Post jetzt so verstanden, dass jemand der als Betreuer für die behinderten Personen tätig ist, euer Angebot abgelehnt hat.

 

Gruß charliebrown

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Hi du,

ich kann mir gut vorstellen, wie sauer du nun bist. Sollen die doch mal innerhalb ihres Hauses die Idee vorstellen und die Behinderten entscheiden lassen, ob sie wollen. Ich habe es so verstanden, dass sie weder das Geld investieren wollen, noch dass es sie ernsthaft interessiert, ob die Leute dort das machen möchten.

Mich erinnert das an meinen Nähkurs hier, die Mütter waren recht zögerlich, haben aber sofort gefragt, ob ich denn nicht mit den Kindern in den Ferien einen Kurs machen möchte - tja, da wären sie gut aufgehoben. (Das stöt euch nun sicher auf, aber vorneweg, es gibt einen deutlichen Unterschied: IHR näht und freut euch sicher, wenn eure Kinder interessiert sind, die hiesigen Mütter wissen nicht was Nähen ist - ehrlich, die wenigsten am Ort haben überhaupt eine Maschine und suchen nur nach einer Freizeitbeschäftigung)

Und bei dir, Shoggi, mutet mich das so an, dass ihnen der Aufwand für diese Gruppe Menschen schlicht zu groß ist.

lg

petra

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Dir liegt die Sache am Herzen, das weiß ich, ich kenne Dich. Laß erst mal Druck ab. Laß ein paar Tage in's Land gehen und dann häng Dich an's Telefon.

Und frag nach. Nicht bei Hänschen, sondern bei Hans. Ich denke, Du hast die Sache nicht so in's Blaue hinein inszeniert, sondern im Vorfeld recherchiert, ob ein Wunsch danach vorhanden ist, wie weit Bedarf ist.

Jetzt schnauf erstmal durch. Und geh's dann erneut an. Ruhig noch mit ein bisschen Zorn oder Frust im Herzen, genug, daß Du engagiert Deine Sache vertrittst, wenig genug, dass ein Gespräch sachlich bleibt.

Du weißt selbst gut genug, wie wenige Dinge im ersten Anlauf zu einem guten Ergebnis führen.

Herzlichst

Kerstin

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Sorry wenn ich mich einmische, aber ich verstehe es nicht.

 

Ihr wollt einen Nähkurs anbieten, an dem auch Behinderte teilnehmen können? So what? Bietet Ihn einfach über die örtliche VHS an. Einen sog. Integrativ-Kurs an. Einfach einen Kurs, an dem auch (und nicht nur) Behinderte nähen lernen können, weil die Gegebenheiten passen - passende Räumlichkeiten und Geräte und Zusatzbetreuung bei motorischen Problemen. Event. Mehrkosten werden durch die Kursteilnehmer getragen, durch alle! Bei einer großen Nachfrage von Teilnehmer mit starker Behinderung könnt Ihr einen eigenen (zusätzlichen?) Kurs anbieten, da sich logischerweise ein anderer Betreuungsaufwand d.h. ein anderer Kopfzahlschlüssel ergiebt. Spezielle Kenntnisse, wie ich mit Behinderungen (nicht mit Behinderten!!!) umgehen muss, wären wünschenswert, aber da ohnehin jede Einschränkung anders ist, werdet Ihr von Teilnehmer zu Teilnehmer lernen, was braucht er an tatkräftiger Unterstützung, was möchte er alleine machen und wo braucht er einfach etwas mehr Mutmachen. Aber letztlich braucht ihr diese Fähigkeiten als Kursleiter immer.

 

Normalerweise sind Menschen mit Einschränkungen in der Lage, die Risiken abzuwägen und wissen, was sie sich zumuten können oder nicht. Und wenn eine geistige Einschränkung hinzukommt, so haben sie Eltern oder Vormund/Betreuer, der diese Aufgabe übernehmen muss. Wieso muss dann bei Euch das SPZ zustimmen? Unsicherheiten abzubauen, wäre doch auch mal ein Schnupperkurs eine feine Sache. So kann jede® abschätzen, ok ich packs oder eben ich packe es nicht.

 

Zum Thema Werkstätten in Deutschland - ein sehr eigenes Thema. Diese Werkstätte dienen der Erwerbstätigkeit für Menschen, die in der herkömmlichen Arbeitswelt auf Grund ihrer Behinderung keinen Chance auf das Erlernen und Ausüben eines Berufes haben. Und wenn ich Toblerone richtig verstanden habe, so wollen sie in erster Linie Nähen als Hobby anbieten.

 

Toblerone, aber trotz allem, ich kann Deinen Frust sehr gut verstehen. Und auch die SPZ, da leider wohl immer wieder vesucht wird aus einer Not Geld rauszuschlagen, da entstehen durchaus Misstrauen und sehr starke Beschützerinstinkte. Die Schwellenangst wird leider in unserer Leistungsgesellschaft durch gegenseitige Abgrenzung immer größer statt kleiner.

 

Kopf hoch und such das Gespräch. Geh hin und frag nach - für ein Miteinander.

 

Liebe Grüße

Marion

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Gaaanz ruhig.... das ist eine Institution, richtig?

 

Und Institutionen sind immer in erster Linie dafür da, sich selber aufrecht zu erhalten. :D Ein externes Angebot ist da eine stete "Bedrohung" für das institutionelle Selbstwergefühl.

 

Aber Spaß beiseite: Solche Institutionen wollen ja das beste anbieten und auch alles, das ist ihr Selbstberständnis. Und weil sie doch schon alles anbieten, was möglich ist, ist da kein Platz für ein externes Angebot. Oder sie denken sich "Der spinnt, das geht doch gar nicht! Wieder so ein ahnungsloser Gutmensch... Der hat halt keine Ahnung von unseren Patienten." (Wobei ich mir nähen mit Paraplegikern auch schwierig vorstelle.)

 

Vielleicht müßt ihr denen erst mal erklären, warum es mit ihren Patienten funktionieren kann. Oder ihr versucht es bei einem Besuch, im direkten Kontakt mit den Menschen?

 

Und im Gesundheitswesen, das wird in der Schweiz nicht viel anders sein, sind Formalqualifikationen wichtig, schon um zu wissen, ist das eine "Therapie" oder darf die Institution das überhaupt anbieten, wenn es keine ist? So einfach ist das ja leider nicht...

 

(Und tiiief durchatmen... ;) )

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lieber R.,

 

Frau N. hat das so schön gesagt, was mir auf der Zunge lag, sich aber nicht richtig in Worte fassen lassen wollte.

Mein Mitgefühl ist dir seit dem Lesen sicher.

vlg

ma-san

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Als Schwester einer schwer geistig Behinderten, möchte ich auch eine Kleinigkeit dazu sagen:

 

Unser SPZ bekommen massenhaft solcher Angebote von den verschiedensten Menschen. Sei es aus wahrer menschlichkeit oder schamloser Abzocke. Die Bandbreite dazwischen ist fast unendlich groß. Aus dieser Fülle die Angebote herauszufinden, die für ihre Schützlinge (ich verwende dieses Wort ganz bewusst) passend sind, ist fast eine Wissenschaft.

Die Frage nach der Qualifikation ist auch keinesfalls unverschämt, sondern basiert darauf, daß eine gute Nählehrerin, noch lange keine gute Nählehrerin für Behinderte ausmacht.

Also ist es sicher das Beste, du sammelst Deine Vorschläge zur Umsetzung in eine Mappe, gehst direkt dort hin und stellst Dich und Deine Idee dort vor. Dann wird es mit der Kommunikation sicher besser klappen. :)

Ich halte Dir für Deine tolle Idee die Daumen. :super:

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Hallo Toblerone,

das klingt ja nach einem tollen Engagement!

Hab ich das jetzt richtig verstanden, SPZ ist eine mit dem Gesundheitssystem verbundene Einrichtung, die über Kursanbieter diverser Art wacht?

Das kommt mir kompliziert vor. Und klingt sowohl nach Ängsten bei denen

in finanzieller Hinsicht (darauf läuft es wohl immer hinaus) und in versicherungstechnischer Hinsicht.

Vielleicht können sie sich auch einfach nichts unter der Zielgruppe und deren speziellen Wünschen und Bedürfnissen vorstellen. Und dann geht es mit den Ängsten los.

Ich denke, wenn du dieses tolle Kursangebot verwirklichen willst, brauchst du einen langen Atem und Geduld, nicht nur mit den Kursteilnehmern (das wird nicht das Problem sein, höre ich heraus), sondern auch mit den Kursanbietern :rolleyes:

Vielleicht wäre ein "Ortstermin" möglich, dass du konkret mit einem möglichen Kursteilnehmer mit Paraplegie zu den Anbietern gehst und die Sache mit denen besprichst. Die müssen ja auch mit ihrer Verantwortung unter ihren Bedingungen umgehen.

Ich wünsche dir alles Gute für die Verwirklichung deiner Idee :)

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Gut. Kleine Schritte sind auch Schritte. Besonders, wenn sie nach vorne führen. :)

Ich drücke die Daumen für alle Beteiligten

Herzlichst

Kerstin

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  • 4 Wochen später...

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