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Bernina 350: Unterfadenprobleme


JuergenS

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Hallo zusammen !

 

Meine Bernina 350 ist gerade heute angekommen und ich probiere ein bißchen rum mit Zeltbodenstoff (PU-beschichtetes Nylon, 90 g/qm, Nähgarn Alterfil S (100 % Polyester, 80Nm) und einer 70er Microtex-Nadel.

 

Der Oberfaden sieht klasse aus, aber leider nicht der Unterfaden. Der sieht bei allen Einstellungen nie so richtig straff aus. Ich habe schon alle Kombinationen ausprobiert. Am besten wird es, wenn ich den Oberfaden so straff wie möglich einstelle und den Unterfaden so, dass die Spule sich durch ihr Eigengewicht nicht mehr nach unten bewegt, wenn man sie am Faden hochhebt. Die Werkseinstellung beim Unterfaden war so, dass der Faden noch erheblich fester war. Allerdings war dünneres Garn werksseitig auf der Spule.

 

Kann mir jemand Tipps geben ? Danke !

Bearbeitet von Hobbyschneiderin-geloescht
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Hallo,

 

erstmal Glückwunsch zur neuen Bernina.

 

Wie sieht es denn unten aus?

 

Ich würde zum Testen und zum Einstellen zunächst mal doppelt gelegten Baumwollstoff mit gutem Garn, einer Universalnadel probieren, bis du die Fadenspannung optimal eingestellt hast.

 

Man muss ja nicht gleich mit so kniffeligen Stoffen probieren:D:D:D:D

 

LG Heike

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Der Faden ist unten nicht richtig straff. Die einzelnen Abschnitte sind nicht auf einer Linie, sondern alle etwas schräg. Wenn ich unten noch straffer einstelle, muss ich aufpassen, dass die Verknüpfung des Fadens nicht unten ist. Man spürt das ja, dass die Knoten unten sind. Und auch dann sieht es unten lose aus. Also habe ich unten die Fadenspannung so lange geringer eingestellt, bis die Knoten unten nicht mehr zu spüren waren. Vielleicht habe ich ja auch oben einen Fehler gemacht und deshalb funktioniert die Oberspannung nicht.

 

Mit einer geliehenen Bernina 1008 hat es auf Anhieb geklappt mit dem gleichen Stoff und dem gleichen Garn, da habe ich gar nicht daran gedacht, dass es Probleme geben könnte.

 

Dann werde ich morgen mal ein bißchen Stoff und 80er Garn kaufen.

Bearbeitet von JuergenS
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Diese leicht schräge Naht habe ich auch und ein Nähmaschinenladen sagte mir, das sei wohl typisch. Kann das jemand hier bestätigen, mich hat das bei meiner neuen Bernina 350 auch irritiert und der Vergleich mit den Nähten der uralten Pfaff zeigt, die sind gerader. Sorry wenn ich mich hier so in die Frage einklinge.

 

LG

 

Sibylle

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Hallo Jürgen,

 

Glückwunsch zur 350 :) … irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich woanders darüber schonmal ausgetauscht habe :D

 

Ich war heute mit meiner 330 bei meinem Nähme-Doc, weil mir einige Punkte bei meinem Daunenquilt auch nicht so richtig gefielen, unter anderem halt das die Unterseite der Nähte nicht 100% gerade waren, wie ich es ansonsten gewohnt war.

 

Also erste Aussage, Probenähen auf "regulärem" Stoff, z. B. Baumwollläppchen und immer(!) zweilagig. Wenn es da wirklich gut ist, dann ist schon mal ein Defekt an den Grundfunktionen auszuschliessen. Es könnte ansonsten z. B. sein, dass Führungen ausgeschlagen sind (zu viel fettes Material "getackert"), aber das ist wohl eher ein Problem von wirklich jahrelang missbrauchten Maschinen der Fall.

 

Wenn das ausgeschlossen ist, dann ist es i. d. R. die Oberfadenspannung, also stärker einstellen. Nur - für mich nicht überraschend, weil logischerweise probiert - brachte das keine drastische Verbesserung.

 

Danach bleibt dann Nadel und Garn übrig. Ich hatte mit 60er Microtex probiert, weil ich halt vermeiden wollte, dass durch zu große Löcher meine ganzen Daunen stiften gehen :o … die war definitiv viel zu klein. 70er auch, 80er ging ansatzweise besser. Erst eine 80er Jeansnadel bekam es dann wirklich sauber hin, aber natürlich auch riesige Löcher.

 

Gerade bei diesen beschichteten / behandelten eher "technischen" Stoffe ist wohl das Problem, dass z. B. die Beschichtung auch sauber durchstochen werden muss und so lange "offen" bleibt, bis die Nadel wieder zurück ist. Bei Haushaltsmaschinen lassen sich dann die Nadelführungen ein wenig aus der Ruhe bringen, das resultiert in der nicht gaaaaanz geraden Naht.

 

Gerade in Probierlaune, wurde mir dann noch eine Naht von einem Industrie-Geradnäher gezeigt, mit 70er Nadel und ganz normaler Einstellung, der zog einfach so durch, schnurgerade :o

 

 

Ich hatte vieles (die Netzstreifen) mit dem Blindstichfuss genäht und einiges anderes mit dem Jeansfuss. Während der Blindstichfuss auch Zickzack kann, ist der Jeansfuss nur für gerade Nähte gedacht und tatsächlich sahen die Nähte mit dem Jeansfuss schon besser aus. Angeblich würde eine entsprechende Geradstichplatte das Ergebnis noch mehr verbessern, konnten wir aber nicht testen.

 

Wohlgemerkt damit war die Naht immer noch nicht so perfekt, wie auf Baumwolltuch oder vom Industrienäher, aber für mich ausreichend gut.

 

Wenn man genau hinsieht, dann kann man erkennen, wie der Stoff runtergedrückt bzw. hochgezogen wird, ich finde es hört man noch besser, wenn es nicht sauber "gespannt" ist, gibt es immer so ein "pitsch, pitsch, …" Geräusch, wenn die Nadel durchsticht.

 

 

Wenn ich das mit dem mehrfach PU bei Dir lese, dann würde ich u. U. sogar noch mehr schneidende Nadeln, z. B. Ledernadel(?), probieren.

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@rbw: Hallo Sibylle, danke für die Glückwünsche. Es ist durchaus hilfreich zu wissen, dass etwas "schräge" Nähte typisch sind für die Bernina 350. Du brauchst Dich nicht zu "entschuldigen".

 

@HaegarHH: Hallo Thorsten, danke für die Glückwünsche. Ich habe ebenfalls ein Déjà-vu.

 

Ich habe jetzt folgendes unternommen: Ich habe mir ein paar Reststücke Baumwollstoff schenken lassen und Gütermann "Allesnäher" in rot und weiß gekauft. Rot als Unterfaden und weiß als Oberfaden. Dann habe ich die Oberspannung auf "4" (normal) gestellt und die Unterspannung so lange verändert, bis mir das Resultat brauchbar erschien. Dann habe ich eine Probe mit Oberspannungen von 2 bis 10 genäht. Das Resultat ist aufschlußreich. Die beste Naht ist tatsächlich die mit Oberspannung "4" (normal). Das gleiche nun mit dem Zeltbodenstoff. Hier war nur die Naht mit Oberspannung "10" ganz gut. Darunter wird die untere Naht immer schlechter. Als Nadel hatte ich eine Microtex 70 verwendet.

 

Dann habe ich den Alterfil-Faden eingefädelt. Mit dem Zeltbodenstoff ist nur Einstellung "10" brauchbar. Schon bei "9" sind die Knoten unten fühlbar.

 

Dann auch noch 3 Nähte mit einer Microtex 90 Nadel. Resultat: wie die 70er Nadel.

 

Die Obernaht sieht gut, die Unternaht könnte noch etwas fester und gerader sein.

 

Was ist die Ursache ? Vielleicht die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Stoffes bei jedem Stich ? Vielleicht wird die Naht nicht so fest, wenn der Stoff "wackelt" ?

 

Jetzt könnte ich noch eine Geradstichplatte, einen Geradstichfuß oder einen Geradstichfuß mit Gleitsohle versuchen.

 

Was meint ihr dazu ? Was bringt am meisten ?

Bearbeitet von Hobbyschneiderin-geloescht
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Also,

 

wie ich schon schrieb, *dürfte* Geradstichfuss (ich kann da wirklich eher den Jeansfuss empfehlen, den finde ich klasse, auch vom Sehen und Führen her und von den vielen passenden "Kanten" die der so bietet) mit Geradstichplatte schon was bringen, aber ob das dann ca. 60 Euro wert ist?

 

Wie schon geschrieben, probiere lieber mal z. B. Jeansnadeln aus, da dürfte ein Sortiment deutlich billiger sein, als z. B. das Geradstichzeug.

 

 

Warum Alterfil? Ist das auch ein Corespun? Ich meine für z. B. etaProof macht spezielles Garn ja Sinn, aber warum bei dem Zeltboden?

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Ob mir das 60 € wert ist, wüsste ich erst, wenn ich das Resultat gesehen habe. Dazu müsste ich aber 60 € ausgeben und da beißt sich die Katze in den Schwanz.

 

Jeansnadeln waren auch nicht besser als Microtex, allerdings habe ich nur 90er Jeansnadeln versucht.

 

Alterfil S (siehe hier) hat mir Extremtextil für den Zeltbodenstoff empfohlen. Es ist kein Corespun-Garn, sondern ein reines Polyestergarn und soll etwas stabiler als Corespun-Garn sein. Für Zeltunterlagen brauche ich kein Corespun-Garn.

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Ob mir das 60 € wert ist, wüsste ich erst, wenn ich das Resultat gesehen habe. Dazu müsste ich aber 60 € ausgeben und da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Du hattest doch eh Links zu einem Onlineshop gesetzt … :idee: ... ja, ich bin böse :redface:

 

Alterfil S (siehe hier) hat mir Extremtextil für den Zeltbodenstoff empfohlen. Es ist kein Corespun-Garn, sondern ein reines Polyestergarn und soll etwas stabiler als Corespun-Garn sein.

Danke für die Info, hm das mit dem Verbügeln klingt auch nicht schlecht, die Frage ist natürlich, ob das mit Haushaltsmaschinen gut verarbeitbar ist? Die Empfehlungen der etaProof-Lieferanten und meines Nähmaschinenlieferanten unterschieden sich doch erheblich. War dann an mir, eine gesunde Mischung mit passenden Einstellungen zu finden.

 

 

Für Zeltunterlagen brauche ich kein Corespun-Garn.

Deswegen wunderte ich mich ;)

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@cutiepie: Hallo Bianca,

 

Als Stichlänge verwende ich 3 bis 4. Habe ich das richtig verstanden: Du hast die Unterfadenspannung vergrößert und konntest dann die Oberfadenspannung verkleinern ? Das klingt paradox. Ich hätte vermutet, dass dann die Verknüpfungen der Fäden unten und nicht mitten im Stoff sind und dass man das nur durch mehr Oberfadenspannung wieder hinbekommt.

 

Gruss Jürgen

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Ich habe heute mal die Unterfadenspannung systematisch erhöht. Beim Baumwollstoff hatte das den Effekt, dass die Oberfadenspannung einen geringeren Einfluss auf das Nahtbild hatte: Egal welche Oberfadenspannung, es sah immer ganz gut aus.

 

Aber beim Zeltbodenstoff hatte es die Konsequenz, dass sich der Unterfaden herausziehen lässt, egal welche Einstellung ich beim Oberfaden hatte. Die Spannung des Oberfadens lässt sich nicht mehr soweit erhöhen, dass die Verknüpfung der Fäden mitten im Stoff ist.

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Du hast die online gekauft, oder?

 

Weil *ich* wäre mit den Probelappen und meiner Maschine bei meinem Händler aufgeschlagen und hätte gesagt: "Und nun? … Zeig mal!"

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Weil *ich* wäre mit den Probelappen und meiner Maschine bei meinem Händler aufgeschlagen und hätte gesagt: "Und nun? … Zeig mal!"

 

Kein Problem: Ich sende ihm die Probelappen und das Garn und meine Versuche zu und er probiert das aus.

 

Was mir nicht ganz klar ist: Bei einer alten Pfaff, auf der ich früher genäht habe, bemerkt man die Änderung der Oberfadenspannung, wenn man am Oberfaden zieht, bei der Bernina bemerke ich keinen Unterschied. Man sieht das nur an der Naht.

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Nähmaschinen sind werksseitig normalerweise auf 100er Garn eingestellt.

 

Ich benutze eher dünneres (120er oder 150er) und habe meine Bernina virtuosa vom Mechanikus so einstellen lassen, daß sie auf "Normalstellung" mit 120er ideal läuft.

 

(Und etliche meiner Füßchen konnte ich im Fachhandel ausprobieren, bevor ich mich entschieden habe welche davon ich kaufe und welche nicht.)

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