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BH-Projekt - oder gut Ding will Weile haben!


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Vorgeschichte:

Nachdem ich 5 Jahre lang immer schwanger war und oder gestillt habe, wollte ich Ende 2001 meine "Vorher"-BHs wieder anziehen. Ging aber nicht. Das Band ließ sich noch schließen - aber die Körbchen waren (sind) viel zu klein.

Also ab ins Geschäft mit Fachabteilung! Beratung: Fehlanzeige. Messen: fand nicht statt. Nach einer etlichen Anproben bin ich genervt gegangen - ich bin namlich etwas knickig udn wenn ich viel Geld für ein Teil ausgeben soll, dann muss auch passen und so sitzen wie ich mir das vorstelle.

 

In den folgenden Monaten habe ich mich mit den Still-Bhs weiter beholfen und hier und da mal einen ungefähr passenden Billig-BH gekauft.

 

Dann habe ich diese Seite entdeckt - und mit Erstaunen festgestellt, dass es Leute gibt, die solche Teile selber nähen. Zuerst dachte ich: Nein, das ist nix für Dich - zu flutschig, zu kompliziert.

 

Im Sommer war ich beim Aachen-Treffen 2003 und kam fasziniert zurück! Besonders Elas vorgeführte Modelle haben mich überzeugt, es selbst zu versuchen.

 

Ich habe dann viel gelesen - Ela hat mich auch beraten und schließlich habe ich 2 Schnitte und Material bestellt - das war im Herbst 2003.

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Veröffentlichte Bilder

erster Versuch im Oktober 2003

 

Als erstes habe ich den Schnitt Elan 645 in der Größe, die ich anhand der Tabelle – und unter freundlicher Mitwirkung von Ela – ermittelt hatte (90E), auf Folie kopiert und dann die Cups noch mal auf Rollen-Butterbrotpapier durchgepaust. Dabei habe ich den Schnitt um die Nahtlinien (6mm nach innen vom Rand) und üppige Nahtzugaben (9mm nach außen = 1,5cm) ergänzt.

 

Elan01.JPE (habe leider die Bilder nicht im Netz - also unten angucken)

 

Als zweiten Schritt habe ich die drei gekauften BH-Stoffe gezogen, um festzustellen, wie sehr sie sich dehnen lassen – und dann habe ich meine Restekiste gefilzt und einen Kleider-Jersey-Rest gefunden, der einem der 3 Stoffe ziemlich genau entspricht.

 

Aus diesem habe ich mein Probemodell zugeschnitten – mit 15mm Nahtzugabe statt der vorgesehenen 6mm.

 

Fleißig wurde genäht – beim Anhalten der Einzelteile hatte ich schon arge Zweifel, aber irgendwie kann man einen BH ja auch erst wirklich probieren, wenn er fast fertig ist …

 

Das fast fertige Teil war kurz gesagt eine Katastrophe – hier zu knapp, da zu breit, dort zu locker. E-Mail-Frage an Ela – Änderungsvorschläge eingearbeitet – noch schlimmer.

Was tun? Erst mal Elas Buch abwarten!

 

Anfang Dezember erhielten wir dann die Mitteilung, dass wir ab Februar für ein halbes Jahr in Rom wohnen dürfen/müssen – also wanderte alles in eine Kiste und es gab eine Pause von alles in allem zehn Monaten.

 

In der „Pause“ ist noch etwas Schreckliches passiert, das auch hier hin gehört! Bei dem einzigen passenden Bikini-Oberteil hat sich das Gummiband zersetzt – und weil es in Rom in vielen Stoffgeschäften rund um „Torre Argentina“ Bademodenstoffe gibt, wurde das BH-Projekt kurzum erweitert um einen Bikini, der im Idealfall so aussehen solle:

 

Bikini01.JPE

Elan01.JPE.707270d277febb57048cd06919cb291e.JPE

Bikini01.JPE.3bce4a2b8fceaf6b57b0f925d30fe724.JPE

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Hallo!!

 

Finde ich süss, deine Geschichte!! Ich kann dir nur raten, einfach herumzuexperimentieren, jeder BH, den man näht, wird noch besser!! Ich habe einige Exemplare wieder aufgetrennt und dann wieder zusammengenäht und auch fertige BH´s und auch Höschen zerlegt und wieder zusammengesetzt. Da habe ich am meisten gelernt!!

Ich bin mir sicher, es wird Dir früher oder später gelingen DEINEN BH herzustellen - und dann kannst Du in Serie gehen!!!

 

Viel Spass und Gutes Gelingen dabei wünscht Dir

Gerda aus Tirol

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Danke primadonna - Deine Hemdchen stehen übrigens auch noch auf meiner Wunschliste! Die echten Experimente kommen noch - bin schon etwas weiter in der "Entscheidungsfindung" - lass Dich mal überraschen.

 

Also weiter ging das BH_Projekt dann im September 2004. Anhand von Elas Buch habe ich noch einen Änderungsversuch gestartet – ebenfalls erfolglos. Hier seht ihr, was ich dann gemacht habe:

 

Elan02.JPE

 

Bis auf das gedoppelte Mittelteil habe ich alles wieder auseinander getrennt, weggepackt und beschlossen, dass dieser BH-Schnitt wohl nicht zu mir passt.

 

Kurz vor Aachen 2004 habe ich mir dann den anderen BH-Schnitt rausgekramt: EziSew 104 – ein Zauberkreuz-BH. Solche habe ich früher gern getragen.

 

Ezi01.JPE

 

Da dieser Schnitt nur bis 90D geht, habe ich ihn etwas vergrößert und aus einem meiner „römischen“ Stoffe zugeschnitten und genäht. Aber irgendwie werfen die Körbchen auch Falten es entstehen arge Schrägzüge – also noch ein UFO.

 

Ezi02.JPE

Elan02.JPE.71858ddcdf2fa50516a92462bb7ab0dc.JPE

Ezi01.JPE.e3932002225a361b59e33ece81b2312e.JPE

Ezi02.JPE.8640926b98e2f5b5f613a245cf71e2e9.JPE

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Beim Aachen-Treffen 2004 stand ich ganz fasziniert am Stand von Sewy und habe dann dort auch zugeschlagen und mir einen BH- und zwei Höschen-Schnitte gekauft.

 

Wichtig war mich für der unterschiedliche Schnitt-Aufbau. Die Cup-Teile werden beim Elan 645 durch eine diagonale Teilungsnaht verbunden, beim EziSew 104 ist diese Naht waagrecht und beim Sewy Linda verläuft sie senkrecht – noch dazu hat dieses Modell angeschnittene Träger, was mir zusagen wügen.

 

Näheres findet ihr hier:

http://www.sewy.de/

 

Außerdem habe ich mir die Patternmaker Lingerie CD zeigen lassen – leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt mein Geld schon ausgegeben – ansonsten wer weiß …

 

Wieder zu Hause habe ich Infos zu Patternmaker gesucht und hier gefunden:

http://www.leenas.com/English/sew_lingerie.html

 

In diesen “Sewing instructions for women's lingerie” ist auch eine tolle Erklärung, was und wie man messen muss, um mit dem Programm einen BH-Schnitt zu erstellen – also habe ich das Ganze mal als zusätzliche Info abgeheftet.

 

In den Wintermonaten war es mir definitiv zu kalt, um mich immer wieder auszuziehen und nicht sitzende BH-Körbchen anzuhalten – aber im April 2005 folgte der nächste Versuch.

 

tbc

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Mitte April habe ich noch mal alle gesammelten Infos durchgesehen und mich entschieden, etwas ganz anderes zu probieren. Ich wollte meinen BH-Schnitt selbst zu erstellen! In 2003 hatte ich mir eine Datei ausgedruckt - http://www.electricneedle.com/bra.html - die es wohl leider nicht mehr gibt. Thema: Best Fitting Bra – also der BH, der wie angegossen passt!

 

Grundlage dieser Anleitung ist ein Oberteil-Schnitt (one dart sloper) – einen solchen habe ich mir anhand des Buches „60 Schnittmuster einfach und schnell“ von René Bergh selbst erstellt – dann habe ich nach der Anleitung den BH-Schnitt gezeichnet.

 

Zum Maßnehmen habe ich diesmal nicht einen meiner BHs getragen, sondern die Brust mit der Hand angehoben – und dann erneut in die Tabelle geschaut: 90H wäre demnach die richtige Größe – ganz unrealistisch ist das nicht, schließlich sind die Körbchen der gekauften BHs in 90F nicht tief genug.

 

Bergh.JPE

b_f_bra01.JPE

 

Stoffempfehlung für den Best Fitting Bra: a white muslin with a tiny white print – nichts mit Stretch! In meinen Vorräten finden sich mehrere solcher feinen Baumwoll-Stoffe – also los: zuschneiden, nähen, anprobieren.

 

Das Ergebnis war nicht befriedigend – aber auch nicht ganz für die Katz.

 

Erkenntnisse:

1. Nicht-Stretch-Stoff lässt sich viel besser verarbeiten, man kann es besser auftrennen und ändern – und es fühlt sich sogar tragbar an. Obwohl ich einen „richtigen“ BH wohl im Rückenteil mit was Gummiband flexibler machen werde

 

2. Mit mehreren Abnähern zu Mitte hin ließe sich dieses Teil vielleicht sogar zu einem passenden BH abändern, aber ich befürchte, dass der Stoff in der Breite (Tiefe der Körbchen) dafür nicht reicht, weil ich einen Fehler gemacht habe.

 

Leider hatte ich fast alles schon wieder aufgetrennt, bevor mir die Idee zu diesem "Fortsetzungsroman" kam - die Einzelteile seht ihr hier:

 

b_f_bra02.JPE

 

tbc

Bergh.JPE.29d6710010c8700d4e75e14a719890d5.JPE

b_f_bra01.JPE.22fb4b89f6c946902e9cdb8fa093741c.JPE

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Der geblümte Stoff vom „best fitting Bra“ ist ja ziemlich fein und wenig stabil, ein festerer, steifer Stoff wäre evt. besser zum Rumprobieren. Also habe ich noch mal in meinen Resten gewühlt.

Vor einiger Zeit hatte ich mir mal eine Hose aus kariertem Stoff genäht und dabei viele entscheidende Erkenntnisse gewonnen, woran es liegt, dass meine Hosen nicht gut sitzen – daran dachte ich und wählte für den nächsten Versuch den karierten IKEA-Stoff.

 

Aber wie sollte der Schnitt aussehen?

 

Im Frühjahr hatte ich mich etwas intensiver mit Lekala beschäftigt – und vor allem auch mit dem, was ich mir vor geraumer Zeit mal geladen hatte. Dabei waren u.a. auch ein Bikinioberteil (5230) und ein BH (5250) – beide in der Version, die sich noch ausdrucken lässt. Da ich nicht gern mit undurchsichtigen Papier-Schnitten arbeite, habe ich sie nach dem Ausdrucken sofort auf Folie übertragen. Beide haben wie das Sewy-Modell senkrechte Teilungsnähte.

 

Lekala5230.JPE

Lekala5250.JPE

 

Schon auf den ersten Blick erschienen mir die Körbchen zu klein und als ich das Band (beim 5230) nachgemessen habe, bin ich fast in Ohnmacht gefallen – viel zu lang!. Eigentlich nicht verwunderlich, da das Ausdruck-Programm zwar Oberweite und Taille berücksichtigt, aber nicht die Unterbrustweite. Die Körbchen etwas vergrößert abzuzeichnen war kein Problem, aber das Band zu verändern, schien mir zu heikel.

 

Nun entspricht das Band des 5230 in der Form fast dem des Elan 645 Modell B – bei diesem Modell sind Vorderteil und Körbchen ebenfalls aus Baumwollstoff ohne Stretch. Beim „ersten Elan-Versuch“ hatte ich das Gefühl, dass das Mittelteil zu breit ist, also habe ich es diesmal beim Kopieren schmaler gemacht. Das Rückenteil des Elan B ist aus Stretchstoff – das wollte ich nicht, damit das Band ruhig sitzt beim Anprobieren, also habe ich das Band des „Best Fitting Bra“ so abgewandelt, dass es an das Vorderteil des Elan passt. Das karierte Band saß auf Anhieb recht gut.

 

kariertesBand.JPE

 

Dann habe ich ein (!) Körbchen zugeschnitten und genäht. Nur mit mehreren Abnähern war es möglich, es „in Form“ zu bringen – und da hatte ich eine geniale Idee! Das war am vergangenen Mittwoch (18.05.).

 

kariert01.JPE

 

tbc

Lekala5230.JPE.4f03bcdd37def97fe79eca46ff917daa.JPE

Lekala5250.JPE.728ced98ef028f1b17c660481202e20a.JPE

kariertesBand.JPE.d0c118ec1ee3bf891b1ebe22fc799293.JPE

kariert01.JPE.e823977d2901f3372761f35101d5ccf5.JPE

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In der letzten Zeit habe ich mehrere Regenhüte genäht (zu sehen in der Galerie). Jeweils aus 6 identischen Teilen, die zusammengenäht eine richtig runde Form ergeben – und rund ist eine Brust ja auch. Aber ein 6-teiliger BH-Cup? Nein eher nicht. Andererseits es gibt ja auch 4-teilige Babymützchen ...

 

Der Umfang einer Brust beträgt, je nach dem wie man das Maßband anlegt, zwischen 44 und 47cm, daher habe ich den Blumenhut aus Ottobre 2/2005 – Modell 9 - in der kleinsten Größe kopiert und noch um eine Größe verkleinert um daraus BH-Körbchen-Teile zu machen.

 

Am Donnerstagabend (19.05.) habe ich eine Brust genau vermessen – so, wie es in den Erklärungen zu Patternmaker beschrieben ist. (siehe oben)

 

Als nächsten Schritt habe ich den Körbchen-Ausschnitt des Elan mit dem des Sewy-Modells verglichen. Rundung und Breite des Elan 645 90D entsprechen ziemlich genau denen des Sewy Linda 90C. Die Körbchen beider BHs in diesen Größen lagen ruckzuck ausgeschnitten vor mir – aber dann? Wie vergleichen?

Das Hütchen sollte ich wohl so einsetzen, dass eine Naht senkrecht verläuft und die andere waagrecht. Den Sewy-Schnitt dahingehend „abzuändern“ war kein Problem – ich habe die Teile nur in der Mitte durchgeschnitten.

Und die Teile des Elan – da musste ich zuerst die diagonale Teilungsnaht „eliminieren“ – deshalb hatte ich am Ende 2 einteilige Viertel und 2 zweiteilige Viertel. Ich hoffe, man kann das auf dem Bild erkennen.

 

2Schnitte.JPE

 

Weiter ging es so:

- ein Hutviertel mit Pelikan-Filzstift auf den Stoff aufmalen

- vom Mittelpunkt aus die „Eckpunkte“ für ein Körbchen-Teil entsprechend der ermittelten Maße einzeichnen

- Eckpunkte verbinden, wie bei den BH-Schnitt-Vierteln

(irgendwie erschien mir die Linienführung des Elan logischer, also habe ich mich an diese gehalten)

- ausschneiden

 

usw. bis zum vierten Teil.

 

Hut01.JPE

 

Nach mehrmaligem Nachnähen, Linienverlegung etc. ist fast tragbares BH-Körbchen herausgekommen.

 

Hut02.JPE

 

Die wichtigsten Erkenntnisse dieses Versuchs:

1. ein zweiteiliges Körbchen passt definitiv nicht zu meinem Busen

2. die obere Naht ist gerade – es sollte daher möglich sein, ein dreiteiliges Körbchen zu konstruieren.

3. Das Körbchen-Ausschnitt in 90D ist doch zu klein – muss breiter sein – unten hatte ich das Hütchen schon so angenäht – aber damit ist es nicht getan – der Ausschnitt muss insgesamt breiter werden – um wie viel habe ich am Band abgesteckt.

 

tbc

2Schnitte.JPE.84e2a230954b8be2f3c48bdf4001fe0e.JPE

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Am Sonntagabend (22.05.) habe ich alle Nähte mit Filzstift nachgemalt, anschließend aufgetrennt und die Nahtlinien auf Butterbrotpapier abgemalt – fertig waren die neuen Schnittteilchen für ein dreiteiliges Körbchen.

 

Auf dem Bild habe ich die Teile des Elan daneben gelegt – ein Blick genügt, um zu sehen, dass ein Standard-BH nicht passen kann.

 

Dann wanderten alle Hut-Teilchen mit etwas Handwaschseife ins Waschbecken, um die Filzstift-Markierungen zu entfernen, es waren mittlerweile so viele, in fünf verschiedenen Farben, dass ich fast selbst nicht mehr durchgeblickt habe.

 

Am Montag bin ich dann über diesen Thread gestolpert

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=14361

 

daraufhin habe ich den angesprochenen Thread über kostenlose Dessous-Schnittmuster gesucht und gefunden

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=14325

in Antwort #5 ist der Link nach Russland zu den Schnittmustern

http://www.season.ru/sovety/got_vikr/

 

Auf dem Bild von Sew in Antwort #41 ist zu sehen, dass das Körbchen ihres BHs auch dreiteilig ist, also habe ich die Schnitte mal geladen, ausgedruckt und mir am Dienstag alle interessanten Teile in Größe 80 D – größer gibt es ja nicht – abgemalt.

Nach 2 Gläsern Rotwein habe ich irgendwie gemessen und berechnet, dass ich den russischen Schnitt im Copy-Shop mit 112% kopieren muss, damit der Körbchen-Ausschnitt so breit ist, wie ich es brauche. Gestern habe ich vergrößert kopiert. Mal sehen, wann es weiter geht.

 

tbc

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Die ist ja echt spannend, Deine Geschichte. So viel Geduld könnte ich allerdings nicht aufbringen. Ich hab´schon fast keine Lust mehr, wenn ich vorher ein Probeteil nähen muss.

 

Dennoch bin ich sehr gespannt, ob Du Deinen BH-Schnitt erfindest. Die Passage mit den Mützchen fand ich besonders kreativ.

Ich wünsche Dir viel Erfolg! :)

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Danke Ute - ich muss zugeben, dass ich die Sache zwischendurch oft habe schleifen lassen - obwohl ich mich - je nach Bluse - jedes Mal ärgere, dass ich keinen wirklich passenden BH habe.

 

Beim letzten Mal habe ich doch glatt das Bild vergessen! Wird hier nachgeholt!

 

eigenerSchnitt.JPE

 

Gestern Abend habe ich dann die vergrößerten Schnittteile zu den russischen Modellen 9 (geteilter Untercup) und 10 (hoher dreieckiger Obercup) ausgeschnitten – mit meinen verglichen und auf meinen einen entsprechenden Fadenlauf festgelegt.

Außerdem habe ich den Band-Schnitt so abgeändert, wie ich es bei der Anprobe gemessen hatte, ebenfalls mit dem russischen Band verglichen und mich dann entschieden lieber die Rundung des russischen Schnittes zu übernehmen, die irgendwie „flüssiger“, mehr „aus einem Guss“ wirkt als mein mehrfach verbreiterter Körbchen-Ausschnitt.

 

Vergleiche.JPE

 

Danach habe ich die neuen Teile zugeschnitten – soweit es ging aus schon mal verwendeten Stoffstückchen.

 

Heute habe ich das vordere Band abgeändert, dazu musste ich es vom hinteren abtrennen. Damit das Ganze evt. mal ein tragbarer BH wird, habe ich beim Wieder-Zusammensetzen hinten gleich Gummiband für Träger eingenäht und 2 Stücke Gummiband in die Rückenteile hinein gelegt und an den Seitennähten mitgefasst. Den Verschluss muss ich eh noch mal abmachen, beim Wieder-Annähen kann ich das Gummiband dann da auch mitfassen.

 

zugeschnitten.JPE

 

Eben habe ich die Körbchen genäht und wenn ich es noch schaffen, setze ich sie noch ein – mal sehen.

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Vergleiche.JPE.4852c171948c59698547d4a62bc186d0.JPE

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Irgendwie war diese Woche der Wurm drin – das liegt auch hier dran:

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=14732

 

Ich habe mich erst mal über alles was mit Badesachen-Nähen zu tun hat informiert. Besonders weil ich bei genauerem Hinsehen festgestellt habe, dass es mit durchschneiden und umnähen nicht getan ist. Im Badeanzug ist ein Unterbrustgummi und das vorgeformte Körbchen ist – ganz klar – viel zu klein – also raus damit. Aber jetzt sollte etwas anderes rein – etwas wie ein BH-Körbchen ..

 

Also weiter mit dem BH-Projekt:

Am Donnerstag konnte ich endlich die Körbchen einsetzen und Träger nähen – und anprobieren.

Was soll ich euch sagen – ich hätte heulen können vorm Spiegel – unmöglich!

Alles wird nach außen gedrückt – durch Zuppeln und Ziehen habe ich festgestellt, dass dies an der Trägerposition liegt – also Träger ab und neu dran – jetzt steht das Mittelteil ab. Frust!

Alles Ziehen und Falten legen macht es nicht besser – also Pause – ab in die Kiste und zur Frustbewältigung erst mal was anderes anpacken!

 

schluchz schluchz – bis demnächst!

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Ach Mensch, das tut mir leid...e045.gif

 

Aber ich bin sicher, dass Du Deinen Schnitt noch findest. Wäre doch schade um die ganze Mühe bisher..

Schaun wir mal, bis es Dich wieder in den Fingern juckt...

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Danke Ute!

Das Schlimmste ist, dass ich es mir nicht erklären kann - Okay, der Fadenlauf ist etwas anders, aber das kann es doch bei nicht einfachem Webstoff nicht sein! Bin echt etwas ratlos!

Rita

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Hey, wo bleibt das Happy End!

ich habe nun so Deine Geschichte hier verschlungen und du hast das alles so lebendig geschildert-es muß Dir einfach geholfen werden.Wenn ich nur wüßte wie?Du hast ja eine Geduld, die man selten findet!Vielleicht machst Du mal einen Kurs bei Ela, dann kann sie Dir helfen, Deinen Schnitt zu optimieren!!

Liebe Grüße und noch viel Erfolg,

Carmen

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3kids, wo bist du denn "stationiert"? vielleicht findest du einen kurs mit ela oder wir tun uns mal zusammen. ich wollte auch schon mal einen privatkurs machen, habe aber keine mitstreiterinnen gefunden. alle angesprochenen trugen keinen bh oder waren mit preiswerten modellen glücklich. :p

 

 

charlotte

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Vorgestern konnte ich nicht weiternähen, weil ich mein Stecknadeldippen verzottelt hatte – also musste eine Beschäftigung her, für die man keine Stecknadeln braucht – gesucht - gefunden: das Bikini-Projekt!

 

Als erstes habe ich den „armen Lieblings-Bikini“ mit dem zersetzten Gummiband noch mal angezogen und mit ein paar Stecknadeln, die um die Nähmaschine rum auf dem Boden rumtrollten, abgesteckt, so dass er am Platz bleibt. Dann habe ich gemessen, wie lang die Nähe am Körbchen im angezogenen (= gedehnten) Zustand sind und wie weit die Körbchenteile sind ungefähr dehnen müssen.

 

Danach habe ich das gute Stück aufgetrennt, so weit es eben ging. Dann musste ich die brettharten Gummibänder abschneiden, um den Schnitt abzunehmen. Die andere Seite habe ich ganz gelassen, damit ich auch später noch gucken kann, wie alles zusammen gehört.

 

Bikini_zerlegt.JPE

 

Die Futterteile (auf dem Bild ganz links) sind erheblich kleiner als die Oberstoffteile. Die müssen also die Verantwortung tragen! Und die Seitenteile sind nicht gefüttert, was dazu führt, dass sich die „Masse“, die in der Tiefe keinen Platz findet, dort herausdrückt – nicht viel, aber …

 

Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Kanten der Einzelteile, die aneinander genäht waren, nicht gleich lang sind. Ganz krass ist das an den Kanten, die ins Band eingenäht werden ... interessant!

 

Da ich nicht noch einen ganz neuen BH anfangen will, habe ich die Teile des Best_fitting_Bra (bfb) hervorgesucht – nur ist der als bügelloser BH konzipiert. Also habe ich einen bügellosen BH aus meinem Schrank genommen – passt ganz gut, wenn man davon absieht, dass ich vorne in der Mitte bis zum Bauchnabel durchgucken kann - den Bügel des Bikini drauf gesteckt, den vom Bikini-Band abgenommenen Schnitt darauf gelegt und die wichtigen Linien zusätzlich eingezeichnet. Diese Linien habe ich dann auf die Bandteile des bfb übertragen (dem Filzstift sei Dank!) – so sieht das dann aus:

 

Bügelloser_BH.JPE

 

Nun ist der Stoff des bfb nicht elastisch, der Bikini aber wohl! Aber wie stark sich der Bikini beim Tragen dehnt, hatte ich gemessen – also habe ich die Schnittteile gescannt und mit unterschiedlichem Vergrößerungsfaktor in Breite und Höhe neu ausgedruckt. Die Ausdrucke habe ich dann zum Bügellosen BH abgeändert und außerdem das Stoffzuviel an Armausschnitt herausgeschnitten und dem Obercup verbreitert – das waren die beiden Punkte, die mich am Bikini gestört haben.

 

Schnitt_anpassen.JPE

 

Beim Zuschneiden habe ich erst mal die bfb-Teile verbraucht – die Kante des Obercup musste ich einreihen vor dem Annähen an den Untercup. Der Obercup hat zur vorderen Mitte eine Riesen-Nahtzugabe, da ich nicht genau weiß, wie ich das passend machen muss – werde ich beim Anprobieren sehen.

 

bfb03.JPE

 

Gerade hab eich noch die obere Kante des Obercup gesäumt und zwar so, dass ein Gummiband rein passt. Auch die Innenkante des seitlichen Cup ließ sich nur eingereiht an die anderen Cupteile annähen – das sieht dann so aus:

 

bfb04.JPE

 

PS: die Stecknadeln habe sich ohne weiteres Suchen wieder eingefunden!

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Dass die Innenkante des seitlichen Cup und ihr „Gegenüber“ unterschiedlich lang sind, wusste ich ja – und gefühlsmäßig hätte ich die Kante der beiden anderen Cupteile eingereicht, damit es passt. Als ich die Kanten aneinander gehalten haben, war es aber der seitliche Cup, dessen Kante länger war – also eingereiht, genäht – sah gleich seltsam aus!

Daher habe ich auch nur diesen einen Cup genommen und ans Band gesteppt.

Kurze Anprobe … - der erste Eindruck hat mich nicht getäuscht!

Natürlich war es Quatsch, diese Kante einzureihen – beim Bikini war das zwar so, das lag aber wohl daran, dass das seitliche Teil nicht gefüttert war und sich daher mehr dehnen konnte (gedehnt hat), als die beiden anderen Teile .

 

Nun gut – im Auftrennen habe ich ja Übung. Die Cups sind schon beide genäht, aber auf dem Band waren mittlerweile wieder so viele Markierungen, dass erst mal ein Besuch im Waschbecken fällig – gleich geht es weiter.

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Hallo 3kids,

erstmal muss ich loswerden, daß ich Deinen Beitrag bisher unglaublich aufschlussreich fand und motivierend...

Ich schlage mich auch grade mit der Erstellung eines BH Schnittmusters rum, wobei ich versuche, mich einem meiner Lieblings-BH-s schnittmustermäßig anzunähern. ...vielleicht ist meine Erkenntnis ja etwas hilfreich...

Mein Hauptproblem liegt darin, daß ich einen recht kleinen Brustkorb habe und echte Monstercups brauche. (Mein Sohn sah neulich einen meiner Versuche und meinte: "Was wird denn DAS???", brach nach erhaltener Antwort in lautes Gekicher aus und rannte mit dem Teil als Mütze auf dem Kopf durch die Küche... :D )

Mein BH soll eine schöne runde Form haben, den Busen optisch verkleinern und unbedingt sollen die Brüste "nach vorne schauen". Ein leidiges Problem ist außerdem, daß BHs mit Ausschnitt (also solche, die nicht wie Omi ihre aussehen), wenn ich mich nach vorne beuge, gerne mal ihre Fracht verlieren. ...was mich rasend macht.

Ich habe zuerst auch versucht, eins von den russischen Schnittmustern zu vergrößern - mit wenig Erfolg. (Wobei ich nicht gezoomt habe, sondern versuchte, die "exponentiellen" Änderungen zu berücksichtigen.)

Echte Erkenntnisse gewann ich aus dem Kopieren meines Lieblings-BH-s. Der ist von der Konstruktion so ähnlich wie Dein Bikinioberteil. Ich habe das Schnittmuster kopiert und mit einem unelastischen Baumwollstoff nachgenäht und muss sagen, daß das Konstruktionsprinzip genial ist. (Ich glaube, Du hast es noch verändert, oder?)

So sehen meine Schnittteile aus (vorsicht - bin noch am dran Arbeiten!):

 

schnitt.gif

 

... unterdran habe ich ein Teil mit durchgehendem Unterbrustband.

 

Und das ist das Prinzip:

 

form.gif

 

Der Clou besteht in dem seitlich angesetzten Trägerteil. Es sorgt einerseits für stabile seitlichen Halt (- sie schauen nach vorne!) und durch die gebogene Form "zieht" es am oberen Cupteil. Dadurch wird gewährleistet, daß nix abhaut und alles schön am Körper anliegt. (Wenn man das obere Cupteil aus einem unelastischen Stoff näht, merkt man den Effekt besonders.) Bei meinem BH ist an der oberen Ausschnittkante sogar noch Unterbrustgummi angenäht - für zusätzlichen Halt.

Ich muss zwar noch an der Form der Schnittteile arbeiten, aber mein Probeteil hat mich wirklich euphorisch gestimmt. Die Biegung des seitlich angesetzten Teiles muss ich evtl. noch etwas entschärfen, die Träger breiter machen, aber vorne bleibt es so wie es ist!

 

Ich wünsche Dir auf alle Fälle ganz viel Durchhaltevermögen! Denk dran: 2D-Nähen kann jeder... :D :bier: :bier: :bier:

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@ zweiein - Danke für die tollen Bilder! Die Kante, für die Du 17cm angegeben hast, darf bei mir gedehnt nur 12cm lang sein - mehr Masse ist einfach nicht da - genau dort bilden sich dann bei Kauf-BHs immer die Falten, die ich unter engen (eben anliegenden) Shirts so schrecklich finde.

 

Ansonsten sieht Dein Werk genau so aus, wie ich mir das vorstelle im Moment!

 

Also weiter im Txt: Das Band anzunähen war kein Problem – fertig war der bfb2 und beim Anprobieren war ich weniger entsetzt wie sonst – aber es ist immer noch meilenweit entfernt von guter Passform.

 

Probleme:

1. Der Bikini war/ist es ein Neckholder und genau so musste ich die Träger annähen, damit es irgendwie sitzt.

2. Das Band hat vorne nur einen kurzen Zipfel, dadurch wird das Ganze wieder zur Hängematte, obwohl genug Stoff für die Tiefe vorhanden ist!

3. Die Seitenteile des Cups beginnen sehr weit hinten – halten also den Busen nicht so nach vorne und oben, wie ich gedacht hatte – beim nochmaligen Überziehen des Bikini (ein Körbchen ist ja noch intakt) ist mir aufgefallen, dass da auch eine Beule unterm Arm entsteht.

 

Was nun? Auftrennen? Nach kurzer Überlegung habe ich mich dagegen entschieden, weil man da nicht mehr schauen kann, was anders sein muss.

 

Daher habe ich das hintere Band länger und ein Vorderband mit hohem Mittelteil (ähnlich Elan-Schnitt) gemalt, beides zugeschnitten und genäht am Donnerstag –ich nenne es mal Meins01.

 

Am Freitag den bfb2 wieder angezogen - rumgezuppelt und verschoben, so dass ein normaler Träger möglich wird; dann gemalt und gesteckt und schließlich einen neuen seitlichen Cup gezeichnet, gestern zugeschnitten und angenäht – beim dritten Versuch saß es perfekt – ich musste den Winkel zwischen den Nähten am hinterem Band und am vorderem Band regelrecht austüfteln.

 

Den bfb2 wieder angezogen und probiert, die notwendigen Änderungen an den beiden anderen Körbchen-Teilen (oberer und unterer Cup) festzulegen. Neue Schnittteile gemalt – den Meins01 angezogen, Teilchen reingehalten - und was soll ich Euch sagen – ich krieg’s nicht hin - das was ich gemalt habe ist definitiv viel zu klein, auch im zweiten Versuch. Ich habe keine Ahnung, wo der Fehler lag - Blackout! – war wohl echt zu heiß gestern!

 

Also einen Streifen zugeschnitten und zwischen seitlichem Cup und Mittelteil „gespannt“, damit das Mittelteil mal bleibt, wo es hin soll – am Brustkorb.

Dann auf der Haut die Nahtlinien des Meins01 sowie die obere Kante aufgemalt – nicht lachen, geht ja gut abzuwaschen.

Den bfb02 angezogen – und irgendwie sah es plötzlich aus, als müssten die vorhandenen Cupteile auch in die neue Version rein – mit kleinsten Änderungen – wie kann das sein ??? Nur Mut: Cupteile rausgetrennt, obere Kantennaht aufgetrennt, Gummiband raus, eingereiht am Verbindungsstreifen angenäht; Kante zum Annähen an den seitlichen Cup eingereiht – und fix und fertig ins Bett gefallen!

 

PS: vielen Dank fürs Daumen drücken!

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Hallo 3kids,

 

hoffentlich hilft das Daumen drücken!

 

Du hast ja eine Geduld, das ist wirklich beneidenswert. Super, dass Du nicht aufgibst!

 

Ich verfolge diesen Thread hier ganz gespannt, weil ich auch schon einige Fehlversuche hinter mir habe; inzwischen habe ich zwar einen halbwegs brauchbaren Schnitt von einem Kauf-BH abgenommen, aber optimal ist der auch nicht.

 

Irgendwelche Anpassungen vorzunehmen, da traue ich mich (noch) nicht richtig ran, weil ich keine Lust mehr habe, wieder ein Teil für die Tonne zu produzieren.

 

Deshalb: Danke fürs Berichten!

 

Viele Grüße

Heike

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Hallo,

 

Samira/Heike

Dein erster BH ist doch so toll geworden, machst Du nichts mehr nach diesem Schnitt?

 

Als ich den damals gesehen habe dachte noch: nun ja ist ja auch eine kleine Größe eines Bügel-BHs.

 

Und ohne Gedulg geht es leider auch bei mir nicht. Ich habe schon vor über 3 Jahren angefangen und komme vor lauter anderen Arbeiten kaum dazu die BH-Aktionen zu optimieren. Dabei wartet reichlich Material auf die Verarbeitung.

Aber irgendwann ......

 

Viele Grüße

Helga

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  • 1 Monat später...

Sorry, dass ich so lange nicht weiter geschrieben habe!

Am nächsten Tag hatte ich mein Werk anprobiert – und war total frustriert. Also alles ab in die Kiste – erst mal Schluss mit BH-Nähen.

In den folgenden Wochen habe ich mich Kleidern, Röcken und Hosen zugewandt – da ist das Ergebnis für mich kalkulierbarer. Als ich mal wieder hier eine Frage gestellt oder eine Antwort gesucht habe, bin ich über Ela-BH-Nähkurs-Ankündigungen gestoßen, die mal nicht über 200km von hier weg waren. Als die Termine feststanden, hatte ich fast Tränen in den Augen – an beiden konnte ich so einfach nicht – auch alle Telefoniererei hat nichts genützt, den Kurs in Koblenz konnte ich knicken – und das vergangene Wochenende hatte ich ebenfalls anders verplant. Als dann diese Planung zu bröckeln begann, war leider der Kurs schon ausgebucht. Aber im Dezember ist wieder einer geplant – um endlich mal einen passenden BH zu kriegen, habe ich mich sofort angemeldet.

 

Nun ist Dezember ja noch ganz lange hin – und so lange gar nichts versuchen …

 

Also habe ich Ela geschrieben und sie hat mir schon mal den Schnitt erstellt und ein bisschen Material eingepackt. Leider hat das Schicken ein bisschen gedauert, sie ist ja jedes Wochenende on Tour, um armen verzweifelten Frauen wie mir auf die Sprünge zu helfen.

 

In der Wartezeit hatte ich noch eine Idee – und habe die Körbchen-Nähte von einem der zu kleinen Kauf-BHs teilweise aufgetrennt. So konnte ich messen, wie viel Stoff wo fehlt. Eigentlich passt der Untercup dieser BHs gar nicht so schlecht – nur die Form der Obercups passt so gar nicht zu mir. Da gibt es nur eins raustrennen und ersetzen. Gesagt getan – vom abgetrennten Obercup den Schnitt abnehmen und die angezeichneten Änderungen einarbeiten war ja kein Problem – Nähen auch nicht – nach mehreren Anproben sah es schon passender aus, als alles bisher – Nun ja kein Wunder, wenn das Drumherum noch intakt ist und nur an einem Körbchen rumgebastelt wird.

 

Als Elas Päckchen am 20.07. kam, war ich ziemlich enttäuscht (nicht böse sein Ela!) – obwohl ich ihr mein übliches BH-Problem geschildert hatte, sah der Schnitt dem Elan 645 sehr ähnlich – und in gewissem Sinne auch dem des Kauf-BHs im Original-Zustand.

 

Am 22.07. dann die Riesen-Überraschung: für gestern war ein Kursplatz frei geworden – und so bin ich auf den schon fahrenden Zug aufgesprungen! Und weil ich den Schnitt schon hatte, war es absolut unproblematisch. Aber einfach so zum Kurs fahren – NEIN.

Dann muss ich dort erst was nähen, um es anschließend anpassen zu können – nein, so verliere ich zuviel Zeit – also musste vorgearbeitet werden.

Beim Räumen hatte ich einen Rest von einem tollen Stöffchen gefunden; sieht aus wie das Pique von Polo-Shirts nur ganz fein - ist ein wenig stretchig – und lässt sich super nähen! Daraus sollte mein Anpass-BH für den Kurs werden.

 

Am vergangenen Montag habe ich aus den Schnittteilen des Kauf-BHs und denen von Ela eine Art „Maximal-Schnitt“ erstellt – aus dem sich beide Versionen würden nähen lassen.

Die Teile für ein Körbchen habe ich sofort zugeschnitten und genäht – nach mehreren Verkleinerungen, die ich gleich auf meinen Schnitt übertragen habe, fand ich es recht passend.

Am Donnerstag habe ich die übrigen Teile zugeschnitten und alles zusammen genäht. Bis Samstag-Abend war das Teil zwar nicht fertig, aber ziemlich weit fortgeschritten – so konnte ich gestern gleich nach Beginn des Kurses – als viele noch Schnittteile kopierten, Elas Sachverstand herausfordern.

 

Mehr dazu morgen.

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