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Fragen zur Müller-Standardhose aus Rundschau 11/2005


gundi2

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Hallo,

nachdem ich mir luthiens Bericht vom Werdegang ihrer Hose nach dieser Anleitung gründlich durchgelesen habe, habe ich auch Lust bekommen, mir diese Hose zu konstruieren und mir das Heft beim Verlag besorgt.

 

Im großen Ganzen ist mir klar, wie das abzulaufen hat, aber bei einigen Maßen bin ich mit unsicher.

1. Die Lage der Hüftumfangslinie:

Bei mir sieht das folgendermaßen aus: Sitzhöhe 34 cm (ich bin 1,86 groß)

Hüftumfang 112 cm, und zwar über den Bereich von 16 -25 cm unter der Taille. . Eins meiner Probleme bei Kaufhosen liegt darin, dass sie im Bereich der Hüftgelenke spannen.

Die Hüftumfangslinie (Müller) wäre bei mir 20 cm unterhalb der Taille, also etwa in der Mitte dieses ziemlich geraden Bereichs - ich überlege, ob es evtl. besser ist, diese Linie einige cm tiefer zu legen. Hätte das Sinn bei meiner Figur? Das hat ja Folgen für die vordere Schrittrundung.

 

2. Mir sind Hosen immer hinten zu kurz, und ich habe eine hohe Hüfte.

Ich denke deshalb: Hinterhosenbruch nur um 1 cm verlegen (?)

Und mir ist in Bild 4 nicht ganz klar, wie rum sich das Verschieben des Punktes 3a nach 25 auswirkt: 5 cm = weniger Schräglage; 3cm = mehr Schräglage? Oder umgekehrt?

Vielleicht hat ja jemand von euch diese Sachen vor Augen und deshalb eine Antwort parat.....

gundi

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Hallo gundi,

 

Die Hüftumfangslinie von Müller ist virtuell - aus der Erfahrung bestimmt. ich würde Dir enpfehlen, erst mal normal zu konstruieren und dann an Deiner Problemstelle eine Linie ziehen und nachmessen - eventuell dann auffüttern.

Mir sind Hosen immer hinten zu kurz, und ich habe eine hohe Hüfte.

 

Was verstehst Du darunter? Eine hohe Hüfte heißt für mich Pölsterchen auf dem Hüftknochen, das hat mit dem Umfang zu tun und nur bedingt mit Länge der Kreuznaht, da diese Polster mehr außen sitzen.

 

Wenn Du 112 cm Hüftumfang hast und 34 Sitzhöhe kann ich mir nicht vorstellen, das Du eine Verlegung der Hinterhosenmitte auf 1 cm brauchst oder eine Schräglage bei 3 cm. Bei beiden Maßnahmen wird die hintere Kreuznaht länger. Ich kann mich natürlich täuschen. Da Du keine Standardfigur hast, empfehle ich Dir, noch die Längsmaße von der VM bis Fußboden und der HM bis Fußboden zu nehmen. Weichen diese von einander ab, dann mußt Du etwas an der Steilheit oder an der Länge ändernn- sonst nicht.

 

Die cm zur Bestimmung der Steilheit - je kleiner der Wert umso größer wird die Schräge der hinteren Kreuznaht und umso länger wird sie. (das ist konstruktionsbedingt und es war ein langer Weg bis diese Abhängigkeit so festgeklopft wurde)

LG

Heidi

Luthien wird Dir bestimmt gut weiterhelfen

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Hallo,

"hohe Hüfte" bedeutet bei mir Beckenknochen, die ziemlich gerade hoch gehen - und in letzter Zeit natürlich auch noch ein paar Pölsterchen hinten an der Seite.

Das Problem, dass Hosen nicht zugehen, obwohl die Bundweite stimmt, weil sie nicht über die Hüftknochen gehen, hatte ich auch schon in jungen Jahren mit Gr. 36, also mit fast kriminellem Untergewicht, und meine Kinder haben das gleiche Problem.

 

Meine Hüften sind im Bereich der Oberschenkelhälse recht breit geworden durch Hüftoperationen mit Anfang 20, wo die gerader gestellt wurden. So gibt das eben eine ziemlich lange gerade Linie an der Seite und hinten. Und gerade im Bereich, wo die Oberschenkel anfangen, habe ich es nicht gerne so knapp, weil die Muskulatur dort immer schnell kalt ist, wenn Baumwolle zu dicht anliegt

 

Aus der Tatsache, dass Hosen bei mir hinten immer zu kurz sind, schließe ich irgendwie, dass ich ein "starkes Gesäß" haben muss;) - habe ich nie so empfunden, aber das scheint mir die einzige logische Erklärung dafür....

Stark - und dabei über eine weite Strecke flach bzw. besser "gerade" - ist zwar ein Widerspruch, aber ich denke, das ist so die beste Beschreibung.

 

Ich werde nachher mit der normalen Hüftumfangslinie anfangen und mal sehen, was dabei herauskommt.

Jetzt gehe ich erst mal Fahrrad fahren. Bei uns ist autofreier Sonntag auf der Bundesstraße:D

gundi

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dass bei dir normale Hosen ein Problem sind, liegt an der ziemlich großen Sitzhöhe (34cm) das ist in der Konfektion einfach nicht vorgesehen, ich würde die Hose erstmal ganz stur nach den "normalen" Vorgaben konstruieren (mit deinen Maßen natürlich), und eine Probehose nähen. Dann siehst du, ob du noch was ändern mußt. 112cm hüftumfang spricht für mich nicht für starkes Gesäß.

Ich habe (nach Müller und Sohn) gelernt, dass die Hüftumfangslinie um 1/10 vom halben Hüftumfang + 3cm über der Leibhöhenlinie liegt, also durchaus individuell, das würde ich auch erstmal so machen, wenn du nicht an der Probehose merkst, dass das nicht passt.

 

Viel Erfolg

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Ich habe (nach Müller und Sohn) gelernt, dass die Hüftumfangslinie um 1/10 vom halben Hüftumfang + 3cm über der Leibhöhenlinie liegt,

 

Anja, wer lesen kann, ist manchmal im Vorteil;) Danke!

Damit sieht die Sache schon sehr anders aus. Das sind 9 cm oberhalb der Leibhöhenlinie und damit 25 cm unterhalb der Taille - und das dürfte genau richtig sein.

Ich werde erst einmal mit lauter Durchschnittswerten arbeiten und dann sehen, was dabei herauskommt. Vielleicht liege ich auch mit der Einschätzung meiner Figur etwas daneben: ich habe schon mal zu viel Stoff unterm Hintern, und wahrscheinlich ist das genau der, der dann oben fehlt. Bei gekauften Hosen habe ich schon mal die Schrittkurve hinten weiter ausgeschnitten, und dann saßen die (geht leider nur bei Hosen, die hinten eine einfache Naht haben, und die sind rar....)

 

Gestern wurde das leider doch nichts mehr mit der Konstruktion, weil bei unserer Fahrradtour aus den geplanten 35 km ungeplant 70 km wurden:rolleyes: - die Züge waren total überfüllt und ließen die Radfahrer einfach stehen, obwohl die alle extra verlängert waren (die Züge natürlich!) und zusätzliche Sonderzüge fuhren. Das Wetter war wohl einfach "zu schön";)

Heute habe ich nun freie Bahn, habe schon fleißig gerechnet und will jetzt loslegen.

gundi

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  • 3 Monate später...

Hallo,

gestern habe ich es nun endlich geschafft, mein Probeteil zu nähen. Ich habe überall die "normalen" Werte genommen.

Es ist reichlich weit geraten, weil ich eine etwas weitere Hose wollte und wohl des Guten etwas zu viel getan bzw. es an den falschen Stellen eingebaut habe:rolleyes: Das lässt sich natürlich leicht beheben.

Allerdings geht die Vorderhose deutlich höher als die Hinterhose und ist auch mehr "zu weit". Und im Sitzen rutscht sie hinten noch weiter runter. Also doch "starkes Gesäß"? - Und was mache ich da am Besten?

 

Vorhin konnte ich mir aus der Bücherei das Buch über Blusen und Kleider abholen, und da sind hinten ja auch die Problemfiguren beschrieben. Könnte zutreffen. Leider lässt das Buch über Hosen und Röcke weiter auf sich warten.

Die Rundschau mit den XXL-Hosen habe ich; da steht was über die Spaltbreite, aber ich weiß nicht, ob das bei mir weiter hilft.

Bei gekauften Hosen habe ich schon mal den Eindruck, dass mir Hosen, die sehr schräg gestellt sind, nicht vernünftig passen.

 

Also die Gretchenfrage: Spalt verbreitern (nur hinten?) oder schräger stellen?

Was meint Ihr?

gundi

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Hallo Gundi,

Erst mal die Balance messen. Vorne, hinten und an beiden Seiten vom Taillenband bis Fußboden. Dann neu beurteilen. So kann man schlecht was sagen. Auch den Spalt erst mal kontrollieren im Schnitt 1/4 HW - 4-6 cm (glaub ich). Ist aber nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß, je nach Figurtyp. Wenn die VH zu weit ist, Spalt kleiner vorne. Hinterhose zu kurz: nicht unbedingt größere Schräge da muß das Balancemaß mehr Aufschluß geben.

LG

Heidi

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Hallo Gundi2!

Leider habe ich erst jetzt Deinen Thread bemerkt, aber natürlich versuche ich gern, Dir zu helfen. ich habe mir jetzt auch mal wieder einen neuen Hosenschnitt konstruiert, weil der alte zu weit geworden war.

Bei unserem Körperbau gibt es ein paar Parallelen, vielleicht können wir da ähnlich arbeiten. Auch ich bin ziemlich groß, habe eine operierte Hüfte (etwas empfindlich, was in diesem Bereich enge Hosen betrifft) und ein langes plattes Gesäß (obwohl sich das durch Sport schon etwas verändert hat :D )

Wie ist eigentlich Dein Taillenumfang? Ist der auch schmal?

Bei Deiner Beschreibung Deiner Schenkelhalsknochen (das Hosen in dem Bereich oft spannen, kommt mir der Verdacht, dass Du evtl. einen ellipsenförmigen Hüftquerschnitt haben könntest. Dann müsstest Du, genau wie ich, Deine Hose an einen flachen Hintern anpassen. Ich weiß, der eigene Hintern kommt einem immer riesig vor, und ein flacher Hintern (Birnenpo?) sieht ja auch sehr flächig aus.

Von 3a aus 3cm hochmessen ist für einen stark vorstehenden Hintern (Hohlkreuz?) gedacht, 4cm für den Standardhintern und 5cm für einen flachen Hintern. Bei meiner ersten Hose habe ich sogar 6cm genommen. Man muss sich nicht sklavisch an die Müller-Anleitung halten, erst recht nicht, wenn man vom Standardkörperbau abweicht.

Die Bruchverlegung von 2cm ist auch keine Pflicht, die habe ich nur genommen, um meine Hose hinten wirklich absolut glatt zu kriegen (da bin ich pingelig). Durch die Bruchverlegung wird der Spalt nochmal ganz minimal kleiner und die Kreuznaht kürzer.

Wenn Du einen ellipsenförmigen Querschnitt hast, musst Du an der Stelle, wo man vom Bruch aus 1/4 Hinterhosenbreite misst, noch etwas dazugeben, das macht den Spalt kleiner. Bei meiner ersten Hose habe ich 0,7cm dazugegeben. Jetzt bei meiner zweiten nur noch 0,5cm (auch von 3a aus habe ich nur noch 5cm hochgemessen).

Hilfreich wäre es sicherlich, wenn du mal an Deinem Körper messen könntest, wie lang Deine Schrittnaht insgesamt sein muss (mit Schrittnaht meine ich jetzt die zwischen den Beinen durch, von vorn von der Taille an, zwischen den Beinen durch bis wieder hoch zum Taillenband. Diesen Wert könntest du mit deinem Schnittmuster vergleichen. dann habe ich noch versucht, die Spaltbreite an meinem Körper zu messen, was sich allerdings als schwierig erwiesen hat. Ich habe ein Flexibles Kurvenlineal zwichen meinen Beinen genau in die Schrittkurve gelegt und sie quasi abgeformt. Dann habe ich ungefähr auf höhe der Hüftumfanglinie den Abstand der beiden Enden des Lineals gemessen. Am Schnitt kann man noch eine Kontrollmessung machen, um zu prüfen, ob die Spaltbreite in der Norm liegt. Laut Müller soll die Spaltbreite 1/4 Hüftumfang minus 4-6cm sein. Ist sie kleiner, ist es unwahrscheinlich, dass der Spalt groß genug ist.

Bei Deiner hohen Hüfte würde ich zur Kontrolle mal den Umfang an der Deiner Meinung nach breitesten Stelle Deiner Hüfte messen und evtl. an dieser Stelle im Schnitt auch nochmal den Umfang einzeichnen (nicht nur an der Hüftlinie). Für die Seitennaht kann ich Dir nur ein langes flexibles Kurvenlineal empfehlen. Das ist sehr hilfreich, um die Hüftrundung am Körper abzuformen, gerade, wenn Du oben an der Hüfte noch eine Ausbuchtung haben solltest.

Solltest Du, wie ich, eine sehr schmale Taille hast, würde ich Dir raten, hinten zwei Abnäher einzubauen, z.B. einen 3cm breiten und einen 2cm breiten. Der größere soll dabei 1/8 Taillenumfang minus 2-3cm von der hinteren Mittelnaht entfernt liegen. Der kleinere liegt genau in der Mitte zwischen Seitennaht und erstem Abnäher. Durch die zwei Abnäher ist die Seitennaht nicht mehr so stark gebogen.

Hoffentlich konnte ich Dir ein Bisschen weiterhelfen. Wenn du noch Fragen hast, schreib mir gerne eine PN.

Sieh mich aber bitte nicht als Hosenexperten :D An einer am Knie engen Schlaghose bin ich gescheitert. Die sah hinten immer irgendwie knitterig aus. Ach so, beim Hüftumfang etwas zugeben bringt bei einer operierten Hüfte Nichts. Dadurch sieht die Hose an der Seite nur beulig aus. Nehm lieber eine größere Knieweite, dann fällt die Hose locker über den Schenkelhals und zieht in Bewegung nicht am Oberschenkelmuskel.

Einen Designtip hätte ich noch: Damit der Hintern nicht so lang wirkt, habe ich die Taille meiner Hose 4cm nach unten verlegt und ihr einen Formbund verpasst. Die übernächste Hose, wird einen Sattel und Bund in einem kriegen, um den Hintern nochmal zu verkürzen.

P.S.: Das Balancemaß, dass Stofftante beschrieben hat, habe ich noch vergessen. Ist die Länge hinten größer als vorn, steht Dein Hintern wahrscheinlich raus. Ist die Länge an der Seite mehr als 1,5cm größer als die Länge hinten/vorn, hast Du wahrscheinlich einen ellipsenförmigen Querschnitt. Bei mir beträgt dieser Unterschied 3cm. Ich bin eindeutig ellipsenförmig.

Bearbeitet von Luthien
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Hallo luthien,

danke erst mal für die vielen Informationen. Die werden mich mit Sicherheit weiter bringen!

" beim Hüftumfang etwas zugeben bringt bei einer operierten Hüfte Nichts. Dadurch sieht die Hose an der Seite nur beulig aus." - Kann ich nur bestätigen; das sieht aus, als ob ich Breeches nähen wollte:rolleyes:

 

Ich werde mir deinen Beitrag jetzt erst mal ausdrucken und dann nachher in Ruhe eine neue Hose konstruieren. Vieles muss ich erst noch mal gründlich messen bzw. im Spiegel begucken.

Mein stärkster Hüftumfang geht übrigens über gut 10 cm, von 16 cm unterhalb der Taille bis fast runter, erst die "Schinken", dann weiter unten die breiten Knochen. Und das mit der Ellipse kann übrigens gut sein, aber hauptsächlich im unteren Hüftbereich. (hier spricht die Mathematikerin ;)) Ich werde dem mal nachgehen.

 

Auf stofftantes Rat (Danke!) habe ich heute morgen von GöGa mal die Maße Taille-Boden messen lassen: vorne 115 cm, hinten und seitlich je 117 cm.

Und jetzt kommt's: Wenn ich die Sitzhöhe bei mir an den Seiten messe, sind das 34 cm - und wenn ich hinten messe, sind das 30 cm (jetzt weiß ich auch, weshalb die Hose vorne zu weit hoch geht:rolleyes: ich hatte mit 34 cm gearbeitet) Also wohl wirklich Ellipse. Aber hinten war sie trotzdem zu kurz - Ellipse mit rausstehendem Hintern? Vielleicht auch eher (abgerundetes) Trapez, vorne ziemlich gerade, dann schräg nach hinten, und dann wieder gerade

Die Schrittlänge hatte ich mit dem Schnitt verglichen, und die stimmte, aber eben vorne zu viel und hinten zu wenig.:confused::confused:

 

Wie gesagt, wenn ich heute Nachmittag (hoffentlich!) etwas Ruhe habe, will ich mal versuchen, die vielen Infos umzusetzen. Ich melde mich dann wieder.

LG gundi

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Hallo ihr Lieben,

eben habe ich am Probeteil von vorgestern mal die Hüftlinie markiert und schauen lassen, ob die gerade ist. - Ist sie nicht! Von der Seitennaht zur HM zieht sie 3 cm nach unten.:confused: Und das ist vermutlich das Stück, das oben an der Taille fehlt.

Und nun? Für welche Gesäßform spricht das? - In wiefern unterscheidet sich mein Po vom "Standardhintern" ? Und was kann ich bei der Konstruktion tun, um Platz in der Hinterhose für selbigen zu schaffen?

In den Anleitungen zum Ändern von Fertigschnitten wird in solchen Fällen ja immer ein Keil in die Hinterhose eingebaut und so die Schrittnaht verlängert, evtl. zusätzlich die innere Beinnaht nach außen verlegt.

Beim Konstruieren entspräche das ja in etwa einer stärkeren Schrägstellung der Hinterhose und einer Verbreiterung des Spaltes. Wo setze ich da am besten an?

 

Finde ich in der Rundschau 9/2006 Antworten, die mich weiterbringen? Dann bestelle ich die mir.....

LG gundi

die jetzt erst mal noch ein paar weitere Infos braucht.......:confused::confused::confused:

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Die Frage ist, zieht sie nach unten oder hängt sie durch? Sitz denn die Taillenlinie wirklich in der Taille oder wird die auch nach unten gezogen?

Bei meiner ersten Hose war bei der ersten Konstruktion die Naht über der Hüftlinie zu lang, weshalb die Hüftlinie nach unten hing und sich unter dem Hintern eine Falte gebildet hat.

An der Wirbelsäule gibt es unten so einen Knick, wo die Lendenwirbelsäule in das Steißbein übergeht. Du könntest vielleicht mal versuchen, die Länge von der Taillenlinie bis zu dem oberen Wirbel des Knicks zu messen und dieses Maß mit der Länge der Naht bis zur Hüftlinie zu vergleichen. Mir hat das damals weitergeholfen, aber leider weiß ich nicht, ob man daraus eine Regel machen kann oder ob das bei jedem Menschen anders ist.

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Luthien, danke, das du dir so viel Zeit nimmst!

Die Hose zieht hinten nach unten und es sitzt kein überflüssiger Stoff unterm Hintern, d. h. die Taille der Hose erreicht (auch mit Nahtzugabe!) nicht meine Taille.

Mit dem Sitz unten am Hintern bzw. hinten an den Oberschenkeln bin ich zufrieden.:) (Das scheint ja oft ein Problem zu sein.)

Übrigens will ich mir von diesem Schnitt Tweed-Hosen nähen, denn meine Lieblingshose hat definitiv den Hosenboden durch, und an der 2. ist auch "der Lack ab".

 

Mittlerweile habe ich noch einiges an mir vermessen auf der Suche nach meiner Gesäßform:

- mein Spaltdurchmesser liegt etwa bei 24 cm, das ist 1/4 HU - 4. Gemessen habe ich das auf 2 Arten, einmal mit dem Kurvenlineal, wie du das gemacht hast, und einmal, indem ich mich gerade vor eine Tür gestellt habe, mein Quilters Rule waagerecht in den Schritt, und dann vorne von der Hüftlinie senkrecht runter gemessen (Fachleute machen das mit dem Schneiderwinkel;)). Brachte beides die selben Werte, wird also wohl stimmen.

 

- dann habe ich mich auf das Qu. Rule draufgelegt, das Ding quer unterm Hintern, um mal meine Breite im Hüftbereich zu bestimmen. Die breiteste Stelle ist 45 cm, und die liegt wesentlich tiefer als die Stelle mit dem größten Hüftumfang, etwa auf Höhe der Schrittnaht. Und von vorne und von hinten erscheint das auch als die breiteste Stelle.

 

- und ich habe meine letzte selbstgenähte Hose - nach einem veränderten Schnitt - mal vermessen und mit meiner Oberschenkelweite verglichen.

Meine Oberschenkelweite ist 67 cm, die der Hose 72 cm, und die liegt mir beim Sitzen definitiv zu eng an und zieht mir die Wärme ab.

 

Und dann habe ich "studienhalber", d. h. um mal zu sehen, wie eine Hose für mich mit maximaler Schräglage (3 cm 3a-25, 1 cm Bruchverlegung) und entsprechender Oberschenkelweite aussieht, die Hose für XXL-Figuren aus der Rundschau 5 / 2005 konstruiert. XXL fängt bei denen ja bei Gr. 44 an. ;) Dabei habe ich allerdings die Sitzhöhe plus 2 cm genommen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt zu dieser Konstruktion gehört, denn in der Anleitung steht nichts davon. (???)

Meine Schrittlänge beträgt 82 cm.

Diese Hose hat einen Spaltdurchmesser von ca. 24 cm, eine Oberschenkelweite von 80 cm und eine Schrittlänge von 90 cm - wenn ich allerdings die 2 cm Zugabe von der Sitzhöhe rausnehme, wären das nur noch 86 cm.

Bei der Oberschenkelweite könnte ich durch gerader Stellen 1 bis 2 cm herausnehmen, alles andere würde mir zu "karottig" und vermutlich auch wieder zu knapp.

 

Ich schneide die Hose so erst mal nicht zu und warte lieber auf weitere Informationen und Tipps von Euch, wie ihr meine Figur und die Hosenform jetzt einschätzt. - Montag kann ich auch das Hosenbuch aus der Bücherei abholen.:)

 

LG gundi

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Nachdem ich Dod´s Hose in der Galerie bewundert habe, musste ich gestern gleich mal das Buch rauskramen und hab das mit der Konstruktion schnell gelesen. So schwer ist das wohl gar nicht und ich werde mich mal bei Gelegenheit dran machen.

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Hallo Chipsy: Die Konstruktion an sich ist simpel, schwierig wird es, wenn Dein Körperbau nicht dem Standard entspricht. Und wer sich die Mühe macht, ein Schnittmuster selbst zu konstruieren, wird wohl eher selten dem Durchschnitt entsprechen.

Hallo Gundi2: Klingt eher so, als wärst Du dann doch nicht ellipsenförmig, sondern hättest eher einen ausgeprägteren Hintern. Die hintere Mittelnaht ist auf alle Fälle zu kurz.

Spaltdurchmesser von 24cm klingt ja schon mal gut. Das ist ja das, was Du auch an Deinem Körper gemessen hast. Allerdings weiß ich nicht, ob der Spaltdurchmesser der Hose und der am Körper wirklich hundertprozentig übereinstimmen müssen. Es kommt sicher auf die Weite der Hose an. Aber da frag lieber mal Stofftante, die hat Erfahrung im Schnittezeichnen. Bei meiner zweiten Hose habe ich festgestellt, dass bei geringerem Hüftumfang bei mir der Spaltdurchmesser trotzdem der selbe bleiben muss, wie bei der weiteren Hose, ich also zur 1/4 Hinterhosenbreite ab Bruch weniger dazugeben muss.

Schrittlänge am Körper gemessen 82cm und an der Hose 86cm scheint mir ein zu großer Unterschied. Bei meinen Hosen sind die Schrittlängen des Schnittmusters und meine am Körper gemessene nahezu identisch. Ein kleines Bisschen dehnt sich die Schrittrundung beim Tragen ja auch noch. Eine Differenz von 4cm klingt sehr amerikanisch :D Die Konstruktionsanleitung für XL-Figuren kenne ich nicht. Dazu kann ich Dir leider Nichts sagen.

Zu der Oberschenkelweite: Setz Dich doch mal auf einen Stuhl und lege ein Maßband um Deinen Oberschenkel in der Weite, wie es Dir beim Sitzen angenehm wäre. Dann hätte man schon mal einen Anhaltspunkt, wie man das Design der Hose aufbauen könnte.

Hast du eigentlich ein Bild von Deiner Wunschhose? Tweed hört sich schön kuschelig an :D Kleiner Tip: Vogue ist so freundlich, bei ihren Schnittmustern im Internet immer die Fußweite bei jeder Größe dazuzuschreiben. Das macht es einfach zumindest die Grundform zu kopieren. Aber ich schwöre, es ist reiner Zufall, dass meine erste Hose haargenauso aussah, wie ein Voguemodell. Das habe ich erst hinterher gesehen.

Die Hose gleich aus Stoff zuschneiden würde ich sowieso nicht. Zum Test mache ich immer erstmal ein Folienmodell. Mehr existiert von meiner zweiten Schnittversion auch noch nicht. *ich sollte nicht mehr so viel surfen, sondern endlich mal meinen Stoff zuschneiden :D *

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Hallo luthien und alle anderen, die mitlesen

Ein Bild von meiner Wunschhose habe ich im Kopf; sie soll aussehen wie meine alte, die ich leider unversichtigerweise bereits entsorgt habe;)

Es soll eine Winterhose werden, mit recht geradem Bein und weit genug, dass noch eine Leggings drunter passt; und ich werde sie hauptsächlich mit Strickpullovern tragen, so Stil englischer Guernsey, natürlich Marke "Eigenbau", auch schon mal mit BW-Rolli. (Mal sehen, was die nächsten Winter so bringen....)

 

Zu der Schrittlänge: Ich habe mich beim Messen mit angelegtem Maßband mal hingesetzt und festgestellt, dass sich die Schrittlänge dabei kaum verändert. Das ist vermutlich vergleichbar mit der Armlochhöhe; das Armloch kneift nicht, wenn es weit genug ausgeschnitten ist.....

 

Die 2 cm Zugabe zur Sitzhöhe habe ich in der Tat aus amerikanischen Sachen. Die werde ich also schnellstens rausnehmen.

Ansonsten ist Tweed ja ein etwas dickerer Stoff, und das heißt, das Kleidungsstück ist dann "innen enger als außen", so dass ich nicht genau auf 82 cm Schrittlänge gehen möchte, sonder 1-2 cm mehr.

 

Danke für den Tipp mit der Oberschenkelweite. Auf diese Idee bin ich bisher nicht gekommen - und jetzt ist mir klar, warum mich die meisten Hosen "kalt machen": Wenn ich aufrecht auf einem Stuhl sitze, beträgt sie 70 cm, wenn ich mich noch vorne beuge, sind es noch mehr. Ich würde sagen, so ab 76 cm Oberschenkelweite habe ich genügend Spiel, dass es nirgends drückt.

Ich gehe nachher mal auf die vogue-Seie und gucke nach Hosen. Vielleicht haben die ja meine.....

 

Die XXL-Hose unterscheidet sich im Prinzip nicht von der normalen Hose; dort steht nur an den entsprechenden Stellen, wie man das für XXL-Figuren abändern kann, und dort, wo es mir sinnvoll erschien, habe ich das übernommen. Beim Konstruieren hatte ich beide Hefte offen liegen und habe bei jedem Schritt überlegt, was mir besser erscheint.

 

Wie machst du deine Folienmodelle; nur eine Hälfte oder die ganze Hose? Ich habe meine letzten Probemodelle aus einem BW-Stoff genäht, einem Fehldruck, wo ich 3 m für 4 Euro bekommen habe, aber jetzt ist der alle :mad:

LG gundi

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So, hier ist "meine" Hose, in etwa wenigstens. Allerdings ohne Umschlag und unten etwas enger.

Für meine Größe (Gr. 20) ist für die lange Hose Fußweite 61 cm angegeben; das erscheint mir doch etwas viel. Meine Konstruktion hat 52 cm, das ist aber an der Grenze zur Karotte.

LG gundi

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Hallo Gundi,

(Gr. 20) ist für die lange Hose Fußweite 61 cm

jetzt steh ich ewas auf dem Schlauch, ich denke Du bist groß?

Leider hab ich nicht viel Zeit mir alles durchzulesen. Wenn Du 1/4 Hu - 4 cm hast, könnte das heißen, das Du bist mehr der runde Typ bist. Deine hintere Länge ist 2 cm kleiner als die Vorderlänge. (Unterschied zwischen SL und VL = 2 cm. Das ist bei einem großen Taillen - Hüfteunterschied in Ordnung. Aber kann das auch so aussehen). Also würde ich bei der HM 2 cm dazu addieren, wenn Du das Maß der Seitenlänge auf die HM überträgst. Statt die Schräge zu ändern, würde ich lieber noch 0.5 cm an der Hinterhosenbreite dazu nehmen, und damit den Spaltdurchmesser hinten vergrößern, vorne solltest Du ihn ja kleiner machen.

Schrittlänge mißt sich m. E. am besten mit einem zwischen die Beinen geführten Schneiderwinkel (kleine Seite an die Wand, damit ein rechter Winkel entsteht) vom Schritt bis zum Fußboden.

LG

heidi

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Hallo Heidi,

jetzt verstehe ich deine Frage nicht.;)

Ja, ich bin 1,86 cm groß - aber was hat das mit der Fußweite zu tun?

Findest du, dass 61 cm nicht zu viel für 112cm Hüftumfang ist? - Oder was meinst du genau?

LG gundi

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Hallo gundi,

 

jetzt war ich ein paar Tage weg und hier tut sich ja allerhand! Ich wollte dir nur kurz sagen, dass ich bei meiner Hose die Änderung für den in der Rundschau freundlicherweise als "Knackpo" bezeichneten Hintern gemacht habe. Bei mir zogen die Hosen sonst auch immer in der hinteren Mitte nach unten. Bei der Konstruktion ziehst du bei der 1/4 Hinterhosenbreite noch 0.5 bis 1 cm ab (ich habe 0.5 genommen), damit der Spaltdurchmesser grösser wird. Das hat bei mir super viel gebracht, endlich hat mein Hintern Platz! Noch mehr Beschreibungen der verschiedenen "Poformen" findest du im Rundschau- Sammelband 2006 bzw. im Heft 9/2006.

Bin schon gespannt auf deine Hose und wünsche dir ein tolles Ergebnis!

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@ Heidi

Eben fiel mir auf, wo unser Missverständnis liegt:

Du hast die deutsche Größe 20 im Kopf, die Kurzgröße. Und ich habe mich auf luthien bezogen, die von einer Vogue-Hose geschrieben hat, und die Abbildung zeigt auch eine vogue-Hose; es geht hier also um die amerikanische Gr. 20, die meiner Hüftweite entspricht. -

 

@ dod

Dann werde ich das so auch mal versuchen.

Ich habe es heute mit nur 1 cm Hinterhosenbruchverlegung und 3 cm schräg Stellen versucht. Dann musste ich auf "1/4 Hinterhose + 1 cm" gehen, weil sonst die Schrittnaht viel zu lang wurde. (Ich habe das für -0,5, 0 und +1 in der selben Zeichnung gemacht.Jetzt weiß ich, wie sich das auf Schrittlänge und Oberschenkelweite auswirkt:))

Morgen will ich zum Vergleich noch mal eine normal gestellte Hose mit mit "1/4 Hinterhose - 0,5" angehen; mal sehen, wie lang die Schrittnaht dann wird.

 

LG gundi

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Hallo Gundi,

Du siehst dod und ich sind da einer Meinung Hhbr mit den 0,5 cm das gibt Platz (eine 1 cm längere HM Kreuznaht). Laß die Schräge, wie sie war und addiere an der Hinterhose oben den Fehlbetrag dazu (kannst Du ja abschneiden, wenn es zuviel war). Hosenbruchverlegung ist okay, wenn Du die Hose dressiert. Ist bei einer Tweedhose gut machbar, gibt zusätzlich Länge an der hinteren Kreuznaht, dann nicht 2 cm hochstellen sondern nur 1 - 1.5 cm. Schräger mit 3 cm hochgestellt ergibt noch größere Länge. Aber wenn es vorher von der Paßform okay war, ändere nicht soviele Komponenten. Hier ist eventuell eine Überreaktion wie in deinem Oberkörpergrundschnitt denkbar. Es sind meist nur mm die vom perfekten Schnitt fehlen. Wenn Du mir die Meßdaten gibst, spiele ich Dir gerne alle Möglichkeiten durch.

 

Sicher Gr. 20 ist bei mir deutsche Kurzgröße.

LG

Heidi

Bearbeitet von stofftante
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Hallo Stofftante: Wie siehst Du, als erfahrene Schnittmustermacherin, das eigentlich mit der Länge der Kreuznaht/Schrittnaht (ich meine jetzt die Runde zwischen den Beinen)? Sollte die die gleiche Länge haben, wie das Körpermaß oder sollte sie länger sein?

Hallo Gundi2: Das Folienmodell mache ich immer als ganze Hose. Wie willst Du denn den Sitz einer halben Hose beurteilen? Ein Stoffmodell ist natürlich besser, wenn man nicht so ein Geizknochen ist, wie ich :D

Wenn die abgebildetet Hose so ist, wie Du sie Dir wünscht, nimm doch die 61cm. Ich würde nur nicht gleich den teuren Tweed zerschneiden, sondern vorher ausprobieren, wie es Dir gefällt. 61cm klingt sehr viel, aber Du hast ja auch einen sehr großen Hüftumfang. Bei mir ist eine 51er Hose ziemlich gerade geschnitten und überhaupt nicht karottig.

Dein Wunschmodell hat ja auch noch eine Bundfalte. Wenn Du möchtest, dass die Falte bis zum Saum in der gleichen Breite durchgeht, solltest Du in der Konstruktion (Du zeichnest ja erstmal eine Abnäherhose, die dann umgebaut wird) die Breite der Bundfalte von der Fußweite abziehen. Wenn Du die Falte nur oben aufklappen möchtest, mußt Du natürlich die Endfußweite nehmen.

Ups :o Gerade sehe ich, dass ich mich geirrt habe, und dass Deine Wunschhose doch keine Bundfaltenhose ist :o

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Hallo Luthien,

lustig, auf 56 cm war ich auch schon gekommen, ohne diese Modell genauer angesehen zu haben, und habe Samstag ein neues Modell damit gezeichnet. Meine Probehose hat 52, das ist mir zu wenig.

Ich muss Donnerstag in die Kreisstadt, und da will ich shen, dass ich billigen Stoff bekomme, denn ganz so einfach, wie ich mit das gedacht hatte, scheint das bei mir doch nicht zu sein.:rolleyes:

 

Hallo Heidi, danke für dein Angebot mit den Computer-Modellen. Aber ich muss die Sachen aus Papier in der Hand haben; ich habe z. B. für die Vorderhose verschiedene Hosen von mir auf den Schnitt gelegt und weiß jetzt, dass ich vorne eine eher gerade Schrittnaht brauche , damit die Hose gerade hoch geht, denn sonst wirft sie Falten.

 

Meine Probehose habe ich mittlerweile noch mal gründlich analysiert: es fehlen hinten allen Ernstes 2,5 cm Höhe. Der Spaltdurchmesser ist knapp, , könnte noch etwa mehr sein. (Meine Tochter hat bei mir gestern mal nachgemessen; es sind 25 cm). Die Vorderhose muss gerader. Dressiert ist diese Hose übrigens schon, geht auch bei BW.

 

Ich habe jetzt in einer Zeichnung mal diverse Schrittkurven in unterschiedlichen Farben konstruiert, um das optimale Verhältnis von Spaltdurchmesser zu Schrittlänge zu finden. Einige scheiden gleich aus, weil der Spalt zu schmal wird, einige, weil die Schrittlänge zu groß wird.

Um den Überblick zu behalten, will ich nun eine neue Hose (gleiches VT) konsturieren mit 2 oder 3 erfolgversprechenden Versionen und mich dann für eine entscheiden. 1/4 HHbr. - 0,5 reicht auf jeden Fall nicht aus.

Klar ist mir jetzt, dass ich eine längere (mehr oder weniger) gerade Naht im Schritt brauche. Mal sehen, was dabei herauskommt.

gundi

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  • 4 Monate später...

Hallo Ihr Lieben,

der Schnee der letzten Wochen hat mich wieder zu meiner Tweed-Hose getrieben, die ich jetzt dringend brauche. Ich hatte sie erst mal liegen gelassen, weil ich irgendwie nicht weiter kam.

Nun habe ich noch einmal neu konstruiert, und zwar bei den diversen Schritten meistens mit einem Mittelweg zwischen "normal" und "rund" und dabei auf einige Erläuterungen aus dem Hosenbuch zurückgegriffen:

1 cm Hinterhosenbruchverlegung

3,5 cm hochstellen (ich glaube, das ist der entscheidende Schritt)

1/4 Hhbr. - 1

ergibt bei mir eine Spaltbreite von 25 cm, das entspricht 1/4 HU - 4,5, das wird empfohlen für "Standard" und etwas runder, und das haut jetzt hin.:)

 

Jetzt überlege ich noch, was ich mit meinen (recht deutlichen) X-Beinen mache. In Dods Blog habe ich gesehen, wie sie das bei ihrer Hose gemacht hat. Das ist ja anders, als burda das empfiehlt. Sitzt das besser?

 

Leider habe ich keine Digitalkamera, und mein Sohn hat seine mit an den Studienort (weit weg) genommen, so dass ich kein Bild einstellen kann. Bis auf die X-Beine ist das Probeteil echt gut (und bei mir ist gerade passend Bettwäsche kaput gegangen, ich habe also Stoff die Fülle;))

 

LG gundi

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